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Aktuelle News im Ticker

Atomenergie-Behörde bestätigt Angriff auf Tschernobyl – „Ein sehr ernster Zwischenfall“

News zum Ukraine-Krieg im Ticker: Selenskyj glaubt nicht an Friedensverhandlungen mit Putin. Die IAEA bestätigt Schäden am Schutzmantel von Tschernobyl.

Update, 22.44 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Sonntag zu einem Besuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingetroffen. Selenskyj veröffentlichte ein Video, das ihn beim Aussteigen aus einem Flugzeug zeigt. Er sei mit seiner Frau zu einem Staatsbesuch in die Emirate gereist, schrieb er im Onlinedienst Telegram.

Schwerpunkte des Besuchs seien die Bemühungen, „noch mehr unserer Leute aus der Gefangenschaft nach Hause zu holen“. Zudem gehe es um Investitionen und wirtschaftliche Zusammenarbeit. „Ein großes humanitäres Programm“, fügte Selenskyj hinzu. Die Vereinigten Arabischen Emiraten sind seit Kriegsbeginn als Vermittler zwischen Kiew und Moskau aktiv, um beim Austausch von Gefangenen und der Rückkehr ukrainischer Kinder aus Russland zu helfen.

Selenskyj will nach eigenen Angaben in den kommenden Tagen auch die Türkei und Saudi-Arabien besuchen. Er hatte am Freitag aber betont, dass während seiner Reise Treffen mit Vertretern der USA oder Russlands nicht geplant seien.

Ukraine-News: Selenskyj warnt vor Russlands Angriff auf Nato-Gebiet

Update, 18.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt vor einem russischen Angriff auf eine durch die derzeitige US-Politik womöglich geschwächte Nato. „Wir glauben, dass Putin Krieg gegen die Nato führen wird“, sagte Selenskyj dem US-Fernsehsender NBC. Putin warte möglicherweise „auf eine Schwächung der Nato“, zu der es dadurch kommen könnte, „dass die Vereinigten Staaten von Amerika darüber nachdenken werden, ihr Militär aus Europa abzuziehen“.

In dem am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz aufgenommenen und am Sonntag ausgestrahlten Interview sagte Selenskyj weiter, dass US-Präsident Donald Trump seiner Meinung nach den Einfluss habe, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine zu drängen. Putin dürfe jedoch niemals vertraut werden. Ein durch eine Schwächung der Nato ermutigtes Russland würde schnell in einen territorialen Expansionsmodus übergehen.

Update, 17.27 Uhr: Im Ukraine-Krieg stehen die Zeichen derzeit auf Gesprächen zwischen den USA und Russland für ein Kriegsende. In unserem Live-Ticker können Sie alle Entwicklungen zu den amerikanisch-russischen Verhandlungen in Saudi-Arabien verfolgen.

Update, 15.57 Uhr: In der Großstadt Mykolajiw im Süden der Ukraine sind Behördenangaben zufolge durch den russischen Beschuss eines Heizkraftwerks über 100.000 Menschen von der Wärmversorgung abgeschnitten. „Dies ist ein weiterer klarer Beweis dafür, dass Russland gegen unsere Bevölkerung und gegen das Leben an sich Krieg führt“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X.

Es handle sich um einen gezielten Angriff, „um die Menschen bei Minustemperaturen ohne Wärmeversorgung zu lassen und eine humanitäre Katastrophe zu verursachen“, schrieb Regierungschef Denys Schmyhal bei Telegram. Der Angriff erfolgte demnach bereits in der Nacht. Die Schäden konnten aber auch am Folgetag zunächst nicht behoben werden. Zur Überbrückung haben die örtlichen Behörden Aufwärmpunkte eingerichtet. In der Stadt seien 67 solcher Einrichtungen aufgebaut worden, zudem sei begonnen worden, drei mobile Heizkraftwerke in Gesundheitseinrichtungen in Betrieb zu nehmen, teilte Schmyhal mit.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Schwere Kämpfe rund um Pokrowsk: Ukraine nimmt Dorf ein

Update, 14.20 Uhr: Die ukrainische Armee hat wohl das Dorf Peschanoje bei der schwer umkämpften Stadt Pokrowsk eingenommen. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf einen Sprecher der „Khortiza“-Truppe. „Außerdem wurden russische Truppen aus mehreren anderen nahe gelegenen Siedlungen zurückgedrängt“, erklärte der Sprecher weiter.

Update, 13.13 Uhr: Paris hat bestätigt, dass europäische Staats- und Regierungschefs schon am Montag in der französischen Hauptstadt über die Pläne von US-Präsident Donald Trump zur Beendigung des Ukraine-Kriegs beraten wollen. Das Treffen auf Einladung von Präsident Emmanuel Macron bestätigte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot im Interview des Senders France Inter.

Selenskyj fordert Verbündete zu mehr Unterstützung im Ukraine-Krieg auf

Update, 12.40 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland für die anhaltenden Angriffe auf die Ukraine erneut scharf verurteilt. „Allein in dieser Woche hat Russland fast 1.220 Fliegerbomben, über 850 Kampfdrohnen und mehr als 40 Raketen verschiedener Typen gegen unser Volk abgefeuert“, schrieb Selenskyj in einem Beitrag auf X. Um sich gegen die große Zahl an Angriffen wehren zu können, pocht Selenskyj auf mehr Unterstützung von Partnerstaaten. „Europa und die Welt müssen besser vor diesem Übel geschützt und darauf vorbereitet sein, ihm entgegenzutreten. Dies erfordert eine starke, einheitliche Außenpolitik und Druck auf Putin, der diesen Krieg begonnen hat und ihn nun weltweit ausweitet.“

Update, 12.27 Uhr: Russland setzt im Kampf um Pokrowsk wohl alles daran, die logistisch wichtigen Routen in die ukrainische Stadt abzuschneiden. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf einen britischen Geheimdienstbericht. Die Soldaten des russischen Machthabers Wladimir Putin würden unter massiven Verlusten versuchen, das Gebiet einzukesseln.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

„Wende“ in russisch-amerikanischer Beziehung? Trump im Gespräch mit Putin

Update, 11.18 Uhr: Nach dem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump hat der russische Machthaber Wladimir Putin von einer Wende in der Beziehung zwischen Russland und den USA gesprochen. Laut Putins Sprecher Dmitri Peskow sprechen die beiden Länder nun über Frieden, statt über Krieg. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Update, 10.06 Uhr: Russland hat wohl bereits 2023 eine Abteilung für die Durchführung von Sabotageaktionen ins Leben gerufen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf westliche Geheimdienstmitarbeiter berichtete, sei die „Abteilung für Spezialaufgaben“ vor allem durch Mordversuche, Sabotageaktionen und Komplotte zur Platzierung von Sprengsätzen in Flugzeugen aufgefallen. Die Abteilung soll Ziele in ganz Europa und anderen westlichen Ländern ins Visier nehmen.

Erster Todestag von Nawalny – Scholz gedenkt russischem Oppositionellen

Update, 9.06 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat dem verstorbenen russischen Oppositionellen Alexei Nawalny an dessen erstem Todestag gedacht. „Alexej Nawalny starb heute vor einem Jahr – weil er sich in Russland für Demokratie und Freiheit einsetzte“, schrieb Scholz auf X. „Putin bekämpft die Freiheit und ihre Verfechter brutal. Umso mutiger war Nawalnys Wirken. Sein Mut hat einen Unterschied gemacht und wirkt weit über seinen Tod hinaus.“

Update, 8.35 Uhr: Der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski hat die Bildung einer gemeinsamen europäischen Armee abgelehnt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine solche Forderung zum Schutz gegen russische Aggressionen gestellt hatte. Zwar wolle Sikorska keine Zusammenlegung der europäischen Armeen, eine Steigerung der europäischen Wehrfähigkeit halte er aber für notwendig, wie er in einem TV-Interview sagte.

Hunderte Kämpfe an der Front im Ukraine-Krieg gemeldet

Update, 7.57 Uhr: In den vergangenen 24 Stunden soll es an der Front im Ukraine-Krieg zu 261 Kampfhandlungen gekommen sein. Das berichtete Ukrainska Pravda unter Berufung auf die Armeeführung der Ukraine. Die meisten Angriffe seien in der Region Pokrowskoje gemeldet worden. Dort habe die Armee der Ukraine 71 feindliche Angriffe abgewehrt.

Update, 7.05 Uhr: Russland muss erneut schwere Verluste im Ukraine-Krieg hinnehmen. Wie die ukrainische Armeeführung mitteilte, seien in den vergangenen 24 Stunden 1.730 russische Soldaten gefallen oder schwer verletzt worden. Damit steigt die Gesamtzahl der getöteten oder verwundeten Truppen auf 858.390. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Der russische Präsident Wladimir Putin muss zudem Verluste an Kriegsgerät hinnehmen. Die Zahlen im Überblick:

  • Panzer: 10.073 (+5 zum Vortag)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 21.011 (+84)
  • Artilleriesysteme: 23.185 (+11)
  • Mehrfach-Raketenwerfer: 1283
  • Luftabwehrsysteme: 1067
  • Flugzeuge: 370
  • Hubschrauber: 331
  • Drohnen: 25.377 (+36)
  • Marschflugkörper: 3063
  • Kriegsschiffe und Boote: 28
  • U-Boote: 1
  • Fahrzeuge und Tanklaster: 37.456 (+77)
  • Spezialausrüstung: 3749 (+2)

Update, 16. Februar, 6.26 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) untersucht das mutmaßlich von Russland mit einer Drohne angegriffene Atomkraftwerk Tschernobyl. Das bestätigte die Behörde in einer Erklärung. Bei einer Begehung des getroffenen Atomkraftwerks habe das Team der IAEA ein etwa sechs Meter großes Loch in der Schutzverkleidung um das Kraftwerk vorgefunden. „Das war ganz klar ein sehr ernster Zwischenfall, bei dem eine Drohne eine große Schutzstruktur an einem wichtigen Atomstandort traf und beschädigte“, erklärte Generaldirektor der IAEA, Rafael Mariano Grossi.

„Wie ich während dieses verheerenden Krieges wiederholt betont habe, ist ein Angriff auf eine Atomanlage absolut tabu, das sollte nie passieren.“ Auch mit Blick auf das Kernkraftwerk Saporischschja warnte Grossi vor schweren Konsequenzen: „Die IAEA ist weiterhin entschlossen, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um einen Atomunfall zu verhindern. Den jüngsten Ereignissen zufolge ist die nukleare Sicherheit weiterhin stark gefährdet.“

Die Löscharbeiten am ehemaligen Atomkraftwerk Tschernobyl gehen nach einem vermeintlichen russischen Drohnenangriff weiter.

USA fordern Europa zur Planung von Sicherheitsgarantien für die Ukraine auf

Update, 22.10 Uhr: Die US-Regierung hat Deutschland und andere europäische Alliierte aufgefordert, mögliche Beiträge zu Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu melden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen die Länder unter anderem angeben, wie viele Soldaten sie für eine Friedenstruppe oder Ausbildungsprogramme nach einem Ende des russischen Angriffskriegs in die Ukraine schicken könnten. Zudem soll es auch um Waffensysteme gehen und die Frage, was von den USA erwartet wird. 

Hintergrund der US-Anfrage ist offensichtlich der Plan von US-Präsident Donald Trump, bei einem Treffen mit Kreml-Chef Wladimir Putin über eine Lösung für ein Ende des russischen Kriegs gegen die Ukraine zu verhandeln. Er erwartet dabei, dass die Europäer nach einer möglichen Einigung dafür Verantwortung übernehmen, dass Russland die Ukraine nicht noch einmal angreift.

Update, 20.40 Uhr: Der US-Sonderbeauftragte Keith Kellogg hat auf der Münchner Sicherheitskonferenz die Entschlossenheit der USA betont, den Krieg in der Ukraine zu beenden.

Auf Rückfrage, er habe in München in den letzten Stunden gesagt, Europa werde bei Friedensgesprächen nicht mit am Tisch sein, antworte Kellogg: „Definieren Sie am Tisch.“ Er wurde gefragt, ob die Ukrainer und auch die Europäer am Verhandlungstisch sein würden. Darauf antwortete er laut Spiegel: „Die Antwort auf die letzte Frage ist nein, die Antwort auf den ersten Teil ist ja, natürlich werden die Ukrainer am Tisch sitzen.“ Es hieß: „Da werden zwei Protagonisten und ein Vermittler sitzen.“

Kellogg sagte, es sei aber falsch zu denken, US-Präsident Donald Trump werde das allein machen. „Wir haben das nie, er hat das nie gesagt. Es ist alles eine Definition von Begrifflichkeiten“, sagte der US-Sonderbeauftragte. „Amerika zuerst ist niemals Amerika allein“, so Kellogg. Und: „Wenn wir mit einer Friedensvereinbarung, einen Friedensdeal vereinbaren, stellen wir sicher, dass er durchführbar ist, ein guter Deal, ein fairer Deal.“

Update, 20.20 Uhr: Die Außenministerinnen und Außenminister der G7-Staaten haben der Ukraine ihre „unerschütterliche Unterstützung“ zugesagt. Nach einem Treffen am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz am Samstag bekräftigten sie ihre „Entschlossenheit, sich gemeinsam für einen dauerhaften Frieden und eine starke und wohlhabende Ukraine einzusetzen“, wie es in einer gemeinsamen Erklärung hieß. Zudem verwiesen sie auf die Notwendigkeit, solide Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu entwickeln.

An dem Treffen nahmen demnach die Außenminister der G7 Staaten - Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Großbritannien und USA - sowie die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas und der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha teil. In der Erklärung wurde auf die bisherigen Sanktionen gegen Russland verwiesen. Die Verhängung neuer Sanktionen werde davon abhängig gemacht, „ob die Russische Föderation echte, in gutem Glauben unternommene Anstrengungen für ein dauerhaftes Ende des Krieges gegen die Ukraine„ unternehme, hieß es.

Ukraine-Verhandlungen: USA und Russland sollen Treffen zwischen Trump und Putin vorbereiten

Update, 18.40 Uhr: Informierte Quellen haben der Nachrichtenagentur Reuters mitgeteilt, dass die USA und Russland an der Planung eines möglichen Treffens zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Staatschef Wladimir Putin arbeiten. Demnach werden sich hochrangige Beamte aus beiden Ländern nächste Woche in Saudi-Arabien treffen, um Vorbereitungen für das mögliche Treffen vorzunehmen.

Verhandlungen für Ende des Ukraine-Krieges

Update, 17.35 Uhr: Nach dem Vorstoß von US-Präsident Donald Trump für Verhandlungen über den Ukraine-Krieg treffen sich die EU-Partner nach Angaben Polens am Montag zu Beratungen in Paris. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe die europäischen Staats- und Regierungschefs zu einem Ukraine-Gipfel eingeladen, schrieb Polens Außenminister Radoslaw Sikorski, dessen Land derzeit den EU-Ratsvorsitz innehat, am Samstag im Onlinedienst X. „Wir müssen unsere Stärke und Einheit zeigen“, fügte er hinzu.

Update vom 15. Februar, 11.40 Uhr: Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz Europa zur Einheit gegen Russland mahnt, gehen an den Kriegsfronten die Kämpfe weiter. Über Nacht hat die Ukraine dabei Russland erneut massiv mit Drohnen angegriffen. Laut Meduza geriet in der russischen Oblast Kaluga eine Industrieanlage in Brand, zudem soll eine Ölraffinerie in Wolgograd von einer Drohne getroffen worden sein. Sieben russische Flughäfen mussten vorübergehend ihren Betrieb einstellen.

Update 16.40 Uhr: Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hat den Vorfall an der Ruine des AKW in Tschernobyl bestätigt.  In der Nacht gegen 1.50 Uhr Ortszeit (0.50 Uhr MEZ) hätten die dort stationierten internationalen Atombeobachter eine Explosion am Sarkophag um den havarierten Reaktor vier gehört. Sie seien dann darüber informiert worden, dass eine Drohne die Überdachung des AKW getroffen habe, heißt es in einer Mitteilung der IAEA.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf dem ukrainischen Präsidenten sogar eine gezielte Provokation vor und vermutete Kiew hinter dem Angriff. „Es gibt keinen Zweifel daran, dass Selenskyj nicht mit leeren Händen zur Münchner Konferenz gefahren wäre“. Sie verwies dabei darauf, dass Moskau mehrfach vor derartigen von Kiew arrangierten Zwischenfällen gewarnt habe.

Selenskyj meldet russischen Angriff auf Tschernobyl – Kreml reagiert auf Vorwürfe

Update, 11.25 Uhr: Der Kreml hat ukrainische Berichte über einen russischen Drohnenangriff auf den Reaktorblock in Tschernobyl zurückgewiesen. „Ich weiß aber eins: Es kann nicht sein, dass Schläge gegen irgendwelche Objekte der atomaren Infrastruktur oder der Infrastruktur der Atomenergie geführt werden“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow. Entsprechende Anschuldigungen wies der Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin zurück: „Das russische Militär tut so etwas nicht.“

Update, 10.40 Uhr: In der Region um das von Russland besetzte Atomkraftwerk Saporischschja ist nach russischen Angaben die Strom- und Wasserversorgung für die Bevölkerung unterbrochen worden. Die ukrainische Armee habe 15 Artillerieschläge gegen das Wärmekraftwerk Saporischschja geführt, meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Informationen lassen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Von den Stromabschaltungen waren dem Bericht zufolge 50.000 Haushalte in der Umgebung betroffen. Diese wurde inzwischen teilweise wiederhergestellt. Auf das nahe gelegene südukrainische Atomkraftwerk Saporischschja gebe es keine Auswirkungen. 

Update, 9.00 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland für einen Drohnenangriff auf den Schutzraum des Kernkraftwerks Tschernobyl verantwortlich gemacht. „Das einzige Land auf der Welt, das solche Anlagen angreift, Kernkraftwerke besetzt und Krieg führt, ohne Rücksicht auf die Folgen, ist das heutige Russland“, so Selenskyj in einem Beitrag auf X. „Dies ist eine terroristische Bedrohung für die ganze Welt.“ Ein Feuer im Schutzraum des Kernkraftwerks wurde gelöscht. Die Strahlung im Umfeld des Reaktors sei bislang nicht gestiegen, werde aber permanent überwacht.

Aus dem Angriff schlussfolgert Selenskyj wohl auch mit Blick auf die Münchner Sicherheitskonferenz: „Das bedeutet, dass Putin sich definitiv nicht auf Verhandlungen vorbereitet – er bereitet sich darauf vor, die Welt weiterhin zu täuschen. Deshalb muss es einen gemeinsamen Druck von allen geben, denen das Leben am Herzen liegt.“

Baerbock warnt vor „Scheinfrieden“ in der Ukraine

Update vom 14 Februar, 5.40 Uhr: Außenministerin Annalena Baerbock warnt vor einem „Scheinfrieden“ für die Ukraine und kündigt intensive Beratungen mit den US-Partnern bei der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) an. „Mit einem Scheinfrieden – über die Köpfe der Ukrainer und Europäer hinweg – wäre nichts gewonnen“, warnte die Grünen-Politikerin. „Ein Scheinfrieden würde keine dauerhafte Sicherheit bringen, weder für die Menschen in der Ukraine noch für uns in Europa oder den Vereinigten Staaten“, fügte sie hinzu. 

Lage im Ukraine-Krieg: Kiew von Russland mit ballistischen Raketen angegriffen

Erstmeldung: Kiew/Moskau – Unaufhaltsam steuert der Ukraine-Krieg auf seinen dritten Jahrestag zu und die Kämpfe gegen mit gleicher Härte weiter. Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in den frühen Morgenstunden Ziel russischer Angriffe geworden. Dabei sollen im Ukraine-Krieg auch ballistische Raketen eingesetzt worden sein. Die örtliche Militärverwaltung und die Rettungsdienste berichteten auf Telegram über Brände in mehreren Stadtteilen, unter anderem auf den Dächern von Wohnhäusern sowie in einem Industriegebiet.

Im Ukraine-Krieg: Russland greift Kiew mit ballistischen Raketen an

Bereits seit Monaten nimmt Russlands Armee im Ukraine-Krieg die ukrainische Hauptstadt wieder vermehrt ins Visier. Immer wieder werden heftige Raketenangriffe gemeldet. Beim jüngsten Angriff soll mindestens ein Mensch getötet und mindestens drei weitere verletzt worden sein. Das berichtete der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko. Die ukrainische Luftabwehr hatte zuvor vor dem Anflug ballistischer Raketen aus nordöstlicher Richtung gewarnt. In sozialen Medien berichteten etliche Menschen über laute Explosionen in Kiew.

Wie die Luftwaffe der Ukraine auf Telegram mitteilte, kam es seit dem Abend des 11. Februar zu insgesamt sieben Angriffen mit ballistischen Raketen des Typs Iskander-M. Zudem griff Russland im Ukraine-Krieg mit mindestens 123 Drohnen verschiedener Typen an. Sechs Raketen und 71 Drohnen wurden zerstört, während 40 Drohnen vom Radar verschwanden. „Um 08:30 Uhr wurde der Abschuss von sechs ballistischen Raketen des Typs Iskander-M (Luftabwehrsystem S-400) sowie von 71 Shahed-Kampfdrohnen und anderen Drohnentypen über den Oblasten Charkiw, Poltawa, Sumy, Kiew, Tscherkassy, ​​Tschernihiw, Kirowohrad, Schytomyr, Dnipropetrowsk, Cherson und Mykolajiw bestätigt.“

Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj offen für Verhandlungen über Ende des Ukraine-Kriegs

Derweil soll sich Präsident Wolodymyr Selenskyj offen für den Tausch von Territorien mit Russland zeigen, der schlussendlich zum Ende des Ukraine-Kriegs führten könnte. Im Interview mit dem Guardian sagte Selenskyj zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg, dass er bereit wäre „ein Territorium gegen ein anderes tauschen“. Voraussetzung dafür sei allerdings, dass es dem US-Präsidenten gelinge, die Ukraine und Russland an einen Verhandlungstisch zu bringen. Angaben dazu, welche Gebiete die Ukraine zurückfordern könnte, machte Selenskyj nicht.

Kurz vor dem dritten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine schickt US-Präsident Donald Trump unterdessen hochrangige Mitglieder seiner Regierung nach Russland und in die Ukraine. So konnte der US-Sondergesandte für den Nahen Osten, Steve Witkoff, in Russland die Freilassung des dort inhaftierten US-Staatsbürgers Marc Fogel erwirken. Fogels Freilassung sei „ein Zeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen, um den brutalen und schrecklichen Krieg in der Ukraine zu beenden“, hieß es in der Mitteilung aus dem Weißen Haus. Weitere Details wurden nicht genannt. Unklar blieb auch, mit wem Witkoff in Russland gesprochen hat. 

Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg zeigen die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Efrem Lukatsky/dpa

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