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Washington Post
Wegen Leaks: Trump-Minister Hegseth suspendiert hochrangige Berater
Drei politische Amtsträger des US-Verteidigungsministeriums sind suspendiert worden. Der Grund: Sie könnten vertrauliche Informationen weitergegeben haben.
Washington, D.C. – Drei hochrangige Berater von Verteidigungsminister Pete Hegseth, allesamtpolitische Amtsträger, wurden im Rahmen einer Untersuchung des Pentagon wegen der offensichtlichen Weitergabe vertraulicher Informationen suspendiert, wie Verteidigungsbeamte mitteilten.
Hochrangige Berater suspendiert: Personalfragen erschüttern das Penatgon
Dan Caldwell, ein hochrangiger Berater von Hegseth; Darin Selnick, der stellvertretende Stabschef des Ministers und Colin Carroll, Stabschef des stellvertretenden Verteidigungsministers Stephen Feinberg, mussten diese Woche das Pentagon verlassen.
Ein Beamter sagte am Dienstag, dass Caldwell und Selnick „vorerst“ die einzigen Regierungsbeamten seien, gegen die ermittelt werde. Am Mittwoch kam dann Carroll hinzu. Ob die Personalfragen damit abgeschlossen sind, steht nicht endgültig fest.
Hegseth sorgt für turbulente Zeiten im Verteidigungsministerium: Demokraten sind alarmeirt
Das Pentagon unter Hegseths Führung hat ungewöhnlich turbulente Zeiten erlebt. Es musste sich heftiger Kritik von Demokraten und ehemaligen Spitzenpolitikern des Verteidigungsministeriums stellen. Diese sind alarmiert über die offensichtliche Politisierung der Institution, welche eigentlich unparteiisch bleiben sollte.
Erst im vergangenen Monat wurde ein weiterer hochrangiger Beamter des Verteidigungsministeriums, John Ullyot, aus dem Amt entfernt. Der ehemalige Pressesprecher soll mit Kollegen aus dem Pentagon aneinandergeraten sein, nun bekleidet er eine Sonderfunktion.
Hegseth hat auch die Entlassung von fast einem Dutzend hochrangiger Militärs überwacht. Darunter befanden sich der Vorsitzende der vereinigten Stabschefs und der oberste Admiral der Marine. Er hatte beide für ihren Fokus auf Diversitätsinitiativen kritisiert. Sean Parnell, ein Sprecher von Hegseth, reagierte nicht auf Anfragen nach einer Stellungnahme.
Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten
Caldwell und Selnick besetzten wichtige Aufgaben in Trump-Sicherheitsapparat
Caldwell und Selnick hatten in den drei Monaten seit der Rückkehr von Präsident Donald Trump ins Amt wichtige Aufgaben übernommen. Caldwell war für verschiedene außenpolitische Themen zuständig, während Selnick mehrere öffentliche Erklärungen zu Trumps Bemühungen um einen drastischen Abbau der Bundesbeamten abgab. Carroll konzentrierte sich auf autonome Waffen und andere hochtechnologische militärische Ausrüstung.
Caldwell, ein Veteran des Marine-Corps, arbeitete zuvor mit Hegseth bei Concerned Veterans for America. Einer gemeinnützigen Organisation, die Hegseth von 2013 bis 2016 leitete, während er gleichzeitig in der Army National Guard diente. Selnick, ein Veteran der Luftwaffe, war von 2019 bis 2024 als leitender Berater bei CVA tätig. Carroll, ein Offizier der Marine Corps Reserve, arbeitete zuvor beim Rüstungsunternehmen Anduril.
Vorwürfe beliben unklar: Selnick und Caroll geben keine Auskunft
Es war zunächst unklar, was genau den Beamten vorgeworfen wird. Die Entscheidung, sie zu suspendieren, fällt mit der Forderung von Hegseths Stabschef Joe Kasper nach einer Untersuchung der „unbefugten Weitergabe von Informationen zur nationalen Sicherheit“ zusammen. Kasper hatte die Untersuchung im vergangenen Monat angekündigt.
„Diese Untersuchung wird sofort beginnen und in einem Bericht an den Verteidigungsminister münden“, schrieb Kasper in einem Memo vom 21. März. Er fügte hinzu, dass er „unverzüglich informiert werden möchte, wenn diese Bemühungen zu Informationen führen, die eine für eine unbefugte Weitergabe verantwortliche Person identifizieren, und dass diese Informationen zur strafrechtlichen Verfolgung an die zuständige Strafverfolgungsbehörde weitergeleitet werden“.
Am Mittwoch war noch unklar, ob Caldwell, Selnick oder Carroll zur Strafverfolgung überwiesen wurden oder ob ihre Fälle stattdessen auf administrativem Wege behandelt werden. Reuters berichtete zuerst über den Fall Caldwell, während Politico zuerst über den Fall Selnick und CBS News zuerst über den Fall Carroll berichtete. Caldwell lehnte eine Stellungnahme ab. Versuche, Selnick und Carroll zu erreichen, blieben erfolglos.
Suspendierungen erfolgen nach peinlicher Signal-Panne für Trump
Die Suspendierungen erfolgen zu einem Zeitpunkt, an dem Hegseth und andere hochrangige Regierungsbeamte wegen ihres Umgangs mit sensiblen Informationen unter genauer Beobachtung stehen. Im vergangenen Monat berichtete das Magazin „The Atlantic“, dass sein Chefredakteur Jeffrey Goldberg versehentlich zu einer nicht klassifizierten Gruppenchat in der kommerziellen Messaging-App Signal hinzugefügt worden war, in der zahlreiche wichtige Berater von Trump Pläne für einen US-Militärschlag gegen Militante im Jemen diskutierten.
Michael Waltz, Trumps nationaler Sicherheitsberater, hatte den Journalisten versehentlich hinzugefügt, während Hegseth Details über die Militäroperation vor deren Durchführung preisgab. Solche Informationen gelten in der Regel als so streng geheim, dass sie nur mit einem Codewort und über eine sichere Kommunikationsleitung zugänglich sind, wie ehemalige Verteidigungsbeamte erklärten.
Hegseth hat Behauptungen, dass seine Beiträge in dem Gruppenchat geheimes Material enthalten hätten, vehement zurückgewiesen. Das Büro des Generalinspekteurs des Verteidigungsministeriums werde die Enthüllungen untersuchen, teilte es diesen Monat mit.
Zum Autor
Dan Lamothe kam 2014 zur Washington Post, um über das US-Militär zu berichten. Seit 2008 schreibt er über die Streitkräfte, reist viel, ist in fünf Teilstreitkräften eingebettet und berichtet über Kampfhandlungen in Afghanistan.
Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.
Dieser Artikel war zuerst am 17. April 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.