Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

„Etwas tun, um zurückzuschlagen“

Trump-Team wütet wegen Warnung vor ICE-Razzien – Entwickler mit Hitler-Vergleich

In den USA gewinnt eine App an Popularität, die die US-Regierung verärgert. Die Administration schießt sich auf den Entwickler und einen Sender ein.

Washington – Ein Eisblock erhitzt die Gemüter der US-Regierung. Oder zumindest dessen Inhalt. Denn hinter dem dahinschmelzenden Würfel verbirgt sich die rasant zu Berühmtheit gelangte App ICEBlock. Der Name und das entsprechende Logo sind eine Anspielung auf die Polizei- und Zollbehörde United States Immigration and Customs Enforcement – kurz: ICE.

Deren Mitarbeiter machen unter der Administration von US-Präsident Donald Trump vor allem Schlagzeilen, weil sie überall im Land Menschen aufgreifen, die ausgewiesen werden sollen. Längst nicht immer erscheint dabei sicher, dass sich die Personen tatsächlich unrechtmäßig in den USA aufhalten. Das Vorgehen hatte auch schon zu heftigen Protesten geführt, vor allem in Los Angeles.

Entwickler über ICEBlock-App: „Sehen dabei zu, wie sich Geschichte wiederholt“

Besagte App soll es daher ermöglichen, Sichtungen von ICE-Beamten zu melden. Sie kann also ein Frühwarnsystem für all jene sein, die sich einem Zugriff durch die Staatsbediensteten entziehen wollen. Und wird fleißig genutzt, wie ein Blick in die US-Charts des Apple Stores offenbart: Unter allen kostenlosen iPhone-Apps stand sie am Mittwochabend (19.30 Uhr deutscher Zeit) auf Platz drei.

Seine App erschwert ihre Arbeit: Joshua Aaron (r.) will der Migrationspolitik von Donald Trump und damit der Arbeit der Bundesbeamten Einhalt gebieten.

Einen Teil ihrer Popularität verdankt sie womöglich auch einem CNN-Beitrag, in dem auch der Entwickler Joshua Aaron zu Wort kommt. „Als ich gesehen habe, was in unserem Land passiert, wollte ich etwas tun, um zurückzuschlagen“, erklärt er. Ihn würden diese von Trump befohlenen Deportationen an die Zeit von Nazi-Deutschland erinnern: „Wir sehen buchstäblich dabei zu, wie sich Geschichte wiederholt.“

Gegenüber dem US-Portal Newsweek stellte er aber auch klar: „Wir ermutigen ICEBlock-User in keiner Weise, sich in die Strafverfolgung einzumischen.“ Den Vorwurf muss sich Aaron jedoch aus dem Trump-Lager anhören.

Trump-Lager wütet wegen Warn-App: „Infos über Bundesbeamte werden an Kriminelle gegeben“

So kritisierte Justizministerin Pam Bondi in der Fox-Sendung „Hannity“ mit Moderator Sean Hannity: „Er gibt die Infos, wo sich unsere Bundesbeamten aufhalten, an Kriminelle. Und das kann er nicht tun. Wir schauen auf ihn und er sollte sich besser vorsehen.“ Mit seinem Vorgehen würde er „unsere Bundesbeamten in Lebensgefahr bringen“. Und auch der TV-Sender musste sich einiges anhören: „CNN sollte sich schämen (…), dass sie diese App auch noch bewerben.“

Deutliche Worte fand auch Trumps Sprecherin Karoline Leavitt, die auf eine entsprechende Nachfrage vor Journalisten betonte: „Wir haben den Beitrag noch nicht gesehen, das werden wir aber noch tun. Aber es ist sicherlich inakzeptabel, dass ein großes Netzwerk so eine App bewirbt, die zu Gewalt gegen Polizeibeamte ermutigt, die unser Land sicher machen wollen.“

Nicht gut auf ICEBlock und seinen Entwickler zu sprechen: Pam Bondi droht Joshua Aaron mit Konsequenzen.

Fox fragte derweil beim Konkurrenten nach und zitierte einen CNN-Sprecher mit den Worten: „CNN hat über eine öffentlich zugängliche App berichtet, die in den gesamten Vereinigten Staaten für Aufsehen sorgt, und bat vor der Veröffentlichung um einen Kommentar von ICE. Nachdem CNN seinen Bericht veröffentlicht hatte, veröffentlichte ICE eine Antwort, die nun in den Artikel aufgenommen wurde.“

Trump-Administration droht wegen Razzien: „Werden Sie zur Strecke bringen“

Diese Antwort sah demnach so aus, dass ICE-Direktor Todd Lyons den CNN-Bericht kritisierte und ICEBlock vorwarf, „im Grunde eine Zielscheibe auf die Rücken der Bundespolizisten zu zeichnen“.

Kristi Noem, als Heimatschutzministerin auch für die ICE zuständig, postete auf X derweil sogar einen Abschnitt des CNN-Beitrags. Dazu schimpfte sie: „Das sieht doch sehr nach Justizbehinderung aus. Unsere tapferen ICE-Polizisten sehen sich mit einem Anstieg der Angriffe um 500 Prozent konfrontiert.“ Diese Zahl hatte Homeland Security bereits am 20. Juni veröffentlicht.

Zeigt Präsenz unter den ICE-Beamten: Heimatschutzministerin Kristi Noem lässt sich in Los Angeles zeigen, was auf den Straßen los ist.

In ihrem Post warnte Noem, die einst mit der Tötung ihres Hundes für Aufsehen gesorgt hatte, zudem: „Wenn Sie unsere Strafverfolgungsbehörden behindern oder angreifen, werden wir Sie zur Strecke bringen und im vollen gesetzlich möglichen Umfang strafrechtlich verfolgen.“

Entwickler über Warn-App vor ICE-Razzien: „Keine Daten über Nutzer erfasst oder gespeichert“

Aaron aber betont vielmehr, dass er seine App für eine Notwendigkeit hält, weil das Trump-Lager viel zu weit gehe: „Wenn wir sehen, wie ICE-Agenten vor Schulen stehen, College-Studenten wegen ihrer politischen Überzeugungen verschwinden lassen oder Babys aus den Armen ihrer Mütter reißen, die nach ihren Kindern schreien, dann wissen wir alle, dass ihre Rhetorik ‚die Schlimmsten der Schlimmen loszuwerden‘, eine Lüge ist.“

Ihm zufolge hatte seine App am 29. Juni bereits 31.300 User. „Jetzt ist ICEBlock die Nummer 1 der Apps im sozialen Netzwerk – und mit all der Medienaufmerksamkeit habe ich das Gefühl, dass die Zahl deutlich größer sein wird“, fasst Aaron zusammen.

Kristi Noem: Die schrägen Outfits von Trumps „Abschiebe-Barbie“

Kristi Noem gilt spätestens seit 2018 als enge Verbündete Donald Trumps.
Kristi Noem gilt spätestens seit 2018 als enge Verbündete Donald Trumps. Der damalige US-Präsident unterstützte Noems Kandidatur für das Gouverneursamt im US-Bundesstaat South Dakota. Auch dank Trumps Hilfe gewann Noem die Wahl und wurde im Januar 2019 zur ersten Gouverneurin in der Geschichte South Dakotas ernannt. Es war der vorläufige Höhepunkt der Karriere Noems, die mit gewagten Outfits und Verkleidungen in den folgenden Jahren von sich reden machte. © Susan Walsh/dpa
Ihre politische Laufbahn begann Kristi Noem als Abgeordnete im Repräsentantenhaus South Dakotas.
Ihre politische Laufbahn begann Kristi Noem als Abgeordnete im Repräsentantenhaus South Dakotas. Mit 36 Jahren zog sie in das Parlament ein und machte sich dort direkt als Mitglied der ultrakonservativen „Tea-Party-Bewegung“ einen Namen: Noem engagierte sich für den Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen und gegen die gleichgeschlechtliche Ehe. © IMAGO/Bill Clark
Kristi Noem, hier bei der Vereidigung als Abgeordnete des Repräsentantenhauses in South Dakota
Kristi Noem, hier bei der Vereidigung als Abgeordnete des Repräsentantenhauses in South Dakota, wuchs auf einer Farm in dem ländlich geprägten Bundesstaat auf. Seit 1992 ist Donald Trumps spätere Heimatschutzministerin mit ihrem Ehemann Bryon Noem verheiratet. Das Paar hat zwei Töchter und einen Sohn. Die Familie lebt in einem Anwesen in Castlewood, ein winziges Dorf in South Dakota, in dem gerade einmal rund 700 Menschen wohnen. © IMAGO/Jeff Malet
Aus ihrer Nähe zur Waffenlobby machte Kristi Noem nie einen Hehl.
Aus ihrer Nähe zur Waffenlobby hat Kristi Noem nie einen Hehl gemacht. Die Republikanerin vertritt ein unbeschränktes Recht auf Waffenbesitz, was sie als Kandidatin für die einflussreiche Waffenlobby-Organisation „National Rifle Association“ (NRA) interessant machte. Die NRA unterstützte den Wahlkampf Noems im Rennen um das Gouverneursamt in South Dakota. Noem bedankte sich mit Auftritten auf Veranstaltungen der NRA, wie hier in Indianapolis. © IMAGO/Luke Johnson
Gouverneurin von South Dakota fiel Kristi Noem mit extrovertierten Outfits und kontroversen Standpunkten auf
Bereits in ihrer Zeit als Gouverneurin von South Dakota fiel Kristi Noem mit extrovertierten Outfits und kontroversen Standpunkten auf. Im Jahr 2019, in Trumps erster Amtszeit, kritisierte sie die Handelspolitik des US-Präsidenten und befürchtete, sein Umgang mit China und der Europäischen Union, könnte ihrem Bundesstaat wirtschaftlich schaden. Die Rechtsaußen-Politikerin war aber auch in ihrer Zeit als Gouverneurin eine enge Verbündete der Trump-Bewegung. © Imago
Kristi Noem als Cowgirl vom Land.
Besonders gern inszeniert sich Kristi Noem als Cowgirl vom Land. Den Look entdeckte sie bereits als Gouverneurin des ländlich geprägten Bundesstaats South Dakota für sich. Im Jahr 2020 sorgte Noem für Schlagzeilen, als sie eine Veranstaltung für Bullenreiten in Sioux Falls eröffnete – hoch zu Ross, ganz im Cowboy-Outfit und mit riesigem Sternenbanner in der Hand. © imago
Kristi Noem in ihrer Zeit als Gouverneurin von South Dakota
Doch nicht nur als Cowgirl zeigte sich Kristi Noem in ihrer Zeit als Gouverneurin von South Dakota. Im Jahr 2021 ließ sie sich gemeinsam mit Kim Reynolds, Gouverneurin des Bundesstaates Iowa, und Pete Ricketts, damals Gouverneur in Nebraska, ablichten. Alle drei sind wie Donald Trump Mitglied der Republikaner. Hier posieren sie in Trikots einer örtlichen Eishockey-Mannschaft in Sioux Falls, der größten Stadt South Dakotas. © imago
Kristi Noem ihr Image als sportlich aktive Power-Frau
Bereits als Abgeordnete des Kongresses in South Dakota pflegte Kristi Noem ihr Image als sportlich aktive Powerfrau. Hier präsentiert sich die spätere Gouverneurin als Teil eines Softball-Teams im Rahmen eines Benefizspiels in der Hauptstadt Washington, DC. © imago
Das ist das Bild, das Kristi Noem von sich selbst verbreitet.
Eine Gouverneurin mit modischem Stil, die sich trotz allem nicht zu schade ist, auch selbst anzupacken. Das ist das Bild, das Kristi Noem von sich selbst verbreitet. Hier ist die Republikanerin beim Spatenstich für den Bau eines Möbelmarkts in Sioux Falls zu sehen. © imago
2020 stimmte auch Kristi Noem in die Verschwörungstheorie ein, die Demokraten hätten die Wahl manipuliert.
Nach Donald Trumps Niederlage gegen Joe Biden bei der US-Wahl 2020 stimmte auch Kristi Noem in die Verschwörungstheorie ein, die Demokraten hätten die Wahl manipuliert. „Ich weiß nicht, wie weit verbreitet [der Wahlbetrug] ist. Ich weiß nicht, ob es das Ergebnis der Wahl verändern wird. Aber warum haben alle so viel Angst davor, eine faire Wahl abzuhalten und es herauszufinden“, sagte Noem damals in einem Interview mit dem Nachrichtensender ABC. © imago
Kristi Noem als eine aussichtsreiche Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentschaft
Als Donald Trump verkündete, 2024 erneut zur US-Wahl anzutreten, galt Kristi Noem als eine aussichtsreiche Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentschaft. Die damalige Gouverneurin South Dakotas, hier mit Trumps Konkurrenten in den Vorwahlen der Republikaner, Vivek Ramaswamy, bekundete lautstark ihr Interesse an der Nominierung. © imago
Kristi Noem im Wahlkampf zur US-Wahl 2024
Obwohl Donald Trump die damalige Gouverneurin im Wahlkampf zur US-Wahl 2024 mit Lob überschüttete, ging Noem bei der Besetzung der Vizepräsidentschaft leer aus. Trump entschied sich dagegen für JD Vance. Dafür gab es vor allem einen entscheidenden Grund. © imago
Proteste gegen Kristi Noem in Florida
Mitten im Wahlkampf zur US-Wahl 2024 veröffentlichte Kristi Noem ihre Biografie. Dort beschrieb die Gouverneurin von South Dakota, wie sie einst ihre Hündin Cricket eigenhändig erschossen hatte. „Ich hasste diese Hündin“, die „weniger als wertlos“ gewesen sei, so Noem in ihrem Buch. Die Geschichte kam weniger gut an, als sie wohl erwartet hatte, und löste Proteste gegen die „Hundemörderin“ Noem aus. Kurz darauf verkündete Trump, dass Noem als Vizepräsidentin nicht mehr infrage komme. © imago
Kristi Noem ist Heimatschutzministerin unter Donald Trump
Donald Trump gewann die US-Wahl 2024 und zog im Januar 2025 erneut ins Weiße Haus ein. Kristi Noem folgte ihm. Zwar nicht als Vizepräsidentin, dafür als Leiterin des Ministeriums für innere Sicherheit der Vereinigten Staaten von Amerika – auch bekannt als Heimatschutzministerium. Noem leitet damit das nach Anzahl der Mitarbeiter drittgrößte Ministerium der USA. © imago
Als Heimatschutzministerin untersteht Kristi Noem auch die Behörde namens „Immigration and Customs Enforcement“
Als Heimatschutzministerin untersteht Kristi Noem auch die Behörde namens „Immigration and Customs Enforcement“, besser bekannt unter ihrem Akronym: ICE. Gegründet wurde die mittlerweile größte Polizeieinheit innerhalb des Ministeriums nach den Terroranschlägen 2001. In ihr Aufgabengebiet fällt unter anderem die Verfolgung illegaler Grenzüberschreitungen und die Abschiebung illegal ins Land gereister Migranten. Kaum im Amt zeigte sich Kristi Noem als furchtlose Polizistin in schusssicherer Weste. Es sollte nicht das letzte Outfit Noems sein, das in den USA für Aufsehen sorgte. © imago
Auch als Heimatschutzministerin präsentierte sich Kristi Noem als Frau der Tat mit Cowboy-Hut
Auch als Heimatschutzministerin präsentierte sich Kristi Noem als Frau der Tat – mit Cowboy-Hut und fest im Sattel. Ihre PR-Aktivitäten und Verkleidungen brachten der Vertrauten Donald Trumps schnell ihren ganz eigenen Spitznamen ein: Aus Noem wurde die „ICE Barbie“ – eine mehrdeutige Anspielung an besagte Behörde, Noems auffällige Outfits und die Eiseskälte, mit der sie die von Trump angekündigten Massenabschiebungen verteidigte. © imago
Als „ICE Barbie“ schreckte Kristi Noem vor kaum einer Inszenierung zurück.
Als „ICE Barbie“ schreckte Kristi Noem vor kaum einer Inszenierung zurück. Auf einer Reise nach El Salvador besuchte sie eines der berüchtigten Mega-Gefängnisse des Landes in Tecoluca. Bis zu 40.000 Insassen sitzen dort hinter Gittern. Ihnen wird vor allem die Mitgliedschaft in kriminellen Gangs vorgeworfen. Noem nutzte den Besuch und posierte bereitwillig vor einer der überfüllten Zellen des Gefängnisses. © ALEX BRANDON/AFP
Foto Kristi Noems, das sie auf einem Quad zeigt
Zurück in den USA verbreitete das Heimatschutzministerium ein Foto Kristi Noems, das sie auf einem Quad zeigt, mit dem sie entlang der südlichen Grenze des Landes zu Mexiko patroulliert. Am linken Bildrand zu sehen ist der Zaun, den Donald Trump an Teilen der Grenze hat errichten lassen, und den der US-Präsident in der Regel als „Mauer“ bezeichnet. © ALEX BRANDON/AFP
Foto Kristi Noems, das sie auf einem Quad zeigt
Wenn nicht auf dem Quad, dann sichert Kristi Noem die USA dem Anschein nach auch aus der Luft. Nach einem Absturz eines Flugzeugs in der US-Hauptstadt Washington DC ließ die Heimatschutzministerin Fotos verbreiten, die sie als Pilotin eines Hubschraubers zeigt. © imago
Kristi Noem, hier an der Grenze zu Mexiko
Zwar ist Kristi Noem, hier an der Grenze zu Mexiko, ehemalige Offizierin der Reserve der US-Luftwaffe. Einen Hubschrauber oder Flugzeug kann die Heimatschutzministerin aber nach allem, was bekannt ist, nicht fliegen. Das hinderte Trumps Ministerin nicht daran, in den sozialen Medien diesen Eindruck zu verbreiten. Nach einer Reise nach Alaska berichtete Noem, sie habe dort ein Transportflugzeug des Typs Lockheed C-130 Hercules gesteuert. © imago
Zu Land, in der Luft und auf dem Wasser ergreift Kristi Noem für Fotos gerne das Steuer.
Zu Land, in der Luft und auf dem Wasser ergreift Kristi Noem für Fotos gerne das Steuer. Einen Besuch in Manama, der Hauptstadt von Bahrain, nutzte die Heimatschutzministerin für die nächste PR-Aktion: diesmal an Bord eines kleinen Patrouillen-Boots der US-Marine. © ALEX BRANDON/AFP
Besonders gern zeigt sich Kristi Noem in militärisch anmutenden Outfits
Besonders gern zeigt sich Kristi Noem in militärisch anmutenden Outfits, wie hier ganz in Oliv-Grün bei einem Besuch im US-Bundesstaat Vermont. Die „ICE Barbie“ erarbeitete sich im Kabinett von Donald Trump als Heimatschutzministerin schnell den Ruf der knallharten Hardlinerin in Sachen Abschiebung und Strafverfolgung. © imago
Obligatorisch für Kristi Noem scheint auf ihren Reisen das Reiten.
Obligatorisch für Kristi Noem scheint auf ihren Reisen das Reiten. In Bahrain posierte die Heimatschutzministerin der USA auf einem Dromedar – inklusive Kopfbedeckung, die an landestypische Mode erinnert. © Alex Brandon/dpa
Der Auftritt der „ICE Barbie“ als Kameltreiberin in Bahrain brachte Kristi Noem in den USA eine Welle des Spotts ein.
Der Auftritt der „ICE Barbie“ als Kameltreiberin in Bahrain brachte Kristi Noem in den USA eine Welle des Spotts ein. © ALEX BRANDON/AFP
Hier verlässt Noem eine Regierungsmaschine bei einem Besuch in Polen.
Wenn Kristi Noem sich mal nicht als Cowgirl, Polizistin oder Kampfpilotin verkleidet, zeigt sich Donald Trumps Heimatschutzministerin als modisch bewusste Politikerin mit Baseball-Mütze und goldener Rolex. Hier verlässt Noem eine Regierungsmaschine bei einem Besuch in Polen. © ALEX BRANDON/AFP
n dunkler Kleidung besuchte Kristi Noem in der Haupstadt Israels die Klagemauer
Einen Besuch in Jerusalem nutzte die „ICE Barbie“ für eine weitere Inszenierung. In dunkler Kleidung besuchte Kristi Noem in der Haupstadt Israels die Klagemauer, offenbar um dort zu beten. Anschließend nahm sich die Heimatschutzministerin Zeit, um für Fotos zu posieren. © Alex Brandon/dpa

Allerdings könne er nicht sagen, in welchen Regionen sein Werk besonders oft nachgefragt wird: „Wir tracken unsere User zu keiner Zeit, auch nicht bei Analysen. Es werden keine Daten über Nutzer erfasst oder gespeichert.“

ICEBlock-App und Nazi-Vergleich: „Was hätten Sie getan, als Hitler an die Macht kam?“

Der Mann hinter dem berühmtesten Eiswürfel der USA hofft, dass auch andere Köpfe der Tech-Welt angesichts der Erfahrungen umdenken und Trump nicht weiter unterstützen: „Ich denke, ich würde sagen, man sollte sich ein Rückgrat zulegen. Es kann nicht nur ums Geld gehen.“

Denn Aaron treibt auch der Blick zurück an: „Wie ich oft gesagt habe: Falls Sie sich gefragt haben, was Sie getan hätten, wenn Sie während Hitlers Aufstieg an die Macht in Deutschland gelebt hätten, fragen Sie sich das nicht mehr, denn genau das tun Sie gerade. ICEBlock zu entwickeln war mein Weg, um mich dem Kampf anzuschließen und den Menschen eine Möglichkeit zu geben, sich selbst und ihre Gemeinschaft zu schützen.“ (mg)

Rubriklistenbild: © IMAGO / ZUMA Press Wire, Screenshot CNN, Apple Store

Kommentare