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News-Ticker
Trump-Zölle haben Folgen für Russlands Wirtschaft – Putins Einnahmequelle betroffen
US-Präsident Trumps Zölle spalten die USA. Europäische Unternehmen wollen in den USA investieren. Eine europäische Airline warnt Trump. Der News-Ticker.
Dieser News-Ticker ist beendet. Weitere Entwicklungen im Handelskrieg und der Zoll-Politik von Donald Trump können Sie in unserem neuen News-Ticker nachlesen.
Update, 17.40 Uhr: Keine guten Nachrichten für Kremlchef Wladimir Putin: Angesichts der Handelsstreitigkeiten wegen der US-Zollpolitik hat die Internationale Energieagentur (IEA) ihre Prognose für den weltweiten Ölbedarf gesenkt. Für das laufende Jahr geht die IEA nun nur noch von einem Wachstum des Ölbedarfs von 730.000 Barrel pro Tag aus. Im März hatte sie mit einem Bedarf von etwas mehr als einer Million Barrel pro Tag gerechnet. Für das Jahr 2024 ging das IEA von einem Wachstum des Bedarfs von 830.000 Barrel pro Tag aus. Für Russlands Wirtschaft sind Einnahmen aus dem Ölverkauf eine wichtige Einnahmequelle – dass der Ölbedarf sinkt, dürfte deshalb Putin nicht gefallen.
Trumps Zölle haben Folgen für Börsen – US-Aktien starten im leichten Plus
Update, 16.48 Uhr: Trumps Zollpolitik sorgt weiterhin für Wirbel an den Börsen. Die US-Aktienmärkte sind am Dienstag im leichten Plus gestartet. Der Dow Jones Industrial Average stieg zur Eröffnung der US-Börse um 3,0 Punkte bzw. um 0,01 Prozent auf 40.527,82. Der S&P 500 stieg bei der Eröffnung um 6,0 Punkte oder 0,11 Prozent auf 5.411,99, während der Nasdaq Composite um 10,9 Punkte oder 0,06 Prozent auf 16.842,393 zulegte.
Trumps Zollpolitik sorgt für Änderung der Anlagestrategien
Update, 15.12 Uhr: EU-Bürgerinnen und Bürger haben seit Beginn des Handelskriegs und dem Zölle-Chaos aus den USA ihre Anlagestrategien verändert. Einer aktuellen Untersuchung zufolge investieren Europäer mehr in europäische Aktien und meiden US-Werte. Wie die Vermögensverwaltung Amundi am Dienstag in Frankfurt am Main mitteilte, flossen im ersten Quartal dieses Jahres 26,7 Milliarden Euro europäischer Anleger in europäische Aktien-ETF, während in US-Pendants im gleichen Zeitraum nur 9,0 Milliarden Euro investiert wurden.
Das stehe in „klarem Gegensatz“ zu den ersten drei Monaten des Vorjahres, erklärte Amundi. Im ersten Quartal 2024 hatten europäische Anleger demnach 12,7 Milliarden Euro in US-Aktien-ETF und lediglich 2,5 Milliarden Euro in europäische investiert.
Update, 14.09 Uhr: Die erhobenen Zölle von US-Präsident Donald Trump bewegen offenbar Japans Autobauer zu Änderungen in ihrer Produktion. So kappt Nissan einem Insider zufolge wegen der US-Einfuhrzölle die Produktion seines US-Bestsellers in Japan. Die Fertigung des SUV-Modells Rogue im Werk in Kyushu im Südwesten Japans werde von Mai bis Juli um 13.000 Fahrzeuge gedrosselt, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. In dieser Zeit solle die Arbeitszeit reduziert werden, an manchen Tagen würden die Bänder ganz gestoppt. Nissan werde später entscheiden, ob die Fertigung wieder hochgefahren werde.
In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres wurden 62.000 Autos dieses Typs in den USA verkauft. Das Modell ist das meistverkaufte Auto von Nissan in den USA und stand 2024 für mehr als ein Viertel des gesamten Absatzes. Der Autobauer stellt das SUV in Japan und in seinem US-Werk in Smyrna in Tennessee her.
Der zweitgrößte japanische Hersteller Honda erwägt zudem einem Bericht zufolge, Produktion von seinen Werken in Mexiko und Kanada aus in die USA zu verlagern. Ziel sei es, 90 Prozent der in den USA verkauften Autos auch dort zu fertigen, berichtete die Wirtschaftszeitung Nikkei am Dienstag.
Trump-Beamter: Europa soll sich zwischen China und den USA entscheiden
Update, 13.45 Uhr: Einer der führenden Beamten im Umfeld von Donald Trump hat Europa dazu aufgerufen, sich zwischen den USA und China zu entscheiden. Brendan Carr von der obersten Kommunikationsbehörde FCC sagte zur Financial Times: „Wenn ihr euch Sorgen um Starlink macht, dann wartet erst die Version der Kommunistischen Partei in China ab – dann werdet ihr euch erst recht sorgen“. Damit bezieht sich Carr auf das Satellitennetzwerk von Trump-Berater und Tesla-CEO Elon Musk.
Carr sagte der Wirtschaftszeitung weiter, dass sich die westlichen Verbündeten der USA für einen Tech-Lieferanten entscheiden müssten: Entweder sie wollen Technologien aus den USA oder aus China. Beides ginge bald nicht mehr. Zudem kritisierte er die EU-Kommission für ihre „anti-amerikanische“ Haltung. Europäische Unternehmen wie Nokia und Ericsson sollten in den USA investieren, um weitere Zölle zu umgehen, so Carr.
Ryanair warnt Trump vor neuen Zöllen: Boeing unter Druck
Update, 12.41 Uhr: Der irische Billigflieger Ryanair hat die USA vor der Erhebung von Zöllen auf Flugzeuge gewarnt. Sollte Trump solche Zölle in Erwägung ziehen, würde das Unternehmen seine Bestellung von Boeing-Maschinen womöglich zurückziehen, sagte Ryanair-Chef Michael O’Leary zur Financial Times. Ryanair erwarte im August eine neue Bestellung von 25 Flugzeugen der Marke Boeing. „Aber wir brauchen sie erst ab März oder April 2026“. Bei einem Zollaufschlag würde das Unternehmen die Bestellung auf Eis legen und abwarten, „bis die Vernunft wieder zurückkehrt“.
Ähnliche Aussagen hatte die US-Fluggesellschaft Delta Airlines in Bezug auf mögliche Zölle aus Europa gemacht. Das Unternehmen hatte vergangene Woche deutlich gemacht, dass es eine Bestellung von Airbus stornieren werde, da es keine Zölle zahlen werde.
Donald Trump präsentiert seine Bestellung des neuen F-47 Kampfjets bei Boeing: Der neue Jet ist nach seiner Präsidentschaft benannt. Boeing gerät unter Druck durch die neuen Zölle des Präsidenten.
Europäische Unternehmen wollen in den USA investieren
Update, 11.53 Uhr: Der Appetit von europäischen Firmen auf Zukäufe in den USA ist der Investmentbank JPMorgan zufolge auch nach der Eskalation des Zollstreits ungebrochen. „Wir erhalten im Durchschnitt drei oder vier Anrufe pro Woche von Kollegen aus Europa, die sagen: ‚Ich habe einen Kunden, der gerne 300 bis 800 Millionen Dollar in den USA investieren würde. Können Sie uns Akquisitionsideen vorstellen?‘“, erklärte John Richert, der das JPMorgan-Investmentbanking für mittelgroße Firmen in den USA leitet. „Das hat sich trotz des unsicheren Umfelds nicht verlangsamt.“
Diese Entwicklung dürfte sich fortsetzen, denn eine US-Präsenz sei für viele Unternehmen eine Absicherung gegen die Unsicherheit rund um die Zölle. Dazu komme, dass die USA aufgrund ihrer Marktgröße und der Wachstumsaussichten grundsätzlich weiter attraktiv seien.
Update, 11.24 Uhr: Der von US-Präsident Donald Trump ausgelöste Zollkrieg lässt Börsenprofis deutlich pessimistischer auf die deutsche Wirtschaft blicken. Das Barometer für die Konjunkturaussichten in den kommenden sechs Monaten brach im April um 65,6 Punkte auf minus 14,0 Zähler ein. Das teilte das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag zu seiner Umfrage unter 168 Investoren und Analysten mit. „Dies ist der stärkste Rückgang der Erwartungen seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in 2022“, hieß es. Das Barometer notierte zuletzt im Juli 2023 tiefer. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf plus 9,5 Punkte gerechnet.
Update, 10.58 Uhr: Als Reaktion auf den Zollstreit mit den USA hat China einem Medienbericht zufolge die heimischen Fluggesellschaften angewiesen, keine Boeing-Maschinen mehr abzunehmen. Die Regierung in Peking habe die chinesischen Airlines auch aufgefordert, keine Flugzeugteile und -ausrüstung mehr von US-Unternehmen zu kaufen, meldet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Sie erwäge zudem Hilfen für Fluggesellschaften, die Boeing-Maschinen geleast hätten und wegen des Handelskonflikts mit höheren Kosten konfrontiert seien.
Trump-Zölle sind in den USA unbeliebt
Update, 10.22 Uhr: Während US-Präsident Donald Trump an seinem Zollkurs grundsätzlich festhält (mit Ausnahmen und Abstrichen), sind die US-Amerikaner wenig begeistert vom Handelskrieg. Wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Ipsos im Auftrag von Reuters feststellt, sind 57 Prozent aller befragten Erwachsenen in den USA gegen die Zölle des Präsidenten.
Gefiltert nach Parteizugehörigkeit sieht das Bild allerdings etwas nuancierter aus: Demokraten und Unabhängige sind klar gegen die Zölle (88 Prozent und 57 Prozent), Republikaner hingegen bewerten sie grundsätzlich positiv (24 Prozent sind gegen die Zölle). Menschen in den USA stellen sich aber auch darauf ein, dass die Preise für alltägliche Güter und Lebensmittel steigen werden: 73 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Preissprünge erwarten.
Zollpause gibt den Märkten Hoffnung: Dax öffnet im Plus
Update, 9.27 Uhr: Nachdem die Märkte in der vergangenen Woche ein beispielloses Auf und Ab verzeichnet hatten, geht es in dieser Woche etwas besser weiter, wenn auch mit angezogener Handbremse. Der Dax überwand in den ersten Handelsminuten die Marke von 21.000 Punkten und stieg um 0,85 Prozent auf 21.133 Zähler. Am Montag hatte der Leitindex um fast drei Prozent zugelegt und damit die Verluste infolge des von US-Präsident Donald Trump Anfang April ausgelösten Zollschocks weiter reduziert.
Die Hoffnung auf weitere US-Zollausnahmen hat die Börsen in Japan am Dienstag ins Plus gehievt. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um ein Prozent auf 34.316 Punkte zu. Der breiter gefasste Topix gewann 1,2 Prozent auf 2518 Zähler. US-Präsident Donald Trump hatte am Montag angedeutet, er erwäge mögliche Ausnahmen von den Zöllen für Autoimporte in Höhe von 25 Prozent.
China und Vietnam beschließen engere Zusammenarbeit wegen Trumps Zöllen
Update, 8.44 Uhr: US-Präsident Trump hat das Staatstreffen von Chinas Präsident Xi Jinping mit seinem Amtskollegen in Vietnam kritisiert. „Das ist ein wunderbares Treffen“, sagte der US-Präsident, der in den vergangenen Wochen mit massiven Zöllen für Turbulenzen gesorgt hatte. „Es ist wie ein Versuch herauszufinden: ‚Wie können wir die Vereinigten Staaten von Amerika abzocken?‘“
China und Vietnam hatten bei Xis Besuch auch angesichts Trumps erratischer Handelspolitik eine engere Zusammenarbeit beschlossen und dutzende Vereinbarungen unterzeichnet. Diese reichen von der Absicherung von Wertschöpfungsketten über Künstliche Intelligenz bis hin zu Eisenbahn-Verbindungen.
Trump setzt Agrarabkommen mit Mexiko aus: Höhere Zölle auf Tomaten
Update, 8.06 Uhr: Im Zuge ihrer verschärften Zollpolitik hat die US-Regierung ein geltendes Agrarabkommen mit Mexiko beendet und noch für dieses Jahr zweistellige Ausgleichszölle auf Tomaten aus dem südlichen Nachbarland angekündigt. Das derzeitige Abkommen habe es „nicht geschafft, die US-Tomatenproduzenten vor unfairen mexikanischen Importen zu schützen“, erklärte das US-Handelsministerium am Montag. Der nun erfolgte Schritt werde es „den US-Tomatenanbauern ermöglichen, auf dem Markt fair zu konkurrieren“.
Dem Ministerium zufolge endet das 2019 geschlossene Abkommen zu Tomatenimporten am 14. Juli. Anschließend sollen für die meisten Tomatenimporte aus dem Nachbarland Zölle in Höhe von 20,9 Prozent gelten.
Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums ist Mexiko einer der wichtigsten Lieferanten von frischen Tomaten für die USA. Auch für Obst und Gemüse ist das Nachbarland der wichtigste Lieferant – und zugleich der beste Kunde der USA: Mexiko kauft Mais, Weizen oder Milchprodukte beim nördlichen Nachbarn.
Update, 21 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat Autoherstellern zumindest zeitweise geltende Ausnahmen von seinen weitreichenden Zöllen in Aussicht gestellt. Die Autofirmen bräuchten etwas mehr Zeit, um ihre Lieferketten auf eine Teile-Produktion in den USA umzustellen, sagte Trump. Deswegen prüfe er gerade, wie man einigen Herstellern helfen könne. Trump machte keine Angaben dazu, wie die konkreten Maßnahmen aussehen und wie lange sie dauern könnten.
Trump plant neue Zölle: Diesmal sind Pharmaprodukte im Visier
Update, 19.30 Uhr: US-Präsident Donald Trump will bald offenbar auch Zölle auf Pharmaimporte verkünden. So will er die Produktion wohl in die USA verlegen. „Wir werden uns um die Pharmaindustrie kümmern. Wir stellen unsere Medikamente nicht mehr selbst her. Die Pharmakonzerne sind in Irland und an vielen anderen Orten, zum Beispiel in China. Und ich muss nur Zölle erheben. Je mehr, desto schneller kommen sie her“, zitierte die Zeitung The Telegraph den Präsidenten. Ähnlich wie bei Autos, Stahl und Aluminium plane er Zölle von 25 Prozent auf Pharmaimporte. Er habe schon einen Zeitplan und es werde in „nicht allzu ferner Zukunft“ passieren.
Zollstreit mit Trump-Regierung: Opec äußert Warnung zum Ölpreis
Update, 16.24 Uhr: Der Zollstreit um Donald Trump hat zum Preissturz beim Öl gesorgt. Der Handelskonflikt um die US-Zölle wird sich auch länger auf die Nachfrage auswirken, schreibt nun die Gemeinschaft der Öl produzierenden Staaten (Opec) heraus. In diesem und im kommenden Jahr werde die Nachfrage geringer steigen als ursprünglich angenommen, heißt es im monatlichen Marktbericht.
Damit bleibt unklar, ob die Opec ihre Fördermenge wie geplant erhöhen wird. Seit Anfang April lassen die von Saudi-Arabien dominierten Opec und andere Staaten unter Führung Russlands frühere Förderbeschränkungen auslaufen. Nun wollen die Opec+-Länder Ende Mai über die Fortführung der Strategie beraten.
Vergeltung nach Zoll-Streit: China leitet neue Maßnahme ein
Update, 13.26 Uhr: China hat infolge des Zollstreits mit den USA den Export bestimmter Seltenerdmineralien und Magnete ausgesetzt , die für die weltweite Automobil-, Halbleiter- und Luftfahrtindustrie von entscheidender Bedeutung sind. Die Lieferung der Magnete, die für die Herstellung von Autos, Drohnen, Robotern und Raketen relevant sind, wurde laut der New York Times in vielen chinesischen Häfen gestoppt. Am 4. April ordnete die chinesische Regierung demnach Exportbeschränkungen für sechs schwere Seltene Erden an, die vollständig in China raffiniert werden, sowie für Seltene Erdenmagnete, die zu 90 Prozent in China produziert werden.
Trumps Zoll-Streit löst weiter Chaos aus – China ruft zu stärkerer Zusammenarbeit auf
Update, 10.54 Uhr: Der chinesische Präsident Xi Jinping wird inmitten des Handelskriegs vom vietnamesischen Präsidenten Luong Cuong in Hanoi empfangen. In einem Artikel für die Zeitung Nhan Dan rief Xi zu einer stärkeren Zusammenarbeit mit Vietnam auf und sagte, China und Vietnam seien „freundliche sozialistische Nachbarn, die dieselben Ideale und weitreichenden strategischen Interessen teilen.“ Er fügte hinzu, dass ein „Handels- und Zollkrieg keinen Sieger hervorbringen wird und Protektionismus nirgendwohin führen wird“, ohne die USA ausdrücklich zu erwähnen.
Rückblick auf die ersten 100 Tage: Trump krempelt die USA um – eine Chronik
Trump will Zölle auf importierte Halbleiter bekanntgeben – Verwirrung bei Ausnahmen
Update, 7.50 Uhr: Donald Trump hat angekündigt, dass er im Lauf der Woche die Höhe der Zölle auf importierte Halbleiter bekanntgeben werde. Für einige Unternehmen müsse es dabei Flexibilität geben, sagte Trump vor der Presse auf dem Rückflug nach Washington an Bord der Air Force One.
Update vom 14. April, 5.40 Uhr: Donald Trump will die jüngsten Zoll-Ausnahmen für Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronikprodukte nicht als solche verstanden wissen – und trägt damit weiter zur Verwirrung um die handelspolitische Linie seiner Regierung bei. Es sei keineswegs eine „Ausnahme“ bekanntgegeben worden, schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social. Die betroffenen Produktgruppen würden lediglich in einen anderen „Eimer“ verschoben und unterlägen zudem weiterhin den „Fentanyl-Zöllen“ von 20 Prozent auf Importe aus China, gab Trump an.
Update, 22.45 Uhr: China hat die USA zum vollständigen Verzicht auf die in den vergangenen Wochen beschlossenen Einfuhrzölle gegen das Land aufgefordert. „Wir fordern die USA auf, (…) einen großen Schritt zu unternehmen, um ihre Fehler zu korrigieren, die schlechte Praxis der reziproken Zölle vollständig aufzuheben und auf den Pfad des gegenseitigen Respekts zurückzukehren“, erklärte das Handelsministerium in Peking am Sonntag.
Den Beschluss der US-Regierung, elektronische Güter wie Prozessoren, Smartphones und Computer von den neuen, gegen China beschlossenen Zöllen auszunehmen, bezeichnete das Handelsministerium als „kleinen Schritt“. Peking werte derzeit aus, welchen Einfluss diese Entscheidung habe.
Neue Wende bei Zoll-Politik von Trump: Ausnahmen nur vorübergehend
Update, 21.55 Uhr: Kaum von Sonderzöllen befreit, stehen Smartphones, Laptops und andere wichtige Elektronikprodukte direkt wieder im Visier der US-Regierung. Nach Angaben von US-Handelsminister Howard Lutnick sollen die gerade erst ausgenommenen Produktgruppen bald erneut mit Zusatzzöllen belegt werden. Auf die Frage beim Sender ABC News, ob die aktuelle Ausnahme nur temporär sei, antwortete Lutnick: „Das ist richtig.“ US-Medien hatten bereits spekuliert, dass es sich bei der Erleichterung nur um eine Gnadenfrist handeln könnte.
Erst kurz zuvor hatte die US-Regierung Erleichterung geschaffen, indem sie bestimmte Elektronikprodukte von bereits angekündigten Sonderzöllen - auch gegen China - vorerst ausgenommen hatte. Von der Erleichterung profitiert neben anderen US-Unternehmen besonders Apple: Die weitaus meisten iPhones und andere Geräte des Konzerns werden in der Volksrepublik gebaut, auch wenn in den vergangenen Jahren die Produktion in Vietnam und Indien ausgebaut wurde.
Die betroffenen Produktgruppen seien lediglich von den sogenannten reziproken Zöllen ausgenommen worden, betonte der Minister nun. Tatsächlich würden sie jedoch bald unter neue sektorale Zölle im Bereich Halbleiter fallen. „Wir müssen diese Dinge in Amerika herstellen lassen“, sagte Lutnick. „Wir können uns bei grundlegenden Dingen, die wir brauchen, nicht auf das Ausland verlassen.“ Deswegen werde US-Präsident Donald Trump in Kürze neue Zölle verkünden - „die wahrscheinlich in ein oder zwei Monaten kommen werden“.
Erstmeldung: Washington, D.C – Nach den groß angekündigten US-Zöllen zieht Donald Trump erneut zurück. Vor wenigen Tagen hatte der US-Präsident Zölle für zahlreiche Länder, einschließlich der EU, ausgesetzt. Nun werden auch die Zölle für China deutlich reduziert.
Denn die USA nehmen Smartphones und Computer von den umstrittenen Zollerhöhungen aus. Auch andere elektronische Produkte wie Festplatten und Prozessoren sind von der Rücknahme betroffen, wie ein Dokument der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde zeigt.