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Insa-Erhebung
Neue Wahlumfrage: Merz sieht sich Herausforderungen durch Linke und BSW gegenüber
Die Union strebt entschieden eine Vermeidung eines Dreier-Bündnisses, ähnlich der Ampel, an. Eine frische Wahlumfrage deutet jedoch auf die Möglichkeit eines solchen Szenarios hin.
Update vom 22. Februar: In den letzten Umfragen zur Bundestagswahl 2025 verfestigt sich kurz vor der Wahl der Trend der letzten Wochen. FDP, BSW und Linke könnten zum Zünglein an der Waage werden.
Erstmeldung: Berlin – Eine neue Umfrage zur Bundestagswahl sieht die Union weiter klar vorne. Dennoch hat Kanzlerkandidat Friedrich Merz nur wenig Grund zur Freude. Denn nach den Zahlen der Insa-Erhebung für die Bild brauchen CDU und CSU zwei Koalitionspartner.
Das liegt am Ergebnis der kleineren Parteien. So können Die Linke (sieben Prozent) sowie das BSW von Sahra Wagenknecht (fünf Prozent) weiter auf den Einzug in den Bundestag hoffen.
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Neue Umfrage zur Bundestagswahl macht die Suche nach Koalitionen noch schwerer
Mit 30 Prozent bleibt die Union weiter unangefochten vorne, dahinter folgt die AfD mit 21 Prozent. SPD (15 Prozent) und die Grünen (13 Prozent) verharren auf den Plätzen drei und vier. Die FDP wäre mit vier Prozent der Stimmen nicht mehr im Parlament vertreten.
Damit würde es weder für eine schwarz-grüne Koalition noch für Schwarz-Rot reichen. Rechnerisch möglich wäre nur eine Zweier-Koalition mit der AfD. Die schließt Merz aber aus. Die CDU hat seit 2018 sogar einen offiziellen Unvereinbarkeitsbeschluss zu der in Teilen als rechtsextremistisch eingestuften Partei, der „Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit“ eine Absage erteilt. So bliebe nur eine Dreier-Koalition als Ausweg.
Wie schwer wird es, nach der Bundestagswahl eine Koalition zu bilden? Das liegt auch am Abschneiden der kleinen Parteien. BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und Heidi Reichinnek, Spitzenkandidatin von der Partei Die Linke, könnten eine entscheidende Rolle spielen.
Neue Umfrage zur Bundestagswahl macht Bildung einer Koalition extrem schwierig
Koalitionen hängen immer auch davon ab, wie viele Parteien es in den Bundestag schaffen. Je mehr Parteien im Parlament vertreten sind, desto höher liegt die Schwelle für eine Mehrheit. Scheitert eine Partei, spielen ihre Stimmen keine Rolle mehr, und das Gewicht der Ergebnisse der anderen Parteien wächst.
Fallen zum Beispiel insgesamt 13 Prozent der abgegebenen Stimmen weg, weil es Parteien nicht in den Bundestag schaffen, sind für die Mehrheitsschwelle nur noch 87 Prozent relevant. Sie läge bei der Hälfte von 43,5 Prozent. Das sollte in der Regel für ein schwarz-rotes Bündnis reichen. Für Schwarz-Grün wäre das aber eventuell zu eng. In der neuen Insa-Umfrage ziehen allerdings sechs Parteien in den Bundestag ein. Damit fielen nur neun Prozent der Stimmen weg – eine Zweier-Koalition wäre damit unmöglich.
Welche Dreier-Koalitionen wären nach der neuen Umfrage zur Bundestagswahl denkbar – und welche nicht?
Schwarz-Rot-Grün: Die CSU müsste dann aber ihre Vorbehalte gegen die Grünen über Bord werfen.
Schwarz-Rot-Rot: Die CDU hat 2018 auch einen Unvereinbarkeitsbeschluss zur Linkspartei gefasst, der dies ausschließt.
Schwarz-Rot-BSW: Ein solches Bündnis wäre auf Bundesebene wegen der außenpolitischen Positionen des BSW gegenüber Russland kaum vorstellbar.
Rechnerisch ausgeschlossen wäre ziemlich sicher ein Dreierbündnis aus SPD, Grüne und Linke. Rechnerisch extrem unwahrscheinlich und wohl auch politisch ist, dass es zu einer Vierer-Koalition aus SPD, Grünen, Linken und BSW reicht. Dies wären auch die einzigen Konstellationen, in der Olaf Scholz erneut Kanzler werden könnte. Eine Zusammenarbeit mit Linke und BSW schloss Scholz wiederum aus.
Bundestagswahl 2025: Umfragen sind keine Prognosen
Umfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Zudem ist stets ein statistischer Fehler von bis zu drei Prozentpunkten zu beachten (Fehlertoleranz).
Die Umfragen in Deutschland sind zuletzt recht genau ausgefallen. So lag die mittlere durchschnittliche Abweichung aller Institute bei der Bundestagswahl 2021 laut dem Internetportal Dawum bei 1,03 Prozentpunkten. Berücksichtigt wurden dabei all diejenigen Institute, die 30 Tage vor der Wahl eine Sonntagsfrage veröffentlicht hatten. (cs)