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Bidens „Erinnerungskampagne“
Anti-Trump-Kampagne für den Sieg bei US-Wahl: Biden schlägt aus Trumps Fehltritten Kapital
Dass Trump kein Unschuldslamm ist, weiß die Welt nicht erst seit seiner Verurteilung. Biden versucht nun, mit Trumps Fehltritten Wahlkampf zu machen.
Washington D.C. – Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat sich sowohl vor als auch während seiner politischen Karriere eine Menge Fehltritte geleistet. Der Sturm auf das US-Kapitol, Trumps Umgang mit der Corona-Pandemie und die Verschleierung seiner Schweigegeldaffäre sind nur Auszüge aus einer langen Liste von Entgleisungen.
Für Letztere wurde der 77-Jährige zuletzt in 34 Fällen von einer Jury in Manhattan schuldig gesprochen. Trump ist damit der erste Ex-Präsident in der amerikanischen Geschichte, der wegen einer Straftat verurteilt wurde. Dennoch will er für die Republikaner ins Rennen um die Präsidentschaft gehen. Sein Konkurrent, der amtierende US-Präsident Joe Biden, scheint aus den Fehltritten des 77-Jährigen Kapital schlagen zu wollen.
Biden startet in US-Wahlkampf „Erinnerungskampagne“ gegen Trump
Eine „Erinnerungskampagne“ nannte Neil Newhouse, ein republikanischer Meinungsforscher, Bidens Strategie gegenüber dem Wall Street Journal. Dabei liege der Fokus auf der Vergangenheit, sagte Newhouse, „weil jeder sie auf seine Weise definieren möchte“. Im Falle Trumps sei dies schwierig, erklärte er weiter, da Menschen in den USA Trump entweder „lieben oder hassen“ würden. Die Meinung, die Menschen über den Ex-Präsidenten haben, stehe damit bereits weitestgehend fest, sagte der Meinungsforscher.
US-Präsident Joe Biden und der ehemalige US-Präsident Donald Trump treten aller Wahrscheinlichkeit nach noch einmal gegeneinander bei der US-Wahl im November an (Archivbild/Montage)
Biden erinnert vor US-Wahl an USA unter Trump und die Folgen für das Land
Bidens Bemühungen, „die Erinnerungen an den Gegner neu zu gestalten“ seien deutlich sichtbar, heißt es im Bericht des Wall Street Journal. Teil der Kampagne sei die Erinnerung der Wahlberechtigten daran, dass die von Trump ernannten Richter dazu beigetragen haben, Roe v. Wade zu kippen.
Auch an Trumps fragwürdige Aussagen im Rahmen der Covid-19-Pandemie versucht Biden zu erinnern. Bei einer Veranstaltung im Weißen Haus sagte er laut Wall Street Journal: „Erinnern Sie sich, als er versuchte, mit Covid klarzukommen? Er sagte: ‚Spritzen Sie einfach ein wenig Bleichmittel in Ihre Adern‘“. Dies sei nur eine der Aussagen, in denen Biden die Erinnerung an die United States unter Trump zu wecken versucht.
Noch steht nicht offiziell fest, dass Biden und Trump erneut bei der US-Wahl im November gegeneinander antreten werden. Der Kandidat der Republikaner wird bei dem Parteitag der Grand Old Party am 15. bis 18. Juli 2024 nominiert. Wer für die Demokraten ins Rennen geht, wird nach dem Parteitag im August offiziell feststehen. Doch schon jetzt scheint sicher, dass Biden und Trump erneut bei der Wahl des US-Präsidenten antreten werden.
Donald Trumps Skandale, Fehltritte und Eklats in der Übersicht
Ob Bidens Kampagne erfolgreich sein kann und das Urteil im Rahmen der Schweigegeldaffäre Trump im Wahlkampf schaden wird, bleibt weiterhin offen. Blickt man auf die Umfragewerte für Trump nach seiner Verurteilung am Freitag (31. Mai), scheinen sich diejenigen, die hinter Trump stehen, ohnehin ihre Realität zurechtbiegen zu wollen.
Umfragen nach Trumps Verurteilung: 77 Prozent der Republikaner halten Urteil für politisch motiviert
Laut Forbes gaben 77 Prozent der Republikaner bei einer Umfrage nach Trumps Verurteilung in New York an, dass das Urteil politisch motiviert sei. Selbst unter denjenigen, die sich weder dem Lager der Republikaner noch dem Lager der Demokraten zugehörig fühlen, gaben 43 Prozent diese Antwortmöglichkeit an.
In einer Umfrage von Reuters/Ipsos gaben 56 Prozent der Republikaner nur wenige Stunden nach der Urteilsverkündung an, dass der Schuldspruch ihre Wahl nicht beeinflusse. 35 Prozent der Republikaner sagten, sie seien nach dem Urteil eher dazu geneigt, für Trump zu stimmen. Nur 10 Prozent der befragten Republikaner gaben an, weniger geneigt zu sein, ihre Stimme für Trump abzugeben. (pav)