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Washington Post

Trump holt Musk in sein Team – und kündigt „drastische Veränderungen“ an

Trump hat angekündigt, Elon Musk und Vivek Ramaswamy in sein Team zu holen. Sie sollen die Regierung beraten. Der genaue Einfluss ist unklar.

Washington, D.C. – Der designierte Präsident Donald Trump gab am Dienstag bekannt, dass er Elon Musk und Vivek Ramaswamy mit der Leitung einer neuen Kommission betrauen will. Diese soll sich um Regulierung und die Senkung der Staatsausgaben kümmern. Damit übergibt er dem Tech-Milliardär, der seine Präsidentschaftskandidatur politisch und finanziell unterstützt hat, ein enormes Portfolio.

Ministerium für Regierungseffizienz: Trump holt Musk und Ramaswamy ins Team

In einer Erklärung sagte Trump, dass sein Verbündeter, der Milliardär, und sein ehemaliger republikanischer Rivale in den Vorwahlen das Ministerium für Regierungseffizienz leiten werden. Eine Idee, für die sich Musk einsetzt. Trump sagte, das Ministerium werde außerhalb der Regierung agieren, um „drastische Veränderungen“ voranzutreiben.

Es soll dabei mit dem Weißen Haus und dessen Haushaltsamt zusammenarbeiten, um Empfehlungen zur Reduzierung von Vorschriften, zur Kürzung von Personal und zur Überarbeitung von Bundesoperationen zu geben. Musk hat für die Kommission den Spitznamen „DOGE“ übernommen, eine Anspielung auf eine meme-basierte Kryptowährung, für die er ebenfalls wirbt.

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Musk soll Trump Empfehlungen in US-Regierung geben – Einfluss ist unklar

Es ist nicht klar, wie die Bemühungen finanziert werden sollen oder ob ihre Empfehlungen angenommen werden, da die Bundesausgaben vom Kongress und dem Weißen Haus kontrolliert werden. Dennoch sind die Republikaner bereit, das Repräsentantenhaus, den Senat und das Weiße Haus zu kontrollieren, was der Partei die Möglichkeit gibt, zumindest einige der Vorschläge der Kommission umzusetzen. Das könnte erhebliche Auswirkungen auf die US-Regierung und Millionen von Bundesangestellten haben.

„Wir haben einen vierten Regierungszweig – den Verwaltungsstaat. Den haben unsere Gründerväter nicht vorgesehen“, sagte Ramaswamy, ein ehemaliger Pharmamanager, der Anfang des Jahres für das Präsidentenamt kandidierte, in einem Interview. „Die Beseitigung der überflüssigen Bürokratie wird unserer Wirtschaft und unserem Nationalgeist gut tun.“

Dennoch bezweifeln einige Analysten, dass sich aus diesen Bemühungen viel ergeben wird. Der Kongress muss alle Änderungen der Bundesmittel genehmigen, und es ist nicht klar, ob die Musk-Kommission rechtzeitig Empfehlungen für Maßnahmen der neuen Mehrheiten der Republikaner vorlegen wird. In Trumps Erklärung heißt es, dass die Arbeit der Kommission „spätestens“ am 4. Juli 2026 abgeschlossen sein muss – nicht lange vor den nächsten Zwischenwahlen.

Trump wählt Elon Musk als Leiter der Abteilung für Regierungseffizienz aus. Musk und der ehemalige republikanische Präsidentschaftskandidat Vivek Ramaswamy werden die Abteilung für Regierungseffizienz leiten, sagte Donald Trump.

Im Team Trump: Musk als öffentlicher Kritiker von Wirtschafts-Regulierungen

Auch die Versprechen von Musk bezüglich der Wirkung der Kommission wurden als unrealistisch bezeichnet. Während des Wahlkampfs forderte Musk die Kommission auf, Einsparungen in Höhe von 2 Billionen US-Dollar im Bundeshaushalt zu finden – eine Summe, die weit über die Budgets der Ministerien für Verteidigung, Bildung und Heimatschutz zusammen hinausgeht. Selbst einige konservative Haushaltsanalysten kritisierten das.

Musks Ernennung zum Vorsitzenden der Kommission erfolgt vor dem Hintergrund von Bedenken hinsichtlich seiner zahlreichen persönlichen Geschäftsinteressen mit der Bundesregierung. Seine Unternehmen in der Auto- und Raumfahrtindustrie sind durch Regierungsaufträge und Subventionen gewachsen, und er kritisiert seit langem die staatliche Regulierung seiner Firmen.

Nachdem er sich mit Präsident Joe Biden überworfen hatte, hat sich Musk während der Präsidentschaftswahlen als wichtiger Verbündeter von Trump herausgestellt, indem er mehr als 118 Millionen Dollar für Trumps Wahlkampf spendete und seine wichtigste Kampagne zur Stimmabgabe über einen Super-PAC, America PAC, durchführte.

Donald Trumps Kabinett: Liste voller skandalöser Überraschungen

Donald Trump im Weißen Haus
Donald Trump ist am 20. Januar 2025 als neuer Präsident ins Weiße Haus zurückgekehrt. Die Posten in seinem Kabinett sind alle verteilt. Wir stellen vor, wer Trump in die Regierung folgt. © Evan Vucci/dpa
 J.D. Vance wird Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus folgen.
J.D. Vance ist Donald Trump als Vizepräsident ins Weiße Haus gefolgt. Der 40 Jahre alte ehemalige Senator aus Ohio ist einer der jüngsten US-Vizepräsidenten aller Zeiten. Nach Washington DC hat Vance seine Ehefrau Usha Vance begleitet. Die 38 Jahre alte Anwältin ist die erste „Second Lady“ der USA mit indischen Wurzeln. Das Paar hat die für den Vizepräsidenten vorgesehenen Räumlichkeiten im „United States Naval Observatory“ nahe dem Weißen Haus bezogen. © Alex Brandon/dpa
Marco Rubio soll laut US-Medien in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernehmen.
Marco Rubio hat in der Regierung von Donald Trump das Amt des Außenministers übernommen. Der 53 Jahre alte Senator aus Florida ist der erste US-Außenminister mit lateinamerikanischen Wurzeln. Rubio trat 2016 gegen Trump bei den Vorwahlen der Republikaner an und musste sich von dem späteren US-Präsidenten als „totaler Witz“ mit einem Schweißproblem beschimpfen lassen. Doch statt sich zu wehren, schluckte der langjährige Senator die Beleidigungen und präsentierte sich als loyaler Anhänger Trumps. In der US-Außenpolitik stellte sich Rubio in der Vergangenheit an die Seite der Ukraine. © IMAGO/Michael Brochstein / SOPA Images
Scott Bessent soll unter Donald Trump den Job des Finanzministers übernehmen
Donald Trumps Nominierung für den Posten des Finanzministers wirkte geradezu langweilig. Scott Bessent übernahm den Job – gegen den Wunsch Elon Musks. Der hatte sich mehrfach gegen die Ernennung des Wall-Street-Experten ausgesprochen. Bessent gilt als international erfahrener Finanzexperte und soll Donald Trump bereits 2016 mehrere Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet haben. In seiner neuen Funktion wird Bessent zahlreiche Wahlversprechen Trumps umsetzen müssen, darunter unter anderem Steuersenkungen, neue Zölle gegen China und die Finanzierung von Projekten wie den geplanten Massenabschiebungen. © DREW ANGERER/AFP
Pete Hegseth soll Verteidigungsminister werden
Eine überraschende Wahl Donald Trumps war die Personalie des Verteidigungsministers. Pete Hegseth war acht Jahre lang als Moderator für Fox News tätig. Als Soldat diente Hegseth im Irak und in Afghanistan. Erfahrung in Regierungsarbeit bringt er aber nicht mit. Doch Hegseth dürfte sich die Nominierung durch Trump mit seiner langjährigen Loyalität verdient haben: Der zweifache Familienvater hält schon seit 2016 zu Trump, als viele den Milliardär noch als politische Witzfigur belächelten. © TERRY WYATT(AFP
Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen
Statt dem ursprünglich von Trump nominierten Matt Gaetz hat Pamela Jo Bondi, genannt Pam Bondi, den Job im Justizministerium bekommen. Die 59 Jahre alte Juristin war in ähnlicher Funktion auf bundesstaatlicher Ebene bereits in Florida tätig. 2013 stellte sie dort in dieser Funktion einen Betrugsprozess gegen die Trump University ein. 2016 unterstützte sie Trump im Vorwahlkampf der Republikaner. Er holte die Juristin drei Jahre später in sein Anwaltsteam, das ihn im ersten Amtsenthebungsverfahren vertrat.  © MANDEL NGAN/AFP
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner
Douglas James „Doug“ Burgum ist Mitglied der Republikaner und hat im Kabinett von Donald Trump den Posten des Innenministers übernommen. Von 2016 an war der ehemalige Unternehmer Gouverneur des Bundesstaates North Dakota.  © IMAGO/Ricky Fitchett
Brooke Rollins soll im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernehmen
Brooke Rollins hat im zweiten Kabinett Donald Trumps das Amt der Landwirtschaftsministerin übernommen. Die Anwältin stammt aus Texas und war bereits in der ersten Regierung Trumps tätig. Sie gilt als loyale Anhängerin des künftigen Präsidenten und als politische Vordenkerin konservativer Strategien. © MANDEL NGAN/AFP
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala
Howard Lutnick, hier im Jahr 2010 mit seiner Ehefrau bei einer Gala, ist Donald Trump als Handelsminister ins Weiße Haus gefolgt. Der Milliardär war stellvertretender Vorsitzender im Übergangsteam Trumps und regelmäßiger Gast in dessen Luxus-Resort Mar-a-Lago. Laut der New York Times war Lutnick lange Zeit als Mitglied der Demokraten registriert, lief nach der Machtübernahme Trumps im Jahr 2016 zu den Republikanern über. © IMAGO
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus
Lori Chavez-DeRemer war Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus und ist unter Donald Trump Arbeitsministerin geworden. Die Personalie war innerhalb der Republikanischen Partei umstritten. Chavez-DeRemer unterhält enge Beziehungen zu mehreren Gewerkschaften in den USA und unterstützte während ihrer Amtszeit mehrere Gesetzentwürfe der Demokraten, darunter auch eine Amnestie für illegal Eingewanderte, die auf dem Arbeitsmarkt integriert sind. © IMAGO/Michael Brochstein
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy
Robert F. Kennedy Jr., Neffe des einstigen Präsidenten John F. Kennedy, hat sich in den vergangenen Jahren vor allem als Impf-Leugner und Verschwörungstheoretiker hervorgetan. Bei der US-Wahl 2024 trat RFK zunächst als unabhängiger Kandidat an, zog sich dann aber aus dem Rennen zurück und unterstützte die Kampagne Donald Trumps. Der versprach dem 70 Jahre alten Kennedy dafür eine herausragende Rolle bei der Gestaltung der Gesundheitspolitik – und nominierte ihn schließlich als US-Gesundheitsminister. © IMAGO/Robin Rayne
Scott Turner, ehemaliger NFL-Profi, soll unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung werden.
Scott Turner ist unter Donald Trump Minister für Wohnungsbau und Stadtentwicklung geworden. Der ehemalige Profi der American Football League gehörte bereits der ersten Administration Trumps an. Scott ist die erste Schwarze Person im Team des künftigen Präsidenten. Zu Scotts Aufgaben werden unter anderem Programme zur Förderung von erschwinglichem Wohnraum gehören, außerdem zur Unterstützung von Amerikanern mit geringem Einkommen, zur Verhinderung von Diskriminierung auf dem Markt und zur Förderung der Stadtentwicklung. © ANNA MONEYMAKER/AFP
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy
Sean Duffy, hier mit seiner Ehefrau Rachel Duffy, ist der neue Verkehrsminister in der Trump-Regierung. Duffy bringt politische Erfahrung als ehemaliger Kongressabgeordneter mit. Seine Nominierung durch Trump dürfte er aber vor allem seiner Präsenz bei Fox News verdanken. Neben zahlreichen Gastauftritten moderierte Duffy gut ein Jahr seine eigene Show namens „The Bottom Line“ auf dem Spartensender Fox Business Network. © IMAGO/Robert Deutsch
Chris Wright
Neuer Energieminister ist Chris Wright. Er soll Trump dabei helfen, Regulierungen abzubauen und so die Ausbeutung der Rohstoffe in den USA voranzutreiben. Trump hat es eigenen Aussagen zufolge vor allem auf Ölfelder in Alaska abgesehen. Burgums Aufgabe ist, als Energierminister Öl-Förderungen in dortigen Naturschutzgebieten zu ermöglichen. © Ting Shen/AFP
Linda McMahon. Die 76 Jahre alte Managerin ist die Ehefrau von Vince McMahon
Eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die Donald Trump mit nach Washington DC gebracht hat, ist Linda McMahon. Die neue Bildungsministerin ist die Ehefrau von Vince McMahon. Gemeinsam mit ihrem Mann führte McMahon die Wrestling-Show WWE zu internationalem Erfolg. Das Vermögen des Ehepaars wird laut Forbes auf fast drei Milliarden Dollar geschätzt. Die McMahons gelten als spendenfreudige Unterstützer der Republikaner im Allgemeinen und Donald Trump im Speziellen. Was genau ihre Aufgaben sind, ist nicht ganz klar. Im Wahlkampf hatte Trump immer wieder angekündigt, das Bildungsministerium abschaffen zu wollen. © imago stock&people
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins
Der ehemalige Kongressabgeordnete Doug Collins hat unter Donald Trump den Posten des Ministers für Kriegsveteranen übernommen – ein wichtiger Posten in den USA, wo die Rolle der Umgang mit den eigenen Veteranen ein konstanter Streitpunkt ist. Collins gilt als loyaler Unterstützer Trumps und verteidigte auch dessen Behauptungen zum angeblichen Wahlbetrug in Georgia bei der US-Wahl 2020.  © IMAGO/Robin Rayne
Kristi Noem vor der US-Wahl
Kristi Noem berichtete vor der US-Wahl in einer Autobiografie davon, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschossen hatte. Damit löste die 52 Jahre alte Gouverneurin des Bundesstaates South Dakota eine Welle der Empörung aus – und hinderte Donald Trump wohl daran, sie zu seiner Vizepräsidentin zu machen. Dafür ist die Republikanerin nun als Ministerin für innere Sicherheit Teil des Trump-Kabinetts. © IMAGO/Samantha Laurey / Argus Leader
Der 44 Jahre alte Lee Zeldin
Lee Zeldin ist neuer Direktor der Umweltschutzbehörde. Trump selbst glaubt nicht an den menschengemachten Klimawandel. Zeldins Aufgabe soll also weniger der Schutz der Umwelt sein. Stattdessen soll der Ex-Abgeordnete laut Trump „für faire und rasche Deregulierung sorgen“. Zeldin bedankte sich für den Posten bei seinem neuen Chef via X und kündigte an, „amerikanische Arbeitsplätze zurückzubringen“. © IMAGO/Matt Bishop/imageSPACE
Russel Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“.
Russell Vought nennt sich selbst einen „christlichen Nationalisten“. Erfahrungen hat er bereits als Regierungsbeamter in der ersten Administration von Donald Trump sammeln können. Vought war einer der Autoren des „Project 2025“ und gilt als Hardliner in Sachen Grenz- und Einwanderungspolitik. In der neuen Administration von Donald Trump hat er die Leitung des Büros für Management und Haushalt übernommen. © Michael Brochstein/imago
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten
Tulsi Gabbard war einst Abgeordnete der Demokraten und vertrat den Bundesstaat Hawaii von 2013 bis 2022 im Repräsentantenhaus. 2020 kandidierte sie bei den Vorwahlen der Demokrate. 2022 brach sie mit ihrer Partei und erklärte sich für unabhängig. In den Folgejahren näherte sie sich immer mehr den Republikanern an, bis sie sich vor der US-Wahl 2024 öffentlich für Donald Trump aussprach. Der dankte es der 43 Jahre alte Politikerin jetzt mit einem Amt in seinem Kabinett. Gabbard ist neue Direktorin der Geheimdienste. „Seit über zwei Jahrzehnten kämpft Tulsi Gabbard für unser Land und die Freiheiten aller Amerikaner“, sagte Donald Trump in einem Statement. © Marco Garcia/dpa
John ratcliffe
John Ratcliffe führt seit Ende Januar den Auslandsgeheimdienst der USA. Der ehemalige Kongressabgeordnete aus Texas gilt als enger Vertrauter von Trump. Ratcliffe war zuvor Co-Vorsitzender einer konservativen Denkfabrik. In der ersten Amtszeit des Republikaners war der neue CIA-Direktor als Geheimdienstkoordinator tätig. Die Demokraten warfen Ratcliffe damals unter anderem vor, seine Position für politische Zwecke zu missbrauchen. © Jemal Countess/AFP
Jamieson Greer
Jamieson Greer ist der neue US-Handelsbeauftragte – eine Schlüsselrolle angesichts von Trumps Vorliebe, hohe Zölle auf ausländische Produkte zu verhängen. Historisch habe der US-Handelsbeauftragte nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden, schreibt die „New York Times“. Unter Trump habe die Rolle aber erheblich an Bedeutung gewonnen.  © Imago
Kelly loeffler
Neue Direktorin der Mittelstandsbehörde ist Kelly Loeffler. Die frühere Senatorin verlor im Januar 2021 die Stichwahl um den Sitz im US-Senat – trotz massiver Unterstützung von Donald Trump. Loeffler ist seit 2004 mit Jeffrey Sprecher, dem Vorsitzenden der New York Stock Exchange, verheiratet. © Imago
Susie Wiles, Spitzname „Ice Lady“, wird unter Donald Trump Stabschefin im Weißen Haus
Ebenfalls dabei ist Susie Wiles. Die sogenannte „Ice Lady“ ist Donald Trumps Stabschefin im Weißen Haus und damit die erste Frau auf dieser Position. Die 67 Jahre alte Politikberaterin leitete den Wahlkampf Trumps bei der US-Wahl 2024. In ihrer neuen Funktion wird sie vor allem dafür zuständig sein, zu regeln, wer Zugang zum künftigen Präsidenten erhält. Doch Wiles hat auf einem wahren Schleudersitz Platz genommen. In seinen ersten vier Jahren Regierungszeit benötigte Trump ganze vier Stabschefs. © Alex Brandon/dpa
Elise Stefanik wird die Vereinigten Staaten von Amerika unter der zweiten Regierung von Donald Trump als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten
Elise Stefanik sollte die USA eigentlich als Botschafterin bei den Vereinten Nationen vertreten. Doch Donald Trump hat seine Nominierung Ende März überraschend zurückgezogen. Zur Begründung erklärte er, er wolle nicht riskieren, dass Stefaniks Mandat im Kongress bei einer Nachwahl an die Demokraten falle. Stefanik ist eine loyale Verbündete Trumps. 2014 war sie mit damals 30 Jahren die jüngste Frau, die ins Repräsentantenhaus gewählt wurde. Einst zählte sie zu den eher moderateren Mitgliedern der Partei. Davon kann jetzt keine Rede mehr sein.  © Annabelle Gordon/Imago

Radikale Veränderungen im Plan? Ramaswamy und Musk als Freunde von Kürzungen

Ramaswamy wurde als Kandidat in den Vorwahlen der Republikaner für die Präsidentschaftswahl 2024 bekannt. Während dieser Kampagne sprach er sich für extreme Kürzungen bei der Bundesregierung aus und forderte einmal sogar, die Belegschaft um mehr als 75 Prozent zu reduzieren.

Als Unternehmensleiter ist Musk für seine Bereitschaft bekannt, aggressive personelle Veränderungen vorzunehmen, darunter die Entlassung von mehr als 75 Prozent der Twitter-Belegschaft kurz nach dem Kauf des Unternehmens.

„Diese beiden wunderbaren Amerikaner werden meiner Regierung den Weg ebnen, die Bürokratie der Regierung abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen und Bundesbehörden umzustrukturieren“, sagte Trump in der Ankündigung.

„Wir werden nicht nett vorgehen“ – Ramaswamy kündigt Kurs in Trump-Regierung an

Technologieführer in Musks Umfeld sprechen häufig über die Notwendigkeit neuer „Manhattan-Projekte“ und argumentieren, dass die Regierung in diesem Jahrhundert bei Innovationen ins Hintertreffen geraten ist. „Wir werden nicht nett vorgehen“, sagte Ramaswamy und fügte hinzu, dass die Bemühungen parteiübergreifend sein würden.

Eine Person, die mit den Bemühungen vertraut ist und unter der Bedingung der Anonymität über die sensiblen Verhandlungen sprach, sagte, dass Einzelheiten zur Finanzierung der Organisation bald bekannt gegeben würden. Die Republikanische Partei habe viele Jahre lang über die Reduzierung von Verschwendung gesprochen, sei aber nicht effektiv gewesen, fügte die Person hinzu und kam zu dem Schluss, dass „Außenstehende mit einem unternehmerischen Ansatz“ besser für die Aufgabe geeignet seien.

Einige Trump-Berater sehen in Musks Kommission eine Gelegenheit, lang ersehnte Ziele zur Reduzierung der Bundesausgaben und zur Regulierung umzusetzen. Sie verwiesen auf die Grace-Kommission, ein Gremium aus der Reagan-Ära, das Ausgabenkürzungen in Milliardenhöhe empfahl. Nach diesem Modell, von dem einige Trump-Berater hoffen, dass der Musk-Plan es nachahmt, identifizierte die Kommission Hunderte oder Tausende Beispiele für verschwenderische Regierungsprogramme und -vorschriften und forderte den Kongress auf, die Empfehlungen zu genehmigen, die vom Präsidenten unterstützt wurden.

ZRP-Entitäten - Subs und Hubs 100% C2 Screenreader-Unterstützung aktivieren Drücken Sie zum Aktivieren des Screenreaders Strg+Alt+Z. Informationen zu Tastaturkürzeln erhalten Sie, indem Sie Strg+Schrägstrich drücken.3 Mitbearbeiter sind dem Dokument beigetreten.

USA mit riesiger Staatsverschuldung – Trump will trotzdem Steuersenkungen durchsetzen

Diese Bemühungen werden jedoch wahrscheinlich nichts an dem wachsenden Haushaltsungleichgewicht der Nation ändern. Die Staatsverschuldung ist bereits auf dem besten Weg, ihre historischen Höchststände nach dem Zweiten Weltkrieg zu übertreffen, und Trump hat als Präsident auch zusätzliche Steuersenkungen in Höhe von mehr als 7 Billionen US-Dollar in Aussicht gestellt.

Unter Berufung auf Schätzungen des überparteilichen Government Accountability Office gehen einige konservative Haushaltsschätzungen davon aus, dass durch die Eindämmung von Verschwendung und Betrug Einsparungen in zweistelliger Milliardenhöhe möglich sind – aber nicht viel mehr.

Trump-Berater optimistisch: Prominente Kommission soll entstehen

Die Verfassung verleiht dem Kongress die Autorität über Steuern und Ausgaben, was bedeutet, dass alle von Musks Kommission empfohlenen Änderungen des Bundeshaushalts vom Repräsentantenhaus und vom Senat genehmigt werden müssten. Einige Trump-Berater haben neue Rechtstheorien für eine unabhängige Änderung des Bundesausgabengesetzes untersucht, obwohl diese Ideen bei einer Umsetzung auf rechtliche Einwände stoßen würden.

Trump-Berater haben sich auch optimistisch gezeigt, dass die Kommission überparteilich sein und prominente Wirtschaftsführer mit überparteilichem Ruf umfassen könnte. Ein GOP-Beamter, der anonym bleiben wollte, sagte, dass dies weniger wahrscheinlich sei, wenn man die Wahl zwischen Musk und Ramaswamy als Leiter der Bemühungen habe.

Zu den Autoren

Jeff Stein ist Wirtschaftsreporter der Washington Post im Weißen Haus. Er war Kriminalreporter für den Syracuse Post-Standard und gründete 2014 die lokale gemeinnützige Nachrichtenagentur Ithaca Voice im Bundesstaat New York. Er war außerdem Reporter für Vox.

Lizza kam 2016 als Silicon Valley-Korrespondentin zur Washington Post und wurde zu den Augen und Ohren der Zeitung in der Region. Sie konzentriert sich auf soziale Medien und die Macht der Technologiebranche in einer demokratischen Gesellschaft. Zuvor war sie die erste Vollzeit-Reporterin des Wall Street Journal, die über KI und die Auswirkungen von Algorithmen auf das Leben der Menschen berichtete.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 13. November 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Jen Golbeck/Imago

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