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News-Ticker

„Putin startet Raketenangriff auf Kiew“: Explosionen in der Hauptstadt während Gegenoffensive in Kursk

In Kursk wollen Putins Truppen die ukrainische Offensive abwehren – mithilfe von Soldaten aus Nordkorea. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle neuen Entwicklungen und Informationen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 13. November, 10.21 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew wird am Morgen von den russischen Streitkräften erstmals seit August wieder mit Raketen beschossen. Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, Schutzräume aufzusuchen. „Putin startet gerade einen Raketenangriff auf Kiew“, schreibt Präsidialamtschef Andrij Jermak auf Telegram. „Explosionen in der Stadt“, warnt die Stadtverwaltung von Kiew auf Telegram die Bevölkerung. „Die Luftabwehrkräfte sind im Einsatz. Bleiben Sie in den Schutzräumen!“ Das Ausmaß des Angriffs und möglicher Schäden ist zunächst unklar. Es gibt noch keine Meldungen dazu. Dem Raketenbeschuss ging ein Angriff mit Drohnen voraus. 

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine-Gegenoffensive in Kursk: USA melden tausende beteiligte Nordkorea-Soldaten

Update vom 13. November, 6.55 Uhr: Nordkorea-Soldaten stehen laut dem US-Außenministerium inzwischen nahe der Grenze zur Ukraine. Dort seien sie an der Seite russischer Soldaten an „Kampfhandlungen“ beteiligt. Die meisten der mehr als 10.000 nach Ostrussland gesendeten Soldaten aus Nordkorea seien in die russische Grenzregion Kursk verlegt worden, sagte Außenamtssprecher Vedant Patel gestern zu Reportern. Dort hätten die nordkoreanischen Soldaten „begonnen, sich an Kampfhandlungen mit den russischen Streitkräften zu beteiligen“.

Lage im Ukraine-Krieg: Russische Soldaten in der Grenzregion Kursk. Nach ukrainischen Angaben soll es dort bei Kämpfen mit Nordkorea-Soldaten erste Opfer gegeben haben (Archivbild)

Militärhistoriker warnt nach US-Wahl wegen Trump vor Ende der Ukraine-Hilfen

Update vom 12. November, 22.10 Uhr: Der oft zitierte deutsche Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel hat vor einem Ende der US-Waffen-Lieferungen für die Ukraine unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump (Republikaner) gewarnt. Die amerikanischen Militärhilfen seien letztlich nicht durch europäische Bemühungen ersetzbar. „Wenn die Amerikaner ihre Militärhilfe auf null herunterfahren würden, dann endet der Krieg nicht morgen. Aber er wird in zwei, drei Monaten auslaufen“, erklärte Neitzel in der ZDF-Sendung „frontal“.

Update vom 12. November, 21.45 Uhr: Das russische Regime von Kreml-Chef Wladimir Putin soll nach Angaben aus Kiew einen Großangriff an der südlichen Front vorbereiten. „Die Russen bereiten sich seit einiger Zeit, seit mehreren Wochen, auf Angriffe in mehrere Richtungen vor, insbesondere in Richtung Saporischschja“, erklärte der ukrainische Armeesprecher Wladyslaw Woloschyn der Nachrichtenagentur AFP.

Moskaus Streitkräfte hätten in den ukrainischen Gebieten Wremiwka, Guliapol und Robotyne ihre Invasionstruppen verstärkt. Die Russen würden hier täglich Luftaufklärung betreiben und ihre Munitionsvorräte auffüllen. Seit mehreren Wochen bereite sich der Feind zudem „auf den Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen vor“, schilderte Woloschyn.

Roderich Kieswetter (Mitte) im Mai 2022 zusammen mit Friedrich Merz (re.) auf Besuch im ukrainischen Irpin.

Waltz wird Trumps Sicherheitsberater: „Experte für Bedrohung durch Russland“

Update vom 12. November, 20.42 Uhr: In der Regierung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wird der republikanische Kongressabgeordnete Mike Waltz den wichtigen Posten des Nationalen Sicherheitsberaters übernehmen. Waltz sei eine „landesweit anerkannte Führungspersönlichkeit auf dem Gebiet der nationalen Sicherheit“, begründete Trump die Personalentscheidung. Der Abgeordnete aus dem Bundesstaat Florida sei ein „Experte für die Bedrohungen durch China, Russland, den Iran und den globalen Terrorismus“, erklärte Trump. Überdies sei er ein starker Verfechter „meiner ‚America First‘-Außenpolitik-Agenda“, fügte Trump hinzu.

Der 50-jährige Waltz ist ein ehemaliger Offizier der US-Eliteeinheit Green Berets. In seiner bisherigen Laufbahn war er bereits als Berater für das Weiße Haus und das Pentagon tätig. Waltz ist ein scharfer Kritiker der russischen Regierung, lehnt aber zugleich wie Trump eine weitere finanzielle Unterstützung der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland ab. Noch mehr Milliarden der Ukraine zur Verfügung zu stellen, sei „im Moment die Definition von Wahnsinn“, sagte er kürzlich.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Russland attackiert Charkiw mit Drohnen: Drei Verletzte

Update vom 12. November, 19.18 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge einmal mehr die Metropole Charkiw mit Drohnen angegriffen. Bei dem Einschlag einer Molnija-Drohne seien drei Menschen verletzt worden, berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der Oblast.

Update vom 12. November, 17.00 Uhr: Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat Union-Chef Friedrich Merz unterstellt, mit einer ultimativ an Moskau angedrohten Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew die Lage in der Ukraine zu eskalieren. „Es ist klar, dass diese Raketen nicht in der Lage sind, den Kampfverlauf wesentlich zu ändern“, schrieb der in Moskau immer noch einflussreiche Vizechef des nationalen Sicherheitsrates auf Telegram. Das Risiko, dass der Konflikt in eine äußerst gefährliche Phase eintrete, würde durch Schläge mit Marschflugkörpern aber vielfach erhöht, warnte er. Insgesamt zielten Europas Politiker auf einen irreparablen Konflikt mit Russland, so Medwedew. 

Merz hatte zuletzt zur Lieferung von Taurus an die Ukraine dem Stern gesagt, er halte das offen. In dem am Sonntag veröffentlichten Interview sagte er, er habe den Vorschlag gemacht, „der Regierung in Kiew das Recht zu geben, zu sagen: Wenn das Bombardement auf die Zivilbevölkerung nicht innerhalb von 24 Stunden aufhört, werden die Reichweitenbegrenzungen der vorhandenen Waffen gemeinschaftlich aufgehoben. Falls das nicht ausreicht, wird eine Woche später der Taurus geliefert. Das würde die Ukraine in die Lage versetzen, ihrerseits wieder die Initiative zu ergreifen.“ Merz hatte bereits in früheren Aussagen deutlich gemacht, dass er die Diskussion über eine Taurus-Lieferung auch auf EU-Ebene führen will.

USA wollen mit Nato- und EU-Spitzen über weitere Ukraine-Hilfen beraten

Update vom 12. November, 15.32 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken will am Mittwoch mit den Spitzen von Nato und EU über weitere Hilfen für die Ukraine beraten. Dafür wollte er noch am Dienstag nach Brüssel aufbrechen, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Nato-Generalsekretär Mark Rutte kündigte für Mittwochmorgen eine gemeinsame Stellungnahme mit Blinken im Hauptquartier an. Blinken wolle mit den Partnern von Nato und EU über „die Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff“ beraten, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.

Selenskyj will vor EU-Parlament über Ukraine-Krieg sprechen

Update vom 12. November, 14.13 Uhr: Das Europaparlament hat für nächsten Dienstag eine Sondersitzung zu tausend Tagen Ukraine-Krieg angesetzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werde zu diesem Anlass eine Ansprache von der Ukraine aus halten, kündigte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Dienstag im Onlinedienst X an. Mit der Sitzung wollten die Abgeordneten „1000 Tage Tapferkeit und Mut der Bevölkerung der Ukraine“ würdigen, betonte Metsola. Die Parlamentspräsidentin bekräftigte, die EU werde die Ukraine „so lange wie nötig“ unterstützen. Die Europäische Union fürchtet, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die Militärhilfe für die Ukraine wie angekündigt massiv kürzt. Somit stünden die Europäer alleine da.

Brigade im Ukraine-Krieg: Nordkorea und Russland verstärken Zusammenarbeit

Update vom 12. November, 11.43 Uhr: Nach der Ankunft nordkoreanischer Soldaten in Russland werden Moskau und Pjöngjang künftig militärisch noch enger zusammenarbeiten. Mehr dazu in unserem Artikel Kursk-Deal nur der Anfang: Russland und Nordkorea schließen Verteidigungspakt.

Nato-Nachbar von Russland schätzt die Ukraine-Absichten von Trump als seriös ein

Update vom 12. November, 10.52 Uhr: Als US-Präsident werde er den Ukraine-Krieg innerhalb kürzester Zeit beenden – das hatte Donald Trump angekündigt. Beim russischen Nato-Nachbarn Finnland schätzt man diese Ambitionen als seriös ein. Präsident Alexander Stubb traut dem Republikaner das Unterfangen angeblich zu. Europa und der Rest der Welt müssten verstehen, dass Trump es „sehr ernst“ damit meine, ein Friedensabkommen „eher früher als später“ zu erreichen, sagte Stubb am Rande der Weltklimakonferenz in Baku dem US-Sender Bloomberg TV. „Es gibt eine günstige Gelegenheit für diese Verhandlungen zwischen der Wahl und dem Tag der Amtsübernahme“, sagte Stubb dem Sender.

Update vom 12. November, 4.59 Uhr: Im Sommer hatte die Ukraine ihre überraschende Kursk-Offensive gestartet. Inzwischen bindet sie in dem russischen Gebiet angeblich gut 50.000 russische Soldaten – die deshalb an anderen Frontabschnitten fehlen. „Dort halten unsere Männer eine ziemlich große Gruppe russischer Truppen zurück – 50.000 Angehörige der Besatzungsarmee“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jetzt auf Telegram. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Oryx-Plattform: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen

Update vom 11. November, 23.07 Uhr: Die russischen Verluste steigen im Ukraine-Krieg ungebremst. Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx an diesem Montag auflistete, hat das russische Regime seit seinem völkerrechtswidrigen Einmarsch im Februar 2022 mittlerweile (mindestens) 18.984 Militär-Fahrzeuge verloren. Darunter waren demnach 3549 Kampfpanzer und 4955 Schützenpanzer. Bei den Kampfpanzern sollen die russischen Verluste um das 3,5-Fache größer sein als die der Ukrainer.

Update vom 11. November, 22.30 Uhr: Wegen vorrückender russischer Truppen ist in der Ostukraine in der Region Charkiw die Zwangsevakuierung für mehrere Ortschaften angeordnet worden. Der regionale Gouverneur ließ insgesamt zehn Dörfer evakuieren. „Der Feind beschießt dort ständig unsere zivilen Siedlungen“, erklärte Gouverneur Oleh Synjehubow im ukrainischen Nachrichtenfernsehen zu der Maßnahme.

Es betreffe Orte um die Siedlung Borowa auf dem Ostufer des Flusses Oskil. Zuvor waren bereits Siedlungen im Großraum Kupjansk evakuiert worden. Laut des Gouverneurs mussten rund 6500 Menschen ihre Häuser und Wohnungen wegen der vorstoßenden russischen Armee verlassen.

Telefonat zwischen Scholz und Putin? Kreml weiß nichts von einer Anfrage aus Berlin

Update vom 11. November, 22.10 Uhr: Wie der Kreml an diesem Montag mitgeteilt hat, gibt es noch keine Anfrage aus Berlin für ein Telefonat zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Wenn sie sagen, dass Signale kommen, dann müssen wir auf sie warten. Bis jetzt gab es noch keine“, erzählte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. 

Scholz hatte am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Caren Miosga“ erklärt, er wolle „demnächst“ mit Putin über den Ukraine-Krieg sprechen. Aber nicht im Alleingang. Und schon gar nicht, ohne dass Kiew davon in Kenntnis gesetzt wird.

Millionen Granaten für die Ukraine: Wolodymyr Selenskyj berichtet von Waffen-Lieferungen

Update vom 11. November, 21.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete in einem Beitrag auf X von einem Treffen mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Josep Borell. Dabei habe er erfahren, dass die Mitgliedsstaaten der EU bis zum Ende des Jahres „ihre Initiative zur Lieferung von einer Million Artilleriegeschossen an die Ukraine vollständig umsetzen“, so Selenskyj.

Russland tötet weitere Kriegsgefangene im Ukraine-Krieg

Update vom 11. November, 20.02 Uhr: Zwei ukrainische Kriegsgefangene sollen von russischen Soldaten in der Oblast Kursk getötet worden sein. Das berichtete Kyiv Independent unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft. In den Sozialen Medien soll zudem ein Video verbreitet worden sein, das die Tötung der Ukrainer zeigen soll, nachdem diese sich ergeben hatten. Die Ermittlungen in dem Fall seien aufgenommen worden.

Update vom 11. November, 19.33 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Ansprach mitgeteilt, dass die Armee der Ukraine in Richtung Kursk 50.000 feindliche Soldaten zurückhält. Diese würden „dank der Kursk-Operation nicht in andere Richtungen russischer Angriffe auf unser Territorium geschickt“, zitiert ihn Ukrainska Pravda.

Update vom 11. November, 18.34 Uhr: Wie die ukrainische Armee berichtete, sollen am Montag (11. Oktober) 1.770 russische Soldaten verletzt oder getötet worden sein. Damit stelle dieser Tag den tödlichsten Tag für die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin dar, berichtete Kyiv Independent. Der bisherige Höchststand sei am 13. Mai, mit insgesamt 1.740 Toten und Verletzten, aufgestellt worden. Insgesamt sollen demnach seit Kriegsbeginn 710.660 russische Soldaten gefallen sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Scholz spricht mit Trump über Unterstützung im Ukraine-Krieg

Update vom 11. November, 18.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump in einem Telefonat über den anhaltenden Ukraine-Krieg ausgetauscht. Dabei sei es um eine „Rückkehr des Friedens“ nach Europa gegangen. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mitteilte, seien sich die beiden „einig“ gewesen, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Weiter habe Scholz mit Trump die Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine unterstrichen.

Update vom 11. November, 17.02 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt einen Überblick über das Kampfgeschehen. Man werde die Stellungen bei Pokrowsk und Kurachiwe „erheblich verstärken“, wo die heftigsten Kämpfe stattfinden, sagt er. Die beiden Orte liegen westlich der Stadt Donezk im Osten der Ukraine. Zudem sei die Armee in der russischen Oblast Kursk in Kämpfe gegen 50.000 feindliche Soldaten verwickelt. Die Ukraine war in die Region einmarschiert. Unbestätigten Berichten zufolge sollen auf russischer Seite auch nordkoreanische Soldaten in Stellung gegangen sein.

Ukraine erwartet Großangriff in Kursk

Update vom 11. November, 14.03 Uhr: Bei einem neuen russischen Raketenangriff auf ein mehrstöckiges Wohnhaus sind in der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih mindestens sieben Menschen verletzt worden. „Russland strebt nur eine Fortsetzung des Krieges an, und jeder Schlag widerlegt Russlands Erklärungen zur Diplomatie“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Er forderte erneut mehr Waffen für die Abwehr derartiger Angriffe. „Ohne prinzipielle Entscheidungen und eine starke Unterstützung der Ukraine wird Russland keine Motivation haben, Frieden zu suchen.“

Selenskyj veröffentlichte Bilder von dem Haus, das die Rakete zerstörte. Krywyj Rih ist seine Heimatstadt. In den Trümmern werde nach möglichen Verschütteten gesucht, hieß es.

Update vom 11. November, 12.12 Uhr: Die Verluste der russischen Armee in der Ukraine vom 24. Februar 2022 bis zum 11. November 2024 belaufen sich auf fast 710.660 Soldaten, darunter weitere 1.770 Soldaten, die in den letzten 24 Stunden im Kampf getötet oder verwundet wurden. Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine erklärte dies laut Ukrinform in einem Beitrag auf Facebook.

50.000 russische Soldaten – Ukraine erwartet Großangriff in Kursk

Erstmeldung: Kursk – Die Ukraine muss sich nach dem überraschenden Vorstoß eigener Truppen auf russisches Gebiet bei Kursk nun wahrscheinlich auf eine baldige Gegenoffensive gefasst machen. Dazu habe Moskau bereits rund 50.000 Soldaten zusammengezogen, berichtet die New York Times unter Berufung auf amerikanische und ukrainische Militärs.

Neben russischen Soldaten seien auch nordkoreanische Einheiten zum Angriff bereit. Pjöngjang hat über 10.000 Soldaten nach Russland geschickt, um Moskau im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Nach amerikanischen Erkenntnissen wurden diese Soldaten inzwischen in russische Uniformen eingekleidet und erhielten auch entsprechende Waffen und Ausrüstung von russischer Seite. Demnach bleiben die Nordkoreaner aber in eigenen nationalen Einheiten.

Kampf um Kursk: 11.000 nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Krieg

Selenskyj sagte unterdessen, dass die nordkoreanischen Soldaten sich bereits an den Kämpfen gegen die ukrainische Armee beteiligt hätten. 11.000 Soldaten aus Nordkorea befänden sich derzeit zur Unterstützung der Kreml-Truppen in der russischen Grenzregion Kursk, sagte er am Donnerstag. „Einige von ihnen haben bereits an Kampfhandlungen gegen das ukrainische Militär teilgenommen. Es gab bereits Verluste.“

Der Kreml lehnte eine Stellungnahme dazu am Freitag ab. „Diese Frage betrifft direkt den Verlauf der militärischen Spezialoperation und muss daher an das Verteidigungsministerium gerichtet werden“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow unter Verwendung der russischen Bezeichnung für den russischen Angriffskrieg. Das russische Verteidigungsministerium antwortet in der Regel nicht auf Presseanfragen zum Ukraine-Krieg.

Ukraine war überraschend in Kursk einmarschiert – Russland kommentiert nordkoreanische Soldaten nicht

Die Ukraine war Anfang August überraschend in die Region Kursk einmarschiert. Nach Angaben von russischen Militärs und Militär-Bloggern ist die ukrainische Armee in Kursk mittlerweile in der Defensive.

Russlands Präsident Wladimir Putin und hochrangige russische Regierungsvertreter haben sich wiederholt geweigert, Berichte über gegen die ukrainische Armee kämpfende nordkoreanische Soldaten zu dementieren.

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Ukrainischer Zivilschutzdienst/dpa/picture alliance

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