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Rede zur Lage der Nation

Trump-Rede vor dem US-Kongress: Selenskyj zu Verhandlungen mit Russland bereit – Spott für Afrika

Donald Trump findet in seiner Rede zur Lage der Nation vor dem US-Kongress deutliche Worte – auch zur Ukraine und Selenskyj. Der Live-Ticker.

Update, 11.39 Uhr: Sie ist neu im Senat und erst 48 Jahre alt. Doch eine Senatorin der Demokraten hat die Rede des Republikaners Trump zur Lage der Nation gekontert. Die ganze Geschichte in Gegenrede zu Trump-Auftritt im Kongress.

Update, 10.01 Uhr: Unschöne Randnotiz aus der Rede von Trump vor dem Kongress: Er hat den afrikanischen Kleinstaat Lesotho verspottet. Lesotho sei ein Land, von dem „niemand je gehört hat“, sagte Trump in seiner Rede zur Lage der Nation. Auf Lesotho kam der US-Präsident zu sprechen, als er die von den USA geleisteten Entwicklungshilfen kritisierte. Als Beispiel für aus seiner Sicht unsinnige Hilfen nannte Trump eine Summe von acht Millionen Dollar (7,5 Millionen Euro), die gezahlt worden sei, „um LGBTQI+ in der afrikanischen Nation Lesotho zu befördern“.

Kongress-Rede: Trump zitiert Selenskyj-Brief – „Weiß das zu schätzen“

Update, 8.45 Uhr: Donald Trump hat in seiner Rede vor dem US-Kongress unversöhnliche Töne angeschlagen und die USA weiter auf seinen konfrontativen Kurs eingeschworen. Anders plötzlich beim Thema Ukraine-Krieg. Da las der US-Präsident nach eigenen Worten aus einem Schreiben des ukrainischen Staatschefs vor. Die Details in unserem Artikel Trump zitiert Selenskyj-Brief – „Weiß das zu schätzen“.

Trump bei seiner Rede vor dem US-Kongress zur Lage der Nation

Nach Rede zur Lage der Nation vor Kongress – Demokratin hält Gegenrede zu Trump

Update, 7.37 Uhr: Trumps Rede zur Lage der Nation vor dem Kongress war konfrontativ – und die US-Demokraten haben im Anschluss eine erst kürzlich vereidigte Senatorin zur offiziellen Gegenrede ans Rednerpult geschickt: Die 48-jährige Politikerin Elissa Slotkin aus Michigan warf Trump vor, sich vor allem um seine Milliardärsfreunde zu kümmern, während Menschen mit weit weniger Geld die Folgen des von ihm angezettelten Handelskriegs zu spüren bekämen.

Update, 6.09 Uhr: Der geplante Rohstoff-Deal mit der Ukraine war für Trump auch Thema in seiner Rede zur Lage der Nation. Es geht dabei um die Ausbeutung seltener Erden. In seiner Rede vor dem Kongress heute kündigte Trump einen stärkeren Abbau seltener Erden in den USA an. Er wolle noch in dieser Woche „historische Maßnahmen“ ergreifen, um den Abbau dramatisch auszubauen.

Update, 5.20 Uhr: Trump hatte schon während seiner ersten Amtszeit eine Obsession mit Grönland. Jetzt will er sich der größten Insel der Welt endgültig bemächtigen. „Wir brauchen Grönland für die nationale Sicherheit und sogar für die internationale Sicherheit, und wir arbeiten mit allen Beteiligten zusammen, um zu versuchen, es zu bekommen“, sagte Trump in seiner Rede vor dem Kongress. „Ich denke, wir werden es so oder so bekommen, wir werden es bekommen.“ Trump hatte in Bezug auf Grönland auch militärischen Zwang nicht ausgeschlossen.

Trump lästert in Rede vor dem Kongress über Biden: „Schlechtester Präsident“

Update, 5.03 Uhr: Im Wahlkampf hatte sich Trump eine erbitterte Auseinandersetzung mit seinem Amtsvorgänger Joe Biden geliefert. Auch bei seiner Rede zur Lage er Nation tritt er nun nach. Der Demokrat sei der „schlechteste Präsident in der amerikanischen Geschichte“ gewesen, sagte Trump bei seiner Kongress-Rede.

Update, 5.01 Uhr: Trump hat bei seiner Rede die Einführung weitreichender Zölle gegen langjährige Wirtschaftspartner wie Kanada und Mexiko verteidigt. „Bei Zöllen geht es darum, Amerika wieder reich zu machen und Amerika wieder großartig zu machen“, sagte der Republikaner. „Und das geschieht, und es wird ziemlich schnell gehen. Es wird ein wenig Unruhe geben, aber das ist für uns in Ordnung“ – denn es werde keine große Unruhe sein. 

Update, 4.54 Uhr: Trump erklärt in seiner Rede vor dem Kongress, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj habe sich in einem Brief an ihn zu Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg bereit erklärt. Das meldet die Nachrichtenagentur AFP. Selenskyj habe sich zudem zur Unterzeichnnung des Rohstoffabkommens mit den USA bereit erklärt.

Trump live vor dem Kongress: Widersprüchliche Aussage zu Doge und Musk

Update, 4.42 Uhr: Im Auftrag von US-Präsident Trump lässt Tech-Milliardär Elon Musk Bundesbedienstete feuern. In seiner Rede zur Lage der Nation hat Trump Musk heute als Leiter seines Kostensenkungs-Gremiums Doge gepriesen. Damit widersprach der Republikaner jüngsten Aussagen seines eigenen Regierungsteams: Trumps Sprecherin Karoline Leavitt hatte Ende Februar wissen lassen, Amy Gleason sei „schon seit einiger Zeit Doge-Chefin“. Trump sagte in seiner Rede weiter an Musk gerichtet: „Danke, dass du so hart arbeitest.“ 

Elon Musk: Erst US-Schattenpräsident – und jetzt Trump-Gegenspieler?

Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika.
Geboren wurde Elon Musk 1971 in Pretoria in Südafrika. Seine Mutter Maye Musk, hier gemeinsam mit ihrem Sohn in der TV-Show „Saturday Night Life“, stammt aus Kanada und arbeitete dort als Model. Elon Musk hat zwei jüngere Geschwister: seinen Bruder Kimbal Musk und Schwester Tosca Musk. © dpa
Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf.
Vater Errol Musk baute als Maschinenbau- und Elektroingenieur ein Vermögen auf. Die Familie wuchs in großem Wohlstand in Pretoria auf. 1979 scheiterte die Ehe der Eltern. Elon Musk zog daraufhin mit seiner Mutter und seinen Geschwistern für zwei Jahre nach Durban (Südafrika), ehe er zurück zu seinem Vater nach Pretoria kehrte. © GIANLUIGI GUERCIA/dpa
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA.
Mitte der 1990er Jahre begann der Aufstieg Elon Musks in den USA. Im März 1999 gründete er das Online-Bankunternehmen X.com. Ein Jahr später wurde nach Fusion mit einer Firma von Milliardär - und Unterstützer von Donald Trump - Peter Thiel daraus der Online-Bezahldienst Paypal. Den wiederum kaufte Ebay, was Musk einen satten Gewinn von 176 Millionen Dollar eingebracht haben soll. © Michael Reynolds/dpa
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX.
Im Jahr 2002 gründete Elon Musk das Unternehmen SpaceX. Er investierte rund 100 Millionen US-Dollar seines Geldes zum Start in die Firma. Kurzfristiges Ziel war die Entwicklung einer eigenen Trägerrakete, um die Kosten für die zivile Raumfahrt zu senken. Langfristig sollte SpaceX Musk der Erfüllung seines großen Traums näher bringen: die Besiedlung des Mars. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entwickelte sich SpaceX zu einem erfolgreichen Projekt. Das US-Verteidigungsministerium erteilte der Firma einen Auftrag in Höhe von 3,6 Milliarden US-Dollar zur Errichtung eines Netzwerks von Spioinagesatelliten. © Paul Buck/dpa
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher
Sein geschäftlicher Erfolg in den Vereinigten Staaten brachte Elon Musk auch der US-Politik näher. Im Jahr 2014 besuchte der frisch gebackene Milliardär gemeinsam mit seiner Ex-Frau Talulah Riley einen Empfang des damaligen Präsidenten Barack Obama. Musk heiratete Riley im Jahr 2010. Zwei Jahre später ließ sich das Paar aber wieder scheiden. © Andrew Harrer / Pool
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla
Im Jahr 2004 übernahm Elon Musk die ein Jahr zuvor gegründete Automarke Tesla. Die Firma hatte zum Ziel, Elektro-Autos in allen Preisklassen zu entwickeln und weltweit zu verkaufen. Erstes Modell des Autobauers war der „Tesla Roadster“. Es folgten das „Model S“ und „Model X“. Neben dem Bau von Elektro-Autos investierte Tesla auch in den Ausbau von Ladestationen in den USA sowie in eigene Batteriefabriken. © Matt Sumner/dpa
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden.
Ein Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Tesla sollte der Cybertruck werden. Elon Musk pries den Wagen 2023 in der Autostadt Detroit als nahezu unzerstörbar an. Dies wollte der Milliardär eigenhändig unter Beweis stellen und warf eine Stahlkugel auf die Fensterscheibe - mit unerwartetem Ergebnis. Die Scheibe splitterte unter den verdutzten Augen Musks. Der nahm es mit Humor. © IMAGO/Robert Hanashiro
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA.
Dennoch verkaufte sich Elon Musks Cybertruck - auch außerhalb der USA. Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow gönnte sich ebenfalls einen der Tesla-SUVs. Der Vertraute von Russlands Präsident Wladimir Putin modizifierte seinen Cybertruck mit einem Maschinengewehr. © IMAGO/Handout/Kadyrov 95
Ein Jahr Tesla Gigafactory Berlin Brandenburg
Im Jahr 2022 eröffnete Tesla das erste Werk in Deutschland. Zur Eröffnung der Tesla-Fabrik in Brandenburg begrüßte Musk unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz. Bund und Land hatten den Bau des Autowerks mit Millionenbeträgen subventioniert. In der „Tesla Gigafactory“ sollten kurz darauf 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Kritik wurde aber auch an Musks Unternehmensführung laut. Er soll großen Leistungsdruck auf seine Angestellten ausüben und infolge von Wutanfällen ganze „Wogen“ von Entlassungen verteilt haben, berichtete die New York Times. © Patrick Pleul/dpa
Auch Umweltaktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg.
Auch Umweltaktivistinnen und -aktivisten engagierten sich gegen den Bau der Tesla-Fabrik in Brandenburg. An einer Demonstration gegen die Erweiterung des Werks am Bahnhof Fangschleuse im nahegelegenen Grünheide beteiligten sich laut Veranstalter mehr als 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Polizei sprach von etwa 1.000 Personen. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg
Ganz friedlich blieb es dabei nicht. Während der Demonstrationen gegen Elon Musks Tesla-Werk in Brandenburg kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmern und der Polizei. Laut Informationen des RBB setzten die Sicherheitskräfte dabei auch Pfefferspray ein. Das Werksgelände musste zeitweise von einem Großaufgebot gesichert werden. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Jadranko Marja
Weniger bekannt wie Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood
Weniger bekannt als Elon Musks Ausflüge in die Weltraumwirtschaft und Elektromobilität ist sein Engagement in Hollywood. 2005 war der Milliardär als Executive Producer an dem Film „Thank you for Smoking“ beteiligt. 2010 war Musk in derselben Funktion für den Film „Dumbstruck“ tätig. © Peter Foley/dpa
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert.
Von 2017 bis 2018 war Elon Musk mit der Schauspielerin Amber Heard liiert. © IMAGO/PacificCoastNews / Avalon
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost.
Einen weiteren Traum musste Elon Musk aber aufgeben: die menschliche Rohrpost. Noch 2018 kündigte er in Begleitung seiner damaligen Freundin, der kanadischen Sängerin Grimes, den Hyperloop an. Ein Netz aus Vakuumröhren zwischen den Großstädten der USA sollte den öffentlichen Nahverkehr revolutionieren. 2022 wurde das Projekt eingestellt.  © Gene Blevins/dpa
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein.
Mit der Sängerin Grimes ging Elon Musk 2018 eine Beziehung ein. Zwei Jahre später bekam das Paar seinen ersten gemeinsamen Sohn. 2023 trennten sie sich. Seitdem streiten der Milliardär und die Sängerin vor Gericht um das Sorgerecht für die gemeinsamen Kinder. © IMAGO/RW
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben.
Neben den drei Kindern mit der Sängerin Grimes soll Musk fünf Kinder mit seiner ersten Ehefrau Justine Wilson haben. Mit Shivon Zilis, Angestellte in Musks Firma Neuralink, hat er Zwillinge gezeugt. Insgesamt soll Musk zehn Kinder haben, die allesamt durch künstliche Befruchtung gezeugt wurden. © CHANDAN KHANNA/AFP
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, ist das Unternehmen SpaceX
Eine wahre Erfolgsgeschichte unter den vielen Firmen, die Elon Musk betreibt, wurde dagegen das Unternehmen SpaceX. Seit Jahren schickt die Firma hunderte Satelliten ins All und betreibt von dort „Starlink“, das schnellen Internetzugang überall auf der Welt bieten soll. © SPACEX via www.imago-images.de
Donald Trump beim Start einer Space X Rakete
Die Genauigkeit, mit der SpaceX in der Lage ist, Raketen ins All zu schießen, und wieder zu landen, begeisterte Donald Trump bereits in seiner ersten Amtszeit. Im Jahr 2020 besuchte der damalige US-Präsident gemeinsam mit seinem Vizepräsidenten Mike Pence den Start einer SpaceX-Rakete. © Linn/Eibner-Pressefoto via www.imago-images.de
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien.
Schwer aktiv war Elon Musk seit jeher in den sozialen Medien. Besonders auf Twitter kommentierte der Milliardär immer wieder das politische Geschehen der USA. Musk kritisierte die Verbannung Donald Trumps vom Kurznachrichtendienst nach dem Kapitolsturm am 6. Januar 2021. Ein Jahr später kaufte der Milliardär Twitter auf. Er teilte daraufhin ein Video, in dem er ein Waschbecken (englisch: sink) in die Twitter-Zentrale trug - kommentiert mit den Worten "Let that sink in“ (lass das sacken). 2023 benannte er das Unternehmen um in „X“. Die von Musk durchgeführten Änderungen sorgten für eine Flut von Abwanderungen aus dem bis dato größten Kurznachrichtendienst. © AFP
Elon Musk im November 2023 in die Kritik
Wegen antisemitisch anmutender Kommentare auf Twitter geriet Elon Musk im November 2023 in die Kritik. Er versuchte, seine Aussagen zu relativieren, doch bediente sich dabei antismetischer Verschwörungstheorien. Kurz darauf reiste Musk medienwirksam nach Israel. Dort besuchte er in Begleitung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu den Kibbutz Kfar Aza, den die Hamas beim Terroranschlag am 7. Oktober attackiert hatte.  © IMAGO
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis
In den Vorwahlen der Republikaner zur US-Wahl 2024 unterstützte Elon Musk zunächst Ron DeSantis. Der Gouverneur des US-Bundesstaates Florida galt als aussichtsreichster Gegenkandidat zu Donald Trump. Mit einem Interview auf X wollte Musk DeSantis zu Aufmerksamkeit verhelfen. Technische Pannen machten den Versuch aber zu einem ähnlichen Fehlschlag wie die ganze Kampagne DeSantis‘.  © ANGELA WEISS CHENEY ORR / AFP
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner.
Nach dem Attentat auf Donald Trump stellte sich Elon Musk endgültig hinter den Kandidaten der Republikaner. Es folgten zahlreiche Wahlkampfauftritte des Südafrikaners, auch mit der kommenden First-Lady Melania Trump. Deren Ehemann versprach dem Milliardär daraufhin eine einflussreiche Rolle in der US-Regierung. Musk solle sich um den Abbau der US-Bürokratie kümmern und Milliardenbeträge einsparen. © IMAGO/Jen Golbeck / SOPA Images
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart.
Im Wahlkampf nahm Donald Trump seine halbe Familie mit zu Elon Musks Raketenstart. Nach seinem Sieg bei der US-Wahl nutzte der kommende US-Präsident seine Rede dazu, minutenlang über die Schönheit und Präzision der SpaceX-Raketen zu philosophieren. © BRANDON BELL/AFP
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk.
Den Sieg Donald Trumps bei der US-Wahl feierte selbstredend auch Elon Musk. Für den Milliardär war damit der Weg frei ins Weiße Haus. In den Wochen nach der US-Wahl wich Musk nicht von der Seite Trumps und wurde laut Einschätzung der US-Medien zum einflussreichsten Mann in Trumps Umfeld. Vor allem die Auswahl des Kabinetts durch den kommenden US-Präsidenten soll Musk maßgeblich beeinflusst haben. © JIM WATSON/AFP
Trump verabschiedet Musk auf gemeinsamer Pressekonferenz
Doch dann kam es zum Streit zwischen Musk und Trump. Anlass war das Haushalts- und Steuergesetz, mit dem der US-Präsident zentrale Wahlversprechen umsetzen will. Vor allem die drohenden Rekordschulden sind Musk ein Dorn im Auge. Trumps Pläne trieben „Amerika in den Bankrott“, so Musk. © Evan Vucci/dpa
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt.
Mittlerweile gilt Elon Musk als reichster Mensch der Welt. Sein Vermögen wird laut Süddeutscher Zeitung auf über 400 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand: Dezember 2024). Politisch positioniert sich Musk seit Jahren als rechtskonservativer Hardliner. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps posierte er in dessen Anwesen in Mar-a-Lago mit Brexit-Papst und Parteichef der rechten „UK Reform“ Nigel Farage (r) und dem Schatzmeisters der Partei, Nick Candy (l) vor einem Porträt des jungen Trumps. © dpa

Trump in Rede vor dem Kongress: „Amerika ist zurück“

Update, 4.33 Uhr: Trump begann seine Rede mit den Worten: „Amerika ist zurück.“ Weiter sagte er: „Der amerikanische Traum ist auf dem Vormarsch - größer und besser als je zuvor. Der amerikanische Traum ist unaufhaltsam, und unser Land steht kurz vor einem Comeback, wie es die Welt noch nie gesehen hat und vielleicht nie wieder sehen wird.“

Update vom 5. März, 3.52 Uhr: Eigenlob in den höchsten Tönen war Trumps Tenor in seiner ersten Rede vor dem Kongress. „Wir haben in 43 Tagen mehr erreicht als die meisten Regierungen in vier oder acht Jahren – und wir fangen gerade erst an“, sagte Trump zu Beginn. „USA, USA“-Jubelrufen republikanischer Kongressmitglieder begleiteten seiner Worte – doch es regte sich schnell Protest: Kurz nach Beginn der Rede wurde der demokratische Abgeordnete Al Green aus dem Bundesstaat Texas von der Sitzung ausgeschlossen, nachdem er mehrfach Buhrufe gegen Trump gerufen hatte. Trump musste die Rede während des Vorfalls kurz unterbrechen.

Trump-Rede vor dem Kongress: Das ist von der Rede zur Lage der Nation zu erwarten

Erstmeldung vom 4. März: Washington, D.C. – Am Dienstag wird Donald Trump eine Rede vor dem versammelten US-Kongress halten. Dies ist Trumps erste Rede, die er seit seiner Wiederwahl vor beiden legislativen Kammern des amerikanischen Parlaments halten wird. Die Rede wird daher mit Spannung erwartet und soll wahrscheinlich als eine Art Bestandsaufnahme Trumps erster Wochen als Präsident dienen. Zwei Themen, die wohl fast sicher vorkommen werden: Elon Musks neue Regierungsabteilung Doge und die Ukraine.

Das zumindest spekuliert die New York Times. Sowohl Musks Doge-Initiative als auch der Ukraine-Krieg dominierten in den letzten Tagen und Wochen die US-Medien. Der republikanische Abgeordnete Jim Jordan bestätigte der NYT: „Er wird über die tollen Dinge sprechen, die er vollbracht hat: Die Grenze ist sicher, die Verschwendung, die er durch Doge aufdeckt.“ Weiter erklärte Jordan, Trump werde seine Vision darlegen, wohin er Amerika führen wolle.

Themen, die möglicherweise in Trumps Rede an den US-Kongress vorkommen werden

  • Bestandsaufnahme Trumps bisheriger Amtszeit
  • Ukraine-Krieg und Wolodymyr Selenskyj
  • Elon Musks Doge-Behörde
  • illegale Immigration
  • Steuersenkungen
  • drohender Regierungs-Shutdown
  • neue Zölle

Trumps Rede an den US-Kongress auch für Europa interessant

So gut wie jeder Amerikaner und jede Amerikanerin wird wohl am Dienstagabend den Fernseher einschalten, um zu hören, worauf die USA in Zukunft zusteuern wird. Und auch in Europa wird man der Rede aufmerksam lauschen. Immerhin kündigte der US-Präsident am Montag an, dass es keine militärische Hilfe mehr für die Ukraine geben wird, was sich bereits nach dem Eklat zwischen Trump und Selenskyj im Oval Office abgezeichnet hatte. Europa selbst will nun militärisch weiter aufrüsten, wie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag angekündigte.

Neben der Ukraine wird es wohl auch bei den Wirtschaftsthemen interessant werden. Trump hatte neue Zölle erhoben, die auch für die EU relevant sind. Auf alle Stahl- und Aluminiumimporte soll ein Zoll von 25 Prozent am 12. März in Kraft treten. Weiter sollen Zölle auf alle Automobilimporte erhoben werden, außerdem kündigte Trump einen Zoll auf alle landwirtschaftlichen Produkte an. Weiter hatte der neue US-Präsident angekündigt, auf alle Importzölle gegen die USA anderer Länder mit eigenen Zöllen zu antworten. Die Befürchtung vieler Beobachter ist nun groß, dass sich daraus ein Handelskrieg entwickeln könnte, sollte Europa anfangen, im Gegenzug selbst neue Zölle gegen die USA zu erheben.

Trumps Rede an den US-Kongress: Steuersenkungen und warum es keine „State of the Union Address“ ist

Ein weiteres Thema werden wahrscheinlich weitere Steuersenkungen für die US-Bürger und Bürgerinnen sein, wie AP News berichtet. Dabei ist die US-Regierung in Sachen Haushalt momentan in der Bredouille. Sollte der US-Kongress bis zum 14. März kein neues Budget verabschieden, droht erneut ein Regierungs-„Shutdown“. Dann würden alle nicht essenziellen Bundesbehörden vorübergehend schließen müssen. Während ein möglicher Shutdown der US-Regierung schon in den nächsten Tagen droht, wird der Kongress in den kommenden Monaten auch eine neue Schuldenobergrenze verabschieden müssen.

Bei der ersten Rede Trumps an den US-Kongress handelt es sich jedoch um keine offizielle „State of the Union Address“. Doch in der Funktion sind die Reden quasi identisch. Auch die State of the Union Rede wird vor dem versammelten Kongress vorgetragen und fungiert gewissermaßen als Bestandsaufnahme für das Repräsentantenhaus und den Senat. Bei Trumps Rede handelt es sich nur nicht um die berühmte jährliche State of the Union Rede, da Trump erst vor zwei Monaten als neuer Präsident eingeschworen wurde. Um 21.00 Uhr Ortszeit (03.00 Uhr deutscher Zeit) wird Trump dann vor den Kongress treten und seine Vision für die USA vortragen. (sischr)

Rubriklistenbild: © Ben Curtis/AP/dpa

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