Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

News-Ticker

Ende des Ukraine-Kriegs: Russland unterstellt Trump „emotionale Überlastung“

Das Ende des Ukraine-Kriegs ist weiter nicht in Sicht. Kreml reagiert auf Trump-Aussagen zu Putin. Russland attackiert Ukraine. News im Ticker.

Dieser News-Ticker ist beendet. Aktuelle Informationen rund um den Ukraine-Krieg finden Sie im neuen News-Ticker.

Update, 12.26 Uhr: Nach den Verbalattacken von Donald Trump gegen Wladimir Putin hat der Kreml darauf verwiesen, dass der russische Präsident die Sicherheit Russlands verteidige. „Präsident Putin trifft die notwendigen Entscheidungen, um die Sicherheit unseres Landes zu gewährleisten“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. Trumps Aussage, Putin sei „völlig verrückt“, könne „mit einer emotionalen Überlastung aller und mit emotionalen Reaktionen verbunden“ sein“, so Peskow weiter.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.

Update, 11.35 Uhr: Russland hat die Ukraine nach deren Angaben die dritte Nacht hintereinander mit Drohnen und Raketen attackiert. Die Region Kiew sei Ziel eines kombinierten Angriffs mit Drohnen und Raketen gewesen, so die Militärverwaltung der Region. In drei Bezirken der Region seien Schäden gemeldet worden. Nur einen Tag zuvor sind bei einem großen Luftangriff mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. US-Präsident Trump verurteilte die Angriffe und drohte Wladimir Putin mit Sanktionen.

Von Ende des Ukraine-Kriegs keine Spur: Russland setzt massiven Angriff fort

Update, 10.50 Uhr: Die von Donald Trump scharf kritisierten Attacken Russlands im Ukraine-Krieg haben einen neuen Höchststand erreicht. Nach Berichten aus Kiew hat Russland in der Nacht insgesamt 364 Geschosse auf ukrainisches Gebiet abgefeuert, darunter 355 Drohnen und Drohnenattrappen sowie neun Marschflugkörper. Laut Luftwaffensprecher Juriy Ignat handelte es sich um die bisher größte Drohnenattacke seit dem russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Update, 10.20 Uhr: Noch vor Trumps scharfer Kritik an Putin hat sich auch Johann Wadephul zu einem Ende des Ukraine-Kriegs geäußert. Laut dem Außenminister sind die Ukraine-Verbündeten von Putin hintergangen worden. „Putin tritt die Menschenrechte mit Füßen, das ist ein Affront auch gegen den US-Präsidenten Donald Trump“, erklärte der CDU-Politiker in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“. Trump habe sich intensiv bemüht, Putin zu Verhandlungen zu bewegen – „und jetzt diese Reaktion“. Dies zeige, dass Putin keinen Frieden anstrebe. „Er will den Krieg fortführen und das dürfen wir ihm nicht gestatten.“ Eine entschlossene Antwort des Westens sei zu erwarten – „und ich denke auch von den Vereinigten Staaten von Amerika“.

Wegen Ende des Ukraine-Kriegs: US-Politik erhöht Druck auf Putin

Update, 9.40 Uhr: Die USA erhöhen den Druck auf Russland. Neben Donald Trump hat auch der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, die schweren russischen Angriffe im Ukraine-Krieg verurteilt. „Das wahllose Töten von Frauen und Kindern bei Nacht in ihren Häusern ist ein klarer Verstoß gegen die Genfer Friedensprotokolle von 1977, die dem Schutz Unschuldiger dienen“, schrieb er auf der Plattform X. Der frühere General appellierte direkt an Putin: „Diese Angriffe sind beschämend. Stoppen Sie das Töten. Waffenstillstand jetzt.“ 

Wie steht es um ein Ende des Ukraine-Kriegs? Donald Trump scheint sich von Wladimir Putin abzuwenden.

Update, 8.30 Uhr: Nicht nur Wladimir Putin, sondern auch Wolodymyr Selenskyj bekam auf Truth Social sein Fett von Donald Trump ab. Der US-Präsident warf dem ukrainischen Staatschef vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs vor, „seinem Land keinen Gefallen zu tun, indem er so redet“, wie er es tue. „Alles, was aus seinem Mund kommt, verursacht Probleme“, erklärte Trump. „Es gefällt mir nicht, es sollte besser aufhören.“

Update, 6.50 Uhr: Donald Trump äußerte sich auch im Gespräch mit der Presse negativ über den russischen Präsidenten. „Er tötet viele Menschen“, so Trump. „Und ich weiß nicht, was zur Hölle mit Putin passiert ist. Ich kenne ihn seit langem.“ Auf die Nachfrage, ob er auch neue Sanktionen in Erwägung ziehe, sagte Trump: „Absolut, er tötet viele Menschen, ich weiß nicht, was mit ihm nicht in Ordnung ist.“ 

Kein Ende des Ukraine-Kriegs: Trump attackiert Putin

Update, 5.05 Uhr: Mit Blick auf die jüngsten massiven russischen Luftangriffe auf die Ukraine hat US-Präsident Donald Trump Kremlchef Wladimir Putin als verrückt gebrandmarkt. „Er ist absolut verrückt geworden! Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen, und ich spreche nicht nur von Soldaten“, schrieb Trump auf Truth Social. „Raketen und Drohnen werden auf Städte in der Ukraine geschossen, ohne jeglichen Grund.“

Trump schrieb weiter, er habe immer gesagt, Putin wolle die ganze Ukraine und nicht nur ein Stück. Vielleicht habe Putin damit recht, „aber wenn er das tut, wird das zum Untergang Russlands führen!“ Trump betonte, er habe immer ein sehr gutes Verhältnis zu Putin gehabt, „aber irgendetwas ist mit ihm passiert“.

Update vom 26. Mai, 4.55 Uhr: Die russische Armee hat die Ukraine in der Nacht erneut mit großen Schwärmen von Drohnen angegriffen. Am frühen Morgen warnte die ukrainische Luftwaffe auf der Plattform Telegram zudem vor neuen Angriffen der strategischen Luftwaffe Russlands mit Marschflugkörpern. Der Luftalarm wurde daraufhin auf das ganze Land ausgeweitet.

Ende des Ukraine-Kriegs weit entfernt: Neue F-16-Kampfjets für Kiew

Update, 22.25 Uhr: Die Ukraine kann wohl bald auf neue Unterstützung für den Luftkampf gegen Russland hoffen. Anfang der Woche sollen nach Angaben aus den Niederlanden 24 weitere F-16-Kampfjets in der Ukraine eintreffen. Damit würde man die zugesagte Lieferung von rund 80 Maschinen abschließen, so Verteidigungsminister Ruben Brekelmans gegenüber niederländischen Medien.

Update, 19.44 Uhr: Geht es nach Dimitri Medwedew, sollte nach dem Ende des Ukraine-Kriegs nahezu die ganze Ukraine zur Pufferzone erklärt werden. Auf X postete der ehemalige Präsident Russlands ein Video, in dem eine solche Pufferzone dargestellt wurde. Darunter schrieb Putins Vertrauter: „Wenn die Militärhilfe für das Banditen-Regime fortgesetzt wird, könnte die Pufferzone so aussehen.“

Kein Ende des Ukraine-Kriegs in Sicht: Kiew reagiert auf Drohnenangriff

Update, 18.53 Uhr: Als Reaktion auf den massiven russischen Drohnenangriff hat die Ukraine offenbar mit einem eigenen Angriff geantwortet. Im Kontext des anhaltenden Ukraine-Kriegs wurden laut Moskaus Bürgermeister Sergei Sobyanin vier unbemannte Fluggeräte von der russischen Luftabwehr über der Hauptstadt abgeschossen. Der Drohnenangriff führte zu einer etwa 90-minütigen Unterbrechung des Flugverkehrs an drei Moskauer Flughäfen (Vnukovo, Domodedovo und Zhukovsky). Die Föderale Luftverkehrsbehörde Russlands (Rosaviatsiya) hob die Einschränkungen später wieder auf. An den Stellen, wo Drohnentrümmer niedergingen, waren Bergungsteams im Einsatz.

Update, 17.23 Uhr: Während eines Besuchs von Präsident Putin in Kursk soll sein Hubschrauber mutmaßlich von einem ukrainischen Drohnenangriff ins Visier genommen worden sein. Nach Angaben des russischen Luftverteidigungskommandeurs wurden dabei 46 ukrainische Drohnen abgeschossen. Der Hubschrauber befand sich demnach „im Epizentrum“ des Angriffs, jedoch bleibt unklar, ob Putin zu diesem Zeitpunkt an Bord war.

Ende des Ukraine-Kriegs? Donald Trump könnte Russland-Strategie erneut ändern

Update, 11.00 Uhr: Ist die Kehrtwende von der Kehrtwende doch noch realistisch? Eigentlich hatte US-Präsident Donald Trump zuletzt durchklingen lassen, sich aus den Verhandlungen über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs zwischen der Ukraine und Russland zurückzuziehen. Jonas Driedger, Konfliktforscher am Leibniz-Institut in Frankfurt am Main, hält aber einen weiteren Wandel in Trumps Gedanken für möglich.

Driedger würde „nicht ausschließen, dass Trump noch eine radikale Kehrtwende zu Ungunsten Russlands“ vollzieht, sagt er im Interview mit dem Tagesspiegel. Der Grund: Trump ist von Natur aus ein „Dealmaker“. Das hat auch seine Reise nach Katar zuletzt gezeigt. In Washington gebe es in puncto Ukraine-Krieg – den Trump zu Beginn seiner Amtszeit schließlich betont hatte, schnell zu beenden – Stimmen, die behaupten, „dass ein Dealmaker sich nicht zurückziehen kann, solange er das Ergebnis seiner Verhandlungen nicht irgendwie als Erfolg verkaufen kann“, erklärt Driedger. Und der Erfolg ist bisher noch nicht erzielt.

Ende des Ukraine-Lriegs weit entfernt: Massiver Drohnenangriff auf Ukraine gemeldet

Update, 9.45 Uhr: Russland hat in der Nacht zu heute nach ukrainischen Angaben mit 298 Drohnen und 69 Raketen angegriffen. Über Russland wiederum sind nach Regierungsangaben in der Nacht 110 aus der Ukraine kommende Drohnen unschädlich gemacht worden, berichtet Reuters weiter. Das Ministerium in Moskau ließ außerdem offen, mit wie vielen Drohnen die ukrainische Armee insgesamt angegriffen hat.

Update, 07.11 Uhr: Lange hatte die Ukraine gehofft, auch Wladimir Putin könnte nach Istanbul reisen, um über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs mit Selenskyj zu sprechen. Bekanntlich kam es jedoch nicht dazu, Putin schickte lediglich eine Delegation. Die Gespräche verliefen recht ergebnislos. Nun verrät Ukraine-Außenminister Serhij Kyslyzja brisante Details zum Aufeinandertreffen mit der russischen Delegation. Sie zeigen, wie wenig Interesse die Kreml-Seite an Frieden wirklich hat.

Im Interview mit der Nachrichtenseite „Wir sind die Ukraine“ sagte Kyslyzia, es habe einen „ununterbrochenen Strom“ an „Unsinn, Drohungen, Zynismus, unmoralischen Äußerungen“ gegeben. Unter anderem soll die russische Verhandlungsseite behauptet haben, im Krieg würden „Russen Russen töten, mit gewissen Nuancen“. Dies mache klar, dass Russland die Existenz der Ukraine leugne. „Sie sagen Ihnen ins Gesicht: ‚Sie sind kein Ukrainer, Sie sind Russe, wir bringen Sie einfach um, die Russen bringen einfach Russen um‘“.

US-Behörde veröffentlicht über Putins Ziele im Ukraine-Krieg

Update, 19.15 Uhr: Laut eines Berichts des US-Geheimdienstes DIA, hält der russische Präsident Wladimir Putin einen „ultimativen Sieg“ im Ukraine-Krieg weiter für möglich. Er sei zudem willens, den militärischen Druck „mindestens bis Ende 2025“ aufrechtzuerhalten. Außerdem halte Putin weiter an seinen Kriegszielen fest, dass die Ukraine kein Teil des Nato-Bündnisses werden dürfe und die russisch besetzten Gebiete Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson abgetreten werden.

„In Ermangelung einer Verhandlungslösung oder alternativ einer robusten westlichen Hilfe werden sich die Aussichten auf dem Schlachtfeld bis 2025 wahrscheinlich weiterhin langsam zu Russlands Gunsten entwickeln“, heißt es in dem Bericht weiter. Putin rücke nicht von seinem Ziel ab, auch wenn dies massive Verluste mit sich bringe.

Selenskyj nach Drohnenangriff auf Kiew: Putin hat kein Interesse an Ende des Ukraine-Kriegs

Update, 11.41 Uhr: In der Nacht zum Samstag wurden bei heftigen russischen Angriffen auf Kiew nach Angaben der Ukraine mindestens 15 Personen verletzt. Zwei weitere Verletzte meldete die Polizei aus der Umgebung von Kiew. Russland setzte bei diesen nächtlichen Attacken insgesamt 14 ballistische Raketen und 250 Kampfdrohnen ein, so die ukrainischen Berichte. Kiew war das Hauptziel der Angriffe. Die Luftabwehr konnte sechs Iskander-Raketen und 245 Schahed-Drohnen abfangen. Timur Tkachenko, der Chef der Militärverwaltung in Kiew, äußerte sich auf Telegram zu dem Angriff: „Einer der massivsten kombinierten Angriffe auf die Hauptstadt. Der Feind verbessert seine Drohnentaktik und führt gleichzeitig ballistische Angriffe durch.“

Erstmeldung: Moskau/Kiew – Ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs scheint nach dem Telefonat zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin nicht in Sicht. „Wir machen uns keine Illusion: Es gibt keine schnelle Lösung“, sagte auch Bundeskanzler Friedrich Merz am Donnerstag (22. Mai) in Vilnius. Der Kanzler pochte erneut auf einen Waffenstillstand, den Putin bisher aber ablehnt. Der Kreml-Chef scheint unterdessen andere Pläne zu haben.

Putins Forderungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs:

  • Die Ukraine solle nicht Teil der Nato werden
  • Entmilitarisierung der Ukraine
  • Die Krim sowie die Oblaste Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson sollen als Teile Russlands anerkannt werden
  • Forderung nach neuer ukrainischer Führung

Im Ukraine-Krieg gehen die Kämpfe unterdessen weiter: Ukrainische Drohnen haben nach russischen Medienberichten eine militärisch wichtige Batteriefabrik in Russland getroffen. Telegramkanäle berichteten von mehreren Explosionen in der Stadt Jelez 400 Kilometer südlich von Moskau. An der Front in der Ukraine meldet der ukrainische Generalstab im Laufe des Donnerstags 141 Gefechte zwischen den ukrainischen und russischen Streitkräften. Besonders umkämpft sei dabei nach wie vor die Front in Richtung Pokrowsk. (Redaktion mit Agenturen)

Rubriklistenbild: © Montage IPPEN.MEDIA / IMAGO / ZUMA Press Wire

Kommentare