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Kennedy und Trump
Trump-Allianz lässt Kennedy-Familie aufbrausen: „Hat unsere Werte verraten“
Robert F. Kennedy bekundet seine Unterstützung für Trump im Rennen um die Präsidentschaft gegen Kamala Harris. Seine Verwandten zeigen sich über seine Wahl bestürzt.
Phoenix/Washington D.C. – Am Freitag (23. August) kündigt Robert F. Kennedy seinen Rückzug von den US-Wahlen an. Gleichzeitig sprach er seine Unterstützung für Donald Trump aus. Und positioniert sich damit auch gegen Kamala Harris. Der ehemalige Demokrat war als unabhängiger Kandidat zur diesjährigen Präsidentschaftswahl angetreten. In Umfragen konnte der Kennedy-Sprössling vor allem dem Trump-Lager Stimmen streitig machen. Nun hofft wohl Trump darauf, das Momentum von der Harris-Kampagne zurückgewinnen zu können.
Kennedys Familie reagierte empört auf die Entscheidung des 70-Jährigen, zur Wahl von Trump aufzurufen. „Die heutige Entscheidung unseres Bruders Bobby, Trump zu unterstützen, ist ein Verrat an den Werten, die unserem Vater und unserer Familie am Herzen liegen“, schrieb Kennedys Schwester, die Menschenrechtsaktivistin Kerry Kennedy, auf X. „Es ist ein trauriges Ende einer traurigen Geschichte“, hieß es in der Erklärung, die auch von vier ihrer Geschwister unterzeichnet wurde. Mit seiner Entscheidung Trump zu unterstützen habe „Bobby (Spitzname von Robert, Anm. d. Red.) die Werte verraten, die unserem Vater und unserer Familie lieb und teuer sind“.
Kennedy ist eine kontroverse Figur: Bring er Trump den Vorteil in den US-Wahlen?
Robert F. Kennedy Jr. ist Anwalt für Umweltrecht und hat sich als Verfechter von Verschwörungsmythen und Impfgegner einen Namen gemacht. So hat er etwa fälschlicherweise behauptet, dass Impfungen zu Autismus führen, WLAN Krebs verursacht und Chemikalien in der Umwelt Kinder zu Transgendern machen. In diesem Jahr sorgte er bereits für Schlagzeilen mit Aussagen über einen Wurm, der einen Teil seines Gehirns auffresse.
Politische Beobachter sind uneins darüber, wie sich Kennedys Entscheidung auf den Wahlkampf auswirken wird. Der 70-Jährige, dessen Zustimmungswerte derzeit bei vier bis fünf Prozent liegen, betonte, dass sein Name in den meisten Bundesstaaten auf den Stimmzetteln bleibe. In rund zehn besonders umkämpfen Bundesstaaten, „in denen meine Anwesenheit eine Störung wäre“, werde er aber nicht zur Wahl antreten.
Swing States im Fokus der US-Wahlen – Parteitag der Demokraten geht zu Ende
In dem derzeit knappen Präsidentschaftsrennen zwischen Trump und Harris könnten wenige tausende Stimmen in einigen dieser sogenannten Swing States den Ausschlag geben. Daher wirbt auch Harris‘ Wahlkampfteam um Kennedys Anhänger. Die demokratische Präsidentschaftskandidatin wolle sich die Unterstützung der Kennedy-Anhänger „verdienen“, erklärte Kampagnenchefin Jen O‘Malley Dillon. „Auch wenn wir nicht in allem einer Meinung sind, weiß Kamala Harris, dass uns mehr eint als uns spaltet.“
Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an
Harris hatte am Donnerstag mit einer mitreißenden Rede auf dem Parteitag der Demokraten ihre Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin angenommen. Die ehemalige Senatorin und Staatsanwältin aus Kalifornien hat den Vorsprung aufgeholt, den Trump in Umfragen vor Biden hatte, und in nur einem Monat 500 Millionen an Wahlkampfspenden eingesammelt. (sischr/afp)