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Alle Entwicklungen live

Ende des Ukraine-Kriegs: Trump gratuliert zu Putin-Deal – Kiew widerspricht plötzlich

Verhandlungen über ein mögliches Ende im Ukraine-Krieg: Putin und Trump haben telefoniert. Nun folgt eine Wende in den USA. Der News-Ticker.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist beendet. Alle weiteren Informationen und Entwicklungen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 13.20 Uhr: Die Ukraine hat der Aussage von Donald Trump widersprochen, wonach ein Gefangenenaustausch „zwischen Russland und der Ukraine“ abgeschlossen sei. Wie der Kyiv Independent unter Berufung auf mit der Materie vertrauten Quellen berichtet, sei zwar ein Austausch von jeweils 1000 Gefangenen geplant. Dieser sei aber noch im Gange.

Update, 11.57 Uhr: US-Präsident Donald Trump lobte Russland und die Ukraine für den erfolgreichen Austausch von Gefangenen. Auf seinem Online-Dienst Truth Social schrieb er am Freitag: „Ein riesiger Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine wurde gerade abgeschlossen.“

Er fügte hinzu: „Er wird in Kürze in Kraft treten. Herzlichen Glückwunsch an beide Seiten zu diesen Verhandlungen. Könnte daraus etwas Großes entstehen?“

Update, 11.09 Uhr: Ein ukrainischer Militärkadett wurde als angeblicher Agent des russischen Geheimdienstes FSB festgenommen. Laut Informationen des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU soll er einen Raketenangriff auf seine eigene Bildungseinrichtung geplant haben. „Der Sicherheitsdienst hat mit Unterstützung des Oberbefehlshabers der Streitkräfte der Ukraine einen Kadetten des führenden Militärinstituts unseres Staates festgenommen, der sich als FSB-Agent herausstellte“, zitierte Ukrainska-Pravda den Pressedienst des ukrainischen Geheimdienstes SBU. „Auf Anweisung des Feindes sollte der Angeklagte einen Raketenangriff auf die Einrichtungen der Bildungseinrichtung, an der er studierte, vorbereiten.“

Ukraine-Drohnen greifen wichtige russische Batteriefabrik an

Update, 10.05 Uhr: Ukrainische Drohnen haben nach russischen Medienberichten eine militärisch wichtige Batteriefabrik in Russland getroffen. Telegramkanäle berichteten von mehreren Explosionen in der Stadt Jelez 400 Kilometer südlich von Moskau. Der Gouverneur des Gebietes Lipezk, Igor Artamonow, teilte mit, Drohnentrümmer hätten einen Brand auf einem Fabrikgelände verursacht. Das Unternehmen werde evakuiert.

Update, 9.23 Uhr: Ungarn will das europäische Energieembargo gegen Russland verhindern. Dies hatte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán laut der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag gegenüber einem staatlichen Radiosender geäußert. Entsprechende Maßnahmen der EU-Kommission, die die Einfuhr von russischem Gas und Flüssigerdgas bis Ende 2027 schrittweise einstellen könnten, sollen nächsten Monat vorgeschlagen werden. Neben Ungarn lehnt auch die Slowakei, die ebenfalls abhängig von russischen Gaslieferungen ist, den Vorschlag ab.

Trump und Putin: Die Geschichte ihrer Beziehung in Bildern

Wandbild Putin Trump Litauen
Einen besseren US-Präsidenten als Donald Trump kann sich Kremlchef Wladimir Putin gar nicht wünschen: So könnte dieses Wandbild in der litauischen Hauptstadt Vilnius interpretiert werden. Bemerkenswert: Es ist eine Aufnahme aus dem Mai 2016, als Trump nicht gar nicht im Amt war. Offenbar schwante den Menschen in Litauen schon damals Böses. © Petras Malukas/AFP
Trump telefoniert mit Putin
Trump hat seit Jahren einen guten Draht zu Putin. Am 28. Januar 2017 telefonierte er im Oval Office des Weißen Hauses zum ersten Mal mit dem russischen Präsidenten. © Mandel Ngan/AFP
Wachsfiguren von Trump und Putin
Schon damals standen sie sich auch in Wachsfigurenkabinetten nahe, so auch in Sofia (Bulgarien). © Valentina Petrova/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
Das erste persönliche und extrem heikle Treffen mit Putin wickelte Trump beim G20-Gipfel in Hamburg im Juli 2017 unfallfrei ab. Im Kreml wie im Weißen Haus herrschten anschließend Optimismus und Zufriedenheit.  © Evan Vucci/dpa
G20 Summit - Demonstration
Aktivisten von Oxfam standen dem G20-Gipfel kritisch gegenüber. Mit ihrer Aktion wollten sie auf den Abzweig zwischen mehr sozialer Ungleichheit und weniger Armut hinzuweisen. Sie trugen Masken von Theresa May, Donald Trump, Shinzō Abe, Emmanuel Macron, Angela Merkel, Justin Trudeau, Wladimir Putin, und Jacob Zuma. © Michael Kappeler/dpa
G20-Gipfel - Trump trifft Putin
„Der Fernseh-Trump unterscheidet sich sehr vom realen Menschen,“ sagte Putin nach dem G20-Gipfel in Hamburg vor der Presse über seinen US-Kollegen Donald Trump. © Steffen Kugler/dpa
Apec-Gipfel in Vietnam
Ein zweites Mal trafen sich Trump und Putin am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) im vietnamesischen Da Nang. © dpa
Putin trifft Trump beim Apec-Gipfel in Vietnam
Beide Präsidenten stimmten damals überein, dass das Verhältnis ihrer Länder nicht gut sei. Putin sah weiter eine tiefe Krise. Russland sei aber bereit, „eine neue Seite aufzuschlagen, vorwärtszugehen, in die Zukunft zu schauen“. © Mikhail Klimentyev
Trump Putin Da Nang
„Wenn wir ein Verhältnis zu Russland hätten, das wäre eine gute Sache“, sagte Trump. Sein persönliches Verhältnis zu Putin sei gleichwohl in sehr gutem Zustand, obwohl man sich nicht gut kenne. © Jorge Silva/AFP
Helsinki-Gipfel
Im Juli 2018 kamen Trump und Putin in Helsinki zu ihrem ersten offiziellen Gipfel zusammen.  © Heikki Saukkomaa/dpa
USA Ausstieg aus INF-Abrüstungsvertrag
Sie begrüßten sich mit einem kurzen, doch kräftigen Händedruck. „Es ist an der Zeit, detailliert über unsere bilateralen Beziehungen zu sprechen und über die schmerzhaften Punkte auf der Welt. Davon gibt es sehr viele“, sagte Putin. Trump betonte: „Die Welt möchte, dass wir miteinander auskommen.“ © Alexander Zemlianichenko/dpa
Helsinki
Während des Gipfeltreffens gingen in Helsinki mehrere Hundert Menschen aus Protest auf die Straßen. Dabei machten sie auf eine Reihe von Missständen aufmerksam.  © Joonas SaloIlta-Sanomat/Imago
Melania Trump
Auch First Lady Melania Trump war in Helsinki mit von der Partie. © Alexei Nikolsky/AFP
Trump und Putin
Trump äußerte sich hinterher zufrieden über sein Treffen mit Putin: „Der Dialog ist sehr gut verlaufen“, sagte er bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Putin. „Ein produktiver Dialog ist nicht nur gut für die Vereinigten Staaten und Russland, sondern für die Welt.“ © Brendan Smialowski/AFP
Proteste gegen Treffen von Trump und Putin
Derweil protestierten die Menschen auch im fernen Washington, D.C., gegen das Treffen. Unter anderem hielt eine Frau vor dem Weißen Haus ein Schild in die Höhe, auf dem die beiden Präsidenten karikiert waren.  © Andrew Harnik/dpa
100. Jahrestag Waffenstillstand Erster Weltkrieg
Im November 2018 nahmen Trump und Putin an einer Gedenkfeier anlässlich des Endes des Ersten Weltkriegs in Paris teil. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lud damals zum Spitzentreffen ein. © Ludovic Marin/AFP
Erster Weltkrieg - Waffenstillstand 1918
Auch vor Ort waren First Lady Melania Trump (links), die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel und Brigitte Macron, die Ehefrau des französischen Präsidenten. © Francois Mori/dpa
Beginn des G20-Gipfels
Kurz danach trafen Trump und Putin beim G20-Gipfel in Buenos Aires erneut aufeinander. © Ralf Hirschberger/dpa
G20-Gipfel in Argentinien
Die Gespräche wurden von der Eskalation zwischen Russland und der Ukraine um einen Seezwischenfall vor der Krim überschattet. Deshalb sagte Trump ein direktes Treffen mit Putin am Rande des Gipfels kurzfristig ab.  © dpa
Japan, Osaka
Im Juni 2019 trafen Trump und Putin beim G20-Treffen im japanischen Osaka zusammen. © Imago
Osaka 2019
Trump wurde dabei von einem Reporter angesprochen, ob er Putin bei ihrem gemeinsamen Treffen auch sagen werde, dass sich der Kremlchef nicht in die US-Wahlen einzumischen habe. Trump beugte sich zu Putin und sagte: „Mische Dich nicht in unsere Wahlen ein“ – ein Lächeln glitt dabei über Trumps Gesicht. Die Aktion war allerdings nicht ganz ernst gemeint. © Brendan Smialowski/AFP
Osaka 2019
Trump nannte das Verhältnis zu Putin „sehr, sehr gut“.  © Brendan Smialowski/AFP
Trump Putin
Am Ende seiner ersten Amtszeit musste sich Trump wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Senat verantworten. Hintergrund war die sogenannte Ukraine-Affäre. Viele Menschen in den USA sahen Trump als Verräter – und Putin als Feind. © Olivier Douliery/AFP
Ukrainekrieg - Anti-Kriegsprotest in New York
Im Januar 2025 kam Trump zum zweiten Mal an die Macht. Im Ukraine-Krieg stellte er sich auf die Seite von Putin. Das rief Proteste hervor. Auch am Times Square in New York galt: Trump ist ein Verräter. © Adam Gray/dpa
Trump Putin
Trump sucht dennoch weiter die Nähe zu Putin. Nach offiziellen Angaben haben beide im Februar 2025 ein erstes Mal miteinander telefoniert, seit der US-Präsident wieder im Amt ist. Vor dem zweiten Gespräch am 18. März verkündete Trump: „Ich freue mich sehr auf das Gespräch mit Präsident Putin.“ Auch danach telefonierte er noch mehrmals mit seinem russischen Amtskollegen. © Alexander Nemenow/AFP
Trump und Putin
Am 15. Augsut 2025 kam es zum Gipfel zwischen Trump und Putin in Alaska. Es handelte sich um das erste persönliche Treffen der beiden Staatschefs seit Putins Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022. Das Treffen fand in der Stadt Anchorage statt. Am Ende gab es von beiden Staatschefs nichts Konkretes. © Andrew Caballero-Reynolds/AFP

Experten warnen vor Trumps Russland-Wende im Ringen um mögliches Ende des Ukraine-Kriegs

Update, 8.17 Uhr: Donald Trumps Haltung gegenüber Kreml-Chef Wladimir Putin bereitet den westlichen Ukraine-Verbündeten zunehmend Sorge. Auch unter Experten wird die jüngste Annäherung der USA an Russland im Ukraine-Krieg kritisch beäugt. So erklärte die Sicherheitsexpertin Claudia Major gegenüber der Bild: „Es zeigt sich, dass Trumps Positionierungen wenig vorhersehbar sind und die Europäer sich nicht darauf verlassen können.“

Laut Major zeigt die Wende Trumps, der statt auf neue Sanktionen lieber auf Handelsbeziehungen zum Kreml setzen will, dass dem US-Präsidenten die Ukraine zunehmend egal sei. Dahingehend bleibe abzuwarten, „welche Formen von nachrichtendienstlicher Zusammenarbeit wie etwa Zielortung, militärische Unterstützung wie Waffenlieferungen und wirtschaftliche Hilfe wie die Durchsetzung von Sanktionen Herr Trump zu genehmigen bereit ist“.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update, 7.15 Uhr: In der Region Lipezk im südlichen Zentralteil Russlands sind in der Nacht acht Menschen durch eine ukrainische Drohne verletzt worden. Gouverneur Igor Artamonow berichtete nach Angaben der Staatsagentur Tass, die Menschen seien durch herabfallende Trümmer einer von der Flugabwehr abgeschossenen Drohne getroffen worden. 

Donald Trump telefonierte mit Wladimir Putin. Nun ist der US-Präsident sicher: Der Kreml ist nicht an einem Ende des Ukraine-Kriegs interessiert.

Ende des Ukraine-Kriegs nicht abzusehen: Russland meldet Verletzte durch Raketenangriff in Kursk-Region

Update, 6.25 Uhr: Die Ukraine hat offenbar die Kleinstadt Lgow im Grenzgebiet Kursk mit Raketen angegriffen. Die Zahl der verletzten Zivilisten sei auf 16 gestiegen, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf Behördenangaben. Vier der Verletzten seien in einem ernsten Zustand.

Update vom 23. Mai, 5.25 Uhr: Die Ukraine hat Putins Plan, eine Pufferzone an der Grenze schaffen zu wollen, entschieden zurückgewiesen. „Diese neuen aggressiven Forderungen sind eine klare Absage an Friedensbemühungen und zeigen, dass Putin der einzige Grund für das andauernde Töten ist und bleibt“, schrieb Außenminister Andrij Sybiha auf X.

Update, 20.19 Uhr: Die Ukraine soll ihre Drohnenangriff-Strategie bei Angriffen auf Russland geändert haben. Das erklärt Serhii Bratchuk, Sprecher der Süddivision der ukrainischen Armee, gegenüber Kyiv Independent. Die strategische Verlagerung zeige sich in dem durch Drohnenangriffe ausgelöste Anstieg an Störungen im russischen Luftverkehr. „Hier geht es um den potenziellen Zerfall russischer Regionen und die Schwächung der internen Kontrolle.“

Die vorrangige Richtung seien dabei Moskau und umliegende Regionen. „Diese Unterbrechungen sind nicht zufällig. Sie sind Teil einer Druckkampagne gegen die Logistik, die Luftabwehrsysteme und die öffentliche Moral.“ Russland Bevölkerung müsse „für diesen Krieg bezahlen“, führte Bratchuk aus. „In Zelten auf dem Flughafen zu schlafen ist nicht der höchste Preis, aber es beeinträchtigt die Moral.“

Update, 19.02 Uhr: Bei einer Explosion in der Nähe von Skadowsk in der russisch besetzten Region Cherson wurden vier Offiziere der zu den russischen Streitkräften gehörenden tschetschenischen „Achmat“-Einheit getötet. Das meldet der ukrainische Geheimdienst (HUR) auf Telegram. Demnach sei am Dienstag ein UAZ-Patriot-Fahrzeug explodiert – „keiner hat überlebt“, heißt es in der Erklärung: „Das HUR erinnert daran, dass jedes Kriegsverbrechen, das gegen das ukrainische Volk begangen wurde, eine gerechte Vergeltung erwartet.“

Update, 17.45 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin soll seine Regierungsbeamten per Videoschaltung darüber informiert haben, dass die Einrichtung einer „Sicherheitspufferzone“ entlang der russischen Grenze zur Ukraine beschlossen worden sei. Das melden die russischen Nachrichtenagenturen RIA Novosti und TASS. Russlands Streitkräfte würden daran bereits arbeiten – wo genau und wie sie die „Pufferzone“ schaffen wollen, ließ der Kreml-Chef offen.

Westliche und ukrainische Quellen berichteten jedoch laut ISW-Bericht, dass Moskau bereits bei den Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine in Istanbul gedroht habe, die Region Sumy einzunehmen, um dort eine „Sicherheitszone“ zu schaffen. Das ISW geht davon aus, „dass Putin möglicherweise weitere Fortschritte in der Oblast Sumy nutzen will, um bei künftigen Friedensverhandlungen von der Ukraine die Abtretung eines Teils der Oblast Sumy an Russland zu fordern“. Mit Putins jüngster Anordnung könnte der Kreml-Chef die russische Drohung wahrmachen wollen.

Vom Ende des Ukraine-Kriegs keine Spur: Russland meldet neue Drohnen-Taktik Kiews

Update, 16.11 Uhr: Russland meldet eine neue ukrainische Taktik im Ukraine-Krieg. Demnach greife die Ukraine hinter der russischen Front mit Drohnen an, um die militärischen Nachschublinien abzuschneiden. Das erklärte Alexander Boroday, russischer Kommandeur und Duma-Abgeordneter, laut Bericht der russischen Nachrichtenagentur Tass. Drohnen würden dabei „in großem Umfang eingesetzt“.

Endes des Ukraine-Kriegs? Neue Putin-Details aus Telefonat zwischen Trump und EU-Regierungschefs

Update, 14.33 Uhr: Nach Donald Trumps Telefonat mit Wladimir Putin und dem darauffolgenden Gespräch mit europäischen Regierungschefs am Montag sickern weitere Details durch: Der US-Präsident soll gegenüber den Staats- und Regierungschefs gesagt haben, dass Putin nicht bereit sei, den Krieg in der Ukraine zu beenden. Das berichtet Wall Street Journal unter Berufung auf mit dem Gespräch vertraute Offizielle.

Weiter soll Trump erklärt haben, dass Russlands Präsident nach wie vor glaube, den Krieg zu gewinnen. Einer der Beamten, der an dem Gespräch teilnahm, sagte laut Bericht der US-Zeitung, Trump habe das Gespräch mit den Worten begonnen: „Ich glaube, Wladimir will keinen Frieden.“ Es soll das erste Mal gewesen sein, dass die Regierungschefs diese Einschätzung von Trump gehört hätten. Das Weiße Haus widerspricht der Darstellung.

Update, 10.58 Uhr: Im US-Senat haben sich mehr als 80 Senatoren beider Parteien hinter einen Gesetzentwurf gestellt, der mit neuen Sanktionen den Druck auf Russland im Ukraine-Krieg erhöhen soll. „Diese Sanktionen würden erhoben, wenn Russland sich weigert, an Verhandlungen für einen anhaltenden Frieden mit der Ukraine teilzunehmen“, teilten die Verfasser des Gesetzentwurfs, der demokratische Senator Richard Blumenthal und der Republikaner Lindsey Graham, in einer gemeinsamen Erklärung mit. Es ist eine Trendwende zum Vorgehen Donald Trumps, der wohl gegenüber der EU um Friedrich Merz zuvor eine Unterstützung weitere Sanktionen gegen Russland ablehnte.

81 der 100 Abgeordneten im Senat würden dem Gesetzesentwurf zur Einsetzung neuer Sanktionen gegen Russland voraussichtlich zustimmen. Es ist jedoch unklar, ob der Chef der Republikaner im Senat, John Thune, den Gesetzentwurf zur Abstimmung bringen wird. Thune erklärte, auf weitere Anweisungen Trumps zu warten. Mit dem Gesetz würden auch Produkte aus Ländern, die Öl, Gas, Uran und andere Waren aus Russland kaufen, mit Zöllen in Höhe von 500 Prozent belegt werden, erklärten Blumenthal und Graham. „Russland ist der Aggressor. Russland muss dieses Blutbad beenden“, sagte Graham bei der Debatte im Senat.

Kein Ende des Ukraine-Kriegs: Drohnenangriffe auf Moskau – Flugverkehr komplett eingestellt

Update, 10.03 Uhr: Weitere Details zum ukrainischen Drohnenangriff auf Moskau und die umliegende Region: Russland will inzwischen 105 zerstört beziehungsweise abgefangen haben. Das teilte das russische Verteidigungsministerium am Donnerstagmorgen mit. Auf den Flughäfen der russischen Hauptstadt herrscht der dpa zufolge noch immer Flugverbot.

Update vom 22. Mai, 7.28 Uhr: Wegen eines massiven ukrainischen Drohnenangriffs auf Moskau ist nach Behördenangaben in der russischen Hauptstadt der Flugverkehr ausgesetzt worden. Russland habe seit Mitternacht (Ortszeit, 23.00 Uhr MESZ) 23 Drohnen abgefangen, die in Richtung Moskau geflogen seien, erklärte Bürgermeister Sergej Sobjanin auf Telegram. Wie die russische Luftfahrtbehörde Rosawijatsija mitteilte, wurde der Flugverkehr auf mehreren Moskauer Flughäfen am Donnerstag zunächst komplett eingestellt.

Auf dem wichtigsten Hauptflughafen Scheremetjewo sowie auf den Flughäfen Wnukowo, Domodedowo und Schukowskij sei jeweils ein Flugverbot verhängt worden, teilte Rosawijatsij mit. Moskaus Bürgermeister erklärte, der neue ukrainische Angriff sei einen Tag nach dem Abschuss von 27 Drohnen auf die russische Hauptstadt erfolgt. Spezialisten der Rettungsdienste seien derzeit an der Stelle im Einsatz, an der die Trümmer des Drohnenangriffs vom Donnerstag herabgefallen seien. Schon am Mittwoch kam es zu schweren Drohnenangriffen tief in Russland.

Update, 22.47 Uhr: Es sickern weiter neue Details zu dem heiklen Telefonat zwischen Donald Trump und Wladimir Putin zu einem möglichen Ende des Ukraine-Kriegs durch. So soll Trump nach dem Putin-Gespräch an einer Telefon-Schalte mit Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj und fünf europäischen Regierungschefs – darunter auch Friedrich Merz – teilgenommen haben und diese „schockiert“ und „überrascht“ zurückgelassen haben. Das berichtet das Portal Axios unter Berufung auf Insider. Basis sei gewesen, dass Trump den Eindruck vermittelt hätte, dass er sich ganz aus dem Thema Ukraine zurückziehen könnte.

Trump telefoniert erst mit Putin und „schockiert“ dann Europa mit Wende zu Ende des Ukraine-Kriegs

Zur Einordnung: Selenskyj und Europa hatten gehofft, dass Trump weiter Druck auf Putin aufbauen würde. Stattdessen habe der US-Präsident berichtet, dass Putin Verhandlungen zugestimmt hätte und betont, dass sich die USA nicht an diesen beteiligen werden. Zudem lehnte Trump zum aktuellen Zeitpunkt weitere Sanktionen gegen Russland ab. Später bestätigte Trump diese Berichte indirekt gegenüber Reportern im Weißen Haus und sagte laut Axios: „Ich denke, es wird etwas passieren. Und wenn nicht, ziehe ich mich einfach zurück, und sie müssen weitermachen.“ Er halte den Ukraine-Krieg für eine rein europäische Angelegenheit.

Dem Bericht nach betonten Merz und Giorgia Meloni in dem Telefonat mit Trump, dass die USA und europäische Länder in die Verhandlungen miteinbezogen werden müssten: „Jemand muss Richter sein“, zitiert das Portal Meloni. Merz schlug demnach ein Treffen mit allen Parteien vor. Zum Ende soll Finnlands Präsident Alexander Stubb Trump gefragt haben, wie es nun weitergehe: „Ich weiß es nicht“, soll Trump gesagt haben. Er wolle demnach nun warten, wie die Verhandlungen verlaufen.

Erstmeldung: Kiew/Brüssel – Inmitten der Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs setzt Russland seine Angriffe fort: In der Nacht zum Dienstag (20. Mai) haben die Truppen von Wladimir Putin ukrainische Städte und Dörfer mit 108 Drohnen attackiert. Dabei kam im Gebiet Donezk ein Zivilist ums Leben, mindestens 13 Menschen erlitten Verletzungen. Dies gab der örtliche Gouverneur über Telegram bekannt.

Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: Russland-Angriffe mit Verlusten

Russlands Soldaten bombardierten im Ukraine-Krieg unter anderem ein Hochhaus, mehrere Wohngebäude, einen Mobilfunkmast sowie Garagen und Autos. Aleksandr Prokudin, Gouverneur der Region Cherson, teilte dies auf Telegram mit. Schäden und Opferzahlen wären wohl noch höher ausgefallen, hätte die ukrainische Luftabwehr nicht 93 der 108 Drohnen abgefangen, wie die Luftwaffe mitteilte.

Ende des Ukraine-Kriegs: EU will mit neuen Sanktionen gegen Russland Druck erhöhen

Weil Russlands Machthaber Wladimir Putin trotz eines EU-Ultimatums für eine 30-tägige Waffenruhe weiterhin die Ukraine bombardiert, planen die EU-Außenminister heute bei einem Treffen in Brüssel die Freigabe neuer Sanktionen gegen Russland. Das 17. Sanktionspaket der EU soll unter anderem Maßnahmen gegen Schiffe der russischen Schattenflotte umfassen.

Ende des Ukraine-Kriegs in weiter Ferne: Neue Sanktionen der EU gegen Putins Ölhandel soll Russland treffen

Russland setzt seine Schattenflotte ein, um weiterhin verdeckt Öl an andere Länder zu verkaufen. Die Europäische Union beabsichtigt, dies einzudämmen, um den Druck auf Putin bei den Verhandlungen über den Ukraine-Krieg zu erhöhen. Zudem plant die EU, weitere russische Personen und Unternehmen auf ihre Sanktionsliste zu setzen.

Die Botschafter der 27 EU-Staaten hatten sich bereits in der vergangenen Woche auf das neue Sanktionspaket geeinigt. Heute steht beim Treffen der EU-Verteidigungs- und Außenminister die formelle Zustimmung auf der Tagesordnung.

Parallel dazu wollen die Minister in Brüssel bereits über ein weiteres Sanktionspaket diskutieren. Die deutsche Regierung wird beim Ukraine-Treffen in Brüssel durch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Außenminister Johann Wadephul (CDU) vertreten.

Telefonat zwischen Trump und Putin: Ende des Ukraine-Kriegs nicht absehbar

Nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump am Montag (19. Mai) lehnte Putin einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine ab. Stattdessen erklärte Russland seine Bereitschaft, mit der Ukraine an einem Memorandum zu arbeiten, das eine Waffenruhe beinhalten könne.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte deutlich, dass er mögliche russische Bedingungen für eine Waffenruhe ablehne, wie den Abzug ukrainischer Truppen aus annektierten Gebieten. Der deutsche Kanzler Friedrich Merz betonte nach dem Gespräch zwischen Trump und Putin, dass der Druck auf Russland verstärkt werden müsse. Ein Ende des Ukraine-Kriegs scheint noch immer in weiter Ferne. (red mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © dpa/AP | Jacquelyn Martin + dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexander Kazakov

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