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Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
HINWEIS DER REDAKTION: Dieser Ticker ist beendet. Über die aktuelle militärische Lage in der Ukraine informieren wir in unserem neuen News-Ticker.
Update vom 7. Januar, 21.49 Uhr: Ukrainische Partisanen sind in eine Militärdivision in einem Moskauer Vorort eingedrungen und haben Daten russischer Soldaten gestohlen. Das berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda. Demnach habe die Partisanenbewegung Atesh in einer Telegram-Nachricht bekannt gemacht, dass einer ihrer Agenten in die Dzerzhinsky-Division in Balaschicha (Oblast Moskau) eingedrungen sei und persönliche Daten der am Krieg gegen die Ukraine beteiligten Soldaten „erhalten“ habe.
„Atesh hat die Dzerzhinsky-Division in Balaschicha infiltriert“, schreibt Atesh. „Wir haben bereits eine Liste des Personals erhalten, das an der militärischen Spezialoperation [wie der Krieg Russlands gegen die Urkaine offiziell genannt wird, Anm. d. Red.] teilnimmt. Ihre Namen, Kontaktdaten und persönlichen Daten werden an die zuständigen Behörden übermittelt.“, heißt es weiter in der Nachricht. Atesh veröffentlichte auch die Koordinaten des Standorts der Division.
Von Ukraine nicht bestätigt: Russland hat angeblich zwei ukrainische Kampfjets abgeschossen
Update vom 7. Januar, 19.33 Uhr: Russland habe innerhalb von 24 Stunden zwei ukrainische Kampfjets abgeschossen, teilte Moskau laut einem Bericht des US-Magazins Newsweek heute mit. Russische Luftverteidigungssysteme hätten demnach einen ukrainischen Su-25-Jet in der Nähe der Stadt Dnipro und eine Su-27 in der Nähe der zentralukrainischen Stadt Krywyj Rih abgeschossen. Die Ukraine bestätigte diese Verlustmeldung nicht, äußert sich aber für gewöhnlich ohnehin nicht zu den eigenen Verlusten an Kampfflugzeugen.
Der Verlust zweier Jets wäre ein schwerer Schlag für die ukrainische Luftwaffe, die Kiew auszubauen versucht. Zu Beginn des Jahres 2023 verfügte die ukrainische Luftwaffe nach Angaben des International Institute for Strategic Studies über 79 kampffähige Flugzeuge, darunter etwa 20 vom Typ Su-25 und 30 vom Typ Su-27. Laut dem Open-Source-Portal Oryx hat die Ukraine zwischen Februar 2022 und Anfang Oktober 2023 13 Su-27-Flugzeuge und 16 Su-25-Jets verloren. Allerdings umfasst dies nicht den Zeitraum nach Oktober letzten Jahres und berücksichtigt lediglich visuell nachgewiesene Verluste.
Russland: 16-Jährigem droht wegen angeblicher Sabotage lange Haftstrafe
Update vom 7. Januar, 18.03 Uhr: In Russland wurde ein 16-Jähriger aus Dagestan wegen des Verdachts der versuchten Brandstiftung eines Militärflugzeugs auf dem Luftwaffenstützpunkt Schagol festgenommen. Das berichtet Ukrainska Pravda auf Grundlage eines Berichts der russischen Zeitung Nowaja Gaseta. Demnach hat ein Bezirksgericht der Stadt Tscheljabinsk den Teenager für zwei Monate inhaftieren lassen. Er habe versuchte, ein Su-Kampfflugzeug in Brand zu setzen.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Der 16-Jährige wird außerdem verdächtigt, im November und Dezember 2023 zwei Eisenbahnanlagen in Dagestan in Brand gesteckt zu haben. Nach Angaben der russischen Sicherheitskräfte ist seine Beteiligung nachgewiesen. Er könnte wegen Sabotage zu 20 Jahren Haft verurteilt werden. Das Gerichtsverfahren im Fall der Kampfjet-Brandstiftung wurde eingestellt, Journalisten wurden lediglich zur Urteilsverkündung eingeladen.
Der Militärgeheimdienst der Ukraine (DIU) hat offiziell bekannt gegeben, dass in der Nacht vom 4. Januar 2024 auf dem Flugplatz Schagol in der russischen Stadt Tscheljabinsk einJagdbomber vom Typ Su-34 ausgebrannt ist. Der DIU hat das Video auch veröffentlicht. Laut einer Quelle der Ukrainska Pravda ist der DIU für den Flugzeugbrand verantwortlich.
Update vom 7. Januar, 16.43 Uhr: Wie die Zeitung Ukrainska Pravda berichtet, hat Russland im Ukraine-Krieg die Stadt Krolewez im Oblast Sumy mit Raketen und Shahed-Drohnen angegriffen und 23 Privathäuser beschädigt. „Die russischen Terroristen haben eine Rakete und zwei Shahed-Drohnen auf eine friedliche ukrainische Stadt abgefeuert“, schreibt dazu die Militärverwaltung des Oblast Sumy. Die genauen Zahlen an Verletzten und Toten werden noch ermittelt.
Ukraine-Krieg: Russland töte mindestens zwei Menschen in Cherson
Update vom 7. Januar, 15.36 Uhr: In Cherson (Südukraine) sind durch russischen Beschuss wohl mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen, weitere wurden verletzt. „Die russische Armee hat heute ein paar Stunden lang ununterbrochen die Wohnviertel von Cherson beschossen“, berichtete der Militärgouverneur der Region, Olexander Prokudin, laut der dpa auf seinem Telegram-Kanal. Erst im Herbst 2022 war die Schwarzmeerstadt von der Ukraine zurückerobert worden.
Update vom 7. Januar, 14.18 Uhr: Die ukrainischen Luftverteidigungskräfte haben über dem Bezirk Dnipro in der Oblast Dnipropetrowsk eine Kh-59-Lenkrakete abgeschossen. Das berichtet die Zeitung Ukrainska Pravda auf Grundlage militärischer Quellen. Darin heißt es, „russische Terroristen“ seien aktiv.
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland
Update vom 7. Januar, 13.06 Uhr: Russlands Militär hat im Ukraine-Krieg nach eigenen Angaben vier Angriffe in Richtung Kupjansk (Ostukraine) abgewehrt. Das berichtet die russische Nachrichtenagentur Ria Nowosti unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau. Ein US-Institut erwartet einen Angriff von Putins Truppen auf Kupjansk. Die dort stationierten Einheiten sind ihrer Ansicht nach weniger abgenutzt als die andernorts angreifenden russischen Truppen.
Putin trifft Familien von im Ukraine-Krieg gefallenen russischen Soldaten
Update vom 7. Januar, 11.49 Uhr: Die orthodoxe Kirche begeht das Weihnachtsfest am 6. und 7. Januar. Kremlchef Wladimir Putin hat gestern Abend nun gelobt, die Soldaten zu unterstützen, die „mit der Waffe in der Hand“ die Interessen Russlands verteidigen. Das sagte Putin laut der Nachrichtenagentur Reuters bei einem Treffen mit Familien russischer Soldaten. Im Gegensatz zum letzten Jahr rief Putin dieses Mal nicht zu einem Waffenstillstand in der Ukraine auf.
Putins Nationalgarde erhöht im Ukraine-Krieg ihre „Kampfwirksamkeit“
Update vom 7. Januar, 10.32 Uhr: Die russische Nationalgarde („Rosgwardija“) profitiert nach britischer Einschätzung personell und materiell von Veränderungen durch den Ukraine-Krieg. Seit Anfang Januar sei ihr auch das „Wostok“-Bataillon der sogenannten Volksrepublik Donezk unterstellt, teilte das Verteidigungsministerium in London heute unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Zudem solle die auf Drohneneinsätze spezialisierte „Kaskad“-Gruppe – ebenfalls aus Donezk – aufgelöst und teilweise in Rosgwardija eingegliedert werden.
Bereits seit Oktober 2023 seien Einheiten der Wagner-Gruppe integriert worden, seit dem Sommer 2023 dürfe die Nationalgarde schwere Waffen nutzen. Dies werde „wahrscheinlich einen signifikanten Anstieg der Kampfwirksamkeit darstellen“, hieß es aus London. Die Truppe wird seit ihrer Gründung von Viktor Solotow geführt, einem Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin, und ist dem Präsidenten direkt unterstellt.
Ukraine holt am Dnipro russische Kampfjets vom Himmel
Update vom 7. Januar, 9.33 Uhr: Der Abschuss von drei russischen Su-34-Kampfjets über dem Süden der Ukraine hatten die Operationen von Russland am linken Ufer des Dnipro in der Oblast Cherson im Ukraine-Krieg beeinträchtigt hat. „Zuvor hatte die russische taktische Luftwaffe eine Schlüsselrolle im Süden gespielt, insbesondere beim Angriff auf den ukrainischen Brückenkopf am Ostufer des Flusses Dnipro“, so die Analysten aus dem Nachrichtendienst des britischen Verteidigungsministeriums.
Darüber hinaus fügten sie hinzu, dass die russischen Kampfjets nach dem 22. Dezember für einige Zeit „ihre bemannten Operationen fast vollständig eingestellt“ hätten.
Ukraine-Krieg: Abschüsse von Kampfflugzeugen beeinträchtigen Russlands Operationen am Dnipro
„Es besteht die realistische Möglichkeit, dass der Mangel an Luftunterstützung zum Scheitern des Versuchs der 18. Armee der russischen Bodentruppen beigetragen hat, den Brückenkopf zu räumen“, so der britische Verteidigungsnachrichtendienst in seiner aktuellen Einschätzung an einiger der wichtigsten Fronten im Ukraine-Krieg.
Der Bericht stellt jedoch auch fest, dass Russland in den letzten Tagen die taktischen Luftangriffe im Bereich des ukrainischen Brückenkopfes am linken Ufer des Dnipro wieder verstärkt hat, aber „auf einem niedrigeren Niveau als vor den Abschüssen“ der Su-34. „Dies zeigt einmal mehr, dass Russlands Unfähigkeit, in der Anfangsphase des russisch-ukrainischen Krieges die Luftüberlegenheit zu erlangen, weiterhin seine täglichen Operationen untergräbt“, heißt es in der Bewertung.
Update vom 7. Januar, 8.33 Uhr: Die russischen Streitkräfte haben die Ukraine nach deren Angaben in der Nacht zu heute mit 28 Drohnen und drei Marschflugkörpern angegriffen. 21 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden, teilt die ukrainische Luftwaffe laut Reuters auf Telegram mit. Was mit den drei Marschflugkörpern geschehen ist, lässt sie offen. Ziel des russischen Angriffs seien vor allem der Süden und der Osten der Ukraine gewesen.
Generalstab nennt neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg
Update vom 7. Januar, 7.45 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat neue Details zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn des Kriegs in der Ukraine knapp 364.730 russische Soldaten in den Gefechten entweder verwundet oder getötet worden. Binnen der vergangenen 24 Stunden waren es laut den Angaben 860.
Die Angaben zu den Verlusten im Ukraine-Krieg stammen von der ukrainischen Armee und sind nicht unabhängig prüfbar. Der Westen geht aber davon aus, dass die Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg weitestgehend korrekt sind. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg:
Soldaten: 364.730 (+860 zum Vortag)
Panzer: 6022 (+4)
Gepanzerte Fahrzeuge: 11.180 (+22)
Artilleriesysteme: 8653 (+36)
Mehrfachraketenwerfer: 951 (+1)
Luftabwehrsysteme: 637 (+4)
Flugzeuge: 329
Helikopter: 324
Drohnen: 6811 (+24)
Raketen: 1786
Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.478 (+15)
Kriegsschiffe: 23
U-Boote: 1 Quelle:Ukrainischer Generalstab vom 7. Januar 2024. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.
Selenskyj will heimische Rüstungsproduktion im Ukraine-Krieg massiv ausbauen
Update vom 7. Januar, 6.16 Uhr: Die Ukraine will nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ihre Rüstungsproduktion massiv hochfahren. „Wir arbeiten so hart wie möglich daran, dass unsere Verteidigungs- und Sicherheitskräfte sich in diesem Jahr bei einem erheblichen Teil ihrer Aktionen auf unsere eigene ukrainische Produktion stützen können“, sagte Selenskyj am gestern Abend in seiner täglichen Videoansprache.
Russland könnte im Ukraine-Krieg Ende 2024 500.000 Soldaten verloren haben
Update vom 6. Januar, 21.45 Uhr: Berichten des britischen Verteidigungsministeriums zufolge ist die tägliche Zahl an russischen Verlusten in der Ukraine über das Jahr 2023 im Schnitt um knapp 300 gestiegen. „Wenn die Zahlen im nächsten Jahr so weitergehen wie bisher, wird Russland über eine halbe Million Personal in der Ukraine verloren haben“, schrieb das britische Ministerium am Samstag (6. Januar) in einem Beitrag auf X.
Der Anstieg sei wahrscheinlich ein Zeichen für die andauernde Degradierung der russischen Streitkräfte zu einer Armee mit dem Grundsatz „wenig Qualität, viel Quantität“, heißt es in dem Beitrag weiter. Bei den Berechnungen bezieht sich das Ministerium auf die vom ukrainischen Militär herausgegebenen Verlustzahlen.
Ukraine präsentiert weitere Hinweise – Russland setzt wohl nordkoreanische Raketen ein
Update vom 6. Januar, 20.24 Uhr: Aus Washington hieß es bereits am Freitag, Russland habe bei seinen jüngsten Luftangriffen in der Ukraine auch Raketen aus Nordkorea eingesetzt. Pjöngjang habe kürzlich ballistische Raketen sowie Raketenwerfer an Moskau geliefert, von denen einige bei Angriffen am 30. Dezember und 2. Januar eingesetzt worden seien, sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus, John Kirby.
Nun hat die Ukraine weitere Beweise dafür präsentiert, dass eine bei einem Angriff auf Charkiw eingesetzte Rakete offenbar aus nordkoreanischer Produktion stammen soll. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft von Charkiw erklärte gegenüber Reuters, die Rakete unterscheide sich optisch und technisch von den russischen Modellen. „Die Produktionsmethode ist nicht sehr modern. Es gibt Abweichungen von Standard-Iskander-Raketen, die wir zuvor bei Angriffen auf Charkiw gesehen haben. Diese Rakete ähnelt einer der nordkoreanischen Raketen“, sagte der Sprecher weiter.
Russischer Angriff auf Pokrowsk – Ukraine meldet elf Todesopfer
Update vom 6. Januar, 17.55 Uhr: Nach ukrainischen Angaben hat ein russischer Raketenangriff auf die Stadt Pokrowsk die Leben von elf Menschen gefordert. Unter den Toten befänden sich auch fünf Kinder, schreibt der Gouverneur des ukrainisch kontrollierten Teils der Region Donezk, Wadym Filaschkin, auf Telegram. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Pokrowsk liegt in ukrainisch kontrolliertem Gebiet, etwa 80 km nordwestlich der Stadt Donezk, dem von Russland gehaltenen Zentrum der Region.
Andauernde ukrainische Angriffe – Veranstaltungen in russischer Grenzregion abgesagt
Update vom 6. Januar, 16.55 Uhr: Angesichts der fast täglichen ukrainischen Angriffe auf die russische Grenzregion hat Russland am Samstag kurzfristig angekündigt, dass die Mitternachtsmessen zum orthodoxen Weihnachtsfest in der Stadt Belgorod ausfallen würden. Der Bürgermeister von Belgorod, Valentin Demidow, erklärte in Onlinemedien, er sei mit Kirchenvertretern überein gekommen, dass die „nächtlichen Messen in Belgorod angesichts der operativen Situation gestrichen würden“.
Die örtlichen Behörden boten in einem ungewöhnlichen Schritt am Freitag der Bevölkerung die Evakuierung aus der Stadt an, die nahe der ukrainischen Grenze liegt .Zuvor hatte die Stadtverwaltung von Belgorod die Bewohner angehalten, ihre Fenster abzukleben, um sich vor den Druckwellen bei Angriffen zu schützen. Am Donnerstag waren Schulen in der Region nahe der Grenze zur Ukraine angewiesen worden, ihre Winterferien wegen der Gefahr von Angriffen zu verlängern.
Waffen für die Ukraine – Verzögerungen bei F-16-Kampfjets aus Dänemark
Update vom 6. Januar, 13.17 Uhr: Bei den Waffenlieferungen für die Ukraine gibt es offenbar Schwierigkeiten. Wie die Deutsche Presse-Agentur mit Verweis auf die dänische Zeitung Berlingske berichtet, verzögert sich die Lieferung der ersten dänischen F-16-Kampfjets an die Ukraine um bis zu sechs Monate.
Es werde nun erwartet, dass die sechs Maschinen erst im zweiten Quartal Kiew im Ukraine-Krieg zur Verfügung gestellt werden können, teilte das Verteidigungsministerium in Kopenhagen mit. Hintergrund ist, dass einige Bedingungen für den Einsatz der F-16 noch nicht erfüllt sind. Dabei gehe es etwa um die Ausbildung der ukrainischen Piloten. Der Zeitplan hängt von Faktoren wie dem Material und den Wetterbedingungen ab.
Neue Offensive von Russland im Ukraine-Krieg: Experten sprechen Warnung aus
Update vom 6. Januar, 10.42 Uhr: US-Militärexperten warnen vor einer möglichen neuen Offensive Russlands im Ukraine-Krieg. „Russische Kräfte könnten in den kommenden Wochen ihre Anstrengungen verstärken, Kupjansk im Gebiet Charkow zu erobern“, schreiben die Analysten des US-Instituts für Kriegsstudien in ihrem Bericht von Freitagabend (Ortszeit).
Inwieweit eine neue Russland-Offensive im Ukraine-Krieg droht, kann derzeit zwar noch nicht genau gesagt werden, allerdings haben in den vergangenen Tagen russische Raketen- und Artillerieangriffe deutlich zugenommen. Die britische Tageszeitung The Telegraph hatte vor wenigen Tagen die steigende Zahl der Luftangriffe auf das Gebiet Charkiw mit einer bevorstehenden Offensive verbunden. Bereits am Wochenende könnte die Zahl der Raketen- und Artillerieschläge eskalieren, ab dem 15. Januar dann eine Bodenoffensive der Russen auf das Gebiet Charkiw beginnen, prognostizierte das Blatt.
Update vom 6. Januar, 9.43 Uhr: Putins Hyperschallrakete gilt als mächtige Waffe im Ukraine-Krieg – zumindest laut Russlands Propaganda. Zuletzt berichtete die Ukraine vom erfolgreichen Abschuss der Raketen vom Typ Kinschal. Insgesamt zehn Objekte will die ukrainische Luftabwehr zerstört haben. Nun wurden Fotos veröffentlicht, die eine mithilfe des Patriot-Abwehrsystems abgeschossene russische Hyperschallrakete vom Typ Kinschal zeigen sollen. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs hatte Russlands Präsident Wladimir Putin immer wieder berichtet, dass die Rakete aufgrund ihrer Geschwindigkeit „unzerstörbar“ sei.
У Києві сапери ДСНС знешкодили бойову частину ворожої аеробалістичної гіперзвукової ракети "Кінджал" pic.twitter.com/4bTXc5cH4k
Wohl Kommandopunkt auf der Krim zerstört: Erneut Angriff auf Halbinsel im Ukraine-Krieg gemeldet
Update vom 6. Januar, 8.56 Uhr: Inzwischen gibt es eine Reaktion der Ukraine auf die möglichen Angriffe auf die Krim. Nach Angaben des Militärs wurde in der Nacht ein russischer Kommandopunkt am Flughafen Saky zerstört. „Aerodrom Saky: Alle Ziele sind abgeschossen“, sagte Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk am Samstag ukrainischen Medienberichten zufolge.
Russlands Verteidigungsministerium hatte zuvor von der erfolgreichen Verteidigung auf der Krim gesprochen. Welcher Bericht schlussendlich stimmt, ist aktuell unklar. In der Vergangenheit ist es der Ukraine allerdings bereits mehrfach – trotz teilweise zunächst anderslautender Meldungen aus Moskau – gelungen, russische Militärobjekte anzugreifen und zu beschädigen oder sogar zu zerstören.
Update vom 6. Januar, 8.17 Uhr: In den vergangenen Tagen war die Krim immer wieder das Ziel für ukrainische Angriffe. Gerüchte deuteten zudem an, dass General Gerassimow bei Luftschlägen auf der Krim getötet worden sein könnte. Bestätigen lassen sich diese Berichte bisher allerdings nicht. Indes haben die Ukrainer den Beschuss der annektierten Halbinsel fortgesetzt. Wie das russische Verteidigungsministerium in der Nacht zum 6. Januar mitteilte, wurden mehrere Raketen und Drohnen über der Krim und dem Schwarzen Meer abgeschossen.
In mehreren Berichten zur Lage im Ukraine-Krieg spricht Russland von einem „versuchten terroristischen Angriff“, der erfolgreich vereitelt werden konnte. Insgesamt soll etwa ein Dutzend Geschosse abgefangen worden sein. Bestätigt wurde der mögliche Angriff auf die Krim von der Ukraine bisher nicht.
Neue Ausrüstung im Ukraine-Krieg: Selenskyj schwört Verteidiger ein
Erstmeldung vom 6. Januar, 7.07 Uhr: Kiew – Wenige Wochen vor Beginn des dritten Jahres im Ukraine-Krieg hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Soldaten gedankt und ihnen gute Ausrüstung zugesagt. „Die oberste Priorität unseres Staates ist es, immer alles bereitzustellen, was für die Verteidigung der Ukraine und unsere aktiven Operationen notwendig ist“, sagte er in Kiew. Er nannte Munition, Drohnen, Ausrüstung und genug Personal.
„Dieses Jahr zu überleben bedeutet, den gesamten Krieg zu überleben“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache am Freitag (5. Januar). In der Nacht zum Samstag setzte Russland wieder Kampfdrohnen gegen die Ukraine ein. Die ukrainische Luftwaffe verfolgte deren Flug quer über das Land. Gegen Mitternacht war vor allem das Gebiet Schytomir westlich der Hauptstadt Kiew bedroht. In Moskau wiederum teilte das russische Verteidigungsministerium mit, über dem Schwarzen Meer seien fünf ukrainische Drohnen abgefangen worden. Die Militärberichte waren nicht unabhängig überprüfbar.
Gefechte im Osten der Ukraine: Russland versucht im Ukraine-Krieg Position zu verbessern
An der etwa 1000 Kilometer langen Front im Osten und Süden der Ukraine zählte der ukrainische Generalstab für Freitag indes 57 versuchte russische Infanterieangriffe. Das waren etwas mehr als in den vergangenen Tagen. Bei der seit Wochen besonders umkämpften Frontstadt Awdijiwka im Donbass schlugen die ukrainischen Verteidiger demnach 3 Angriffe zurück, weitere 16 in der unmittelbaren Umgebung. Russische Truppen hätten auch versucht, ihre Position bei der fast völlig zerstörten Kleinstadt Marjinka im Gebiet Donezk zu verbessern, hieß es.
Insgesamt hat sich der Frontverlauf seit längerem kaum verändert. Zu diesem Schluss kam auch das britische Verteidigungsministerium in seinem Bericht vom Freitag, gestützt auf Geheimdienstinformationen. Russlands Armee hätte stellenweise im Ukraine-Krieg kleinere Fortschritte erzielt. „In der vergangenen Woche waren die Bodenkämpfe entweder durch eine statische Frontlinie oder allmähliche, lokale Vorstöße Russlands an wichtigen Frontabschnitten gekennzeichnet“, hieß es.
Putins Truppen rücken im Ukraine-Krieg auf Kupjansk vor: Briten sehen „nicht schlüssige“ Offensive
Im Nordosten hätten russische Truppen in der Nähe von Kupjansk eine „große, aber nicht schlüssige Offensive“ fortgesetzt, schrieben die Briten auf der Plattform X (ehemals Twitter). Im Norden des ostukrainischen Gebiets Donezk habe die Ukraine ihre Frontlinie trotz kleinerer Angriffe um Bachmut gehalten. Die Stadt Awdijiwka sei weiterhin stark umkämpft, während die Russen in der Kleinstadt Marjinka ihre Ende Dezember erzielten Gewinne ausgebaut hätten. (bb/dpa)