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Debatte im Ticker

„Quadrell“ bei RTL: Abstimmung zeigt einen klaren Gewinner – Kandidaten im Faktencheck

Das RTL-„Quadrell“ zum Nachlesen im Ticker: Friedrich Merz äußert sich zu möglichem Koalitionspartner. Im Duell spielt der Klimawandel keine Rolle.

Update, 13.25 Uhr: Nach dem „Quadrell“ bei RTL treffen die Kanzlerkandidatinnen und Kanzlerkandidaten von Union, SPD, Grünen und AfD am Montag (7. Januar) in der ARD-Wahlkampfarena aufeinander. In der Live-Sendung stellen sich Olaf Scholz, Friedrich Merz, Robert Habeck und Alice Weidel den Fragen der Wählerinnen und Wähler. Los geht es um 21.15 Uhr.

Update, 11.52 Uhr: Mit durchschnittlich 8,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern erzielte die RTL-Sendung „Quadrell“ mit den Kanzlerkandidatinnen und Kanzlerkandidaten der vier größten Parteien eine höhere Einschaltquote als der Tatort. Am Sonntag, dem 16. Februar, verfolgten 7,4 Millionen Menschen den beliebten ARD-Krimi.

Merz‘ Bierdeckel nach Jauchs Fauxpas beim RTL-„Quadrell“ unbeschädigt

Update,10.20 Uhr: Friedrich Merz‘ legendärer Bierdeckel mit dessen Steuerkonzept ist unbeschädigt. In der RTL-Sendung „Quadrell“ ließ Moderator Günther Jauch diesen versehentlich fallen. Harald Biermann, Präsident des Hauses der Geschichte, bestätigte der dpa: „Das Objekt ist ein robuster Bierdeckel, der unbeschädigt und weiterhin völlig intakt ist“.

Kennen Sie alle? Diese 41 Parteien wurden formal zur Bundestagswahl 2025 zugelassen

Bundestagswahl
41 Parteien wurden für die Bundestagswahl formal zugelassen, doch nur 29 davon nehmen teil. Zwölf der Mitte Januar vom Bundeswahlausschuss formal anerkannten Parteien werden bei der Abstimmung nicht dabei sein, wie die Bundeswahlleiterin Ende Januar in Wiesbaden mitteilte. Anders als langjährige Bundestags- und Landtagsparteien hatten vor allem kleinere Parteien beispielsweise noch eine erforderliche Anzahl von Unterstützerunterschriften nachweisen müssen. © IMAGO/Sascha Steinach
Bundestagswahl
SPD, Grüne, FDP, AfD, Linke, Freie Wähler, Volt, Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, Bündnis Deutschland und das Bündnis Sahra Wagenknecht sind demnach in allen 16 Ländern mit Landeslisten vertreten. Die CDU tritt in allen Bundesländern außer Bayern an, die CSU (Foto) nur in Bayern. Die übrigen Parteien werden nicht in allen Ländern auf den Stimmzetteln stehen. Acht von ihnen treten den Angaben nach jeweils nur in einem Land an. © IMAGO/Michael Bihlmayer
Die SPD wird bei der Bundestagswahl 2025 auf den Wahlzetteln stehen. Die Partei schickt Kanzler Olaf Scholz erneut als Spitzenkandidat ins Rennen.
Wir haben die 41 formal zugelassenen Parteien gesammelt. Die SPD wird bei der Bundestagswahl 2025 auf den Wahlzetteln stehen. Die Partei schickt Kanzler Olaf Scholz erneut als Spitzenkandidat ins Rennen. © Hendrik Schmidt / dpa
Die CDU geht mit Friedrich Merz als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl 2025.
Die CDU geht mit Friedrich Merz als Spitzenkandidat in die Bundestagswahl 2025. © Thomas Banneyer / dpa
Auch Bündnis 90/Die Grünen ist als Partei zur Bundestagswahl zugelassen. Spitzenkandidat ist Robert Habeck.
Auch Bündnis 90/Die Grünen ist als Partei zur Bundestagswahl zugelassen. Spitzenkandidat ist Robert Habeck. © Georg Wendt / dpa
Auch die FDP um Parteichef Christian Lindner wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen.
Auch die FDP um Parteichef Christian Lindner wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen.  © Moritz Frankenberg / dpa
Auf den Wahlzetteln können Wählende auch bei der AfD ihr Kreuz setzen. Mit Alice Weidel stellt die Partei auch eine Kanzlerkandidatin.
Auf den Wahlzetteln können Wählende auch bei der AfD ihr Kreuz setzen. Mit Alice Weidel stellt die Partei auch eine Kanzlerkandidatin. © Sebastian Kahnert / dpa
In Bayern wird die CSU auf dem Wahlzettel stehen
In Bayern wird die CSU auf dem Wahlzettel stehen. Die Schwesterpartei der Union ist zugelassen für die Bundestagswahl – der Name von Parteichef Markus Söder wird darauf allerdings nicht auftauchen, er bleibt als Ministerpräsident in Bayern und will nicht nach Berlin. © Daniel Vogl / dpa
Die Linke wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Linke wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. © Hendrik Schmidt / dpa
Als mindestens in einem Landtag vertretene Partei ist auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Wahl zugelassen.
Als mindestens in einem Landtag vertretene Partei ist auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) zur Wahl zugelassen. Seit der Absplitterung von den Linken sitzt das BSW auch bereits im Bundestag. © Hannes P Albert / dpa
Auch das Bündnis Deutschland ist zur Wahl zugelassen
Auch das Bündnis Deutschland – hier ein Foto aus dem Jahr 2022 – ist als Partei, die in einem Landtag vertreten ist, zur Wahl zugelassen. Die rechtskonservative, wirtschaftsliberale Partei ist mit sieben Abgeordneten in der Bremer Bürgerschaft vertreten. © Bernd von Jutrczenka / dpa
Selbiges gilt für die Freien Wähler, hier Parteivorsitzender Hubert Aiwanger. Die Partei ist aktuell in Bayern und Rheinland-Pfalz im Landtag vertreten.
Selbiges gilt für die Freien Wähler, hier Parteivorsitzender Hubert Aiwanger. Die Partei ist aktuell in Bayern und Rheinland-Pfalz im Landtag vertreten. © Daniel Vogl / dpa
Bayern-Partei ist zur Bundestagswahl zugelassen
Zu den 31 weiteren Parteien, die der Bundeswahlausschuss wegen eingehaltener Formalitäten zur Wahl zulässt, gehört auch die Bayernpartei. Sie setzt sich laut eigenen Aussagen für „Selbstbestimmung, Föderalismus und die Eigenstaatlichkeit Bayerns“ ein. Das Foto zeigt ein Plakat aus dem Wahlkampf zur Landtagswahl in Bayern 2023. © IMAGO/Goldmann
Zur Bundestagswahl 2025 zugelassen ist auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, kurz MLPD.
Zur Bundestagswahl 2025 zugelassen ist auch die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands, kurz MLPD. Sie versteht sich als kommunistische deutsche Kleinpartei. © IMAGO / Michael Gstettenbauer
Auch zur Bundestagswahl zugelassen: Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität, kurz BüSo. Das Foto zeigt ein Wahlplakat aus dem Jahr 2019.
Auch zur Bundestagswahl zugelassen: Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität, kurz BüSo. Das Foto zeigt ein Wahlplakat aus dem Jahr 2019. © Revierfoto via www.imago-images.de
Die Gartenpartei, hier als Wahlplakat in einer Reihe mit AfD und SPD aufgeführt zum Landtagswahl-Rennen in Sachsen-Anhalt 2021, wurde ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl.
Die Gartenpartei, hier als Wahlplakat in einer Reihe mit AfD und SPD aufgeführt zum Landtagswahl-Rennen in Sachsen-Anhalt 2021, wurde ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl. © IMAGO / Jan Huebner
Auch auf den Wahlzetteln zur Bundestagswahl dabei: Die Partei der Humanisten. Ihr Fokus liegt auf Säkularisierung und Wissenschaft.
Auch formal zugelassen: Die Partei der Humanisten. Ihr Fokus liegt auf Säkularisierung und Wissenschaft. © IMAGO / Müller-Stauffenberg
Die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Basisdemokratische Partei Deutschland, kurz dieBasis, wurde zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.  © IMAGO / IPON
Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer, hier Namensgeber Todenhöfer im Bild, wurde 2020 gegründet. Zur Bundestagswahl 2025 ist sie zugelassen.
Die Gerechtigkeitspartei – Team Todenhöfer, hier Namensgeber Todenhöfer im Bild, wurde 2020 gegründet. Zur Bundestagswahl 2025 ist sie zugelassen. © Jörg Carstensen / dpa
Ebenfalls zugelassen: Die Kleinpartei Menschliche Welt.
Ebenfalls zugelassen: Die Kleinpartei Menschliche Welt. © IMAGO/Manfred Segerer
Auch das Bündnis C – hier eine Wahlwerbung für die Parteivorsitzende Karin Heepen aus dem Jahr 2019 (2. Plakat v.r.) – ist zugelassen.
Auch das Bündnis C – hier eine Wahlwerbung für die Parteivorsitzende Karin Heepen aus dem Jahr 2019 (2. Plakat v.r.) – ist zugelassen. © IMAGO / Karina Hessland
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl ist die Partei UNABHÄNGIGE für bürgernahe Demokratie.
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl ist die Partei UNABHÄNGIGE für bürgernahe Demokratie. © IMAGO/Sandy Dinkelacker
Die Partei Die PARTEI ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Ihr Vorsitzender Martin Sonneborn sitzt für die Vereinigung im EU-Parlament.
Die Partei Die PARTEI ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Ihr Vorsitzender Martin Sonneborn sitzt für die Vereinigung im EU-Parlament. © Kay Nietfeld / dpa
Auch die als rechtsextrem geltende Partei Freie Sachsen ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Auch die als rechtsextrem geltende Partei Freie Sachsen ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. © IMAGO/BODE
Auf den Wahlzetteln zur Bundestagswahl wird man ein Kreuz auch bei der Tierschutzpartei setzen können. Der Name verrät, wofür die Vereinigung besonders steht.
Auf den Wahlzetteln zur Bundestagswahl wird man ein Kreuz auch bei der Tierschutzpartei setzen können. Der Name verrät, wofür die Vereinigung besonders steht. © IMAGO/Revierfoto
Auch die Partei Ab jetzt...Demokratie durch Volksabstimmung wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen.
Auch die Partei Ab jetzt...Demokratie durch Volksabstimmung wurde vom Bundeswahlausschuss zur Bundestagswahl zugelassen. © IMAGO/Oliver Kaelke/DeFodi Images
Die Partei Cannabis Social Club (kurz: CSC) setzt sich für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ein. Zur Bundestagswahl ist sie zugelassen.
Die Partei Cannabis Social Club (kurz: CSC) setzt sich für die Legalisierung von Cannabis in Deutschland ein. Zur Bundestagswahl ist sie zugelassen. Das Symbolfoto zeigt eine Tafel mit etwaiger Aufschrift. © IMAGO / Bihlmayerfotografie
Auf dem Wahlzettel – hier ein Beispiel zur Europawahl 2024 – steht auch bei der Bundestagswahl die Partei MERA25.
Zugelassen ist auch die Partei MERA25. Sie steht nach eigener Aussage für „Linke Politik für Frieden, Solidarität und Freiheit“. © IMAGO/Manfred Segerer
Die Ökologisch Demokratische Partei, kurz ÖDP, ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Ökologisch Demokratische Partei, kurz ÖDP, ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Das Bild zeigt ein aktuelles Wahlplakat. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Franz Feiner
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) stellt einen Sonderfall in Deutschland dar.
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) stellt einen Sonderfall in Deutschland dar. Die Partei ist seit 1955 von der Fünf-Prozent-Hürde befreit. Dementsprechend sitzt mit Stefan Seidler gar ein Mitglied im Bundestag. Auch bei der Bundestagswahl 2025 ist die Partei wählbar. © Axel Heimken / dpa
Zur Bundestagswahl 2025 ist auch die Partei Liberale Demokraten – die Sozialliberalen (kurz: LD) zugelassen.
Zur Bundestagswahl 2025 ist auch die Partei Liberale Demokraten – die Sozialliberalen (kurz: LD) zugelassen.  © IMAGO/Bernd Leitner
Hier auf dem Stimmzettel zur Landtagswahl 2022 in NRW, bald auch auf dem Stimmzettel zur Bundestagswahl 2025: Die Partei Die LIEBE.
Hier auf dem Stimmzettel zur Landtagswahl 2022 in NRW: Die Partei Die LIEBE. © IMAGO/Juergen Schwarz
Auch die Partei Volt wird bei der Bundestagswahl 2025 wählbar sein. Unter anderem steht sie für Klimaschutz und ein starkes Europa.
Auch die Partei Volt wird bei der Bundestagswahl 2025 wählbar sein. Unter anderem steht sie für Klimaschutz und ein starkes Europa. © IMAGO/Stefan Zeitz
Die WerteUnion galt eigentlich als Verein, der den konservativen Markenkern der Union vertrat.
Die WerteUnion galt als Verein, der den konservativen Markenkern der Union vertrat. 2024 strebte Ex-Verfassungsschutz-Chef Hans-Georg Maaßen dann die Gründung einer eigenen Partei an, der er nun vorsitzt. Zur Bundestagswahl 2025 wurde die WerteUnion nun zugelassen. © Soeren Stache / dpa
Die Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (kurz: DAVA) ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Die Partei gilt als Erdogan-nah.
Die Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch (kurz: DAVA) ist zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Die Partei gilt als Erdogan-nah. © IMAGO/Guido Schiefer
Die trotzkistische Kleinpartei Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (kurz SGP) ist zur Bundestagswahl zugelassen.
Die trotzkistische Kleinpartei Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (kurz SGP) ist zur Bundestagswahl zugelassen. Sie setzt sich gegen Kapitalismus und Krieg ein. Das Wahlplakat stammt aus dem Jahr 2023 aus Berlin. © IMAGO/Stefan Zeitz
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl 2025: Die Partei für Verjüngungsforschung.
Ebenfalls zugelassen zur Bundestagswahl 2025: Die Partei für Verjüngungsforschung. Sie setzt sich für die schnellere Entwicklung von Verjüngungstherapien ein. Das Plakat hing im Wahlkampf zur Europawahl 2024 in Chemnitz. © IMAGO/Fotostand / Nachtigall
Auf dem Stimmzettel für die Europawahl 2024 standen die Partei des Fortschrittes (kurz: PdF) und auch die V-Partei³ bereits.
Auf dem Stimmzettel für die Europawahl 2024 standen die Partei des Fortschrittes (kurz: PdF) und auch die V-Partei³ bereits. Beide wurden auch für die Bundestagswahl 2025 zugelassen. Die ³ bei der V-Partei steht übrigens für „Veränderung, Vegetarier und Veganer“. © IMAGO/Manfred Segerer
Die Partei DIE SONSTIGE ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Partei DIE SONSTIGEN ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. Laut Website steht man als „Friesenpartei“ für „skurrile Minderheiten, Systemwechsel & gegen neurechte Klima-Leugnung“. © IMAGO/Michael Bihlmayer
Im Wahllokal kann man seinen Stimmzettel auch mit einem Kreuz bei der Dr. Ansay Partei in die Urne werfen.
Auch die Dr. Ansay Partei wurde zugelassen. © Patrick Pleul / dpa
Die Partei DIE NEUE MITTE ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Partei DIE NEUE MITTE ist ebenfalls zur Bundestagswahl 2025 zugelassen. © bpb
Die Piratenpartei Deutschland ist ebenfalls für die Bundestagswahl 2025 zugelassen.
Die Piratenpartei Deutschland ist ebenfalls für die Bundestagswahl 2025 zugelassen. Das Plakat stammt aus der Kampagne zur Europawahl 2024. © IMAGO/Fotostand / Nieweler

Update, 9.05 Uhr: Im Anschluss an das „Quadrell“ bei RTL werden die Aussagen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer einem Faktencheck unterzogen. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtete, dass insbesondere AfD-Chefin Alice Weidel in Bezug auf die Energiepolitik nicht die Wahrheit gesagt habe. Sie hatte unter anderem behauptet, Deutschland habe die „höchsten Strompreise weltweit“. Tatsächlich liegen die Kosten in Italien, Irland und Dänemark jedoch deutlich über denen in Deutschland. Auch die anderen Kandidaten machten ungenaue oder falsche Angaben.

Schlagabtausch beim RTL-„Quadrell“ – Klimawandel spielt bei Diskussion zur Bundestagswahl keine Rolle

Update, 8.07 Uhr: Die Kanzlerkandidaten von SPD, Union, Grünen und AfD lieferten sich einen harten Schlagabtausch beim Quadrell von RTL. Es ging vor allem um das weitere Vorgehen in der Migrations- und Wirtschaftspolitik. Aber auch das bröckelnde Verhältnis zwischen Europa und den USA war Teil der Sendung. Der Klimawande spielte bei dem Rededuell dagegen kaum eine Rolle.

Update vom 17. Februar, 5.00 Uhr: Nach einer streitlustigen Viererrunde der Kanzlerkandidaten von SPD, Grünen, Union und AfD gehen nun alle Parteien in den Schlussspurt zur Bundestagswahl. Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz baute im sogenannten Quadrell bei RTL und ntv Brücken zu SPD und Grünen als möglichen Koalitionspartnern und hielt sich beide Optionen ausdrücklich offen. „Bei der FDP habe ich großen Zweifel“, fügte Merz hinzu. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss er abermals aus. 

Das war das Quadrell der Kanzlerkandidaten bei RTL

Zusammenfassung, 22.38 Uhr: Eine Woche vor der Bundestagswahl haben sich erstmals die vier Kanzlerkandidaten von SPD, Union, Grünen und AfD in einer TV-Runde einen heftigen Schlagabtausch zu zentralen politischen Fragen geliefert. In der Viererrunde von RTL traten die konträren Positionen etwa zur Migration, zur Wirtschafts- und Finanzpolitik, zum Ukraine-Krieg oder zur Rentenpolitik zutage.

Es ging im „Quadrell“ von RTL um Migration und Abschiebungen, die umstrittene Rede von US-Vizepräsident JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz, die Position der AfD, die Stellung von Deutschland in Europa, US-Präsident Donald Trump, Rente, Wirtschaft und selbstverständlich Außenpolitik, dabei vor allem die Ukraine und Russland. In unserer Analyse hat der Kanzler das „Quadrell“ knapp gewonnen. Warum, lesen Sie hier. Zu einem anderen Ergebnis kommt eine Blitz-Umfrage nach dem „Quadrell“, die den Sieger aus Sicht der Zuschauer zeigt.

Zu Gast in der RTL-Sendung „Das Quadrell – Kampf ums Kanzleramt“: Olaf Scholz (SPD), Robert Habeck (Grüne), Alice Weidel (AfD) und Friedrich Merz (CDU).

Update, 22.17 Uhr: Nach abschließenden Bemerkungen ist das „Quadrell“ der Kanzlerkandidaten nun beendet.

Update, 22.10 Uhr: Auf Grundlage der neuen Umfrage-Zahlen beginnt beim „Quadrell“ die Diskussion über mögliche Koalitionen. Sowohl Merz als auch Habeck reagieren ausweichend bei der Frage nach Schwarz-Grün im Bundestag. Moderatorin Atalay macht darauf aufmerksam, dass es aus der Union heiße, „mit diesen Grünen“ werde man keine Koalition machen. Die Frage an Habeck: Würde er also als Teil „dieser Grünen“ zurücktreten, damit Schwarz-Grün zustande kommt?

Der Wirtschaftsminister reagiert verärgert: „Was ist denn das für eine komische Frage?“ Weiter: „Das Problem Markus Söder hat Friedrich Merz alleine“, sagt Habeck in Anspielung auf den CSU-Ministerpräsidenten, der eine Koalition mit den Grünen bislang immer ablehnte. Merz dagegen betont die Einigkeit zwischen CSU und CDU. Merz sagt, Söder „schreibt mir nichts vor“.

„Quadrell“ mit Merz, Scholz, Habeck, Weidel enthält Überraschunsmoment

Update, 22.08 Uhr: Der nächste Überraschungsmoment im „Quadrell“: Das Format ändert sich kurzzeitig zur Sendung „Wer wird Millionär“, die von Jauch persönlich moderiert wird. Die Frage: „Wie viel Prozent der Beamten arbeiten bis zur gesetzlichen Altersgrenze?“ Die richtige Antwort kommt nur von Scholz: 20 Prozent. „Da wären Sie jetzt eine Runde weiter“, sagt Jauch dem Kanzler.

Update, 22.05 Uhr: Im „Quadrell“ geht es jetzt um Rente: Moderator Jauch wirft den Parteivertretern plötzlich „Feigheit“ vor. Keiner traue sich, die Wahrheit anzusprechen, heißt es. Sie hätten Angst, Wähler zu verschrecken. Das schmeckt Merz nicht: Er nimmt alle Kandidaten in Schutz. Jeder – auch Weidel – habe Vorschläge zur Rente gemacht. Man spreche also sehr wohl über das Thema.

Update, 21.56 Uhr: Weidel behauptet, eine Lieferung von Taurus-Raketen würde den Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine erfordern. Sie stellt sich gegen die Lieferung des Waffensystems. Merz greift ein und sagt: „Sie haben gerade einen sehr verräterischen Satz gesagt.“ Weidel wolle Neutralität gegenüber Russland. „Nein, Frau Weidel, wir sind nicht neutral“, betont Merz energisch. Weiter unterstreicht er: „Ihre Worte sind eine Bestätigung für mich, dass ich alles tun werde, um zu verhindern, dass Sie jemals politische Verantwortung in diesem Land in die Hände bekommen.“ Die AfD-Kanzlerkandidatin erwidert, sie wolle verhindern, dass Deutschland Taurus-Raketen an die Ukraine liefere.

Habeck und Weidel geraten im „Quadrell“ aneinander: „Das ist eine Lüge!“

Update, 21.47 Uhr: Nächster Zoff zwischen Habeck und Weidel. Die AfD-Kandidatin behauptet, es sei eine „Provokation“ in Richtung Russland, dass man über die Entsendung von Truppen in den Ukraine-Krieg spreche. Habeck reagiert: „Das ist eine Lüge, die Sie hier erzählen!“ Niemand plane die Entsendung von Truppen, sagt Habeck. „So ist es, genau“, bestätigt Merz den Grünen-Kanzlerkandidaten.

Update, 21.42 Uhr: Merz räumt ein, dass auch die CDU die Bundeswehr seit 2011 vernachlässigt habe. Scholz habe versprochen, mehr zu investieren, sei dann aber im ersten Jahr mit dem Verteidigungsbudget 300 Millionen Euro heruntergegangen. Man habe die Forderungen des Verteidigungsministeriums – etwa nach einer Wehrpflicht – auflaufen lassen. Deutschland müsse „stark werden“ in Europa. Scholz wirft Merz eine „Verdrehung der Tatsachen“ vor. Seine Regierung habe dazu beigetragen, dass man mehr für die Bundeswehr ausgebe. Der Kanzler ruft nach einer Reform der Schuldenregeln, um den nötigen Spielraum zur Erhöhung des Verteidigungsetats zu haben.

Update, 21.37 Uhr: Merz geht auf Weidel los: Die AfD-Chefin weigere sich zu sagen, dass Russland den Ukraine-Krieg angefangen habe. „Sie eiern rum und weichen aus“, so Merz. Er nehme die Drohungen von Wladimir Putin “sehr, sehr ernst”. Der russische Machthaber wolle „Großrussland“ wiederherstellen. „Er hat Nato-Gebiet im Blick“, warnt er.

Update, 21.31 Uhr: Weidel lobt die Rede von US-Vizepräsident JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Er habe sich „deutlich geäußert“ und zur Meinungsfreiheit bekannt sowie sich gegen das Aufstellen von „Brandmauern“ gestellt. US-Präsident Donald Trump sei „der Richtige“ für Frieden in der Ukraine. „Gott sei Dank“ sei er am Ruder. Die AfD habe „Freunde in West und Ost“. Sie bestätigt, dass man sich auch mit den Russen und Chinesen unterhalte.

Weidel lobt im „Quadrell“ erneut Vance-Rede auf Münchner Sicherheitskonferenz

Update, 21.28 Uhr: Jetzt wird es heikel zwischen Scholz und Weidel. Der Kanzler wirft der AfD-Kandidatin vor, keine konkreten Vorschläge für die Wirtschaft gemacht, sondern nur „heiße Luft“ von sich gegeben zu haben. Scholz wird laut, als Weidel vorschlägt, Atomkraftwerke wieder in Betrieb zu nehmen. Der Kanzler sagt, Weidel wolle Energie aus Staatskosten kaufen und es dann den Leuten schenken. Er spottet grinsend, den Arm an das Pult angelehnt: „Das nenne ich mal ein Konzept. Super Konzept. Großartig ausgedacht. Ganz toll.“ Weidel wirft dem Kanzler hingegen vor, Wähler „verraten“ zu haben. Von Scholz heißt es jetzt, Weidel „rede nur rum“, gebe „noch mehr heiße Luft“ von sich.

Update, 21.15 Uhr: Kanzler Scholz wird im Studio theatralisch. Er öffnet die Hände zur Seite und sagt mit froher Stimme und Lächeln im Gesicht: „Die Sozialdemokraten haben das preiswerteste Programm.“ Jauch fragt: „Nur im Wahlkampf, oder?“ Scholz erwidert, erneut lächelnd: „Nein, wir sind so, wir können mit Geld umgehen.“ Von der Seite spottet Merz ebenfalls lächelnd: „Ja, ja, ja, ja, ja.“ Das Gelächter überschlägt sich.

Zoff um Spitzensteuersatz bei TV-„Quadrell“ zwingt Moderatorin zum Eingreifen

Update, 21.08 Uhr: Zwischen Merz und Scholz gibt es im Studio Zoff um Steuern und den Spitzensteuersatz. Merz wirft dem Kanzler vor, dessen Spitzensteuersatz betreffe auch viele Freiberufler und Handwerker. Scholz erwidert: Merz verhalte sich so, als würden alle Handwerker 5 Millionen Euro im Jahr machen. Sie reden aufeinander ein, es wird laut, verstehen kann man nichts mehr. „Wir werfen den Zuschauerinnen und Zuschauern hier gerade Zahlen um die Ohren, die niemand versteht“, greift Moderatorin Pinar Atalay ein und ruft zur Ordnung.

Robert Habeck kritisiert indes die geplanten Steuerversprechen von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz. Diese seien nicht gegenfinanziert. Merz bräuchte „neun bis zehn Prozent Wirtschaftswachstum pro Jahr“, um die Pläne zu finanzieren. Er spricht von „Voodoo-Ökonomie“.

Update, 21 Uhr: Weidel mahnt zur „Technologieoffenheit“ – auch für erneuerbare Energien – ohne „Subventionspolitik, die einfach immens teuer ist“. Habeck beklagt „Falschaussagen“ von Weidel zur Energiepolitik Deutschlands. Das Faktencheck-Team im Studio werde „sehr viel zu tun haben“, schätzt er. Der Grünen-Kanzlerkandidat macht Kreml-Chef Wladimir Putin dafür verantwortlich, dass die Energiepreise in Deutschland „versaut“ wurden. Zudem wurden die Exportmärkte laut Habeck immer enger. Dies habe das Land in eine „strukturelle Wirtschaftskrise“ geführt. Deutschland brauche „mehr Fachkräfte“ und habe in den letzten zehn bis 15 Jahren viel zu wenig für die Wettbewerbsfähigkeit gemacht.

Update, 20.53 Uhr: Mit Blick auf die Wirtschaft sagt Merz, Deutschland müsse das „bürokratische Monstrum“ in den Griff bekommen, um es aus der Rezession zu schaffen. Der CDU-Kanzlerkandidat bemängelt, dass die Ampel-Koalition mitten in einer Energiekrise „drei gut funktionierende“ Kernkraftwerke abgeschaltet hat. Wenn man überall aussteige, dann werde Deutschland „nicht mehr auf die Beine kommen“, warnt Merz.

Update, 20.48 Uhr: Weidel beantwortet die mehrfache Frage danach nicht, ob sie den Spruch des AfD-Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland teile, dass der Nationalsozialismus ein „Fliegenschiss“ (sic!) sei. Sie ruft Moderator Jauch dazu auf, Gauland doch zur nächsten Sendung einzuladen und zu fragen. Nachfragen bleiben ohne Antwort. Weidel sagt mehrmals: „Ich möchte eine inhaltliche Auseinandersetzung.“

Update, 20.45 Uhr: So wie Scholz richtet sich nun auch Merz gegen AfD-Chefin und Kanzlerkandidatin Weidel. „Sie sind eine rechtsradikale Partei, zum großen Teil rechtsextremistisch“, sagt er in ihre Richtung. „Mit dieser Partei wird es keine Zusammenarbeit geben“, betont Merz. Weidel beklagt „unverschämtes Framing“ gegenüber ihrer Partei.

Update, 20.42 Uhr: So wie Merz kritisiert auch Scholz die Rede des US-Vizepräsidenten JD Vance. Der Kanzler stellt klar, mit den extremen Rechten dürfe es keine Zusammenarbeit geben. Dies sei eine Lehre aus dem Nationalsozialismus. Damit spannt er auch schon den Bogen zur CDU: Er sei „unglaublich bedrückt“ darüber, dass die CDU ein Gesetz mit der Unterstützung der AfD durchbringen wollte. „Worauf kann man sich verlassen?“, fragt er.

Weidel greift ein und weist den Vergleich mit dem Nationalsozialismus zurück: „Diesen Vergleich finde ich skandalös. Den weise ich für mich persönlich und die gesamte Partei zurück.“ Der Vergleich von Scholz sei „ungeheuerlich“.

RTL-„Quadrell“ mit Merz, Scholz, Weidel, Habeck: „Sie sind eine rechtsradikale Partei“

Update, 20.39 Uhr: Merz stellt wie schon so oft in den letzten Wochen – vor allem nach dem Abstimmungseklat im Bundestag – klar, dass man mit der AfD nicht zusammenarbeiten werde. Der CDU-Chef und Kanzlerkandidat kritisierte außerdem die Rede von US-Vizepräsident JD Vance auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Vance hatte die europäische Demokratie und die „Brandmauer“ gegen die AfD kritisiert. „Ich lass‘ mir doch nicht von einem amerikanischen Vizepräsidenten sagen, mit wem ich hier in Deutschland zu sprechen habe“, so Merz. Der CDU-Kanzlerkandidat spricht von einer „Einmischung“ in die deutsche Demokratie.

Update, 20.35 Uhr: Jetzt spricht AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel. „Wir werden die illegale Migration stoppen“, sagt sie. Dies werde man durch „sichere Grenzen“ und „konsequente Abschiebung“ erreichen.

Update, 20.33 Uhr: Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck kritisiert direkt die Aussagen von Merz zu Afghanistan. Die Taliban sei ein „Terror-Regime“. Diejenigen Flüchtlinge, die man nach Deutschland hole, seien die Alliierten westlicher Truppen gewesen. Es gebe auch kein Land, das mit der Taliban diplomatische Beziehungen habe. Es dürfe keinen „nationalen Alleingang“ geben. Scholz mischt sich ein und sagt, man habe bereits einen Abschiebeflug in Kontakt mit der Taliban-Regierung durchgeführt. Habeck ergänzt, es habe sich um Straftäter gehandelt.

Update, 20.28 Uhr: Jetzt spricht CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz über die Migration. „Der Zustrom hält an“, sagt er. Denn in vier Tagen würden so viele Menschen dazukommen, wie man in einem Monat abschiebe. In ganz Europa sei Deutschland das einzige Land, das immer noch Flüchtlinge aus Afghanistan annehme – „praktisch ohne Kontrolle“. Ausgerechnet kurz vor der Bundestagswahl wolle die Bundesregierung dies nun beenden, obwohl die Union das schon „seit Jahren“ sage. Er kritisierte, dass man nicht mit den Taliban spreche, um die Flüchtlinge zurückzuschicken, dennoch aber 300 Millionen Euro Entwicklungshilfe leiste.

Update, 20.20 Uhr: Zu Beginn des „Quadrells“ geht es um das brennende Thema Migration. Moderator Günther Jauch macht mit Blick auf frühere Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz darauf aufmerksam, dass im vergangenen Jahr eigentlich 220.000 Menschen ausreisepflichtig gewesen wären. Nur gerade 18.000 davon seien abgeschoben worden. Dabei habe Scholz „eindeutige Versprechungen“ gegeben.

Der bekräftigt, sie würden alles dafür tun, die irreguläre Migration zu begrenzen. Daher habe man sie im letzten Jahr um 100.000 reduziert. Gleiches werde dieses Jahr auch passieren – dank der Maßnahmen der Ampel. Zu Abschiebungen sagt er, man habe sie um 70 Prozent seit Beginn seiner Amtszeit erhöht, dies sei aber nicht genug und müsse weitergehen. Man habe Gesetze zur Vereinfachung verabschiedet. Der Kanzler betont, er würde jederzeit wieder fordern, dass man im großen Stil abschieben müsse.

Update, 20.15 Uhr: Das „Quadrell“ der Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, Robert Habeck, Friedrich Merz und Alice Weidel in Berlin hat begonnen.

„Quadrell“ der Kanzlerkandidaten: Scholz, Habeck, Merz und Weidel kommen im Studio an

Update, 19.44 Uhr: Olaf Scholz, Robert Habeck und Alice Weidel sind für das „Quadrell“ im Studio in Berlin angekommen. Zuletzt ist nun auch CDU-Chef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz ankommen. Die Junge Union (JU) hat sich indes vor dem Studio versammelt, um ihren Kandidaten mit Trommeln und Slogans anzufeuern. CDU-Abgeordneter Phillip Amthor zeigte sich im Gespräch mit der Bild-Zeitung optimistisch. „Wir sind dankbar für die tolle Unterstützung hier vor Ort durch unser Team Merz“, sagte er. Allein die Präsenz vor Ort zeige, wer heute Abend das Quadrell für sich entscheiden werde. Amthor glaubt aber auch an „gute Inhalte“ des Unionskanzlerkandidaten.

Update, 19.16 Uhr: Im Vorfeld des „Quadrells“ hat sich Sahra Wagenknecht zu Wort gemeldet. Die Spitzenkandidatin des BSW kritisierte im Interview bei NTV vor allem Friedrich Merz. Seine Union sei „blank in der Frage, wie man die Energiepreise senkt.“

Update, 19.04 Uhr: Etwa eine Stunde vor dem „Quadrell“ bilden sich bereits Menschenmengen rund um das Studio in Berlin. Darunter befinden sich diesmal laut Bildern in den sozialen Medien auch viele Anhänger der AfD. Deren Spitzenkandidatin Alice Weidel hatte sich beim letzten Vierertreffen im TV bei einer Gelegenheit über angeblich fehlende Fairness des Studio-Publikums beschwert.

Update, 18.33 Uhr: Für RTL und NTV soll das „Quadrell“ zum Quotenhit werden. Das gelang beim TV-Duell zwischen Merz und Scholz nicht. Rund zwölf Millionen Menschen schalteten ein – deutlich weniger als bei Duellen vergangener Wahlkämpfe. 2002 verfolgten 15 Millionen das Duell zwischen Gerhard Schröder (SPD) und Edmund Stoiber (CSU). Schröders Zweikampf mit Angela Merkel vor der Bundestagswahl 2005 erreichte satte 20 Millionen.

Update, 17.31 Uhr: Angesichts schwacher Umfrage-Werte hofft wohl vor allem die SPD darauf, dass das „Quadrell“ ihr vor der Bundestagswahl Auftrieb verschafft. Olaf Scholz spekuliert dafür auf die Gunst der Unentschlossenen. Es seien „viele noch sehr unentschieden“, sagte der Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten vor dem Vierkampf gegenüber dem ZDF. Die gelte es, im Vierkampf mit Merz, Habeck und Weidel davon zu überzeugen, ihre Stimme der SPD zu geben.

Promis und Experten diskutieren über „Quadrell“

Update, 15.55 Uhr: In wenigen Stunden steigt das mit Spannung erwartete Quadrell. Über den Sieger wird im Anschluss leidenschaftlich diskutiert werden. Auf RTL erledigt das ab 22.15 Uhr eine bunte Runde aus Promis, Journalisten und Experten in der Sendung „Das Quadrell - wer war am besten“. Folgende Gäste erwarten die Moderatorin Frauke Ludowig und ihr KollegeNikolaus Blome:

  • Joachim Llambi: Tänzer und Juror bei „Let‘s Dance“
  • Micky Beisenherz: Autor und Moderator
  • Panagiota Petridou: Handballerin und Moderatorin
  • Peter Klöppel: Journalist und Nachrichtensprecher
  • Ruth Moschner: Schauspielerin und Autorin

Erstmeldung vom 16. Februar 2025: Berlin – Eine Woche vor der Bundestagswahl werden sich die Kanzlerkandidaten erstmals direkt bei einer TV-Debatte gegenüberstehen. Als „Quadrell“ (live im TV und Livestream) bezeichnet der Sender RTL die Veranstaltung, bei der neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) auch die Herausforderer Friedrich Merz (CDU), Alice Weidel (AfD) und Robert Habeck (Grüne) teilnehmen werden. Das Wahlkampfthema Nummer 1 – die Migration – wird voraussichtlich im Mittelpunkt stehen. Allerdings werden auch der Ukraine-Krieg und mögliche Verhandlungen auf der Münchner Sicherheitskonferenz sowie der Umgang mit US-Präsident Donald Trump auf der Agenda stehen.

Diese Debatte bietet die Kanzlerkandidaten die Gelegenheit, die Millionen noch unentschlossenen Wählerinnen und Wähler für sich zu gewinnen. Bereits am Donnerstag (13. Februar) hatten die vier in der ZDF-Sendung „Klartext“ dazu die Gelegenheit, wo sich die Politiker den Fragen des Publikums stellen mussten. Für die Sendung „Quadrell – Kampf ums Kanzleramt“ kündigt RTL einen „direkten Schlagabtausch“ an; moderiert wird die Veranstaltung von Pinar Atalay und Günther Jauch.

Scholz, Habeck, Weidel und Merz im „Quadrell“ – Atalay und Jauch moderieren Schlagabtausch

Laut Aussage der beiden Moderatoren werden sie keine Vorgespräche mit den Gästen führen. „Wir beiden besprechen mit den Kanzlerkandidaten gar nichts“, sagte Atalay im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). „Das Quadrell – Kampf ums Kanzleramt“ wird auf RTL live ab 20.15 bis 22.15 Uhr übertragen – und das ohne Werbeunterbrechung, wie Jauch der FAZ erzählte.

RTL hat sich vom Konzept eines klassischen TV-Duells mit zwei Kandidaten abgewandt und den Schlagabtausch um die Kandidaten der AfD und der Grünen erweitert. Es wird erwartet, dass Scholz, Merz, Weidel und Habeck alles daransetzen werden, sich gut darzustellen. „Uns kommt die Rolle zu, das zu hinterfragen und für die Zuschauer transparent zu machen. Live und ohne Möglichkeit der Korrektur. Solche TV-Momente sind leider selten geworden“, sagte Jauch. Als Ziel nannte Atalay „einen verständlichen Mehrwert für die Zuschauerinnen und Zuschauer zu schaffen“.

Die konkreten Themen der Debatte wollten Atalay und Jauch nicht verraten. Sie betonten, dass beim Privatsender bis zur letzten Minute am „Quadrell“ gearbeitet werde.

Die Auswahl der vier Kanzlerkandidaten basiert auf den aktuellen Umfragewerten ihrer Parteien. Derzeit rangiert die Union auf Platz 1, vor AfD und gefolgt von SPD und Grüne. Bereits ab 19 Uhr haben zudem Sahra Wagenknecht (BSW), Christian Lindner (FDP) und Gregor Gysi (Die Linke) die Gelegenheit sich und ihre Parteien bei RTL vor dem „Quadrell“ zu präsentieren.

Schon Ende Januar hatte Unions-Kanzlerkandidat Merz den Vorschlag gemacht, das TV-Duell im öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit Scholz um Robert Habeck (Grüne) und Alice Weidel (AfD) zu erweitern. In einem Interview mit dem Medienhaus WMH, zu dem die Westfälischen Nachrichten und das Westfalen-Blatt gehören, hatte Merz erklärt: „Ein direktes Aufeinandertreffen mit Alice Weidel im Fernsehen ist meine feste Absicht. Dann wird noch mal klar, dass AfD und Union nichts verbindet.“ Merz erteilte Weidel in der ZDF-Sendung „Klartext“ nochmals eine deutliche Absage. (nak)

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