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Ukraine-Verhandlungen

Moskau klagt Kiew an: USA sollen die Ukraine „in Schranken weisen“

In Saudi-Arabien sollen demnächst Gespräche über eine begrenzte Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine beginnen. Alle Infos im News-Ticker.

Dieser Ticker ist beendet. Aktuelle Informationen finden Sie im neuen News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 21. März, 6.00 Uhr: Moskau fordert die US-Regierung auf, gegen „Verstöße der ukrainischen Regierung“ gegen eine vorgeschlagene 30-tägige beschränkte Feuerpause vorzugehen. Dies berichtet die russische staatliche Nachrichtenagentur Tass. Demnach sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, im staatlichen Fernsehen, die Regierung in Kiew habe mit einem Angriff auf ein Öldepot in Russland den von US-Präsident Donald Trump vorgeschlagenen Waffenstillstand für Angriffe auf Energieinfrastruktur bereits gebrochen

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen. Aber auch von den Konfliktparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update, 21.30 Uhr: Donald Trump hat erneut einen möglichen Rohstoffdeal mit der Ukraine ins Spiel gebracht. Bei einer Ansprache auf einer Bildungsveranstaltung sagte Trump, die USA würden „schon sehr bald“ einen „Deal“ über die Förderung seltener Erden mit der Ukraine unterzeichnen. Mit Blick auf die Gespräche mit Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj betonte Trump zudem, man sei „auf einem guten Weg“ den Krieg zu einem Ende zu bringen.

Trotz Einigung auf teilweise Waffenruhe: Moskau und Kiew werfen einander im Ukraine-Krieg Wortbruch vor. (Montage)

UK-Außenminister Lammy spricht über Einsatz von EU-Friedenstruppen in der Ukraine

Update, 20.13 Uhr: Der britische Außenminister David Lammy hat am Donnerstag erklärt, Russland dürfe kein Veto gegen den Einsatz von EU-Friedenstruppen in der Ukraine einlegen. „Putin sollte einfach einen bedingungslosen Waffenstillstand akzeptieren. Das ist der Plan, den wir haben“, sagte Lammy laut Sky News bei einem Wirtschaftsgipfel in London. „Was wir auf keinen Fall tun können, ist, Putin ein Vetorecht gegen die Sicherheitsarchitektur zu geben, die diesen Frieden regeln wird.“

Großbritannien und Frankreich hatten sich bereiterklärt, Bodentruppen zur Friedenssicherung in die Ukraine zu entsenden, allerdings pochen sie auf eine Absicherung durch die USA im Fall einer Eskalation. US-Präsident Donald Trump ließ sich trotz erheblicher Bemühungen von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premierminister Keir Starmer aber bislang nicht dazu bewegen. Moskau lehnt die Stationierung von Soldaten aus Nato-Staaten in der Ukraine bislang kategorisch ab.

Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland

Menschen in Kiews feiern die Unabhängigkeit der Ukraine von der Sowjetunion
Alles begann mit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989. Die Öffnung der Grenzen zunächst in Ungarn leitete das Ende der Sowjetunion ein. Der riesige Vielvölkerstaat zerfiel in seine Einzelteile. Am 25. August 1991 erreichte der Prozess die Ukraine. In Kiew feierten die Menschen das Ergebnis eines Referendums, in dem sich die Bevölkerung mit der klaren Mehrheit von 90 Prozent für die Unabhängigkeit von Moskau ausgesprochen hatte. Im Dezember desselben Jahres erklärte sich die Ukraine zum unabhängigen Staat. Seitdem schwelt der Konflikt mit Russland. © Anatoly Sapronenkov/afp
Budapester Memorandum
Doch Anfang der 1990er Jahre sah es nicht danach aus, als ob sich die neuen Staaten Russland und Ukraine rund 30 Jahre später auf dem Schlachtfeld wiederfinden würden. Ganz im Gegenteil. Im Jahr 1994 unterzeichneten Russland, das Vereinigte Königreich und die USA in Ungarn das „Budapester Memorandum“ – eine Vereinbarung, in der sie den neu gegründeten Staaten Kasachstan, Belarus und der Ukraine Sicherheitsgarantien gaben.  © Aleksander V. Chernykh/Imago
Ukrainedemo, München
Als Gegenleistung traten die drei Staaten dem Atomwaffensperrvertrag bei und beseitigten alle Nuklearwaffen von ihrem Territorium. Es sah danach aus, als ob der Ostblock tatsächlich einen Übergang zu einer friedlichen Koexistenz vieler Staaten schaffen würde. Nach Beginn des Ukraine-Kriegs erinnern auch heute noch viele Menschen an das Budapester Memorandum von 1994. Ein Beispiel: Die Demonstration im Februar 2025 in München.  © Imago
Orangene Revolution in der Ukraine
Bereits 2004 wurde deutlich, dass der Wandel nicht ohne Konflikte vonstattengehen würde. In der Ukraine lösten Vorwürfe des Wahlbetrugs gegen den Russland-treuen Präsidenten Wiktor Janukowytsch Proteste  © Mladen Antonov/afp
Ukraine proteste
Die Menschen der Ukraine erreichten vorübergehend ihr Ziel. Der Wahlsieg Janukowytschs wurde von einem Gericht für ungültig erklärt, bei der Wiederholung der Stichwahl setzte sich Wiktor Juschtschenko durch und wurde neuer Präsident der Ukraine. Die Revolution blieb friedlich und die Abspaltung von Russland schien endgültig gelungen. © Joe Klamar/AFP
Wiktor Juschtschenko ,Präsident der Ukraine
Als der Moskau kritisch gegenüberstehende Wiktor Juschtschenko im Januar 2005 Präsident der Ukraine wurde, hatte er bereits einen Giftanschlag mit einer Dioxinvariante überlebt, die nur in wenigen Ländern produziert wird – darunter Russland. Juschtschenko überlebte dank einer Behandlung in einem Wiener Krankenhaus.  © Mladen Antonov/afp
Tymoschenko Putin
In den folgenden Jahren nach der Amtsübernahme hatte Juschtschenko vor allem mit Konflikten innerhalb des politischen Bündnisses zu kämpfen, das zuvor die demokratische Wahl in dem Land erzwungen hatte. Seine Partei „Unsere Ukraine“ zerstritt sich mit dem von Julija Tymoschenko geführten Parteienblock. Als Ministerpräsidentin der Ukraine hatte sie auch viel mit Wladimir Putin zu tun, so auch im April 2009 in Moskau. © Imago
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowitsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance.
Das Bündnis zerbrach und Wiktor Janukowytsch nutzte bei der Präsidentschaftswahl 2010 seine Chance. Er gewann die Wahl mit knappem Vorsprung vor Julija Tymoschenko. Amtsinhaber Wiktor Juschtschenko erhielt gerade mal fünf Prozent der abgegebenen Stimmen.  © Yaroslav Debely/afp
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, Ukraine, 2014
Präsident Wiktor Janukowytsch wollte die Ukraine wieder näher an Russland führen – auch aufgrund des wirtschaftlichen Drucks, den Russlands Präsident Wladimir Putin auf das Nachbarland ausüben ließ. Um die Ukraine wieder in den Einflussbereich Moskaus zu führen, setzte Janukowytsch im November 2013 das ein Jahr zuvor verhandelte Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union aus.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Maidan-Proteste Ukraine
Es folgten monatelange Massenproteste in vielen Teilen des Landes, deren Zentrum der Maidan-Platz in Kiew war. Organisiert wurden die Proteste von einem breiten Oppositionsbündnis, an dem neben Julija Tymoschenko auch die Partei des ehemaligen Boxweltmeisters und späteren Bürgermeisters von Kiew, Vitali Klitschko, beteiligt waren. © Sandro Maddalena/AFP
Proteste auf dem Maidan-Platz in Kiew, der Hauptstadt der Ukraine
Die Forderung der Menschen war eindeutig: Rücktritt der Regierung Janukowiysch und vorgezogene Neuwahlen um das Präsidentenamt. „Heute ist die ganze Ukraine gegen die Regierung aufgestanden, und wir werden bis zum Ende stehen“, so Vitali Klitschko damals. Die Protestbewegung errichtete mitten auf dem Maidan-Platz in Kiew ihr Lager. Janukowytsch schickte die Polizei, unterstützt von der gefürchteten Berkut-Spezialeinheit. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, die über mehrere Monate andauerten. © Sergey Dolzhenko/dpa
Der Platz Euromaidan in Kiew, Hauptstadt der Ukraine, ist nach den Protesten verwüstet.
Die monatelangen Straßenkämpfe rund um den Maidan-Platz in Kiew forderten mehr als 100 Todesopfer. Etwa 300 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Berichte über den Einsatz von Scharfschützen machten die Runde, die sowohl auf die Protestierenden als auch auf die Polizei gefeuert haben sollen. Wer sie schickte, ist bis heute nicht geklärt. Petro Poroschenko, Präsident der Ukraine von 2014 bis 2019, vertrat die These, Russland habe die Scharfschützen entsendet, um die Lage im Nachbarland weiter zu destabilisieren. Spricht man heute in der Ukraine über die Opfer des Maidan-Protests, nennt man sie ehrfürchtig „die Himmlischen Hundert“. © Sergey Dolzhenko/dpa
Demonstranten posieren in der Villa von Viktor Janukowitsch, ehemaliger Präsident der Ukraine
Nach rund drei Monaten erbittert geführter Kämpfe gelang dem Widerstand das kaum für möglich Gehaltene: Die Amtsenthebung Wiktor Janukowytschs. Der verhasste Präsident hatte zu diesem Zeitpunkt die UKraine bereits verlassen und war nach Russland geflohen. Die Menschen nutzten die Gelegenheit, um in der prunkvollen Residenz des Präsidenten für Erinnerungsfotos zu posieren. Am 26. Februar 2014 einigte sich der „Maidan-Rat“ auf eigene Kandidaten für ein Regierungskabinett. Präsidentschaftswahlen wurden für den 25. Mai anberaumt. Die Ukraine habe es geschafft, eine Diktatur zu stürzen, beschrieb zu diesem Zeitpunkt aus der Haft entlassene Julija Tymoschenko die historischen Ereignisse.  © Sergey Dolzhenko/dpa
Ein Mann stellt sich in Sewastopol, eine Stadt im Süden der Krim-Halbinsel, den Truppen Russlands entgegen.
Doch der mutmaßliche Frieden hielt nicht lange. Vor allem im Osten der Ukraine blieb der Jubel über die Absetzung Janukowytschs aus. Gouverneure und Regionalabgeordnete im Donbass stellten die Autorität des Nationalparlaments in Kiew infrage. Wladimir Putin nannte den Umsturz „gut vorbereitet aus dem Ausland“. Am 1. März schickte Russlands Präsident dann seine Truppen in den Nachbarstaat. Wie Putin behauptete, um die russischstämmige Bevölkerung wie die auf der Krim stationierten eigenen Truppen zu schützen. In Sewastopol, ganz im Süden der Halbinsel gelegen, stellte sich ein unbewaffneter Mann den russischen Truppen entgegen. Aufhalten konnte er sie nicht. © Viktor Drachev/afp
Bürgerkrieg in Donezk, eine Stadt im Donbas, dem Osten der Ukraine
Am 18. März 2014 annektierte Russland die Halbinsel Krim. Kurz darauf brach im Donbass der Bürgerkrieg aus. Mit Russland verbündete und von Moskau ausgerüstete Separatisten kämpften gegen die Armee und Nationalgarde Kiews. Schauplatz der Schlachten waren vor allem die Großstädte im Osten der Ukraine wie Donezk (im Bild), Mariupol und Luhansk. © Chernyshev Aleksey/apf
Prorussische Separatisten kämpfen im Donbas gegen Einheiten der Ukraine
Der Bürgerkrieg erfasste nach und nach immer mehr Gebiete im Osten der Ukraine. Keine der Parteien konnte einen nachhaltigen Sieg erringen. Prorussische Separatisten errichteten Schützengräben, zum Beispiel nahe der Stadt Slawjansk. Bis November 2015 fielen den Kämpfen laut Zahlen der Vereinten Nationen 9100 Menschen zum Opfer, mehr als 20.000 wurden verletzt. Von 2016 an kamen internationalen Schätzungen zufolge jährlich bis zu 600 weitere Todesopfer dazu. © Michael Bunel/Imago
Trümmer von Flug 17 Malaysian Airlines nach dem Abschuss nahe Donezk im Osten der Ukraine
Aufmerksam auf den Bürgerkrieg im Osten der Ukraine wurde die internationale Staatengemeinschaft vor allem am 17. Juli 2014, als ein ziviles Passagierflugzeug über einem Dorf nahe Donezk abstürzte. Alle 298 Insassen kamen ums Leben. Die Maschine der Fluggesellschaft Malaysian Airlines war von einer Boden-Luft-Rakete getroffen worden. Abgefeuert hatte die Rakete laut internationalen Untersuchungen die 53. Flugabwehrbrigade der Russischen Föderation. In den Tagen zuvor waren bereits zwei Flugzeuge der ukrainischen Luftwaffe in der Region abgeschossen worden. © ITAR-TASS/Imago
Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident Francois Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk
Die Ukraine wollte den Osten des eigenen Landes ebenso wenig aufgeben wie Russland seine Ansprüche darauf. Im September 2014 kamen deshalb auf internationalen Druck Russlands Präsident Putin (l.), Frankreichs Präsident François Hollande, Bundeskanzlerin Angela Merkel und Petro Poroschenko in Minsk zusammen. In der belarussischen Hauptstadt unterzeichneten sie das „Minsker Abkommen“, das einen sofortigen Waffenstillstand und eine schrittweise Demilitarisierung des Donbass vorsah. Die OSZE sollte die Umsetzung überwachen, zudem sollten humanitäre Korridore errichtet werden. Der Waffenstillstand hielt jedoch nicht lange und schon im Januar 2015 wurden aus zahlreichen Gebieten wieder Kämpfe gemeldet. © Mykola Lazarenko/afp
Wolodymyr Selenskyj feiert seinen Sieg bei der Präsidentschaftswahl in der Ukraine 2019
Während die Ukraine im Osten zu zerfallen drohte, ereignete sich in Kiew ein historischer Machtwechsel. Wolodymyr Selenskyj gewann 2019 die Präsidentschaftswahl und löste Petro Poroschenko an der Spitze des Staates ab.  © Genya Savilov/afp
Wolodymyr Selenskyj
Selenskyj hatte sich bis dahin als Schauspieler und Komiker einen Namen gemacht. In der Comedy-Serie „Diener des Volkes“ spielte Selenskyj von 2015 bis 2017 bereits einen Lehrer, der zunächst Youtube-Star und schließlich Präsident der Ukraine wird. Zwei Jahre später wurde die Geschichte real. Selenskyj wurde am 20. Mai 2019 ins Amt eingeführt. Kurz darauf löste der bis dato parteilose Präsident das Parlament auf und kündigte Neuwahlen an. Seine neu gegründete Partei, die er nach seiner Fernsehserie benannte, erzielte die absolute Mehrheit.  © Sergii Kharchenko/Imago
Russische Separatisten in der Ost-Ukraine
Selenskyj wollte nach seinem Wahlsieg die zahlreichen innenpolitischen Probleme der Ukraine angehen: vor allem die Bekämpfung der Korruption und die Entmachtung der Oligarchen. Doch den neuen, russland-kritischen Präsidenten der Ukraine holten die außenpolitischen Konflikte mit dem Nachbarn ein. © Alexander Ryumin/Imago
Ukraine Militär
Im Herbst 2021 begann Russland, seine Truppen in den von Separatisten kontrollierte Regionen in der Ost-Ukraine zu verstärken. Auch an der Grenze im Norden zog Putin immer mehr Militär zusammen. Selenskyj warnte im November 2021 vor einem Staatsstreich, den Moskau in der Ukraine plane. Auch die Nato schätzte die Lage an der Grenze als höchst kritisch ein. In der Ukraine wurden die Militärübungen forciert. © Sergei Supinsky/AFP
Putin
Noch drei Tage bis zum Krieg: Am 21. Februar 2022 unterzeichnet der russische Präsident Wladimir Putin verschiedene Dekrete zur Anerkennung der Unabhängigkeit der Volksrepubliken Donezk und Lugansk. © Alexey Nikolsky/AFP
Explosion in Kiew nach Beginn des Ukraine-Kriegs mit Russland
Am 24. Februar 2022 wurde der Ukraine-Konflikt endgültig zum Krieg. Russische Truppen überfielen das Land entlang der gesamten Grenze. Putins Plan sah eine kurze „militärische Spezialoperation“, wie die Invasion in Russland genannt wurde, vor. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit einem Blitzkrieg in die Knie gezwungen werden. Moskau konzentrierte die Attacken auf Kiew. Innerhalb weniger Tage sollte die Hauptstadt eingenommen und die Regierung Selenskyjs gestürzt werden. Doch der Plan scheiterte und nach Wochen intensiver Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen musste sich die russische Armee aus dem Norden des Landes zurückziehen. Putin konzentrierte die eigene Streitmacht nun auf den Osten der Ukraine. © Ukrainian President‘s Office/Imago
Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, bei einer Fernsehansprache aus Kiew
Seit Februar 2022 tobt nun der Ukraine-Krieg. Gesicht des Widerstands gegen Russland wurde Präsident Wolodymyr Selenskyj, der sich zu Beginn des Konflikts weigerte, das Angebot der USA anzunehmen und das Land zu verlassen. „Ich brauche Munition, keine Mitfahrgelegenheit“, sagte Selenskyj. Die sollte er bekommen. Zahlreiche westliche Staaten lieferten Ausrüstung, Waffen und Kriegsgerät in die Ukraine. Hunderttausende Soldaten aus beiden Ländern sollen bereits gefallen sein, ebenso mehr als 10.000 Zivilpersonen. Ein Ende des Kriegs ist nach wie vor nicht in Sicht. © Ukraine Presidency/afp

Nach Putin-Trump-Telefonat: Russlands Sicherheitsrats-Chef will USA zu Konferenz in Moskau laden

Update, 19.22 Uhr: Laut Aussage des Chefs des russischen Sicherheitsrats, Sergei Schoigu, plant Russland, die USA zu einer internationalen Sicherheitskonferenz Ende Mai in Moskau einzuladen. Schoigu berichtete laut der russischen Nachrichtenagentur Ria, dass Vertreter aus mehr als 100 Ländern für die Veranstaltung vom 27. bis 29. Mai bereits zugesagt hätten.

Trumps Teil-Waffenruhe: Ukraine und Russland werfen sich Wortbruch vor

Update, 18.02 Uhr: Schon bevor genaue Bedingungen der Teil-Waffenruhe im Ukraine-Krieg beschlossen sind, werfen sich Kiew und Moskau gegenseitig Wortbruch vor. Am Donnerstag erklärte das russische Außenministerium, die Regierung in Kiew sei für den Brand in einem Öldepot in der südrussischen Region Krasnodar verantwortlich. Eine Sprecherin in Moskau äußerte, dies solle die Friedensinitiative behindern.

Gleichzeitig warf der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Russland vor, trotz der Zusagen von Staatschef Wladimir Putin weiterhin Energieanlagen in der Ukraine anzugreifen.

Waffenruhe im Ukraine-Krieg: Trump-Vertreter sprechen erneut mit Vertretern aus Ukraine und Russland

Update, 16.24 Uhr: Am kommenden Montag (24. März) sollen erneut Gespräche zwischen den USA und Russland über eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg stattfinden. Am selben Tag sollen auch ukrainische Vertreter an Gesprächen mit den USA in Saudi-Arabien teilnehmen. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei einem Besuch in Oslo mit. „Unsere technischen Teams werden dort sein“, so Selenskyj. Zuvor war die Rede davon, dass ein Treffen am Freitag oder am Wochenende stattfinden könnte.

Aus Russland kam ebenfalls die Bestätigung, dass am Montag Gespräche mit den USA geplant seien. „Diese Konsultationen werden am Montag, dem 24. März, in (der saudi-arabischen Hauptstadt) Riad stattfinden“, sagte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow in vom Kreml veröffentlichten Äußerungen. Er und der Nationale Sicherheitsberater der US-Regierung, Mike Waltz, hätten vereinbart, „Expertengruppen“ zu den Gesprächen zu schicken.

Update, 13.23 Uhr: Die Telefonate Trumps mit den Staatschefs Russlands und der Ukraine waren laut ihm „sehr gut“. Nur bei einem Punkt gab es offenbar ein Missverständnis. Mehr dazu in Selenskyj kassiert Trumps Akw-Ansage – ihm geht es nur um ein bestimmtes Kraftwerk.

Nach Trump-Telefonaten mit Putin und Selenskyj: Neues Treffen schon in Kürze

Update, 10.12 Uhr: Wie Selenskyj in seiner jüngsten Pressekonferenz bekanntgab, dürften sich Vertreter der Ukraine und der USA an diesem Freitag (21. März) oder am Wochenende zu Gesprächen treffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Umgekehrt hätte er gerne, dass Trump die Ukraine besuche, denn dies könne dessen Friedensbemühungen helfen, meinte er.

Selenskyj nach Telefonat mit Trump: Ukraine hat mehrere F-16-Kampfjets erhalten

Update, 9.19 Uhr: In einer Online-Pressekonferenz gestern zu seinem Telefonat mit Donald Trump sagte Wolodymyr Selenskyj außerdem, die Ukraine habe „mehrere“ weitere F-16-Kampfflugzeuge erhalten. Selenskyj machte ebenfalls keine Angaben dazu, von welchem Land die Kampfflugzeuge geliefert wurden. Die Ukraine hatte 2024 die ersten F-16 erhalten.

Update, 23.56 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte nach seinem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump auf einer Online-Pressekonferenz, er habe in diesem Gespräch „keinen Druck verspürt“. Er habe mit Trump auch über den US-Vorschlag einer Übernahme des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja durch die USA gesprochen, sagte Selenskyj, der sich derzeit in Finnland aufhält. „Wir haben nur über ein Kraftwerk gesprochen, das unter russischer Besatzung steht“, sagte er mit Verweis auf das Akw Saporischschja im Süden der Ukraine.

Update, 22.43 Uhr: In einem Interview mit dem Sender Fox News hat Donald Trump erneut betont, dass der Ukraine-Krieg unter seiner Präsidentschaft nie ausgebrochen wäre. Auf die Frage, weshalb kein vollständiger Waffenstillstand nach seinem Gespräch mit Wladimir Putin vereinbart wurde, sagte er, dass Russland aktuell einen Vorteil gegenüber der Ukraine habe. Zudem warnte er erneut vor einem „Dritten Weltkrieg“. Das wäre zwar „lächerlich“, so Trump. Aber: „Komische Sachen passieren.“

Update, 21.10 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat eine Übernahme ukrainischer Kraftwerke durch die USA ins Spiel gebracht. „Der beste Schutz“ für die ukrainische Energieinfrastruktur wäre es, wenn diese sich im Besitz der USA befände, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Mittwoch nach einem Telefonat zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

Nach Trump-Selenskyj-Telefonat: Washington setzt trotz Putin-Bedingung Austausch von Informationen fort

Update, 19.58 Uhr: Nach dem Gespräch zwischen Trump und Selenskyj hat die Sprecherin der Weißen Hauses erklärt, dass die USA weiterhin Geheimdienstinformationen mit der Ukraine austauschen werden. Der Kreml hatte nach dem Telefonat zwischen Putin und Trump am Dienstag die „vollständige Einstellung ausländischer Militärhilfe und des Geheimdienstaustauschs mit Kiew“ zu einer „Schlüsselbedingung zur Verhinderung einer Eskalation“ des Ukraine-Krieges gemacht.

Selenskyj zu Telefonat mit Trump: USA und Ukraine glauben an Ende des Kriegs noch in diesem Jahr

Update, 18.42 Uhr: Nach dem Telefonat mit Donald Trump äußert sich nun auch Wolodymyr Selenskyj. Mit dem US-Präsidenten habe er ein „positives, sehr sachliches und offenes Gespräch“ geführt, schreibt der ukrainische Präsident auf X. „Wir waren uns einig, dass die Ukraine und die Vereinigten Staaten weiterhin zusammenarbeiten sollten, um ein tatsächliches Ende des Krieges und einen dauerhaften Frieden zu erreichen“, erklärte Selenskyj weiter. Sie würden daran glauben, dass mit den USA und Trump „in diesem Jahr dauerhafter Frieden erreicht werden kann“.

Trump habe in dem Telefonat von seinem Gespräch mit Putin am Dienstag berichtet. Den „ersten Schritt zur vollständigen Beendigung“ des Krieges – ein Waffenstillstand bezogen auf Angriffe auf Energie- und andere zivile Infrastruktur – habe Selenskyj unterstützt: „Die Ukraine hat ihre Bereitschaft zur Umsetzung bestätigt.“ Mit Trump habe er darüber hinaus über die Lage an der Front im Ukraine-Krieg und der russischen Grenzregion Kursk sowie über Kriegsgefangene gesprochen.

Donald Trump nach Telefonat mit Wolodymyr Selenskyj: „Sind auf dem richtigen Weg“

Update, 17.03 Uhr: Das Gespräch zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj ist beendet. „Ich habe gerade ein sehr gutes Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj geführt“, schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social. Das Telefonat habe etwa eine Stunde gedauert, man sei „auf dem richtigen Weg“. Er habe US-Außenminister Marco Rubio und seinen nationalen Sicherheitsberater Michael Waltz gebeten, weitere Details in Kürze zu veröffentlichen, so Trump weiter.

Update, 15.46 Uhr: Das Präsidialamt in Kiew hat mitgeteilt, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Moment mit US-Präsident Donald Trump telefoniert. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Update, 12.12 Uhr: Neues Ultimatum: Einen Tag nach seinem Gespräch mit Donald Trump will Wladimir Putin einem Medienbericht zufolge weitere Gebiete in der Ukraine beanspruchen, wenn Kiew jetzt nicht schnell den bisherigen Forderungen Moskaus zustimmt. Die Ukraine müsse den Verlust der Krim und der Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson anerkennen, soll Putin der Tageszeitung Kommersant zufolge bei einem Treffen mit russischen Unternehmern hinter verschlossenen Türen gesagt haben. Tue Kiew dies in nächster Zeit, dann werde Moskau keine Ansprüche auf Odessa und andere Regionen erheben.

Nach Putin-Trump-Telefonat: Selenskyj wirft Putin Heuchelei vor

Update vom 19. März, 5.35 Uhr: Nach dem Putin-Trump-Telefonat hat Wolodymyr Selenskyj dem Kremlchef jetzt vorgeworfen, einen auf dem Tisch liegenden Waffenruhe-Vorschlag „effektiv“ abzulehnen. Sein Anlass sind neue russische Angriffe auf die Ukraine. „Heute hat Putin den Vorschlag für einen vollständigen Waffenstillstand effektiv abgelehnt“, erklärte Selenskyj gestern Abend im Onlinedienst X. Es seien Ziele in der Ukraine getroffen worden, „insbesondere auf zivile Infrastrukturen“.

Update, 22.47 Uhr: Donald Trump und Wladimir Putin haben sich auf eine begrenzte Feuerpause im Ukraine-Krieg geeinigt. Die soll die Energieinfrastruktur der Ukraine betreffen. Für einen vollständigen Waffenstillstand legte Putin allerdings eine Reihe an Bedingungen vor. Die könnten für die Ukraine schwere Konsequenzen mit sich bringen.

Update, 19.55 Uhr: Donald Trump hat sein Telefonat mit Wladimir Putin als „sehr gut und produktiv“ beschrieben. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social schrieb der US-Präsident weiter: „Wir einigten uns auf einen sofortigen Waffenstillstand in allen Energie- und Infrastrukturbereichen und vereinbarten, schnellstmöglich auf einen vollständigen Waffenstillstand und letztlich auf ein Ende dieses schrecklichen Krieges zwischen Russland und der Ukraine hinzuarbeiten.“ Damit weicht Trumps Statement vom Kreml ab – dieser vermeldete lediglich eine Feuerpause gegen die Energie-Infrastruktur.

Telefonat zwischen Trump und Putin – Russland stellt Bedingungen für Frieden im Ukraine-Krieg

Erstmeldung: Washington, D.C. / Moskau – US-Präsident Donald Trump will am Dienstag (18. März) mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefonieren. Bei dem Gespräch zwischen den beiden Staatsoberhäuptern soll es vor allem um einen möglichen Stopp der russischen Invasion gegen die Ukraine gehen. Die Chancen dafür, dass so ein Ende im Ukraine-Krieg erzielt werden könnte, stehen laut Trump gut. Das berichteten mehrere Medien von Board der Präsidentenmaschine.

„Ich werde am Dienstag mit Präsident Putin sprechen. Am Wochenende wurde viel Arbeit erledigt“, so Trump an Bord der Air Force One. „Wir wollen sehen, ob wir diesen Krieg beenden können. Vielleicht gelingt es uns, vielleicht auch nicht, aber ich denke, wir haben eine sehr gute Chance.“ (nhi mit Agenturen)

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