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Nahost-Krieg

Israel greift weitere Ziele an – Hamas-Anführer im Libanon getötet

Aktuelle News zu Israel, Libanon und Hisbollah im Ticker: Israels Armee geht gegen die Huthi im Jemen vor. Wieder Angriffe im Gazastreifen gemeldet.

Dieser News-Ticker ist beendet. Alle weiteren Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 30. September, 8.45 Uhr: Bei einem Angriff Israels im Libanon ist ein ranghoher Anführer der Hamas getötet worden. Das geht aus Angaben der Organisation hervor. Fatah Scharif Abu al-Amin sei demnach gemeinsam mit weiteren Familienmitgliedern in seinem Wohnort nahe Tyros ums Leben gekommen, hieß es weiter in der Mitteilung. Es handele sich um den Anführer der Hamas im Libanon. Von der israelischen Armee gab es zu dem Vorfall zunächst keine Informationen. 

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahost-Konflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 30. September, 5.27 Uhr: Die Lage in Israel und im Libanon bleibt weiter angespannt, der Nahe Osten könnte vor einer neuen Eskalation stehen. Nach eigenen Angaben hat Israels Armee derweil im umkämpften Gazastreifen erneut eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas aus der Luft angegriffen. Sie habe sich im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens auf dem Gelände einer früheren Schule befunden, hieß es in der Nacht zu Montag. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Unterdessen griff die israelische Armee nach eigenen Angaben auch weiter Stellungen der mit der Hamas verbündeten Hisbollah-Miliz im Libanon an. Es würden Ziele in der Bekaa-Ebene im Osten des Nachbarlandes attackiert, teilte das Militär mit.

Update vom 29. September, 19.53 Uhr: Bei israelischen Luftangriffen im Libanon sind nach örtlichen Behördenangaben mindestens 45 Menschen getötet und 76 weitere verletzt worden. Das teilte das libanesische Gesundheitsministerium nach Angriffen im Süden und Osten des Landes mit. Es unterschied dabei wie zuvor nicht zwischen Zivilisten und Mitgliedern der Hisbollah-Miliz.

Update vom 29. September, 19.18 Uhr: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben mit Dutzenden Kampfflugzeugen Ziele im Jemen angegriffen. Der großangelegte Einsatz habe Einrichtungen des „Huthi-Terrorregimes“ in den Gebieten Ras Isa und Hudaida gegolten, teilte die Armee mit. Angegriffen wurden demnach unter anderem Kraftwerke sowie ein Hafen, der für Ölimporte genutzt wird. Über den Hafen soll die Huthi-Miliz iranische Waffen und militärische Vorräte transportiert haben, erklärte die israelische Armee. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Die strategisch wichtige Hafenstadt Hudaida wurde laut Augenzeugen von schweren Explosionen erschüttert. Arabische Fernsehsender und Aufnahmen auf X zeigten Flammen eines großen Brandes an einem Kraftwerk. Anwohner sagten der dpa, israelische Kampfflugzeuge hätten zwei Kraftwerke getroffen. Huthi-Sprecher Mohammed Abdel Salam bezeichnete den Angriff als Versuch Israels, die Unterstützung der schiitischen Miliz für die Hamas im Gazastreifen zu beenden. Die Angriffe könnten den „Willen des jemenitischen Volks nicht brechen“, sagte er. 

Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff auf den Hafen von Hudaida im Jemen auf.

USA äußern sich nach Tod von Hisbollah-Chef Nasrallah

Update vom 29. September, 16.25 Uhr: John Kirby, Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, hatte sich gegenüber CNN zum Tod des Hisbollah-Anführers geäußert: „Die Dezimierung der Kommandostruktur der Hisbollah kommt den Israelis sicherlich zugute, denn sie ist gut für die Region und gut für die Welt“, sagte er mit Blick auf die Tötung von Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah. Die US-Regierung sei außerdem weiterhin im Kontakt mit Israel, um die weitere Vorgehensweise im Konflikt mit der Hisbollah zu planen. Er betonte aber auch, es müsse Raum für Diplomatie geben, Präsident Joe Biden wolle weiterhin eine Waffenruhe im Nahen Osten.

In der letzten Stunden sollen laut Angaben des israelischen Militärs unterdessen mindestens 20 Raketen aus dem Libanon auf das obere Galiläa abgefeuert worden sein, wie die Times of Israel berichtet. Die meisten der Raketen wurden jedoch von der israelischen Luftverteidigung abgefeuert. Es kam zu keinem großen Schaden oder Opfern aufseiten der Israelis.

Tod eines weiteren hochrangigen Hisbollah-Mitglieds durch israelischen Luftangriff

Update vom 29. September, 15.30 Uhr: Israel hat nach Angaben eines Militärsprechers bei einem Luftangriff den Kommandeur der Sicherheitsabteilung der Hisbollah, Nabil Kauk, getötet. Kauk habe der Miliz seit den 1980er Jahren angehört und sei Mitglied des Zentralrats der Organisation gewesen, hieß es weiter. Das israelische Militär werde auch weiterhin gegen Kommandeure der Hisbollah vorgehen und sie „eliminieren“, so die Armee-Mitteilung.

Hisbollah-Chef Nasrallah wurde bei einem Angriff Israels auf Beirut getötet.

Die Hisbollah bestätigte den Tod Kauks. Am Freitag war bereits Hassan Nasrallah, der Anführer der Hisbollah-Miliz, bei einem israelischen Luftangriff in einem Vorort von Beirut getötet worden. Die Hisbollah beschießt seit Beginn des Gaza-Krieges nahezu täglich Ziele im Norden Israels. Sie will damit nach eigenen Angaben der Hamas im Gazastreifen im Kampf gegen Israel beistehen. Israel schoss lange jeweils in ähnlichem Umfang zurück, hat zuletzt aber seine Luftangriffe im Libanon massiv verstärkt. Hunderte Menschen wurden getötet.

Israel zerstör einen Hamas-Tunnel im Gazastreifen

Update vom 29. September, 13.25 Uhr: Bei ihrem Einsatz sucht die israelische Armee auch nach Hamas-Tunneln in Gaza. Ein etwa ein Kilometer langer Tunnel wurde nun nach Armeeangaben zerstört. Demnach wurden mehrere Räume sowie Ausrüstung entdeckt, die den Kämpfern der Hamas einen längeren Aufenthalt im Tunnel ermöglichten. Der Tunnel sei nahe von Wohngebieten und zivilen Einrichtungen angelegt worden, hieß es. Die Anlage sei in den vergangenen Wochen entdeckt worden.

Update vom 29. September, 9.47 Uhr: Wie die Zeit nach eigenen Angaben in Erfahrung gebracht hat, sind bei dem Angriff bei Beirut nicht nur Nasrallah, sondern die ganze Führungsriege der Hisbollah getötet worden. Demnach seien auch Nasrallahs Vize Naim Kassim sowie Talal Hamija, Chef für Militäroperationen im Ausland, ums Leben gekommen. 

Israel: Drohne aus dem Irak abgefangen

Update vom 29. September, 8.56 Uhr: Ein israelisches Raketenschiff hat nach Militärangaben eine Drohne abgefangen, die vom Roten Meer aus in Richtung der Hafenstadt Eilat unterwegs war. Zuvor hatte es in der Stadt Luftalarm gegeben.  Eine islamistische Miliz im Irak erklärte, ihre Kämpfer hätten ein „wichtiges Ziel“ in Eilat mit Drohnen angegriffen.

Iran will Dringlichkeitssitzung im UN-Sicherheitsrat wegen Libanon

Update vom 29. September, 7.06 Uhr: Die Situation im Nahen Osten ist nach der Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch Israels Armee hochexplosiv. Der Iran forderte den UN-Sicherheitsrat in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Brief zu einer Dringlichkeitssitzung auf. Wann es zu so einem Treffen kommen könnte, ist ungewiss. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu warnte den Iran vor einem Angriff auf sein Land. 

Update vom 28. September, 20.55 Uhr: Der Libanon hat als Reaktion auf den Tod des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Diese beginnt am Montag (30. September). In verschiedenen Stadtteilen von Beirut kam es heute zu spontanen Trauerzügen, bei denen die Teilnehmer sich auf die Brust schlugen und Hisbollah-Fahnen schwenkten. Bisher ist noch unklar, wer Nasrallah an die Spitze der Hisbollah folgen wird.

Update vom 28. September, 17.40 Uhr: Nach der Tötung von Hisbollah-Chef Nasrallah fürchtet die deutsche Außenministerin eine weitere Eskalation im Nahen Osten. Annalena Baerbock hat die dortige Lage nach dem Tod von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah im ARD-„Bericht aus Berlin“ als „brandgefährlich“ bezeichnet. Zugleich übte sie deutliche Kritik an Israels Vorgehen. „Es droht die Destabilisierung des ganzen Libanons. Und das ist in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels“, so die Grünen-Politikerin. Es bestehe die Gefahr, dass die ganze Region weiter „in die Gewaltspirale reinrutsche“. „Die Militärlogik, das ist die eine, mit Blick auf die Zerstörung von Hisbollah-Terroristen. Aber die Sicherheitslogik ist eine andere“, gab Baerbock zu bedenken.

Update vom 28. September, 17.00 Uhr: Die Zahl der Opfer israelischer Angriffe im Libanon steigt nach Behördenangaben weiter. Allein vom 16. bis einschließlich 27. September wurden bei israelischen Angriffen im Libanon 1.030 Menschen getötet, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Darunter seien 87 Kinder und 56 Frauen gewesen. In der Zeitspanne bis einschließlich Donnerstag (27. September) seien außerdem rund 6.300 Menschen verletzt worden.

Update vom 28. September, 16.45 Uhr: Bei dem israelischen Luftangriff auf Beirut am Freitag wurden elf Menschen getötet. Das gab das libanesische Gesundheitsministerium laut der britischen BBC in einer aktuellen Meldung bekannt. Die Beamten fügen demnach hinzu, dass insgesamt 108 Menschen verletzt wurden. Sowohl die Hisbollah als auch Israel bestätigten am Samstag den Tod von Milizen-Führer Hassan Nasrallah. Ob er zu den nun genannten Toten gehört, ist allerdings unklar.

Israelischer Angriff auf Beirut: offenbar ranghohes Mitglied des iranischen Militärs getötet

Update vom 28. September, 15.55 Uhr: Bei den israelischen Angriffen auf Beirut wurde offenbar auch ein ranghohes Mitglied des iranischen Militärs getötet. Iranische Beamte berichten, dass Abbas Nilforushan, der stellvertretende Einsatzleiter der iranischen Revolutionsgarde Quds, gestern getötet wurde. Das meldet die britische BBC. Die Quds-Truppe ist der Auslands-Einsatzarm des Korps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) des Iran. Sie wurde nach der iranischen Revolution von 1979 zur Verteidigung des islamischen Systems des Landes gegründet.

Update vom 28. September, 14.45 Uhr: Nach den massiven Angriffen Israels im Libanon hat die israelische Armee erneut einen dicht besiedelten Vorort der Hauptstadt Beirut angegriffen. Lokale Medien berichteten von mindestens drei Angriffen südlich von Beirut. Demnach wurde der Vorort Chiyah getroffen. Das israelische Militär bestätigte erneute Angriffe, ohne weitere Details zu nennen. In der Nacht hatte die Armee laut libanesischen Angaben bereits Dutzende Ziele in den südlichen Vororten Beiruts angegriffen. Die dicht besiedelten Wohngebiete gelten als Hochburg der Hisbollah. Ersten Berichten zufolge soll es abermals zahlreiche Verletzte gegeben haben.

Tod von Hasan Hassan Nasrallah bestätigt: Israel tötet Hisbollah-Chef

Update vom 28. September, 14.00 Uhr: In einer soeben veröffentlichten Erklärung gibt die Hisbollah den Tod ihres Anführers Hassan Nasrallah bekannt. Zuvor hatte das israelische Militär mitgeteilt, dass es den Anführer der vom Iran unterstützten Gruppe bei einem Angriff auf Beirut am Freitag getötet habe.

Update vom 28. September, 13.05 Uhr: Der oberste Führer des Iran, Ayatollah Ali Khamenei, hat sich erstmals seit der mutmaßlichen Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah geäußert. In einer Erklärung forderte er die Muslime auf, „dem Volk des Libanon und der stolzen Hisbollah mit allen Mitteln zur Seite zu stehen und ihnen bei der Konfrontation mit dem ... bösen Regime (Israels) zu helfen“. Laut staatlichen iranische Meiden sagte er weiter: „Das Schicksal dieser Region wird von den Kräften des Widerstands bestimmt, mit der Hisbollah an vorderster Front“.

Nasrallah in erwähnte er in seiner Erklärung nicht direkt. Stattdessen verurteilte er die Tötung „wehrloser“ Zivilisten und sagte, dies zeige „die Kurzsichtigkeit und törichte Politik der Führer“ Israels. „Israelische Kriminelle müssen wissen, dass sie viel zu klein sind, um den Hochburgen der Hisbollah im Libanon nennenswerten Schaden zuzufügen“, so Khamenei weiter. Der Nachrichtenagentur Reuters zufolge wurde das iranische Staatsoberhaupt in Folge der israelischen Luftschläge an einen sicheren Ort gebracht.

Update vom 28. September, 10.08 Uhr: Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah ist laut israelischen Angaben bei einem Angriff am Freitag in Beirut getötet worden. „Hassan Nasrallah wird nicht länger in der Lage sein, die Welt zu terrorisieren“, teilte das israelische Militär mit. Von der Hisbollah, die den Tod ihres Anführers erst mit deutlicher Verzögerung mitteilen könnte, gab es zunächst keine Bestätigung.

Update vom 28. September, 9.12 Uhr: Israels Militär hat in der Nacht auch in Syrien angegriffen. Bei dem Luftschlag sei ein wichtiges Hamas-Mitglied getötet worden, teilte die Armee mit. Ahmad Mohammed Fahd sei verantwortlich für das Abfeuern von Raketen auf die von Israel annektierten Golanhöhen gewesen. Er soll laut Israels Armee ein Führer der Hamas im Süden Syriens gewesen sein.

Israel tötet bei Angriffen auf Libanon wohl mehrere Hisbollah-Kommandeure

Update vom 28. September, 8.22 Uhr: Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben bei ihren Angriffen auf Ziele im Süden des Libanon mehrere hochrangige Hisbollah-Kommandeure getötet. Israelische Kampfjets hätten bei einem Luftangriff Muhammad Ali Ismail, Kommandeur der Hisbollah-Raketeneinheit im Südlibanon, und seinen Stellvertreter getötet, erklärte die israelische Armee auf Telegram. Zudem seien „andere Hisbollah-Kommandeure und Terroristen ausgeschaltet“ worden.

Hisbollah-Anführer Nasrallah bei Luftangriff getötet?

Update vom 28. September, 7.07 Uhr: Ob bei dem massiven Luftangriff vom Freitag auf das Hauptquartier der Hisbollah deren Anführer Hassan Nasrallah getötet wurde, war in den frühen Morgenstunden weiter ungewiss. Im Nachbarland Syrien feierten Menschen im letzten großen Rebellengebiet Idlib bereits seinen Tod.

Retter suchten unterdessen weiter nach Überlebenden des massiven Luftangriffs, bei dem laut Libanons staatlicher Nachrichtenagentur NNA mehrere Gebäude in dem dicht besiedelten Vorort zerstört wurden. Es könne Dutzende oder gar Hunderte Tote geben.

Israel setzt Bombardierungen auf Hisbollah fort – Hunderte fliehen und sprechen von „Hölle“

Update vom 28. September, 6.24 Uhr: Israel hat seine Bombardierungen in der Gegend der libanesischen Hauptstadt Beirut in der Nacht fortgesetzt. Es seien Waffenproduktionsanlagen, Gebäude, in denen moderne Waffen gelagert würden sowie Kommandozentralen der proiranischen Miliz attackiert worden, hieß es von Israels Armee. 

Hunderte Menschen flohen vor Israels Angriffen in den südlichen Vororten in das Zentrum von Beirut. Die geflohenen Menschen sprachen laut einer Reporterin der Deutschen Presse-Agentur von einer „Hölle“.

Nach massiven Angriff auf Vorort von Beirut – Israel ruft Bewohner zur Flucht auf

Update vom 27. September, 23.07 Uhr: Nach dem massiven Angriff auf einen Vorort von Beirut ruft Israel die Einwohner zur Flucht auf. Zur eigenen Sicherheit sollen sich Menschen mindestens 500 Meter von Gebäuden fernhalten, die von der Hisbollah genutzt werden, heißt es in der Aufforderung der israelischen Armee. Karten zeigen die genauen Orte, auf die sich Israel bezieht. Solche Aufrufe erfolgen in der Regel vor neuen Angriffen durch Israel, es ist also mit weiterem Beschuss zu rechnen.

Gleichzeitig berichtet Israel von Angriffen aus dem Libanon. Rund 90 Geschosse habe das israelische Militär registriert, heißt es von der dpa. Eine Frau wurde demnach leicht verletzt, in der Stadt Safed traf eine Rakete ein Haus und ein Auto. Die Polizei in Israel berichtet von großen Schäden im Norden des Landes. Die Hisbollah reklamiert den Angriff für sich.

Massiver Luftangriff aus Israel auf Beirut: Unklarheit über Hisbollah-Anführer Nasrallah

Update vom 27. September, 22.04 Uhr: Irans Außenminister hat den israelischen Angriff auf einen Vorort von Beirut scharf kritisiert. Außenamtssprecher Nasser Kanaani betonte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna erneut die entschlossene Unterstützung der Islamischen Republik Iran für den Libanon. „Die fortgesetzten Verbrechen des zionistischen Regimes (...) zeigen deutlich, dass der Aufruf der USA und einiger westlicher Länder zu einem Waffenstillstand ein offenkundiger Betrug ist“, kritisierte er mit Blick auf Israel.

Weiterhin unklar ist der Zustand von Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah, dem der Angriff Berichten zufolge gegolten haben soll. Aus libanesischen Sicherheitskreisen hieß es: „Niemand kann genau sagen, wie es Nasrallah geht.“ Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtet jedoch, dass der Miliz-Chef wohlauf sei. Die proiranische Hisbollah selbst äußerte sich auf Nachfrage der dpa zunächst nicht dazu.

Nach Beirut-Angriffen durch Israel – Netanjahu reist vorzeitig von UN-Versammlung ab

Update vom 27. September, 20.02 Uhr: Nach den massiven israelischen Angriffen auf die libanesische Hauptstadt hat Regierungschef Benjamin Netanjahu seine Reise zur UN-Vollversammlung vorzeitig beendet. Nach Angaben seines Büros wollte er noch am Abend nach Israel zurückkehren. Israelische Medien berichteten, er werde um 20.00 Uhr Ortszeit (02.00 MESZ) abfliegen. Wie die dpa berichtet, soll Netanjahu selbst den Angriff auf Beirut von seinem Hotelzimmer aus genehmigt haben. Ziel des Luftangriffs war dem israelischen Militär zufolge das Hauptquartier der schiitischen Hisbollah-Miliz.

Update vom 27. September, 19.19 Uhr: In Beirut hat es offenbar zahlreiche Opfer gegeben. Der geschäftsführende Ministerpräsident des Libanon, Nadschib Mikati, hat laut der dpa die Behörden angewiesen, „alle betroffenen Einheiten zu mobilisieren“. Es habe demnach eine „große Zahl von Opfern“ gegeben, die diesen Schritt nötig machten. Mit dem Angriff habe Israel die internationalen Bemühungen und Rufe nach einer Waffenruhe missachtet, so Mikati weiter. Von der internationalen Gemeinschaft forderte er, „dieser Tyrannei und dem Vernichtungskrieg“ ein Ende zu bereiten. Mikati ist wegen der UN-Vollversammlung aktuell in New York.

Laut unbestätigten Berichten soll der Beschuss den Hisbollah-Anführer Hassan Nasrallah zum Ziel gehabt haben. Agenturen wie die AFP und Reuters berichten derweil, dass Nasrallah am Leben sei. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.

Israel greift Beirut an: Chaos nach Beschuss von Hisbollah-Zentrale

Update vom 27. September, 18.36 Uhr: Nach dem Angriff der israelischen Armee auf das Hauptquartier der Hisbollah ist die Lage im Distrikt Dahieh unübersichtlich. Reporter von BBC berichten von Krankenwagen, die versuchen, zum Ort des Einschlages durchzukommen. „Es herrscht Chaos: Krankenwagen versuchen, zu den Schauplätzen zu gelangen, und die Straßen in der Nähe sind voll mit Menschen, die Rucksäcke und Taschen tragen und offenbar versuchen, aus Dahieh zu fliehen“, schreibt der britische Sender. Auf Bildern ist das Ausmaß der Zerstörung zu erkennen, Flammen schlagen aus den Trümmern, behelmte Rettungskräfte in Warnwesten suchen offenbar nach Opfern.

Update vom 27. September, 18.13 Uhr: Beim Beschuss des Hauptquartiers der Hisbollah in Beirut wurden offenbar vier Gebäude vollständig zerstört. Das Nachrichtenportal Al Jazeera berichtet, dass 15 Geschosse gleichzeitig in dem Gebiet eingeschlagen seien und die Häuser dem Erdboden gleich gemacht wurden. Nur noch ein Krater sei an der Stelle zu sehen. Al Jazeera beruft sich dabei auf den libanesischen Fernsehsender Al-Manar.

Israel greift Hisbollah-Hauptquartier an: Schockwellen wohl in ganz Beirut zu spüren

Update vom 27. September, 17.58 Uhr: Israel hat einen schweren Schlag gegen die Hisbollah durchgeführt. Nach eigenen Angaben der israelischen Armee haben die Streitkräfte das Hauptquartier der Miliz in einem Vorort von Beirut angegriffen. Es habe sich unter einem Wohngebäude befunden, teilte der israelische Militärsprecher Daniel Hagari mit. Dichte Rauchwolken sollen über der Hauptstadt des Libanons zu sehen gewesen sein, in ganz Beirut waren der dpa zufolge Schockwellen zu spüren.

Update vom 27. September, 15.44 Uhr: Israel strebt nach Angaben eines Vertreters der Sicherheitskräfte im Falle einer Bodenoffensive gegen die Hisbollah-Miliz im Libanon einen möglichst kurzen Einsatz im Nachbarland an. „Wir werden versuchen, es so kurz wie möglich zu machen“, sagte der Vertreter der Sicherheitsbehörden, der anonym bleiben wollte, am Freitag zu Journalisten. „Ich denke, dass wir uns jeden Tag darauf vorbereiten, und das ist sicherlich in unserem Werkzeugkasten“, fügte er mit Blick auf die Möglichkeit einer Bodenoffensive hinzu.

Der israelische Armeechef Herzi Halevi hatte seine Soldaten am Mittwoch angewiesen, sich für eine mögliche Bodenoffensive im Libanon bereitzuhalten. Der Vertreter der Sicherheitskräfte sagte am Freitag, „alle Optionen liegen auf dem Tisch“. Durch die israelischen Angriffe seien viele Hisbollah-Kämpfer getötet und die militärischen Fähigkeiten der vom Iran unterstützten Miliz erheblich verringert worden. „Ich glaube, sie haben viele Ressourcen verloren“, sagte er.

Waffenruhe zwischen Israels Armee und Hisbollah-Miliz immer unwahrscheinlicher

Update vom 27. September, 14.18 Uhr: Hoffnungen auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der Hisbollah schwinden. Stattdessen sieht es aus, als könnte Israels Armee in den kommenden Tagen eine Invasion im Libanon starten. Bodentruppen haben nach Militärangaben eine Übung an der Grenze abgeschlossen. Die 7. Brigade habe wenige Kilometer vom Libanon entfernt „Manöver und Kämpfe in bergigem Terrain mit viel Dickicht trainiert“, hieß es in der Mitteilung der Armee. „Während der Übung haben die Truppen ihre operative und logistische Bereitschaft für verschiedene Kampfszenarien in feindlichem Gebiet an der nördlichen Front verbessert.“

Angesichts der Kämpfe mit der Hisbollah-Miliz hat Israel zwei weitere Brigaden mobilisiert und bereitet eine mögliche Bodenoffensive in dem nördlichen Nachbarland vor. Bilder zeigen, wie sich israelische Panzer in der Region Obergaliläa an der Grenze zum Libanon sammeln.

Hisbollah schießt Raketen Richtung See Genezareth – Israel fängt die meisten ab

Update vom 27. September, 13.55 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat die israelische Stadt Tiberias und andere Ortschaften am See Genezareth mit Raketen beschossen. Von den insgesamt zehn Geschossen seien die meisten abgefangen worden, teilte die israelische Armee mit. Ein Mann sei durch herabfallende Raketentrümmer leicht verletzt worden. Die Hisbollah bestätigte den Angriff.

Derweil behaupten die Huthi-Rebellen im Jemen, dass sie eine ballistische Rakete Richtung Aschkelon in Israel abgefeuert hätten. Das berichtet Al Jazeera. In einer Erklärung teilten die Huthi demnach mit, ihre Angriffe auf Israel fortzusetzen, bis die „Aggression gegen den Libanon und den Gazastreifen aufhört“.

Angriffe auf den Libanon: „Deutlich mehr“ als 30.000 Menschen nach Syrien geflohen

Update vom 27. September, 12.05 Uhr: Seit dem Beginn der schweren israelischen Angriffe im Libanon sind nach UN-Angaben bereits „deutlich mehr“ als 30.000 Menschen in das Nachbarland Syrien geflohen. Etwa 80 Prozent seien syrische Staatsbürger, die anderen überwiegend Libanesen, sagte Gonzalo Vargas Llosa, Vertreter des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) in Syrien. Er sprach von der libanesisch-syrischen Grenze über Videolink mit Reportern in Genf. Einen Tag zuvor waren es nach offiziellen Schätzungen erst 13.500 Menschen gewesen, die in ihrer Verzweiflung in Syrien Sicherheit suchten. 

„Sowohl Syrer als auch Libanesen wechseln aus einem Land, in dem Krieg herrscht, in ein Land, das seit 13 Jahren mit Krisen und Konflikten konfrontiert ist“, sagte Vargas Llosa. „Es ist schwer, sich vorzustellen, was für eine unglaublich schwierige Entscheidung das ist.“

Nach Angriffen Israels: Libanon meldet mindestens 92 Tote an einem Tag

Erstmeldung vom 27. September: Beirut/Tel Aviv – Durch israelische Luftangriffe auf den Libanon sind am Donnerstag (26. September) nach offiziellen Angaben aus Beirut mindestens 92 Menschen getötet worden. Weitere 153 Menschen seien verletzt worden, teilte das libanesische Gesundheitsministerium am Abend mit. 40 Menschen seien durch die israelischen Angriffe in Städten und Dörfern im Südlibanon getötet worden, 48 weitere in östlichen Regionen und vier im Zentrum des Landes.

Die israelische Armee hatte zu Wochenbeginn ihre bislang massivsten Angriffe auf die vom Iran unterstützte Hisbollah-Miliz im Libanon seit Beginn des Gaza-Krieges im vergangenen Oktober gestartet. Benjamin Netanjahu lehnte am Donnerstag einen Aufruf der USA, Frankreichs, Deutschlands und anderer Staaten zu einer 21-tägigen Feuerpause mit der Hisbollah ab. Stattdessen wies Israels Premier nach Angaben seine Büros das Militär an, die Angriffe „mit voller Kraft“ fortzusetzen.

Israel meldet Raketenangriff auf Haifa – Dutzende Tote im Libanon

Israel ist nach Angaben der Armee am Freitagmorgen mit zehn Raketen aus dem Libanon angegriffen worden. Im Himmel über Haifa, der wichtigsten Hafenstadt des Landes, war der Rauch von Explosionen zu sehen. Die Armee teilte mit, einige der Geschosse, seien abgeschossen, andere in unbebautem Gelände niedergegangen. Über mögliche Opfer wurde nichts mitgeteilt. 

Die Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon teilte mit, sie haben die Region Haifa mit Raketen des Typs Fadi 1 angegriffen. Sie beschießt Israel seit Beginn des Gaza-Krieges vor bald einem Jahr fast täglich. Die mit dem Iran verbündete Miliz will damit nach eigenen Angaben der Hamas im Gazastreifen im Kampf gegen Israel beistehen und eine Waffenruhe im Gaza-Krieg erreichen. 

Israel schoss lange jeweils in ähnlichem Umfang zurück. Seit Wochenbeginn fliegt die Luftwaffe jedoch massive Luftangriffe im Libanon, bei denen Hunderte Menschen starben. Internationale Bemühungen um eine Waffenruhe blieben bisher erfolglos.

Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern 

Vor 60. Gründungstag von Israel
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschied 1947 über die Teilung Palästinas in zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen. Im Teilungsplan wurde auch festgelegt, dass die Briten ihr Mandat für Palästina bis August 1948 niederlegen. Großbritannien hatte nach dem Ersten Weltkrieg das Gebiet besetzt und war 1922 offiziell mit dem Mandat über Palästina beauftragt worden. Am 14. Mai 1948 wurde auf Grundlage des UN-Beschlusses der jüdische Staat gegründet. © dpa
Proklamation des Staates Israel
Nach der Unterzeichnung der Proklamationsurkunde am 14. Mai 1948 im Stadtmuseum von Tel Aviv hält eine nicht identifizierte Person das Schriftstück mit den Unterschriften in die Höhe. Links ist David Ben Gurion zu sehen, der erste Ministerpräsident Israels. © dpa
Israelischer Unabhängigkeitskrieg
Ein historisches Datum für den Staat Israel. Doch die arabischen Staaten Libanon, Syrien, Jordanien, Ägypten und Irak erkannten die Gründung nicht an und überschritten nur einen Tag später mit ihren Armeen die Grenzen. So begann der Palästina-Krieg, der im Januar 1949 mit dem Sieg Israels endete. Das Foto zeigt israelische Mitglieder der paramilitärischen Organisation Haganah im August 1948.  © AFP
Operation Yoav
Die israelische Armee konnte während des Krieges 40 Prozent des Gebiets erobern, das eigentlich laut dem ursprünglichen UN-Plan zur Teilung für die arabische Bevölkerung vorgesehen war. So wurde auch der westliche Teil von Jerusalem von Israel besetzt.  © Imago
Waffenstillstand Israel Palästina 1949
Die Vereinten Nationen vermittelten zwischen Israel und Ägypten, und so kam es zwischen den beiden Ländern am 24. Februar 1949 zu einem Waffenstillstandsvertrag. Andere arabische Kriegsgegner folgten mit Waffenstillständen bis Juli 1949. Laut Schätzungen starben bei dem Krieg, den die arabischen Länder gestartet hatten, mehr als 6000 Israelis und 6000 Araber.  © ACME Newspictures/afp
Arafat. Geschichte des Krieges in Israel
Jassir Arafat gründete 1959 die Fatah, eine Partei in den palästinensischen Autonomiegebieten. Laut ihrer Verfassung war ihr Ziel, auch mit terroristischen Mitteln die Israelis aus Palästina zu vertreiben und Jerusalem als Hauptstadt zu installieren. Ebenfalls als Ziel rief die Fatah die „Ausrottung der ökonomischen, politischen, militärischen und kulturellen Existenz des Zionismus“ aus.  © PPO/afp
Arafat
1993 erkannte die Fatah mit ihrem Vorsitzenden Jassir Arafat das Existenzrecht Israels im Osloer-Friedensprozess an, und wollte den Terror als Waffe nicht mehr nutzen. Allerdings gab es immer wieder Bombenattentate in Israel. 2011 suchte Arafat den Schulterschluss mit der Hamas. Gemeinsam planten sie, eine Übergangsregierung zu bilden, was bis heute nicht umgesetzt wurde. Innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) ist die Fatah die stärkste Fraktion. © Aleksander Nordahl/Imago
1974 Arafat vor UN
Im Oktober 1974 erkannte die Vollversammlung der Vereinten Nationen die PLO als Befreiungsbewegung an. Daraufhin wurde Arafat als Vertreter eingeladen. Am 13. November 1974 eröffnete Arafat die Debatte in der Vollversammlung. Er beendete die Rede mit dem Satz: „Ich bin mit einem Olivenzweig in der einen und dem Gewehr des Revolutionärs in der anderen Hand hierhergekommen. Lasst nicht zu, dass der grüne Zweig aus meiner Hand fällt!“ © dpa
Kampfflugzeug im Sechs-Tage Krieg
Vom 5. Juni bis 10. Juni 1967 fand der Sechstagekrieg zwischen Israel auf der einen und Ägypten, Jordanien und Syrien auf der anderen Seite statt. Auslöser war die ägyptische Blockade der Seestraße von Tiran für die Israelis, die so abgeschnitten waren. Außerdem hatte der ägyptische Präsident den Abzug der Blauhelme erzwungen, die die nördliche Grenze Israels sicherten. Als Drohung schickte Ägypten dann 1000 Panzer und 100.000 Soldaten an die Grenzen zu Israel. Als Reaktion auf die Bedrohung flogen die Israelis einen Präventiv-Schlag. Auf dem Foto sieht man ein ägyptisches Kampfflugzeug. Während des Krieges konnte Israel die Kontrolle über den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem erlangen. Weil Israel seine Angreifer besiegen konnte, machte der Staat am 19. Juni 1967, neun Tage nach seinem Sieg, Ägypten und Syrien ein Friedensangebot. Darin enthalten die Aufforderung, Israel als Staat anzuerkennen. © AP/dpa
Arabisch-israelischer Krieg
Am 6. Oktober 1973, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur, startete eine arabische Militärkoalition unter Führung Ägyptens und Syriens einen Überraschungsangriff, gleichzeitig auf die Sinai-Halbinsel und die Golanhöhen. Nach anfänglichem Erfolg der arabischen Kriegsparteien gelang es Israel, sich zu behaupten. Erst mit dem Friedensvertrag sechs Jahre später am 26. März 1979, normalisierten sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Israel. Ägypten war der erste arabische Staat, der das Existenzrecht Israels anerkannte. © afp
Friedensvertrag zwischen Israel und Ägypten, Jimmy Carter schüttelt dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat die Hand.
Das Friedensabkommen vom 26. März. 1979 war ein wichtiger Meilenstein. US-Präsident Jimmy Carter gratulierte damals dem ägyptischen Präsidenten Anwar al-Sadat und dem israelischen Premierminister Menachem Begin vor dem Weißen Haus. Nach den Camp-David-Verhandlungen unterzeichneten sie den Friedensvertrag zwischen den beiden Ländern dort. © Consolidated News Pictures/afp
Beschuss im Libanonkrieg
1982 begann mit dem Libanonkrieg der erste große israelisch-arabische Konflikt, der von Israel gestartet wurde. Die Kriegsparteien waren die israelische Armee und verbündete Milizen auf der einen, die PLO und Syrien auf der anderen Seite. Israel besetzte im Rahmen des Krieges zwischen 1982 und 1985 den Süden Libanons. Später richtete Israel daraufhin dort eine „Sicherheitszone“ ein, die aber Angriffe der Hisbollah aus dem Libanon auf nordisraelische Städte nicht verhindern konnte. Am 25. Mai 2000 zog die israelische Armee aus dem Südlibanon ab.  © Dominique Faget/afp
Soldaten und Kinder bei der Intifada 1987
Am 8. Dezember 1987 brach im Westjordanland und im Gazastreifen ein gewaltsamer Aufstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung aus. Diesen Aufstand nennt man Intifada. Auf dem Foto ist zu sehen, wie israelische Soldaten Kinder anweisen, das Gebiet zu verlassen, als Hunderte von Demonstranten Steine und Flaschen schleudern.  © Esaias Baitel/afp
Hamas-Kundgebung im Gaza-Streifen
Die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation), die ihre Zentrale in Tunis hatte, wollte einen eigenen palästinensischen Staat ausrufen, hatte aber keine Kontrolle über die entsprechenden Gebiete. Im Zuge dessen kam es zu einem Gewaltausbruch, der erst 1991 abnahm. 1993 wurde schließlich mit dem Osloer Abkommen die erste Intifada beendet. © Ali Ali/dpa
Der PLO-Führer Yasser Arafat und der israelischen Premierminister Yitzahk Rabin schütteln sich 1993 die Hände.
Nach Jahrzehnten von Gewalt und Konflikten unterschrieben am 13. September 1993 Israels Außenminister Shimon Peres und Mahmoud Abbas, Verhandlungsführer der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), unter Aufsicht der russischen und amerikanischen Außenminister die „Osloer Verträge“. Das Foto des Händedrucks zwischen Palästinenservertreter Jassir Arafat und dem israelischen Ministerpräsident Yitzhak Rabin und US-Präsident Bill Clinton wurde weltberühmt. © J. David Ake/afp
Yasir Arafat, Shimon Peres und Yitzhak Rabin erhalten den Friedensnobelpreis
Nach der Unterzeichnung der Osloer Verträge bekamen Jassir Arafat, Schimon Peres und Yitzhak Rabin den Friedensnobelpreis für 1994. Hier die Preisträger zusammen mit ihrer Medaille und ihrem Diplom im Osloer Rathaus. Die Friedensverträge wurden damals als wichtiger Startpunkt für Frieden in der Region gesehen. © Aleksander Nordahl/Imago
Bill Clinton, König Hussein und Rabin bei der Friedenssitzung
1994 folgten Friedensverhandlungen zwischen Jordanien und Israel 1994 im Weißen Haus. Auf dem Foto ist zu sehen, wie der jordanische König Hussein und der israelische Premierminister Yitzahk Rabin bei der Friedenssitzung sich die Hände schütteln. © Imago/ ZUMA Press
Sarg von Yitzhak Rabin, Geschichte des Kriegs in Israel
Mit der Hoffnung auf Frieden in der Region wurde der Hass von israelischen Extremisten größer. Diese wollten Abkommen mit den arabischen Staaten und der PLO nicht akzeptieren. So wurde Yitzhak Rabin zur Zielscheibe und wurde 1995 im Anschluss an eine große Friedenskundgebung in Tel Aviv von einem rechtsextremen Juden ermordet. Das Foto zeigt den Sarg des Premierministers in Jerusalem bei seiner Beerdigung.  © Jim Hollander/dpa
Junge schießt mit Katapult bei der zweiten Intifada, Geschichte des Krieges in Israel
Obwohl es in den 1990er Jahren mit den Osloer Verträgen große Hoffnung auf Frieden gab, hatte sich die Situation nach der Ermordung von Yitzhak Rabin massiv aufgeheizt. 2000 kam es zur zweiten Intifada, dem gewaltvollen Aufstand der Palästinenser mit Straßenschlachten. Die zweite Intifada dauerte bis 2005. © Imago/UPI Photo
Israelische Soldaten 2006, Geschichte des Krieges in Israel
2006 kam es wieder zwischen Israel und dem Libanon zum Krieg. Die Auseinandersetzung wird auch 33-Tage-Krieg oder zweiter Libanon-Krieg genannt, weil sie nach gut einem Monat am 14. August 2006 mit einem Waffenstillstand endete. Das Foto zeigt einen israelischen Soldaten im Libanon-Krieg im Jahr 2006. Eine israelische Artillerieeinheit hatte soeben an der libanesisch-israelischen Grenze in den Libanon gefeuert. Fast 10.000 israelische Soldaten kämpften in der Nähe von etwa einem Dutzend Dörfern im Südlibanon gegen Hisbollah-Kämpfer.  © Menahem Kahana/afp
Israelisches Militär feuert auf Ziele im Libanon
Auslöser des Libanon-Kriegs waren anhaltende Konflikte zwischen der Terrororganisation Hisbollah und der israelischen Armee. Um die Angriffe zu stoppen, bombardierte die israelische Luftwaffe die Miliz aus der Luft und verhängte eine Seeblockade. Die Hisbollah antwortete mit Raketenbeschuss auf den Norden Israels. Später schickte Israel auch Bodentruppen in den Süden von Libanon.  © Atef Safadi/dpa
Angriff im Süden von Beirut
Die libanesische Regierung verurteilte die Angriffe der Hisbollah und forderte internationale Friedenstruppen, um den Konflikt zu beenden. Am 14. August 2006 stimmten schließlich nach einer UN-Resolution die Konfliktparteien einem Waffenstillstand zu. Sowohl die Hisbollah als auch Israel sahen sich als Sieger.  © Wael Hamzeh/dpa
Krieg in Israel
2014 startete die israelische Armee (IDF) mit der Operation Protective Edge am 8. Juli eine Militäroperation, weil die Hamas aus dem Gazastreifen immer wieder Israel beschoss. Ab dem 26. Juli 2014 folgte eine unbefristete Waffenruhe, die kanpp neun jahre währte.  © Abir Sultan/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Am 7. Oktober 2023 startete die Hamas einen Überraschungsangriff auf Israel mit Raketenbeschuss und Bodeninfiltrationen aus dem Gazastreifen, was zu schweren Verlusten und der Entführung zahlreicher Geiseln führte. Hier ist eine Gesamtansicht der zerstörten Polizeistation in Sderot nach den Angriffen der Hamas-Terroristen zu sehen.  © Ilia Yefimovich/dpa
Jahrestag der Angriffe auf Israel am 7. Oktober
Bei dem Überfall der Hamas und anderer extremistischer Gruppierungen auf Israel wurden rund 1200 Menschen getötet und mehr als 250 Israelis als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Seitdem wurden laut der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde im Gazastreifen Zehntausende Menschen getötet, darunter auch viele Frauen und Minderjährige. © Ilia Yefimovich/dpa

Unsere interaktiven Karten zum Israel-Gaza-Krieg zeigen Orte des Konflikts und dessen Verlauf. (Redaktion mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © XinHua/dpa

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