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Ukraine-Verhandlungen
Russland „hat die Karten in der Hand“: Trump setzt Selenskyj unter Druck – Putin-Sprecher feiert
News zu den Ukraine-Verhandlungen: Trump schießt gegen Selenskyj als „Diktator“ und legt dann sogar nach. Seine Putin-Aussagen sind auch nicht ohne. Der Ticker.
Update, 13.36 Uhr: Kremlsprecher Dmitri Peskow hat aktuelle Äußerungen von Wolodymyr Selenskyj als „inakzeptabel“ verurteilt. Der ukrainische Präsident hatte US-Präsident Donald Trump vorgeworfen, in einer russischen „Desinformationsblase“ zu leben. Anlass für Selenskyj war unter anderem die Behauptung Trumps gewesen, dass seine Beliebtheitswerte in der Ukraine bei nur vier Prozent lägen.
Putins Zirkel der Macht im Kreml – die Vertrauten des russischen Präsidenten
Update, 11.47 Uhr: Donald Trump lässt die Ukraine augenscheinlich fallen – und die Führung in Moskau feixt: „Wir stimmen vollständig mit der amerikanischen Regierung überein“, erklärte Kremlsprecher Dmitri Peskow jetzt mit Blick auf die jüngsten Äußerungen des US-Präsidenten. Die USA hätten „von der Notwendigkeit gesprochen, so schnell wie möglich Frieden zu schaffen und dies durch Verhandlungen zu erreichen“. Die Position der amtierenden Regierung in Washington sei „für uns günstiger als die der vorherigen“. Es sei entschieden worden, „mit der Wiederaufnahme des russisch-amerikanischen Dialogs in allen Bereichen zu beginnen“, so Peskow weiter.
Ukraine News: Botschafter reagiert auf Trumps „Diktator“-Verbalattacke
Update, 8.50 Uhr: Donald Trump schimpft den ukrainischen Staatschef einen „Diktator“ – und übernimmt damit den Duktus des Kremls. Die internationalen Reaktionen auf diese verbale Entgleisung sind streng, auch aus der Ukraine selbst. Mehr Hintergründe lesen Sie in „Wir sind vereint wie nie“: Botschafter der Ukraine reagiert auf Trumps Verbalattacke.
Ukraine News: Scholz nimmt Selenskyj nach „Diktator“-Aussage vor Trump in Schutz
Update, 7.45 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich hinter Wolodymyr Selenskyj gestellt. Die Äußerung von Donald Trump, der ukrainische Präsident sei ein „Diktator“, hält der SPD-Politiker für „falsch und gefährlich“. Weiter sagte Scholz dem Spiegel: „Dass mitten im Krieg keine ordentlichen Wahlen abgehalten werden können, entspricht den Vorgaben der ukrainischen Verfassung und den Wahlgesetzen.“ In einem Meinungsstück schreibt der Spiegel zu dem Vorfall: „Aus Trumps Tirade spricht Verachtung für Selenskyj und Eiseskälte gegenüber den Ukrainern. Der US-Präsident scheint dazu bereit, die Ukraine fallen zu lassen, sie den Eroberungsgelüsten Wladimir Putins preiszugeben.“
Update vom 20. Februar, 5.10 Uhr: Donald Trump sieht Russland bei Verhandlungen zum Kriegsende in der Ukraine im Vorteil. „Ich denke, die Russen wollen, dass der Krieg endet“, sagte Trump am Mittwoch vor Reportern im Präsidentenflugzeug. „Aber ich denke, sie haben ein bisschen die Karten in der Hand, weil sie viele Gebiete eingenommen haben, also haben sie die Karten in der Hand“, sagte er. Selenskyj solle „sich besser beeilen, oder er wird kein Land mehr haben“.
Update, 21.53 Uhr: US-Präsident Donald Trump wird nach Angaben des Weißen Hauses in der kommenden Woche den französischen Präsidenten Emmanuel Macron empfangen. Dabei dürfte es wohl vor allem auch um die neue Ukraine-Politik in Washington gehen. Trumps jüngste Vorstöße zum Ukraine-Krieg haben in Europa für Irritationen gesorgt. Angesichts der US-Initiativen kamen europäische Staats- und Regierungschefs am Montag auf Einladung Macrons zu Beratungen über das Vorgehen im Ukraine-Krieg in Paris zusammen.
Trotz Beleidigungen von Trump: Selenskyj lobt US-Sondergesandten Kellogg
Update, 20.33 Uhr: Trotz zunehmender Spannungen zwischen dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und US-Präsident Donald Trump lobt Kiew die Bemühungen des US-Sondergesandten Keith Kellogg. Er habe Kellogg getroffen, teilte der Leiter des Präsidialbüros, Andrij Jermak, mit. „Ich schätze es, dass er in diesen schweren Zeiten in die Ukraine gekommen ist“, schrieb Jermak auf X.
Es sei wichtig, dass Kellogg Informationen aus erster Hand erhalte, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Der US-Sondergesandte werde auch ein Briefing von der ukrainischen Militärführung bekommen, teilte Jermak mit. Kiew rechne weiter auf Hilfe aus den USA und sei an einer offenen und vertrauensvollen Partnerschaft interessiert, betonte der hochrangige ukrainische Politiker. Trump reagierte derweil mit schweren Anschuldigungen und nannte Selenskyj einen Diktator. Der wiederum warf Trump vor, ein Opfer russischer Desinformation zu sein.
Update, 19.12 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat der Einschätzung von US-Präsident Donald Trump mit scharfen Worten widersprochen, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Diktator sei. „Das ist vollkommen absurd“, sagte Baerbock dem ZDF. „Wenn man nicht nur schnell twittert, sondern die wirkliche Welt sieht, dann weiß man, wer in Europa leider unter diktatorischen Verhältnissen leben muss: die Menschen in Russland, die Menschen in Belarus.“
Die Menschen in der Ukraine und die Regierung dort kämpften „jeden Tag für ihre freie Demokratie“, so Baerbock. „Wir unterstützen sie dabei als Europäerinnen und Europäer auf ihrem Weg in die Europäische Union, damit wir unsere Demokratien in Europa gemeinsam sichern.“ Auf die Frage des ZDF, ob es sich bei den derzeit vollziehenden Entwicklungen um einen Epochenbruch handele, antwortete Baerbock: „Offensichtlich führt die neue US-Administration eine andere Außenpolitik und auch eine andere Arbeit mit allen internationalen Partnern als bisher.“ Deswegen sei es „so wichtig, dass wir als Europäer deutlich machen, dass wir für unsere eigenen Werte und Interessen selbstbewusst einstehen“.
Update, 17.17 Uhr: Donald Trump ist den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Post auf seiner Plattform Truth Social hart angegangen. Der „bescheiden erfolgreiche Komiker“ habe die USA „dazu überredet“, Milliarden von Dollar auszugeben und „in einen Krieg zu ziehen, der nicht gewonnen werden konnte“. Der Ukraine-Krieg „hätte nie begonnen werden müssen“ – die Invasoren aus Russland beziehungsweise Wladimir Putin erwähnte er nicht ein einziges Mal.
Ohnehin sei der Krieg „viel wichtiger“ für Europa. „Wir haben einen großen, schönen Ozean als Trennung“, schrieb Trump. Weiter plädierte er erneut für Neuwahlen in der Ukraine; Selenskyj habe „einen schrecklichen Job gemacht“. Damit übernimmt der US-Präsident eine Forderung aus Russland. Besonders deutlich wird dies, als Trump Putins Position übernimmt, dass Selenskyj nicht rechtmäßig Präsident der Ukraine sei und schreibt: „Als Diktator ohne Wahlen sollte Selenskyj besser schnell handeln, sonst wird ihm kein Land mehr bleiben“.
Zum Hintergrund: Die Amtszeit Selenskyjs ist abgelaufen. Wegen des geltenden Kriegsrechts dürfen in der Ukraine nach eigenem Recht aber aktuell keine Neuwahlen abgehalten werden. Putin nutzt dies, um die Legitimität der Regierung der Ukraine anzuzweifeln.
Trumps Auftritt in Mar-a-Lago: Geht darum, „dass der Job erledigt wird“
Update vom 19. Februar, 5.40 Uhr: Donald Trump hat einen radikalen Kurswechsel mit Blick auf den Ukraine-Krieg eingeleitet. Russland holt er aus der Isolation – und teilt stattdessen gegen die ukrainische Führung aus. Es gebe in der Ukraine „eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, den es nie hätte geben dürfen“, sagte Trump bei einem Auftritt in seinem Anwesen Mar-a-Lago im Bundesstaat Florida. Mit Blick auf Wolodymyr Selenskyj sagte er: „Ich mag ihn persönlich, er ist in Ordnung.“ Es gehe aber nicht um persönliche Sympathien, sondern darum, „dass der Job erledigt wird“.
Europa beruft neues Krisen-Treffen ein – in erweitertem Kreis
Update, 21.53 Uhr: Nach den Ukraine-Gesprächen von Vertretern der USA und Russlands in Saudi-Arabien hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron europäische Verbündete für Mittwoch zu neuen Beratungen nach Paris eingeladen. An dem Treffen sollen laut Macron neben mehreren europäischen Staaten auch nichteuropäische Länder teilnehmen. Mehrere europäische Spitzenpolitiker hatten sich bereits am Montag auf Einladung Macrons in Paris getroffen, unter ihnen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Auch Nato-Chef Mark Rutte und EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen waren dabei.
Erstmeldung: Riad – Die USA verhandeln am Dienstag mit Vertretern der russischen Regierung über ein mögliches Friedensabkommen im Ukraine-Krieg. An den Verhandlungen nimmt auch der russische Außenminister Sergei Lawrow teil, wie der Kreml nun mitgeteilt hat. Der US-Außenminister Marco Rubio ist derweil bereits in Saudi-Arabien eingetroffen.
Verhandlungen in Saudi-Arabien – USA treffen russische Vertreter in Riad
Mit dem Treffen in Riad, der Hauptstadt von Saudi-Arabien, wolle man „breitere Gespräche“ mit Russland anstoßen, sagte der US-Außenminister Rubio im Interview mit dem US-Sender CBS. Wie die britische BBC unter Berufung auf eine Regierungsquelle aus Kiew berichtete, seien jedoch keine Vertreter der Ukraine zu den Gesprächen in Riad eingeladen. Entgegen der Aussage des US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg, habe Kiew keine Einladung für die Gespräche erhalten.
Neben der Ukraine wurden auch keine Vertreter aus Europa eingeladen. Kellogg äußerte im Vorfeld Bedenken, dass die Verhandlungen erneut wegen zu vieler Akteure scheitern könnten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verurteilte die ausbleibende Einladung an europäische Vertreter dagegen scharf. Einen Alleingang der USA werde man „als Europäer nicht zulassen“, sagte er in der RTL-Sendung „Quadrell“. Er fügte hinzu: „Ohne uns geht es gar nicht. Natürlich haben wir da was zu sagen.“
Rubio versuchte die fehlende Einladung an Europa und die Ukraine herunterzuspielen. „Wenn es wirkliche Verhandlungen sind, und so weit sind wir noch nicht, aber wenn das geschieht, muss die Ukraine einbezogen werden, weil sie überfallen wurde“, sagte er gegenüber CBS. „Und die Europäer müssen beteiligt werden, weil auch sie Sanktionen gegen Putin und Russland verhängt haben.“
USA und Russland verhandeln über Frieden im Ukraine-Krieg
Die russische Botschaft in Deutschland veröffentlichte auf X ein Statement von Lawrow. Der Außenminister des russischen Machthabers Wladimir Putin kritisierte darin die Aufregung über die Gespräche zwischen den USA und Russland. Ihm sei „eine Art Fassungslosigkeit“ in Bezug auf das Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Putin aufgefallen, so Lawrow. „Dies zeigt deutlich die Abnormität der Jahre, die wir unter der Biden-Regierung erlebt haben.“ Der Minister pocht in seinem Statement auf die Rückkehr zur Diplomatie, statt einer „Sprache der Drohungen“.
Der Außenminister stellt Russland in seiner Erklärung als Opfer westlicher Schikane dar. „Nach dem Beginn der militärischen Sonderoperation wurde Russland aller Sünden beschuldigt“, erklärt Lawrow. Mit „Sonderoperation“ meint er den seit drei Jahren anhaltenden Angriffskriegs Russlands gegen sein Nachbarland. Er gibt dem Westen sogar die Schuld am Beginn des Ukraine-Kriegs, dass dieser „alles, was das Nazi-Regime von Selenskyj tut“, ignoriert habe. Eine populäre Falschbehauptung im russischen Regime, um den Krieg gegen die Ukraine zu rechtfertigen. (nhi mit Agenturen)
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