News-Ticker
Ukraine-Krieg: Russland verliert zahlreiche Kämpfer – und die Effizienz einer wichtigen Frontroute
Russland verliert mehr als 900 Soldaten binnen eines Tages. Eine Versorgungsroute der Besatzer zur Krim ist beeinträchtigt. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.
- Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen
- Lukaschenko warnt vor Russlands Zusammenbruch: „Dann werden wir alle sterben“
- Aufstand der Wagner-Söldner: Verbündeter von Wladimir Putin versetzt seine Armee in Gefechtsbereitschaft
- Die verarbeiteten Informationen, insbesondere zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg, stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich deshalb nicht unabhängig überprüfen.
Dieser Newsticker ist beendet. Sie finden alle Informationen zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg in unserem neuen Ticker.
Update vom 28. Juni, 16.09 Uhr: Ein russischer Angriff auf die Stadt Wowtschansk im ostukrainischen Gebiet Charkiw forderte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) drei Menschenleben. Wie der Gouverneur der Oblast, Oleh Syniehubov, auf Telegram mitteilte, starben drei männliche Zivilisten im Alter von 48, 45 und 57 Jahren. Die Rettungskräfte seien weiterhin vor Ort, hieß es. Die ukrainische Grenzregion ist fast täglich dem Beschuss durch russische Truppen ausgesetzt.
Kreml begrüßt Bemühungen des Friedensbeauftragten des Vatikans
Update vom 28. Juni, 15.27 Uhr: Während des Besuchs eines Papst-Gesandten in Moskau hat der Kreml nun die „Bemühungen“ des Vatikans um eine Lösung des Konflikts in der Ukraine begrüßt. Der Friedensbeauftragte des Vatikans, Matteo Zuppi, sollte demnach am Donnerstag (29. Juni) Gespräche mit einem Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin führen.
Kardinal Zuppi und Juri Uschakow würden „über den Konflikt in der Ukraine und die Möglichkeiten einer friedlichen Lösung sprechen“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Er fügte hinzu, dass der Kreml „die Bemühungen und Initiativen des Vatikans, eine friedliche Lösung für die Ukraine-Krise zu finden, sehr schätzt“.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland




Zahl der Toten und Verletzten steigt nach russischem Raketenangriff auf Restaurant in Kramatorsk
Indes stieg die Zahl der Toten beim Raketenangriff auf ein Restaurant in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk auf mindestens zehn. Weitere 61 Menschen seien verletzt worden, hieß es vonseiten der ukrainischen Behörden. Unter den Toten und Verletzten seien auch Kinder, hieß es.
Hauptereignis in der ukrainischen Gegenoffensive steht laut Verteidigungsminister noch bevor
Update vom 28. Juni, 13.55 Uhr: Die Befreiung einer Reihe von Dörfern unter russischer Besatzung in den vergangenen Wochen ist dem ukrainischen Verteidigungsminister Olexij Resnikow zufolge noch „nicht das Hauptereignis“ der geplanten Gegenoffensive. „Wenn es passiert, werden Sie es alle sehen. [...] Jeder wird alles sehen“, sagte er der Financial Times.
Damit wies Resnikow Berichte über langsame Fortschritte gegen gut befestigte russische Stellungen zurück. Die wichtigsten Truppenreserven der Ukraine, darunter die meisten kürzlich im Westen ausgebildeten und mit modernen Nato-Panzern und gepanzerten Fahrzeugen ausgerüsteten Brigaden, müssten erst noch eingesetzt werden, so Resnikow.
Nach tödlichem Luftangriff auf Restaurant: Russland behauptet nur „militärische Ziele“ anzugreifen
Update vom 28. Juni, 13.10 Uhr: Nach dem tödlichen Luftangriff auf ein Restaurant in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk hat die russische Führung versichert, in der Ukraine nur „militärische“ Ziele anzugreifen. Russland ziele nicht auf „zivile Infrastruktur“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Mittwoch (28. Juni) vor Journalisten in Moskau. „Angriffe werden nur gegen Einrichtungen ausgeführt, die auf die eine oder andere Weise mit militärischer Infrastruktur verbunden sind.“
Ukraine-Krieg: Zahl der Todesopfer nach Angriff auf Restaurant steigt weiter
Update vom 28. Juni, 12.30 Uhr: Beim russischen Raketenangriff auf ein Restaurant in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk (s. Meldung von 6:50 Uhr) sind nach Angaben der Behörden mindestens neun Menschen getötet und 56 weitere verletzt worden. Unter den Toten seien drei Kinder, die aus den Trümmern geborgen worden seien, teilte der staatliche Rettungsdienst der Ukraine auf Telegram mit. Auch unter den Verletzten sei ein kleines Kind.
Wie die ukrainische Polizei mitteilte, hatte Russland am Dienstag (28. Juni) zwei Boden-Luft-Raketen vom Typ S-300 auf die Stadt abgefeuert. Bei dem Angriff wurde das Restaurant Ria Pizza im Zentrum der Stadt zerstört, das bei Journalisten und Militärangehörigen beliebt war. Ukrainische Medien berichteten, dass sich ausländische Militärausbilder in der Stadt befänden.
Attacke auf Brücke zur Krim erschwert russischen Nachschub
Update vom 28. Juni, 10.25 Uhr: Der ukrainische Raketenangriff auf eine wichtige Brücke zu der von Russland annektierten Halbinsel Krim hat nach Informationen britischer Geheimdienste den russischen Nachschub zuletzt erschwert. „Die vorübergehende Schließung der Route hat dazu geführt, dass lebenswichtige russische Logistiktransporte mindestens 50 Prozent länger gedauert haben, um über andere Strecken die Front zu erreichen“, teilte das britische Verteidigungsministerium nun mit.
Vermutlich hätten die russischen Besatzungsbehörden bereits innerhalb von 24 Stunden nach dem Angriff am frühen Morgen des 22. Juni eine Pontonbrücke als Ersatz errichtet. „Die Geschwindigkeit, mit der ein alternativer Übergang gebaut wurde, zeigt, wie wichtig diese Route für die militärischen Bemühungen Russlands in der besetzten Ukraine ist“, hieß es in London weiter. Überquerungen seien vermutlich derzeit dem Militär vorbehalten.
Die Tschonhar-Brücke verbindet die Krim und das südukrainische Gebiet Cherson, das teilweise von Russland besetzt ist. Dabei handelt es sich nach britischen Angaben um eine der beiden Hauptversorgungsrouten sowie die direkteste Verbindung zur Front im Gebiet Saporischschja, in dem ukrainische Truppen derzeit eine größere Offensive unternehmen.
Russische Verluste im Ukraine-Krieg: Kiew veröffentlicht aktuelle Zahlen
Update vom 28. Juni, 9.15 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach wurden binnen eines Tages schätzungsweise 930 russische Soldaten getötet oder verwundet. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht. Die Gesamtzahl der seit Beginn des Ukraine-Kriegs getöteten oder verwundeten Soldaten stieg somit auf über 227.000. In Klammern die Verluste beziehungsweise Veränderungen zum Vortag.
- Soldaten: 227.100 (+930)
- Panzer: 4036
- Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7874 (+13)
- Mehrfachraketensysteme: 627 (+1)
- Drohnen: 3499 (+7)
- Artilleriesysteme: 4089 (+6)
- Quelle: Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. Angaben vom 28. Juni
Ukraine-Krieg: Mindestens acht Tote nach russischem Raketenangriff auf Kramatorsk
Update vom 28. Juni, 6.50 Uhr: Nach dem russischen Raketenangriff auf die ostukrainische Stadt Kramatorsk ist die Zahl der Toten auf acht gestiegen. Unter den Toten seien drei Kinder, die aus den Trümmern geborgen worden seien, teilte der staatliche Rettungsdienst der Ukraine am Mittwoch im Onlinedienst Telegram mit. Außerdem sind demnach mindestens 56 Menschen verletzt worden. „Die Rettungskräfte durchsuchen die Trümmer des zerstörten Gebäudes und suchen nach Personen, die sich wahrscheinlich unter den Trümmern befinden“, fügte der Rettungsdienst hinzu.
Update vom 28. Juni, 4.10 Uhr: Nach aktuellen Angaben der Behörden sind bei dem Angriff auf die Stadt Kramatorsk mindestens vier Menschen getötet und 47 weitere verletzt worden. Es wurde das Restaurant Ria Pizza im Zentrum der Stadt zerstört, das bei Journalisten und Militärangehörigen beliebt war. Wie die ukrainische Polizei mitteilte, feuerte Russland zwei Boden-Luft-Raketen vom Typ S-300 auf die Stadt ab.
„Vier Menschen, darunter ein junges Mädchen von 17 Jahren, wurden getötet“, teilte die ukrainische Staatsanwaltschaft im Messengerdienst Telegram mit. Durch den Raketeneinschlag sei ein Brand ausgelöst worden. Unter den Trümmern könnten weitere Menschen liegen, weshalb die genaue Opferzahl noch unklar sei. Laut Innenministerium war unter den Todesopfern auch ein 2008 geborener Minderjähriger. Ein 2022 geborenes Kind sei verletzt worden, hieß es auf Telegram.
Die Rettungskräfte meldeten 47 Verletzte. Darunter waren drei Kolumbianer - der bekannte Autor Hector Abad, der Politiker Sergio Jaramillo und die Journalistin Catalina Gomez, die sich mit der ukrainischen Schriftstellerin Victoria Amelima in dem Restaurant zum Essen getroffen hatten, wie Abad und Jaramillo in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten. Die 37-jährige Amelima, deren Werke unter anderem ins Deutsche und Englische übersetzt wurden, schwebe in Lebensgefahr, hieß es. Sie sei am Kopf verletzt.
Ukraine-Krieg: Gaststätten-Viertel in Kramatorsk angegriffen
Update vom 27. Juni, 20.52 Uhr: Nach ukrainischen Angaben sind russische Raketen in ein belebtes Gaststätten-Viertel der ostukrainischen Stadt Kramatorsk eingeschlagen. Der Gouverneur der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, sagte dem ukrainischen Fernsehen, die Zahl der Opfer werde noch ermittelt. „Das ist das Stadtzentrum. Das waren öffentliche Restaurants, die von Zivilisten bevölkert waren.“ Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden. Eine russische Stellungnahme liegt nicht vor. Kramatorsk war vor einem Jahr auch Schauplatz eines verheerenden Raketen-Angriffs auf einen Bahnhof.
US-Botschafterin Bridget Brink beklagte am Abend „fürchterliche Szenen einer weiteren brutalen Attacke“. Ihre Regierung gibt unterdessen weitere Hilfszusagen für die Ukraine: Die USA unterstützen das Land nach eigenen Angaben mit weiterer Militärhilfe von bis zu 500 Millionen Dollar. Zu dem Paket gehören Bradley-Kampffahrzeuge und gepanzerte Mannschaftstransporter des Typs Striker sowie Artilleriemunition, wie das Verteidigungsministerium mitteilte.
Ukraine-Krieg: Ukraine dringt weiter Richtung Bachmut vor
Update vom 27. Juni, 18.48 Uhr: Die Ukraine hat die Wirren des Prigoschin-Aufstandes nach eigenen Angaben für Angriffe rund um das umkämpfte Bachmut genutzt. „Gerade halten die Angriffe am Abschnitt Bachmut bereits den vierten Tag an“, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar bei Telegram. Jeden Tag seien dabei „entlang der Flanken“ Fortschritte erzielt worden.
In das von russischen Truppen besetzte Bachmut selbst seien die ukrainischen Einheiten aber noch nicht vorgedrungen. Die von den Ukrainern vorher errichteten Befestigungen seien nun von Nutzen für die russischen Soldaten. „Daher braucht es für die Befreiung dieser Landstriche größere Anstrengungen und Geduld“, sagte Maljar. Durchaus möglich scheint, dass es in absehbarer Zeit zu einer Einkesselung der russischen Truppen kommt.
Lukaschenko warnt vor Russlands Zusammenbruch: „Dann werden wir alle sterben“
Update vom 27. Juni, 17.19 Uhr: „Wenn Russland zusammenbricht, werden wir unter den Trümmern zurückbleiben, wir werden alle sterben“: Mit diesen Worten hat sich Putins Verbündeter Lukaschenko nun zu Prigoschins Marsch auf Moskau geäußert. Das berichtete die Nachrichtenagentur Belta. Der Wagner-Chef selbst soll unterdessen in Belarus eingetroffen sein.
Lukaschenko betonte am Dienstag auch, es gebe keinen Grund zur Sorge angesichts der Gegenwart der Söldner: Sein Land könne von der „unbezahlbaren“ Kampferfahrung der Wagner-Kämpfer profitieren. „Wir werden sie genau im Auge behalten“, versicherte er.
Ukraine-Krieg: Militäranalyst sieht Putins Regime nach Wagner-Aufstand „verwundet“
Update vom 27. Juni, 16.15 Uhr: Nach dem Wagner-Aufstand mit Prigoschin: Kann Putin künftig Bedrohungen für sein politisches Überleben überstehen? Das fragen sich Beobachter weltweit und überschlagen sich dabei aktuell mit Prognosen. Für Michael Kofman hat neben der Söldnertruppe ganz klar auch der Kremlchef verloren: „Das Regime wurde verwundet. Welche langfristigen Auswirkungen das haben wird, bleibt abzuwarten“, sagte der Militäranalyst laut der Nachrichtenagentur AFP.
Ukraine-Krieg: Prigoschin wohl in Belarus angekommen
Update vom 27. Juni, 13.28 Uhr: Nach seinem abgebrochenen Söldner-Marsch auf Moskau hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin angekündigt, nach Belarus zu reisen – auf Einladung von Machthaber Alexander Lukaschenko. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters ist nun ein Jet, dessen Besitz in US-Sanktionspapieren Prigoschin zugeschrieben wird, von Rostow aus gestartet. Mittlerweile soll der Flieger in Belarus‘ Hauptstadt Minsk gelandet sein. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hatte zuvor erklärt, über keine Informationen zu Prigoschins Aufenthaltsort zu verfügen.
Lukaschenko im Ukraine-Krieg: Putin-Verbündeter mobilisiert seine Armee
Update vom 27. Juni, 12.15 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Belta eingeräumt, dass die belarussische Armee während des Aufstands der Wagner-Söldner in Russland in Gefechtsbereitschaft versetzt worden war.
„Ich habe alle Befehle gegeben, um die Armee in volle Gefechtsbereitschaft zu versetzen.“ Der langjährige Machthaber in Belarus war am Samstag (24. Juni) als Vermittler zwischen dem Kreml und Wagner-Chef Jewegni Prigoschin eingeschaltet worden.
Die Spannungen zwischen der russischen Söldnertruppe Wagner und der russischen Armee sind Lukaschenko zufolge schlecht gemanagt worden. „Die Situation ist uns entglitten und wir dachten dann, sie würde sich von alleine lösen, aber das hat sie nicht“, sagte Lukaschenko nach Angaben der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta vom Dienstag. „Es gibt keine Helden in diesem Fall.“
Militärausrüstung von Wagner-Truppe wird russischer Armee übergeben
Update vom 27. Juni, 11.00 Uhr: Die „schwere“ Militärausrüstung der Söldnertruppe Wagner wird nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums der russischen Armee übergeben. „Vorbereitungen sind im Gange, um das schwere Militärgerät von Wagner an die aktiven Einheiten der Streitkräfte der Russischen Föderation zu übergeben“, teilte das Ministerium am Dienstag (27. Juni) in einer Erklärung mit.
Die Wagner-Söldner hatten am Wochenende einen Aufstand gegen die Militärführung in Moskau gestartet, der aber nach rund 24 Stunden abgebrochen wurde. Nach einer Vermittlung durch den belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko brach Prigoschin den Aufstand nach rund 24 Stunden am Samstagabend ab. Er soll nach Angaben des Kreml nun nach Belarus ins Exil gehen.
Ukraine-Krieg: Armee stößt in seit 2014 von Russland besetztes Gebiet vor
Update vom 27. Juni, 10.00 Uhr: Die ukrainische Gegenoffensive ist in ein Gebiet vorgestoßen, das bereits seit 2014 von russischen Truppen besetzt ist. Das geht aus dem britischen Geheimdienstbericht zum Ukraine-Krieg vom Dienstag (27. Juni) hervor. Demnach haben Mitglieder der ukrainischen Luftstreitkräfte kleinere Vorstöße im Osten des Dorfes Krasnohoriwka nahe der Stadt Donezk gemacht.
„Jüngste vielfache und gleichzeitige ukrainische Angriffe“ im gesamten Donbass haben demnach Kräfte der international nicht anerkannten Volksrepublik Donezk und tschetschenische Einheiten, die dort operieren, überfordert, so die Angaben aus London.
Schwere russische Verluste: Ukraine veröffentlicht aktuelle Zahlen
Update vom 27. Juni, 6.11 Uhr: Die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg könnten in der letzten Woche enorm angestiegen sein. Oleksandr Pavlyuk, ein ukrainischer General, erklärte in einem Telegram-Post, in der vergangenen Woche vom 19. bis zum 25. Juni hätte das russische Militär 4810 Soldaten verloren. Außerdem seien 46 Panzer, vier Helikopter und über 100 Drohnen zerstört worden. Diese Angaben lassen sich jedoch nicht unabhängig prüfen.
News im Ukraine-Krieg: Ukrainische Truppen erobern Gebiete in Cherson zurück
Update vom 27. Juni, 5.30 Uhr: Ukrainische Streitkräfte haben Berichten zufolge den Fluss Dnipro überquert und Gebiete am linken Ufer der Provinz Cherson zurückerobert, was den Weg für einen möglichen Vorstoß auf die Krim ebnet.
Laut prorussischen Telegramm-Kanälen haben ukrainische Truppen das Dorf Dachi gegenüber der Stadt Cherson in der Nähe der zerstörten Antoniwka-Brücke eingenommen. Sie hätten sich eingegraben und versuchten, einen Brückenkopf zu errichten, hieß es in den Kanälen.
Das Oberkommando der ukrainischen Streitkräfte hat sich nicht offiziell geäußert, aber die Berichte deuten darauf hin, dass die ukrainischen Einheiten nach der Sabotage des Staudamms von Kachowka Anfang des Monats versuchen, neue Schwachstellen in der russischen Verteidigungsposition auszunutzen.
Ukraine-News: Selenskyj spricht von einem „glücklichen Tag“
Die ukrainische Gegenoffensive verläuft nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj erfolgreich. „Heute sind unsere Soldaten an allen Richtungen im Vormarsch, es ist ein glücklicher Tag“, sagte er am Montagabend in seiner täglichen Videoansprache. Er wünsche den Soldaten mehr solcher Tage. Vor seiner Rede, die er in einem Zug hielt, hatte Selenskyj mehrere Frontabschnitte besucht.
Es sei ein ausgefüllter und emotionaler Tag gewesen, sagte der Präsident. Er habe sowohl den Raum Bachmut als auch den Süden des Landes in Saporischschja besucht und mehrere Auszeichnungen verteilt, unter anderem zwei goldene Sterne für Helden der Ukraine – die höchste Auszeichnung des Landes. Angesichts der jüngsten Erfolge gab sich Selenskyj überzeugt vom Sieg gegen die russischen Besatzer. So hatte die Führung in Kiew am Montag die Rückeroberung einer weiteren Ortschaft im Gebiet Saporischschja vermeldet. „All unsere Erde wird frei sein – absolut alles“, sagte der Staatschef. (Mit Agenturen)
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