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Landesweite Demonstrationen

„No-Kings“-Proteste gegen Trump: Demonstrant erschossen - Millionen protestieren

„No Kings“-Proteste gegen Donald Trump. In den USA tobt am Tag seiner Militärparade Widerstand gegen den US-Präsidenten. Es kommt auch zu Gewalt.

Update, 10.17 Uhr: Nach Schüssen bei „No Kings“-Protesten in Salt Lake City (Utah), bei dem ein Demonstrant lebensgefährlich verletzt wurde, hat die Polizei drei Personen in Gewahrsam genommen. Dies berichtet CNN. Dem US-Sender zufolge ist es zu einem „Schusswechsel“ gekommen, bei dem auch eine der drei festgenommenen Personen „schwer verletzt“ wurde. Das Motiv werde „weiterhin untersucht“, so die Polizei.

Update, 6.40 Uhr: Bei einer „No Kings“-Demonstration im US-Bundesstaat Utah ist ein Mensch angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Medienberichten zufolge ereignete sich der Vorfall in Salt Lake City während einer der Kundgebungen gegen Donald Trump. Das Opfer sei „mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht“ worden, teilte die Polizei mit. Es habe eine Festnahme gegeben.

Party mit pompöser Militärparade: Trump feiert Geburtstag in Washington DC

Militärparade in Washington Trump
US-Präsident Donald Trump (M) grüßt die vorbeiziehenden Truppen während einer Militärparade, anlässlich des 250-jährigen Bestehens des US-Heeres, das mit dem 79. Geburtstag von US-Präsident Trump zusammenfällt. © Doug Mills/Pool The New York Times/AP/dpa
US Army Jubiläum Militärparade Trump Washington DC
Die Hauptbühne der Militärparade. US-Präsident Donald Trump hielt natürlich auch eine Lobesrede auf das US-Militär anlässlich des 250. Jubiläums der Armee.  © IMAGO/Kenny Holston - Pool via CNP
Donald Trump zwischen Verteidigungsminister Pete Hegseth und First Lady Melania Trump bei der Militärparade in Washington.
Donald Trump zwischen Verteidigungsminister Pete Hegseth und First Lady Melania Trump bei der Militärparade in Washington.  © IMAGO/Kent Nishimura
US Army 250th Birthday Celebration
Was bei der Militärparade Donald Trumps auffällt: Viele Soldaten und Soldatinnen trugen ihre reguläre Kampfuniform mit den typischen grün-braunen Tarnfarben und keine zeremonielle Uniform, was man sonst vielleicht bei einer Militärparade vermuten würde. © IMAGO/Kent Nishimura - Pool via CNP
Militärparade in Washington Zuschauer
Donald Trumps Militärparade in Washington geht los. Links und rechts hinter der Absperrung versammelten sich die Schaulustigen, um dem Spektakel beizuwohnen. Viele Zuschauende waren augenscheinlich jedoch nicht gekommen. © Jacquelyn Martin/AP/dpa
Das Washington Monument im Hintergrund. Auf dem Rasen davor versammeln sich einige Zuschauende, die der Militärparade Trumps beiwohnen.
Hier sieht man es nochmal deutlich: viel Platz und wenig Menschen vor dem Washington Monument. Die Teilnehmerzahlen dürften sich auf wenige Zehntausende belaufen. Die US-Regierung hatte zuvor noch 250.000 Schaulustige angekündigt. Insgesamt hat das Event den amerikanischen Steuerzahler um die 45 Millionen US-Dollar gekostet.  © ALEX WROBLEWSKI/AFP
U.S. Army 250th anniversary / Trump birthday parade
Panzer dürfen auf einer Militärparade natürlich auch nicht fehlen.  © IMAGO/Allison Bailey
Military parade in Washington Historische Uniformen
Mit von der Partie waren ebenso historische Uniformen aus den Anfängen der US-Armee. Bei der Parade sollten alle Siege der Army gefeiert werden, die das Militär seit seiner Gründung erringen konnte. Auch hier wird deutlich: Viele Zuschauende waren nicht gekommen. Mit fortschreitender Parade dünnte die Menge zunehmend aus.  © IMAGO
US Army 250th Birthday Celebration
Kurios: Roboter als Teil der US-Armee. Mit zum Militärequipment der mächtigsten und schlagkräftigsten Armee der Welt sind zunehmend auch Roboter und Drohnen. Auch hier zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Hinter der Absperrung sind nur einige wenige Schaulustige zu erkennen. © IMAGO/CNP / MediaPunch
US Army 250th Birthday Celebration verschiedene Uniformen
Von modern bis historisch: Die Geschichte der US-Armee, gut erkennbar an den verschiedenen Uniformen aus der Zeit.  © IMAGO/CNP / MediaPunch
Military parade in Washington Pferde
Pferde gehörten genauso wie der Panzer mal zur Grundausstattung der US-Army. © IMAGO
US Army's 250th birthday celebration in Washington DC
Eine Band darf natürlich auch nicht fehlen. © IMAGO/ALLISON DINNER/UPI Photo
Us Army
In Washington, DC, ist am 14. Juni eine große Militärparade zum 250. Jahrestag der Gründung des US-Heers geplant. Zugleich feiert Donald Trump an diesem Tag aber auch seinen 79. Geburtstag. Mit der Parade hat sich der US-Präsident quasi selbst ein Geschenk gemacht. Erwartet werden Tausende Soldaten. Panzerfahrzeuge sollen über die Straßen der US-Hauptstadt rollen. Zudem soll das Spektakel auch von Militärflugzeugen begleitet werden.  © Jack Gruber/Imago
Sicherheitsvorkehrungen rund um Donald Trumps Geburtstag
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um Donald Trumps Geburtstag und der Militärparade laufen seit Tagen auf Hochtouren. Insgesamt sollen in der US-Hauptstadt laut den Sicherheitsbehörden fast 30 Kilometer „Treppenschutzgitter“ aufgestellt werden. Die Zäune sollen ein Aufeinandertreffen von Gegendemonstranten und Geburtstagsgästen verhindern. Zusätzlich werden etliche Drohnen im Dienst der Polizei über Washington DC fliegen. Die eigentlich für die gesamte Stadt geltende Drohnen-Flugverbotszone wurde dafür ausgesetzt. © imago
Trump in Fort Bragg
Der 14. Juni steht unter dem Zeichen der Proteste in Los Angeles gegen Trumps rigide Einwanderungspolitik. Bei einem Auftritt auf dem Armeestützpunkt Fort Bragg sagte Trump, er werde „nicht zulassen, dass eine amerikanische Stadt von einem ausländischen Feind überfallen und erobert wird“. Protesten während der Parade werde mit „sehr harter Gewalt“ begegnet, drohte Trump in Fort Bragg. © Andrew Craft/Imago
Schweres Militärgerät wird auf Züge verladen und nach Washington, DC transportiert
In den Tagen vor der großen Militärparade herrscht Hochbetrieb. Die Ausrüstung wird auf Züge verladen und nach Washington, DC, transportiert. © JIM WATSON/AFP
In Washington, DC beobachten die Menschen die Vorbereitungen für die große Militärparade an Donald Trumps Geburtstag.
Die Transporte für die geplante Militärparade in Washington, DC, an Trumps Geburtstag sorgen von Beginn an für enorm viel Aufmerksamkeit in den Staaten. © KEVIN DIETSCH/AFP
Military Vehicles Staged for Army Parade in Washington
Der Erste Weltkrieg markierte den Aufstieg der USA zur Weltmacht. Die Army musste von wenigen tausend Berufssoldaten auf ein Millionenheer anwachsen. Die Meuse-Argonne-Offensive 1918 durchbrach die deutsche Westfront und beschleunigte das Kriegsende. Etwa 115.000 amerikanische Soldaten starben, davon 50.000 in Kampfhandlungen. © Jim Lo Scalzo/Imago
Geburtsstunde der US Army fiel mitten in den Unabhängigkeitskrieg
Am 14. Juni 1775 hob der Kontinentalkongress zehn Kompanien für Landoperationen aus und ernannte George Washington zum Oberbefehlshaber der Kontinentalarmee. Die Geburtsstunde der US Army fiel mitten in den Unabhängigkeitskrieg, in dem sich die schlecht ausgerüsteten Kolonisten gegen die professionelle britische Armee behaupten mussten. © Andrew Harnik/AFP
Army's 250th Anniversary
Die frühen Jahre prägten bereits charakteristische Merkmale der US Army. Das Milizsystem erlebte in Nordamerika eine Renaissance, da es individuellen Einsatz und Verantwortung betonte – Eigenschaften, die in der dünn besiedelten und bewaldeten Ostküste überlebenswichtig waren. Aus dieser Zeit stammt auch der Begriff „Ranger“, der sich von der Aufgabe ableitet, Indianerbewegungen zu erkunden und zu überwachen. © Andrew Harnik/AFP
Military Army Parade in Washington
Das 19. Jahrhundert war geprägt von der territorialen Expansion der USA. Die Army spielte eine zentrale Rolle bei der Durchsetzung der amerikanischen Indianerpolitik und der systematischen Vertreibung der Ureinwohner, die bis 1891 andauerte.  © Jim Lo Scalzo/Imago
Army's 250th Anniversary
Gleichzeitig führte sie erfolgreiche Kriege gegen externe Feinde: Der Britisch-Amerikanische Krieg von 1812 festigte die Unabhängigkeit, der Mexikanisch-Amerikanische Krieg (1846 bis 1848) brachte gewaltige Gebietsgewinne. © Chip Somodevilla/AFP
Militärparade in Washington
Der Bürgerkrieg (1861 bis 1865) stellte die größte Herausforderung dar. Erstmals kämpfte die Army in einem industriellen Krieg mit Massenheeren, Eisenbahntransporten und verbesserter Artillerie. Bei der Union dienten über 2,1 Millionen Soldaten, von denen 360.000 starben. Der Krieg demonstrierte sowohl die Zerstörungskraft moderner Waffen als auch die Bedeutung industrieller Kapazitäten für den militärischen Erfolg. © Andrew Harnik/AFP
Army's 250th Anniversary
Die United States Army blickt auf eine 250-jährige Geschichte zurück, die eng mit der Entstehung und Entwicklung der Vereinigten Staaten verknüpft ist. Ihre Wurzeln reichen bis ins Jahr 1774 zurück und basieren auf britischen Militärtraditionen, die jedoch schnell an die Gegebenheiten der Neuen Welt angepasst werden mussten. © Kayla Bartkowski/AFP
Washington DC prepares for US Army‘s 250th Anniversary
Im Zweiten Weltkrieg erreichte die Army of the United States ihren historischen Höchststand von über 8,3 Millionen Soldaten. Sie kämpfte auf allen Kontinenten und spielte eine entscheidende Rolle bei der Befreiung Europas. Die industrielle Macht der USA erwies sich im Zweiten Weltkrieg als kriegsentscheidender Faktor. Von den 291.000 gefallenen amerikanischen Soldaten gehörten 234.000 der Army an. © Fatih Aktas/Imago
Army's 250th Anniversary in Washington
Der Koreakrieg (1950 bis 1953) brachte der Army nach anfänglichen Rückschlägen wieder Anerkennung. Über zwei Millionen Soldaten dienten in Korea, 27.000 fielen im Kampf. Der Vietnamkrieg (1964 bis 1975) wurde hingegen zum Trauma. Die asymmetrische Kriegführung des Vietcong stellte die auf konventionelle Großoperationen ausgerichtete Army vor ungeahnte Probleme. Von den 58.000 amerikanischen Toten waren 38.200 Army-Soldaten. © Ken Cedeno/Imago
Army's 250th Anniversary
Die asymmetrische Kriegführung des Vietcong stellte die auf konventionelle Großoperationen ausgerichtete Army vor ungeahnte Probleme. Von den 58.000 amerikanischen Toten waren 38.200 Army-Soldaten. © Kayla Bartkowski/AFP
Army's 250th Anniversary in Washington
Der Zweite Golfkrieg 1991 rehabilitierte die Army. Mit modernster Technologie und dem System der Network Centric Warfare besiegte sie die irakischen Streitkräfte in nur vier Tagen bei minimalen eigenen Verlusten von 224 Soldaten. © Ken Cedeno/Imago
Washington DC prepares for US Army‘s 250th Anniversary
Nach dem Ende des Kalten Krieges durchlief die Army eine grundlegende Transformation. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 leiteten eine neue Ära ein, geprägt von Einsätzen in Afghanistan und dem Irak. Diese Konflikte stellten die Army erneut vor die Herausforderung asymmetrischer Kriegführung und Aufstandsbekämpfung. © Fatih Aktas/Imago
US Army
Heute gilt die US Army als bestausgerüstete und mobilste Landstreitkraft der Welt. Ihre Geschichte spiegelt die Entwicklung der USA von einer Kolonialmacht zur globalen Supermacht wider. Von den ursprünglich zehn Kompanien des Kontinentalkongresses entwickelte sie sich zur militärischen Hauptstütze amerikanischer Außenpolitik und territorialer Erschließung. © Jack Gruber/Imago
Military Parade To Mark Army's 250th Anniversary
Die US Army verkörpert damit nicht nur militärische Macht, sondern auch die historische Entwicklung einer Nation, die ihre Grenzen kontinuierlich erweiterte und schließlich globale Verantwortung übernahm. © Win McNamee/AFP
US-Präsident Trump
Das Verhältnis von Donald Trump zum Militär ist bemerkenswert. Einst Schüler einer New Yorker Militärschule, entpuppte er sich später als „Drückeberger“, wie Minnesotas Ex-Gouverneur Jesse Ventura ihn vor der US-Wahl 2024 bezeichnete. Tatsächlich hat sich Trump um den Einsatz in Vietnam gedrückt. Als Grund für die Ausmusterung musste ein Fersensporn herhalten. Allerdings konnte sich Trump später nicht mehr erinnern, welcher Fuß ihn damals geschmerzt hatte. In seiner ersten Amtszeit fiel Trump dann vor allem dadurch auf, dass er im Einsatz gefallene US-Marines als „Verlierer“ und „Trottel“ bezeichnete. © Alex Brandon/dpa
US-Präsident Trump
Bereits während seiner ersten Amtszeit hatte Trump eine Militärparade angestrebt, das Vorhaben damals aber wegen hoher Kosten wieder verworfen. Jetzt holt er das pünktlich zu seinem 79. Geburtstag nach. © Luis M. Alvarez/dpa
Donald Trump, hier in Begleitung von First Lady Melania Trump auf einer Veranstaltung im Kennedy Center in Washington DC
AFP__20250611__49ZH26B__v1__HighRes__UsPresidentDonaldTrumpAndFirstLadyMelaniaTrumpA.jpg © ALEX WROBLEWSKI
Ivanka Trump, Donald Trump und Marla Maples
Seinen 50. Geburtstag feierte Donald Trump noch im Trump Taj Mahal Casino Resort in Atlantic City, das zu diesem Zeitpunkt noch im Familienbesitz war. Donald Trump war damals noch mit Marla Maples (r.) verheiratet, Tochter Ivanka Trump (l.) träumte noch von einer Model-Karriere. Dass aus dem Immobilienmakler und Reality-TV-Star später einmal ein US-Präsident werden würde, dürfte damals selbst Donald Trump persönlich kaum für möglich gehalten haben. © imago
Auch seinen 60. Geburtstag feierte Donald Trump im großen Stil.
Auch seinen 60. Geburtstag feierte Donald Trump im großen Stil. Statt im Militär-Look wie zum 79. gab es damals eine Party im James Bond-Stil. Die fand auch nicht in der US-Hauptstadt Washington DC statt, sondern wie schon der 50. Jahrestag Trumps im Taj Mahal Hotel in Atlantic City. © imago
Donald Trumps Geburtstag
Statt als US-Präsident mit Hang zum Militär inszenierte Donald Trump sich zum 60. Geburtstag noch als Lebemann und Playboy, Arm in Arm mit leicht bekleideten Frauen. © imago
Donald Trumps Anhängerinnen und Anhänger seinen 79. Geburtstag mit einer großen Motorboot-Parade in Florida.
Im letzten Jahr seiner ersten Amtszeit feierten Donald Trumps Anhängerinnen und Anhänger seinen 74. Geburtstag mit einer großen Motorboot-Parade in Florida. © imago

Update, 5.19 Uhr: Bei den „No Kings“-Protesten in den USA haben laut den Veranstaltern mehr als fünf Millionen Menschen in rund 2100 Städten teilgenommen. Die Zahl wurde pünktlich zum Beginn von Donald Trumps Militärparade veröffentlicht. Trumps Spektakel stoß wiederum auf verhaltendes Interesse – zahlreiche Videos, die in den sozialen Medien kursieren, zeigen teils leere Zuschauerränge bei der Militärparade.

In Washington blieb es am Tag der Parade weitgehend ruhig, Tausende Sicherheitskräfte schützten das Event. Die Veranstalter der „No Kings“-Bewegung hatten ausdrücklich nicht zu Protesten in der Hauptstadt aufgerufen. Stattdessen gab es den „DC Joy Day“ – ein bewusst fröhlich gehaltenes Gegenprogramm zu Trumps Militärinszenierung.

In etwa 1200 US-Städten kamen die Menschen zusammen, um gegen Donald Trump zu protestieren. Wie etwa in San Francisco.

Update, 23.18 Uhr: Wie NBC-News berichtete, soll ein Autofahrer mindestens vier Demonstrierende bei einer „No Kings“-Demonstration in San Francisco angefahren haben. Der Fahrer sei vom Tatort geflüchtet, wie Behördenquellen der Nachrichtenseite mitteilten. Der bislang unbekannte Tatverdächtige sei mittlerweile festgenommen worden. Gegen ihn werde „aufgrund einer möglichen vorsätzlichen Tat“ ermittelt. Die vier Verletzten sollen nicht lebensbedrohlich verletzt worden sein.

Trotz Warnung: Anti-Trump-Proteste auch in Washington

Update, 22.15 Uhr: Die Proteste gegen Donald Trump finden trotz Warnung seitens der US-Regierung auch in Washington statt. Wie CNN berichtete, marschieren hunderte Demonstrierende in Richtung des Weißen Hauses. Die Protestierenden der „Refuse Fascism“-Kampagne (zu Deutsch etwa „Faschismus zurückweisen“) würden fordern: „Das faschistische Trump-Regime muss jetzt gehen!“ Trump hatte im Vorfeld davor gewarnt, dass Demonstrationen in der US-Hauptstadt mit „brutaler Gewalt“ zu rechnen hätten.

Update, 21.55 Uhr: Der Sohn des verstorbenen Bürgerrechtlers Martin Luther King, Martin Luther King III, hat in Philadelphia zu Teilnehmern der „No Kings“-Demonstration gesprochen. „Wir, das Volk, glauben immer noch an die Demokratie“, wird er von NBC-News zitiert. „Wir glauben noch immer an eine Nation ohne Könige, ohne Tyrannen, ohne Herrscher, die sich über das Gesetz stellen.“ Er fügte hinzu: „Wir sind hier, um zu sagen, dass dieses Land dem Volk gehört, nicht den Monarchen, nicht den Autokraten, nicht den starken Männern, sondern dem Volk. Euch.“

Update, 20.58 Uhr: Bei den „No Kings“-Protesten im nördlichen Atlanta, kommt es laut der New York Times zu Zusammenstößen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Laut der Zeitung haben Beamte Tränengas gegen die Protestierenden in der überwiegend hispanischen geprägten Viertel eingesetzt. Polizeibeamte mit Schutzschilden sollen die Menge davon abgebracht haben auf eine Autobahn zu marschieren. Aus der Menge soll ein Feuerwerkskörper auf die Beamten geworfen worden sein.

Update, 19.55 Uhr: US-Politiker und Trump-Kritiker Berie Sanders hat bei den „No Kings“-Protesten in den USA teilgenommen. „Ich war stolz, heute mit über 500 Menschen in Stowe bei einem ‚No Kings‘-Protest dabei zu sein“, schrieb er auf X. „Heute sagen im ganzen Land Zehntausende Amerikaner Nein zum Autoritarismus, der unser Land erfasst hat.“

„No Kings“-Demonstration in Minnesota nach Mord an US-Demokratin abgesagt

Update, 18.20 Uhr: Nach den tödlichen Schüssen auf eine US-Demokratin und ihren Ehemann in Minneapolis, ist eine dort geplante „No Kings“-Demonstration abgesagt worden, berichtete NBC News. „Die No Kings-Veranstaltung im Nordosten von Minneapolis wurde aufgrund einer Ausgangssperre nach der politisch motivierten Erschießung zweier gewählter Amtsträger abgesagt“, zitiert die Nachrichtenseite von einer entsprechenden Webseite. „Wir beobachten die Situation aufmerksam und fordern alle in der Region dringend auf, alle lokalen Sicherheitshinweise zu befolgen.“

Update, 18.00 Uhr: Der US-Schriftsteller Stephen King hat sich auf X zu den Protesten gegen die US-Regierung geäußert. „No Kings“, schrieb er in einem Beitrag. „Außer Angus und Stephen.“

Bürgerrechtlerin mahnt zu gewaltfreien „No King“-Protesten gegen Trump

Update, 17.40 Uhr: Dolores Huerta, Gewerkschaftsführerin und Bürgerrechtlerin, rät laut NBC-News den Demonstrierenden bei den „No Kings“-Protesten dazu, von Gewalt abzusehen. „Wir wissen, dass wir auf diese Weise letztendlich gewinnen werden, und wenn es zu Gewalt kommt … öffnet das Tür und Tor für Provokateure, für Leute von der Gegenseite, die dann zu Gewalttaten kommen, nur um die brutale Polizeigewalt zu rechtfertigen, die wir erlebt haben“, sagte sie der Nachrichtenseite.

Update, 16.33 Uhr: Auch die rechtsextreme Gruppe „Proud Boys“ zeigt sich bereits, während sich in verschiedenen Landesteilen der USA Proteste gegen die US-Regierung von Präsident Donald Trump formieren. In Georgia soll eine Gruppe der rechtsextremen Miliz von Demonstranten der „No Kings“-Demos ausgebuht worden sein, wie die New York Times berichtete.

„No Kings“-Demonstrationen gegen Trump formieren sich in den USA

Update, 15.30 Uhr: Die 45 demokratischen US-Senatoren, sowie zwei unabhängige Senatoren haben laut der New York Times einen Brief an US-Präsident Donald Trump geschickt, in dem sie fordern, „alle in Los Angeles stationierten Militärangehörigen sofort abzuziehen“. Die Senatoren würden einen Präzedenzfall durch den Einsatz in L.A. befürchten. Trump ignoriere durch sein Vorgehen zudem das „verfassungsmäßige Machtgleichgewicht zwischen der Bundesregierung und den Bundesstaaten“.

Wegen versuchtem Protest festgenommen – Veteranen und Militärs planten Sitzstreik vor US-Kapitol

Update, 15.13 Uhr: Eine etwa 60 Personen umfassende Gruppe von Veteranen und Militärangehörigen wurde am vergangenen Abend (Ortszeit) in Washington vor dem US-Kapitol festgenommen. Wie CNN berichtete, überschritten die Personen eine Polizeiabsperrung und wollten einen Sitzstreik auf den Treppen des Kongressgebäudes veranstalten. Die Aktion soll als Protest gegen den Einsatz der Nationalgarde gegen Demonstrierende in Los Angeles geplant gewesen sein.

Update, 13.49 Uhr: Vor den Massenprotesten gegen Donald Trump und dessen Migrationspolitik ist es in Las Vegas (Nevada) zu einer Explosion gekommen. Am frühen Samstagmorgen (Ortszeit) berichteten Passanten von einem lauten Knall und filmten Feuer und Rauchsäule auf dem weltbekannten Vegas-Strip. Ob der Vorfall was mit den „No Kings“-Demonstrationen zu tun hat, ist noch ungewiss.

„No Kings“-Proteste: Trump schickt Marineinfanterie nach Los Angeles

Update vom 14. Juni, 13.15 Uhr: Vor den landesweit geplanten „No Kings“-Protesten gegen Donald Trump sind in Los Angeles bewaffnete Soldaten der Marineinfanterie eingetroffen. Wie Journalisten der AFP beobachteten, bezogen Mitglieder der Eliteeinheit, die normalerweise bei Kampfeinsätzen im Ausland eingesetzt wird, mit halbautomatischen Gewehren Stellung rings um ein Bundesgebäude, in dem unter anderem die Bundespolizei FBI ihren Sitz hat.

„No-Kings“-Proteste gegen Trump: Mehr als 1800 Veranstaltungen angekündigt

Erstmeldung vom 14. Juni: Washington DC – Während Donald Trump seinen 79. Geburtstag mit einer pompösen Militärparade feiert, kommen hunderttausende Menschen im ganzen Land zu Gegenveranstaltungen zusammen. Unter dem Motto „No Kings“ wollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Zeichen gegen die zunehmend als autoritär empfundene Politik des Präsidenten setzen.

Die Zahlen zu den „No Kings“ Demonstrationen lesen sich ähnlich beeindruckend wie die Angaben zu Donald Trumps Militärparade, die offiziell zu Ehren des 250. Jahrestags der US-Armee durch Washington DC rollt. Mehr als 1800 Veranstaltungen in Städten in allen 50 Bundesstaaten sind unter dem Motto angekündigt.

„No Kings“-Proteste gegen Donald Trump in Washington DC

Auch in der US-Hauptstadt soll gegen den Republikaner und seine Regierung demonstriert werden. Unter anderem an der Howard Universität sind laut der Website der Gruppe Gegendemonstrationen geplant. Trump hatte erst vor kurzem den Konflikt mit den Hochschulen in den USA gesucht, als er seine Heimatschutzministerin Kristi Noem auf ausländische Studierende an der Harvard Universität hetzte.

Nun soll der Präsident an seinem Geburtstag auf den Straßen der US-Städte die Antwort darauf erhalten. Während Trump sich am 14. Juni 2025 mit seiner Militärparade „eine für das Fernsehen gemachte Zurschaustellung von Dominanz zu seinem Geburtstag“ wünsche, werde man den Nationalen Flaggentag in einen „Tag des Trotzes“ verwandeln, schreiben die Veranstalter auf der eigens gebauten Website zu den „No Kings“ Demonstrationen.

Proteste gegen Trump bereits vor geplanter Militärparade

Erste heftige Proteste gegen Trumps Politik gab es bereits Tage vor der geplanten Militärparade. In Los Angeles kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen, nachdem Menschen Abschieberazzien der Einwanderungsbehörde ICE störten. Trump schickte daraufhin die Nationalgarde und Marine-Soldaten in die Stadt - gegen den Willen der örtlichen Behörden und des Gouverneurs von Kalifornien, Gavin Newsom.

Nun befürchten die Behörden auch am Tag der Militärparade in Washington DC Ausschreitungen bei den zahlreichen Protesten in der Hauptstadt und dem ganzen Land. Zentren des Widerstands gegen Donald Trump sind die großen Städte der USA an Ost- und Westküste: Los Angeles, San Francisco, New York und Washington. Aber auch in Phoenix (Arizona), Houston (Texas) und Atlanta (Georgia) sind „No Kings“-Demonstrationen angekündigt.

„No Kings“-Demonstrationen gegen Trump in Deutschland angekündigt

Selbst außerhalb der USA mobilisieren sich die Menschen. „No-Kings“-Proteste finden demnach auch in Kanada, Australien, Malawi und etlichen europäischen Staaten statt. In Deutschland sind gleich vier „No-Kings“-Demonstrationen in den Städten Frankfurt, Heidelberg, Freiburg und München gemeldet.

Hier wird in Deutschland gegen Donald Trump protestiert

StadtUhrzeit, Ort
Frankfurt am Main12.00 bis 15.00 Uhr, Opernplatz
Heidelberg14.00 bis 16.00 Uhr, Kornmarkt
Freiburg14.00 bis 16.00 Uhr, Platz der alten Synagoge
München16.00 bis 18.00 Uhr, US-Generalkonsulat

Donald Trump hatte im Vorfeld die angekündigten Proteste gegen seine Militärparade adressiert. Den Demonstranten der „No Kings“ Proteste drohte der US-Präsident mit „sehr großer Gewalt“ (very big force), sollte es zu Ausschreitungen in Washington DC kommen.

In der Stadt laufen seit Tagen die Vorbereitungen auf die große Militärshow. Gegenüber dem Nachrichtensender ABC gab die Polizei bekannt, man habe rund 30 Kilometer Zäune errichtet, dazu weitere 25 Kilometer Absperrungen. Tausende Beamte sind im Einsatz, ausgerüstet mit hunderten Überwachungsdrohnen, um mögliche Ausschreitungen im Blick behalten zu können.

Ähnlich bereitet sich auch der Secret Service auf die Militärparade am Samstag (live im TV und Livestream) vor. Das bestätigte Matt McCool, Leiter der Abteilung der Präsidentengarde in Washington DC und damit verantwortlich für den Schutz Trumps in der Hauptstadt. „Wir machen keine Witze“, so McCool vielsagend in Richtung der „No Kings“-Proteste.

Rubriklistenbild: © Tayfun Coskun/Imago

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