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Update vom 12. April, 21.14 Uhr: Nach dem vorläufigen Rückzug von Donald Trumps Zollplänen betont das Weiße Haus weiterhin, dass US-Unternehmen dazu ermutigt werden sollen, ihre Produktion in die Vereinigten Staaten zu verlagern. Karoline Leavitt, die Pressesprecherin von Trump, erklärte: „Präsident Trump hat deutlich gemacht, dass sich Amerika bei der Herstellung wichtiger Technologien wie Halbleiter, Chips, Smartphones und Laptops nicht auf China verlassen kann.“
Zuvor wurde bekannt, dass Smartphones und Computer von den Importzöllen Trumps ausgenommen wurden. Diese neue Regelung betrifft auch Importe aus China. Leavitt fügte hinzu, dass der Präsident Billionen von Dollar an Investitionen von führenden Technologieunternehmen weltweit, darunter Apple, TSMC und Nvidia, gesichert habe.
Rückblick auf die ersten 100 Tage: Trump krempelt die USA um – eine Chronik
Apple freut sich über neue Zoll-Regelung: China von Importzöllen auf Handys und Computer ausgenommen
Update vom 12. April, 19.06 Uhr: Die geplante Ausnahme von den US-Importzöllen soll nicht nur Handys und Computer, sondern auch weitere elektronische Geräte umfassen. Laut CNBC gehören dazu Halbleiter, Solarzellen, TV-Bildschirme sowie Computer-Laufwerke und -Speicher. Besonders für den Technologiekonzern Apple ist diese Ausnahme von Vorteil. Das US-Unternehmen fertigt 80 Prozent seiner iPads und über die Hälfte seiner Computer in China, wodurch es stark von den Zöllen getroffen worden wäre.
Dan Ives, der die Technologie-Abteilung beim Finanzdienstleistungsunternehmen WedBush leitet, äußerte sich dazu auf CNBC: „Ich denke, dass sich die CEOs der großen US-Unternehmen lautstark zu Wort gemeldet haben und dass das Weiße Haus verstehen musste, dass dies ein Armageddon für die großen Unternehmen bedeutet hätte, wenn es umgesetzt worden wäre.“
Update vom 12. April, 17.58 Uhr:CDU-Chef Friedrich Merz setzt im Zollkonflikt mit Donald Trump auf eine mögliche transatlantische Freihandelszone. Er betonte gegenüber dem Handelsblatt, dass es ein Fehler gewesen sei, das umfassende Freihandelsabkommen TTIP nicht zum Abschluss gebracht zu haben. „Und ja, ich hoffe auf ein neues transatlantisches Freihandelsabkommen. Null Prozent Zoll auf alles. Das wäre für beide Seiten besser.“
Die Verhandlungen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten über ein weitreichendes Handels- und Investitionsabkommen, bekannt unter dem Kürzel TTIP, wurden 2017 zu Beginn der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump gestoppt und sind seither nicht weitergeführt worden. Ob ein solches Abkommen innerhalb der nächsten 90 Tage während der Zoll-Pause realisiert werden könnte, bleibt ungewiss.
Nächster Trump-Rückzieher nach Zoll-Pause: keine Importzölle auf Computer
Update vom 12. April, 17.02 Uhr: Nach der angekündigten 90-tägigen Zollpause macht Donald Trump erneut einen Rückzieher. Auch Smartphones und Computer sollen zunächst von den Zollerhöhungen verschont bleiben. Die Rücknahme zusätzlicher Zölle bezieht sich ebenfalls auf Importe von elektronischen Produkten aus China, wie ein am Freitagabend veröffentlichtes Dokument der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde zeigt. Unter anderem sind auch Halbleiter von den erheblichen Zollerhöhungen ausgenommen.
Trumps Zollpolitik und Handelskrieg mit China birgt Gefahr einer Weltwirtschaftskrise
Update vom 12. April, 16.24 Uhr: Der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China birgt das Potenzial, eine globale Wirtschaftskrise auszulösen. Das erklärte Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts in München im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung. Er betonte, dass der Protektionismus sich zunehmend ausbreite, auch in Europa und China.
Fuest warnte weiter: „Wenn alle in die falsche Richtung gehen, kann es zu einer großen Krise kommen.“ Die aktuellen US-Importzölle auf chinesische Waren liegen bei 145 Prozent. Daher sei die Angelegenheit für Fuest „nicht vom Tisch“, da die Spannungen mit China anhalten und die Unsicherheit fortbesteht. Besonders besorgniserregend sei, dass die USA als führende Wirtschaftsmacht der Welt ihre Glaubwürdigkeit als verlässlicher Vertragspartner aufs Spiel setzen. „Die Zinsen in den USA steigen, der Dollar fällt“, so Fuest. Dies sei „ein Alarmsignal“.
Peking verzichtet auf weitere Gegenzölle: US-Importe ohne Marktakzeptanz in China
Update vom 12. April, 14.36 Uhr: Die Zollkommission in Peking hat am Freitag unerwartet bekannt gegeben, dass sie Zölle auf US-Waren nicht weiter anheben werde, selbst wenn Donald Trump die Situation weiter verschärfe. Laut Handelsblatt erklärte die chinesische Zollkommission, dass China das „Zoll-Zahlenspiel“ der USA in Zukunft ignorieren werde. Die Abgaben auf US-Produkte seien bereits so hoch, dass US-Importe in China keine Marktakzeptanz mehr fänden. Falls die USA die Zölle dennoch weiter anheben sollten, würde dies zu einem „Witz in der Geschichte der Weltwirtschaft“ führen. Trump hat Zölle auf chinesische Importe auf 145 Prozent angehoben, China reagierte mit Zöllen auf US-Importen von 125 Prozent.
Update vom 12. April, 13.14 Uhr: Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums hat auf der Online-Plattform X einen Beitrag veröffentlicht, der sich offenbar gegen Donald Trumps massive Zölle gegen China richtet. „Wir sind Chinesen. Wir haben keine Angst vor Provokationen. Wir weichen nicht zurück“, schrieb Mao Ning. Dazu postete sie ein Video von einer Rede Mao Zedongs, die er während es Koreakriegs hielt, als Chinas Soldaten gegen von den USA geführte UN-Truppen kämpften. „Egal, wie lange dieser Krieg dauern wird, wir werden niemals aufgeben. Wir werden kämpfen, bis wir vollständig triumphieren“, sagt der damalige Vorsitzende der Kommunistischen Patei Chinas Mao in dem Ausschnitt.
Die chinesische Politikerin veröffentlichte einen zweiten X-Beitrag mit einem Zitat Maos aus dem Jahr 1964. Darin sagt er: „Die USA schüchtern bestimmte Länder ein und hindern sie daran, mit uns Geschäfte zu machen. Aber Amerika ist nur ein Papiertiger. Glauben Sie nicht an seinen Bluff.“ Dazu schrieb Mao Ning auf X: „China blufft nie – und wir durchschauen diejenigen, die es tun.“
Erstes Land hat mit Trump über neue US-Zölle verhandelt
Update vom 12. April, 12:22 Uhr: Die Regierung Taiwans hat mitgeteilt, dass sie erste Gespräche über Zölle mit den USA geführt hat. In einem Videotelefonat tauschten sich beide Parteien „über gegenseitige Zölle zwischen Taiwan und den USA“ aus. Zudem diskutierten sie „eine Reihe anderer Wirtschafts- und Handelsfragen, einschließlich Exportkontrollen“, wie das taiwanische Büro für Handelsfragen am Samstag bekanntgab. Weitere Verhandlungen sollen „in naher Zukunft“ stattfinden.
Obwohl die USA Zölle von 32 Prozent auf taiwanische Importe angekündigt, aber derzeit ausgesetzt haben, plant Taiwan, keine Gegenzölle zu erheben. Stattdessen möchte Taiwan den USA verdeutlichen, „welchen Beitrag Taiwan zur wirtschaftlichen Entwicklung der USA leistet“, erklärte Präsident Lai Ching-te am vergangenen Sonntag.
Trump hat sich bei Zöllen „verkalkuliert“: Finanz-Experte zeigt auf Chinas Rache-Option
Update vom 12. April, 11:05 Uhr: Finanzexperte Robin Brooks warnt, dass Trump sich im Handelskrieg „verkalkuliert“ hat, da sich die Welt gegen die USA solidarisiert: „Jeder weiß, wie inkompetent die US-Regierung ist“, sagte er dem Handelsblatt. Der ehemalige Goldman-Sachs-Manager und IWF-Ökonom sieht hinter Trumps Zollpolitik eine klare Strategie gegen China, während Konflikte mit Europa nur „Nebenkriegsschauplätze“ seien. Die größte Gefahr für die globale Finanzstabilität wäre laut Brooks eine chinesische Abwertungspolitik: „Bei einer zehnprozentigen Abwertung des Yuans wäre an den US-Märkten der Teufel los, sie würden zusammenbrechen.“
Trotz des verkündeten Moratoriums bleiben ein zehnprozentiger Basiszoll für alle Länder und dreistellige Zollsätze für China bestehen, was einen neuen Inflationsschock in den USA auslösen könnte. Brooks zeigt sich besonders besorgt über diese Inflationsgefahr in Kombination mit dem ausufernden US-Haushaltsdefizit. Obwohl er die Unabhängigkeit der Fed nicht gefährdet sieht, warnt er vor zunehmender Unsicherheit: „Wir wissen nicht, was als Nächstes passiert. Die Auswirkungen auf Lieferketten sind schwer absehbar. Das bremst die Investitionen der Unternehmen.“
Update vom 12. April, 9:50 Uhr: Börsenexperte Hendrik Leber warnt vor anhaltenden Marktturbulenzen durch Trumps Zollpolitik und sieht eine historische Wende in der Weltwirtschaft. In einem Interview mit der Wirtschaftswoche erklärt er, „Die USA geben ihre Rolle als Weltmacht auf und werden von China abgelöst.“ Chinas wirtschaftliche Standards hätten sich bereits in Südostasien durchgesetzt. Gleichzeitig würden nun fundamentale Ungleichgewichte korrigiert, darunter die Schwäche des Dollars und die Überbewertung von Techkonzernen.
Leber prognostiziert mindestens drei weitere Monate volatiler Märkte und rät Anlegern, auf Unternehmen mit alternativlosen Produkten zu setzen, die trotz Zöllen ihre Margen halten können. Für Europa sieht er wenig Chancen auf ein Comeback, solange strukturelle Probleme wie überbordende Bürokratie und mangelnde Skalierbarkeit von Geschäftsideen nicht gelöst werden. Als optimales Szenario für Europa bezeichnet er eine Freihandelszone zwischen den USA, Kanada und der EU.
Trump-Zölle rufen auch in EU Boykott-Initiativen hervor
Update vom 12. April, 8.45 Uhr: Trumps Zollpolitik treibt in der EU die Bürger auf die Barrikaden. Auf Facebook boomen Gruppen, in denen sich Konsumenten zum gemeinsamen Boykott von Waren aus den USA in Supermärkten zusammenschließen. Die schwedische Gruppe „Bojkotta varor fran USA“ („Boykottiert Waren aus den USA“) hatte Samstagmorgen bereits über 87.000 Mitglieder. Für französische Konsumenten gibt es die Gruppe „BOYCOTT USA: Achetez Francais et Europeen!“ (BOYCOTT USA: Kauft französische und europäische Produkte!“) mit schon über 30.000 Mitgliedern.
Auch in Deutschland ist laut einer Umfrage die Bereitschaft, US-Waren zu boykottieren, groß: Das Handelsblatt berichtet, dass laut einer Erhebung von Civey 64 Prozent der Deutschen dazu bereit sind.
Trump-Zölle sorgen für extreme Kurschwankungen an Börsen
Update, 22.40 Uhr: Nach einer Handelswoche mit extremen Kursschwankungen haben sich die US-Aktienmärkte mit klaren Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Das Hin und Her der Zollpolitik von Donald Trump war erneut das beherrschende Thema am Markt und dürfte es vorerst auch bleiben.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Plus von 1,56 Prozent bei 40.212,71 Punkten. Daraus resultierte für den US-Leitindex ein Wochengewinn von rund fünf Prozent. Der S&P 500 stieg am Freitag um 1,81 Prozent auf 5.363,36 Zähler und baute seinen Wochenanstieg auf rund 5,7 Prozent aus. Dies war für den marktbreiten Index die gewinnträchtigste Woche seit November 2023. Für den von den großen Technologieaktien dominierten Nasdaq 100 ging es um 1,89 Prozent auf 18.690,05 Punkte nach oben, was ein Wochenplus von fast siebeneinhalb Prozent bedeutet.
Update, 20.45 Uhr: Inmitten des sich zuspitzenden Handelskonflikts zwischen den USA und China äußert sich die Sprecherin des US-Präsidenten Donald Trump zuversichtlich über die Möglichkeit einer Übereinkunft. „Der Präsident hat sehr deutlich gemacht, dass er offen für einen Deal mit China ist“, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt am Freitag zu Journalisten im Weißen Haus. „Er ist optimistisch.“
Als Vergeltungsmaßnahme für die Erhöhung der US-Zölle auf chinesische Einfuhren hatte China erklärt, die Zölle auf US-Importe auf 125 Prozent zu erhöhen – eine Steigerung um mehr als das Doppelte. Diese Entscheidung folgt auf die vorherige Anhebung der US-Zölle auf chinesische Produkte, die nun insgesamt 145 Prozent betragen. In diesem angespannten Handelsklima müsste der US-Präsident innerhalb der kommenden 90 Tage Handelsvereinbarungen mit nicht weniger als 150 Ländern aushandeln. Sollte dies nicht gelingen, droht die Wiederinkraftsetzung der angekündigten US-Importzölle auf eine Vielzahl von Produkten.
Update, 20.01 Uhr: An den US-Börsen herrscht nach wie vor eine angespannte Atmosphäre. Am Mittwoch verzeichneten die Börsenkurse einen sprunghaften Anstieg, ausgelöst durch die Ankündigung einer 90-tägigen Aussetzung der Zölle. In einer am Freitag veröffentlichten Stellungnahme kommentierte Darell Cronk, der das Wells Fargo Investment Institut leitet, die von Trump verhängten Zölle: „Wir befinden uns noch in den Anfängen dieses neuen globalen Handelsregimes, und obwohl die 90-tägige Pause bei den gegenseitigen Zöllen den Ausverkauf an den Märkten vorübergehend umkehrte, verlängert sie die Unsicherheit.“ Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind folgende US-Importzölle in Kraft:
145 Prozent Importzölle auf alle Güter aus China
25 Prozent Importzölle auf Aluminium, Autos und auf alle Güter aus Kanada und Mexico
10 Prozent Basis-Importzölle für alle anderen Länder
Von der Leyen zeigt sich nach Trumps Zoll-Hammer optimistisch - Tech-Giganten im Visier der EU
Update, 16.20 Uhr: Die EU will nach Aussagen von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen während der 90-tägigen Zollpause ein „vollkommen ausgewogenes“ Abkommen mit den USA schließen. Sollten die Verhandlungen mit der Trump-Regierung jedoch scheitern, könnte die EU die US-amerikanischen Tech-Unternehmen ins Ziel nehmen. Im Fokus sind dabei vor allem Google und der Facebook-Mutterkonzern Meta. Es gebe viele Möglichkeiten, erklärte von der Leyen der Financial Times. „Man könnte zum Beispiel eine Abgabe auf die Werbeeinnahmen digitaler Dienste erheben.“
Den Handelskonflikt bezeichnete sie zudem als Wendepunkt im Verhältnis mit den USA. „Wir werden nie mehr zum Status quo zurückkehren.“ Es gebe „keine Gewinner, nur Verlierer“.
Trump-Zölle treffen Tesla: Firma von Elon Musk stoppt Verkauf in China
Update, 14.35 Uhr: Der US-Elektroautobauer Tesla hat den Verkauf von zwei in den USA gefertigten Modellen in China gestoppt. Auf der chinesischen Homepage war es nicht mehr möglich, die Modelle S und X zu bestellen, wie Reuters am Freitag nachprüfte. Auch auf dem WeChat-Kanal konnten keine Bestellungen aufgegeben werden. Ein Grund dafür wurde nicht genannt. Tesla antworte zunächst auch nicht auf die Anfrage nach einer Stellungnahme.
Update, 10.09 Uhr: Im Handelskrieg eskaliert China weiter und verkündet nun auch 125 Prozent Zölle auf alle US-Importe. Die Erhöhung soll ab Samstag gelten, wie das Finanzministerium in Peking mitteilt. Washington wende sich mit seiner Handelspolitik gegen „grundlegende wirtschaftliche Regeln und den gesunden Menschenverstand“, so Peking.
Derweil hat China die EU zur Zusammenarbeit gegen Trump aufgerufen. Bei einem Treffen mit Spaniens Regierungschef Pedro Sánchez in Peking sagte Präsident Xi Jinping, dass China und die EU gemeinsam das internationale Handelsumfeld schützen und sich gegen einseitige und schikanöse Praktiken wehren sollten, um die internationalen Regeln und Ordnung zu wahren.
Trump will Zoll-„Pause“ – Von der Leyen bietet Verhandlungen an
Am Mittwoch kündigte Donald Trump unerwartet eine 90-tägige „Pause“ in dem von ihm angezettelten Zölle-Handelskrieg an. Während dieser Zeit soll ein „erheblich reduzierter“ Zollsatz von zehn Prozent für die Handelspartner gelten, darunter auch für die EU. Im Gegensatz dazu verschärfte Trump den Zollsatz für China auf 125 Prozent, was die Spannungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter zu erhöhen droht.
Die EU setze sich weiterhin für konstruktive Zoll-Verhandlungen mit den USA ein, mit dem Ziel, einen reibungslosen und für beide Seiten vorteilhaften Handel zu erreichen, betonte von der Leyen. Die EU sei weiter bereit, mit Donald Trump über die Zölle zu verhandeln.
Donald Trump behauptete mit Blick auf die Zölle zuletzt, dass mehr als 75 Länder die US-Regierung kontaktiert hätten, um Handelsabkommen auszuhandeln. „Diese Länder rufen uns an. Sie küssen meinen Arsch. Sie brennen darauf, einen Deal zu machen“, sagte Trump am Dienstagabend vor einer Gruppe von Republikanern, wie CNN berichtete. NBC News zufolge verweigerte das Weiße Haus auf Nachfrage jedoch weitere Details zu diesen angeblichen Anfragen.
US-Finanzminister Scott Bessent verteidigte am Mittwoch vor der Presse die Strategie des Präsidenten: „Es erforderte großen Mut vom Präsidenten, bis zu diesem Moment an seinem Kurs festzuhalten. Unser Erfolg hier bestätigt, was ich vor einer Woche an dieser Stelle sagte: ‚Wenn ihr keine Vergeltung übt, werdet ihr belohnt‘“.
Als Reaktion auf die von Trump verhängten Zölle haben die EU-Staaten am Mittwoch den Weg für erste Gegenzölle zwischen 10 und 25 Prozent geebnet, die am 15. April in Kraft treten sollen. Von der Leyen erneuerte allerdings den Vorschlag, wechselseitig alle Zölle auf bestimmte Industriegüter abzuschaffen. Es bleibt abzuwarten, ob die Trump-Administration auf diesen Vorschlag eingehen wird, der eine Deeskalation des Handelskriegs bedeuten könnte. (red mit Agenturen)