Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Update vom 13. November, 10.21 Uhr: Die ukrainische Hauptstadt Kiew wird am Morgen von den russischen Streitkräften erstmals seit August wieder mit Raketen beschossen. Die Behörden rufen die Bevölkerung auf, Schutzräume aufzusuchen. „Putin startet gerade einen Raketenangriff auf Kiew“, schreibt Präsidialamtschef Andrij Jermak auf Telegram. „Explosionen in der Stadt“, warnt die Stadtverwaltung von Kiew auf Telegram die Bevölkerung. „Die Luftabwehrkräfte sind im Einsatz. Bleiben Sie in den Schutzräumen!“ Das Ausmaß des Angriffs und möglicher Schäden ist zunächst unklar. Es gibt noch keine Meldungen dazu. Dem Raketenbeschuss ging ein Angriff mit Drohnen voraus.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Ukraine-Gegenoffensive in Kursk: USA melden tausende beteiligte Nordkorea-Soldaten
Update vom 13. November, 6.55 Uhr: Nordkorea-Soldaten stehen laut dem US-Außenministerium inzwischen nahe der Grenze zur Ukraine. Dort seien sie an der Seite russischer Soldaten an „Kampfhandlungen“ beteiligt. Die meisten der mehr als 10.000 nach Ostrussland gesendeten Soldaten aus Nordkorea seien in die russische Grenzregion Kursk verlegt worden, sagte Außenamtssprecher Vedant Patel gestern zu Reportern. Dort hätten die nordkoreanischen Soldaten „begonnen, sich an Kampfhandlungen mit den russischen Streitkräften zu beteiligen“.
Lage im Ukraine-Krieg: Russische Soldaten in der Grenzregion Kursk. Nach ukrainischen Angaben soll es dort bei Kämpfen mit Nordkorea-Soldaten erste Opfer gegeben haben (Archivbild)
Militärhistoriker warnt nach US-Wahl wegen Trump vor Ende der Ukraine-Hilfen
Update vom 12. November, 22.10 Uhr: Der oft zitierte deutsche Militärhistoriker Prof. Sönke Neitzel hat vor einem Ende der US-Waffen-Lieferungen für die Ukraine unter dem gewählten Präsidenten Donald Trump (Republikaner) gewarnt. Die amerikanischen Militärhilfen seien letztlich nicht durch europäische Bemühungen ersetzbar. „Wenn die Amerikaner ihre Militärhilfe auf null herunterfahren würden, dann endet der Krieg nicht morgen. Aber er wird in zwei, drei Monaten auslaufen“, erklärte Neitzel in der ZDF-Sendung „frontal“.
Update vom 12. November, 21.45 Uhr: Das russische Regime von Kreml-Chef Wladimir Putin soll nach Angaben aus Kiew einen Großangriff an der südlichen Front vorbereiten. „Die Russen bereiten sich seit einiger Zeit, seit mehreren Wochen, auf Angriffe in mehrere Richtungen vor, insbesondere in Richtung Saporischschja“, erklärte der ukrainische Armeesprecher Wladyslaw Woloschyn der Nachrichtenagentur AFP.
Moskaus Streitkräfte hätten in den ukrainischen Gebieten Wremiwka, Guliapol und Robotyne ihre Invasionstruppen verstärkt. Die Russen würden hier täglich Luftaufklärung betreiben und ihre Munitionsvorräte auffüllen. Seit mehreren Wochen bereite sich der Feind zudem „auf den Einsatz von gepanzerten Fahrzeugen vor“, schilderte Woloschyn.
Waltz wird Trumps Sicherheitsberater: „Experte für Bedrohung durch Russland“
Update vom 12. November, 20.42 Uhr: In der Regierung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump wird der republikanische Kongressabgeordnete Mike Waltz den wichtigen Posten des Nationalen Sicherheitsberaters übernehmen. Waltz sei eine „landesweit anerkannte Führungspersönlichkeit auf dem Gebiet der nationalen Sicherheit“, begründete Trump die Personalentscheidung. Der Abgeordnete aus dem Bundesstaat Florida sei ein „Experte für die Bedrohungen durch China, Russland, den Iran und den globalen Terrorismus“, erklärte Trump. Überdies sei er ein starker Verfechter „meiner ‚America First‘-Außenpolitik-Agenda“, fügte Trump hinzu.
Der 50-jährige Waltz ist ein ehemaliger Offizier der US-Eliteeinheit Green Berets. In seiner bisherigen Laufbahn war er bereits als Berater für das Weiße Haus und das Pentagon tätig. Waltz ist ein scharfer Kritiker der russischen Regierung, lehnt aber zugleich wie Trump eine weitere finanzielle Unterstützung der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland ab. Noch mehr Milliarden der Ukraine zur Verfügung zu stellen, sei „im Moment die Definition von Wahnsinn“, sagte er kürzlich.
Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine
Russland attackiert Charkiw mit Drohnen: Drei Verletzte
Update vom 12. November, 19.18 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge einmal mehr die Metropole Charkiw mit Drohnen angegriffen. Bei dem Einschlag einer Molnija-Drohne seien drei Menschen verletzt worden, berichtet die Ukrainska Pravda unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft der Oblast.
Update vom 12. November, 17.00 Uhr: Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat Union-Chef Friedrich Merz unterstellt, mit einer ultimativ an Moskau angedrohten Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew die Lage in der Ukraine zu eskalieren. „Es ist klar, dass diese Raketen nicht in der Lage sind, den Kampfverlauf wesentlich zu ändern“, schrieb der in Moskau immer noch einflussreiche Vizechef des nationalen Sicherheitsrates auf Telegram. Das Risiko, dass der Konflikt in eine äußerst gefährliche Phase eintrete, würde durch Schläge mit Marschflugkörpern aber vielfach erhöht, warnte er. Insgesamt zielten Europas Politiker auf einen irreparablen Konflikt mit Russland, so Medwedew.
Merz hatte zuletzt zur Lieferung von Taurus an die Ukraine dem Stern gesagt, er halte das offen. In dem am Sonntag veröffentlichten Interview sagte er, er habe den Vorschlag gemacht, „der Regierung in Kiew das Recht zu geben, zu sagen: Wenn das Bombardement auf die Zivilbevölkerung nicht innerhalb von 24 Stunden aufhört, werden die Reichweitenbegrenzungen der vorhandenen Waffen gemeinschaftlich aufgehoben. Falls das nicht ausreicht, wird eine Woche später der Taurus geliefert. Das würde die Ukraine in die Lage versetzen, ihrerseits wieder die Initiative zu ergreifen.“ Merz hatte bereits in früheren Aussagen deutlich gemacht, dass er die Diskussion über eine Taurus-Lieferung auch auf EU-Ebene führen will.
USA wollen mit Nato- und EU-Spitzen über weitere Ukraine-Hilfen beraten
Update vom 12. November, 15.32 Uhr: US-Außenminister Antony Blinken will am Mittwoch mit den Spitzen von Nato und EU über weitere Hilfen für die Ukraine beraten. Dafür wollte er noch am Dienstag nach Brüssel aufbrechen, wie das Außenministerium in Washington mitteilte. Nato-Generalsekretär Mark Rutte kündigte für Mittwochmorgen eine gemeinsame Stellungnahme mit Blinken im Hauptquartier an. Blinken wolle mit den Partnern von Nato und EU über „die Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen den russischen Angriff“ beraten, erklärte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller.
Selenskyj will vor EU-Parlament über Ukraine-Krieg sprechen
Update vom 12. November, 14.13 Uhr: Das Europaparlament hat für nächsten Dienstag eine Sondersitzung zu tausend Tagen Ukraine-Krieg angesetzt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werde zu diesem Anlass eine Ansprache von der Ukraine aus halten, kündigte Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Dienstag im Onlinedienst X an. Mit der Sitzung wollten die Abgeordneten „1000 Tage Tapferkeit und Mut der Bevölkerung der Ukraine“ würdigen, betonte Metsola. Die Parlamentspräsidentin bekräftigte, die EU werde die Ukraine „so lange wie nötig“ unterstützen. Die Europäische Union fürchtet, dass der künftige US-Präsident Donald Trump die Militärhilfe für die Ukraine wie angekündigt massiv kürzt. Somit stünden die Europäer alleine da.
Brigade im Ukraine-Krieg: Nordkorea und Russland verstärken Zusammenarbeit
Nato-Nachbar von Russland schätzt die Ukraine-Absichten von Trump als seriös ein
Update vom 12. November, 10.52 Uhr: Als US-Präsident werde er den Ukraine-Krieg innerhalb kürzester Zeit beenden – das hatte Donald Trump angekündigt. Beim russischen Nato-Nachbarn Finnland schätzt man diese Ambitionen als seriös ein. Präsident Alexander Stubb traut dem Republikaner das Unterfangen angeblich zu. Europa und der Rest der Welt müssten verstehen, dass Trump es „sehr ernst“ damit meine, ein Friedensabkommen „eher früher als später“ zu erreichen, sagte Stubb am Rande der Weltklimakonferenz in Baku dem US-Sender Bloomberg TV. „Es gibt eine günstige Gelegenheit für diese Verhandlungen zwischen der Wahl und dem Tag der Amtsübernahme“, sagte Stubb dem Sender.
Update vom 12. November, 4.59 Uhr: Im Sommer hatte die Ukraine ihre überraschende Kursk-Offensive gestartet. Inzwischen bindet sie in dem russischen Gebiet angeblich gut 50.000 russische Soldaten – die deshalb an anderen Frontabschnitten fehlen. „Dort halten unsere Männer eine ziemlich große Gruppe russischer Truppen zurück – 50.000 Angehörige der Besatzungsarmee“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jetzt auf Telegram. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Oryx-Plattform: Russlands Verluste im Ukraine-Krieg steigen
Update vom 11. November, 23.07 Uhr: Die russischen Verluste steigen im Ukraine-Krieg ungebremst. Wie die Open-Source-Intelligence-Website Oryx an diesem Montag auflistete, hat das russische Regime seit seinem völkerrechtswidrigen Einmarsch im Februar 2022 mittlerweile (mindestens) 18.984 Militär-Fahrzeuge verloren. Darunter waren demnach 3549 Kampfpanzer und 4955 Schützenpanzer. Bei den Kampfpanzern sollen die russischen Verluste um das 3,5-Fache größer sein als die der Ukrainer.
Update vom 11. November, 22.30 Uhr: Wegen vorrückender russischer Truppen ist in der Ostukraine in der Region Charkiw die Zwangsevakuierung für mehrere Ortschaften angeordnet worden. Der regionale Gouverneur ließ insgesamt zehn Dörfer evakuieren. „Der Feind beschießt dort ständig unsere zivilen Siedlungen“, erklärte Gouverneur Oleh Synjehubow im ukrainischen Nachrichtenfernsehen zu der Maßnahme.
Es betreffe Orte um die Siedlung Borowa auf dem Ostufer des Flusses Oskil. Zuvor waren bereits Siedlungen im Großraum Kupjansk evakuiert worden. Laut des Gouverneurs mussten rund 6500 Menschen ihre Häuser und Wohnungen wegen der vorstoßenden russischen Armee verlassen.
Telefonat zwischen Scholz und Putin? Kreml weiß nichts von einer Anfrage aus Berlin
Update vom 11. November, 22.10 Uhr: Wie der Kreml an diesem Montag mitgeteilt hat, gibt es noch keine Anfrage aus Berlin für ein Telefonat zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Wenn sie sagen, dass Signale kommen, dann müssen wir auf sie warten. Bis jetzt gab es noch keine“, erzählte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.
Scholz hatte am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Caren Miosga“ erklärt, er wolle „demnächst“ mit Putin über den Ukraine-Krieg sprechen. Aber nicht im Alleingang. Und schon gar nicht, ohne dass Kiew davon in Kenntnis gesetzt wird.
Millionen Granaten für die Ukraine: Wolodymyr Selenskyj berichtet von Waffen-Lieferungen
Update vom 11. November, 21.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete in einem Beitrag auf X von einem Treffen mit dem Vizepräsidenten der Europäischen Kommission Josep Borell. Dabei habe er erfahren, dass die Mitgliedsstaaten der EU bis zum Ende des Jahres „ihre Initiative zur Lieferung von einer Million Artilleriegeschossen an die Ukraine vollständig umsetzen“, so Selenskyj.
Russland tötet weitere Kriegsgefangene im Ukraine-Krieg
Update vom 11. November, 20.02 Uhr: Zwei ukrainische Kriegsgefangene sollen von russischen Soldaten in der Oblast Kursk getötet worden sein. Das berichtete Kyiv Independent unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft. In den Sozialen Medien soll zudem ein Video verbreitet worden sein, das die Tötung der Ukrainer zeigen soll, nachdem diese sich ergeben hatten. Die Ermittlungen in dem Fall seien aufgenommen worden.
Update vom 11. November, 19.33 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Ansprach mitgeteilt, dass die Armee der Ukraine in Richtung Kursk 50.000 feindliche Soldaten zurückhält. Diese würden „dank der Kursk-Operation nicht in andere Richtungen russischer Angriffe auf unser Territorium geschickt“, zitiert ihn Ukrainska Pravda.
Update vom 11. November, 18.34 Uhr: Wie die ukrainische Armee berichtete, sollen am Montag (11. Oktober) 1.770 russische Soldaten verletzt oder getötet worden sein. Damit stelle dieser Tag den tödlichsten Tag für die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin dar, berichtete Kyiv Independent. Der bisherige Höchststand sei am 13. Mai, mit insgesamt 1.740 Toten und Verletzten, aufgestellt worden. Insgesamt sollen demnach seit Kriegsbeginn 710.660 russische Soldaten gefallen sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Scholz spricht mit Trump über Unterstützung im Ukraine-Krieg
Update vom 11. November, 18.10 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump in einem Telefonat über den anhaltenden Ukraine-Krieg ausgetauscht. Dabei sei es um eine „Rückkehr des Friedens“ nach Europa gegangen. Wie Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin mitteilte, seien sich die beiden „einig“ gewesen, auf dieses Ziel hinzuarbeiten. Weiter habe Scholz mit Trump die Bereitschaft zur Unterstützung der Ukraine unterstrichen.
Update vom 11. November, 17.02 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt einen Überblick über das Kampfgeschehen. Man werde die Stellungen bei Pokrowsk und Kurachiwe „erheblich verstärken“, wo die heftigsten Kämpfe stattfinden, sagt er. Die beiden Orte liegen westlich der Stadt Donezk im Osten der Ukraine. Zudem sei die Armee in der russischen Oblast Kursk in Kämpfe gegen 50.000 feindliche Soldaten verwickelt. Die Ukraine war in die Region einmarschiert. Unbestätigten Berichten zufolge sollen auf russischer Seite auch nordkoreanische Soldaten in Stellung gegangen sein.
Ukraine erwartet Großangriff in Kursk
Update vom 11. November, 14.03 Uhr: Bei einem neuen russischen Raketenangriff auf ein mehrstöckiges Wohnhaus sind in der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih mindestens sieben Menschen verletzt worden. „Russland strebt nur eine Fortsetzung des Krieges an, und jeder Schlag widerlegt Russlands Erklärungen zur Diplomatie“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram. Er forderte erneut mehr Waffen für die Abwehr derartiger Angriffe. „Ohne prinzipielle Entscheidungen und eine starke Unterstützung der Ukraine wird Russland keine Motivation haben, Frieden zu suchen.“
Selenskyj veröffentlichte Bilder von dem Haus, das die Rakete zerstörte. Krywyj Rih ist seine Heimatstadt. In den Trümmern werde nach möglichen Verschütteten gesucht, hieß es.
Update vom 11. November, 12.12 Uhr: Die Verluste der russischen Armee in der Ukraine vom 24. Februar 2022 bis zum 11. November 2024 belaufen sich auf fast 710.660 Soldaten, darunter weitere 1.770 Soldaten, die in den letzten 24 Stunden im Kampf getötet oder verwundet wurden. Der Generalstab der Streitkräfte der Ukraine erklärte dies laut Ukrinform in einem Beitrag auf Facebook.
50.000 russische Soldaten – Ukraine erwartet Großangriff in Kursk
Erstmeldung: Kursk – Die Ukraine muss sich nach dem überraschenden Vorstoß eigener Truppen auf russisches Gebiet bei Kursk nun wahrscheinlich auf eine baldige Gegenoffensive gefasst machen. Dazu habe Moskau bereits rund 50.000 Soldaten zusammengezogen, berichtet die New York Times unter Berufung auf amerikanische und ukrainische Militärs.
Neben russischen Soldaten seien auch nordkoreanische Einheiten zum Angriff bereit. Pjöngjang hat über 10.000 Soldaten nach Russland geschickt, um Moskau im Kampf gegen die Ukraine zu unterstützen. Nach amerikanischen Erkenntnissen wurden diese Soldaten inzwischen in russische Uniformen eingekleidet und erhielten auch entsprechende Waffen und Ausrüstung von russischer Seite. Demnach bleiben die Nordkoreaner aber in eigenen nationalen Einheiten.
Kampf um Kursk: 11.000 nordkoreanische Soldaten im Ukraine-Krieg
Selenskyj sagte unterdessen, dass die nordkoreanischen Soldaten sich bereits an den Kämpfen gegen die ukrainische Armee beteiligt hätten. 11.000 Soldaten aus Nordkorea befänden sich derzeit zur Unterstützung der Kreml-Truppen in der russischen Grenzregion Kursk, sagte er am Donnerstag. „Einige von ihnen haben bereits an Kampfhandlungen gegen das ukrainische Militär teilgenommen. Es gab bereits Verluste.“
Der Kreml lehnte eine Stellungnahme dazu am Freitag ab. „Diese Frage betrifft direkt den Verlauf der militärischen Spezialoperation und muss daher an das Verteidigungsministerium gerichtet werden“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow unter Verwendung der russischen Bezeichnung für den russischen Angriffskrieg. Das russische Verteidigungsministerium antwortet in der Regel nicht auf Presseanfragen zum Ukraine-Krieg.
Ukraine war überraschend in Kursk einmarschiert – Russland kommentiert nordkoreanische Soldaten nicht
Die Ukraine war Anfang August überraschend in die Region Kursk einmarschiert. Nach Angaben von russischen Militärs und Militär-Bloggern ist die ukrainische Armee in Kursk mittlerweile in der Defensive.
Russlands Präsident Wladimir Putin und hochrangige russische Regierungsvertreter haben sich wiederholt geweigert, Berichte über gegen die ukrainische Armee kämpfende nordkoreanische Soldaten zu dementieren.