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News-Ticker zum Konflikt mit Russland

Ukraine wehrt massiven Angriff aus Russland ab: 53 von 56 Drohnen abgeschossen

News zum Ukraine-Krieg: Russland attackiert Kiew. Kiews Truppen nehmen erneut Russlands Grenzregionen ins Visier. Der Ticker.

Hinweis der Redaktion: Dieser News-Ticker ist beendet, alle neuen Entwicklungen im Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 16. September, 8.30 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen massiven russischen Drohnenangriff in der Nacht weitgehend abgewehrt. 53 von 56 russischen Drohnen seien über zehn Regionen abgeschossen worden, teilte die Luftwaffe mit. Der russische Angriff habe sich vorwiegend gegen die Region Kiew gerichtet. Die Luftabwehr habe rund 20 Drohnen zerstört, die auf die Hauptstadt zugesteuert seien. Die russischen Angriffsdrohnen seien aus verschiedenen Richtungen gekommen, erklärte der Chef der Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko, auf Telegram. Nach vorläufigen Informationen habe es dort keine Opfer und Schäden gegeben.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Ukraine und Russland. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 16. September, 7.45 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten veröffentlicht. Demnach sind bei den Gefechten binnen eines Tages etwa 1060 russische Soldaten entweder getötet oder verletzt worden. Unabhängig verifizieren lassen sich die Angaben nicht. Die russischen Verluste im Ukraine-Krieg im Überblick:

  • Soldaten: 634.860
  • Panzer: 8683
  • Artilleriesysteme: 18.123
  • Mehrfachraketenwerfer: 1187
  • Luftabwehrsysteme: 947
  • Drohnen: 15.263
  • Marschflugkörper: 2592

Update vom 16. September, 6.15 Uhr: Russland hat in der Nacht erneut die ukrainische Hauptstadt Kiew angegriffen. Luftabwehreinheiten seien im Einsatz, um die Angriffe abzuwehren, teilte das ukrainische Militär über Telegram mit. Augenzeugen berichten von einer Reihe lauter Explosionen, die auf den Einsatz von Luftabwehrsystemen hindeuten.

Rauch steigt nach Angriffen auf die Ukraine von einem Feuer in Kiew auf. (Archivbild)

Update vom 15. September, 19.29 Uhr: Die Ukraine hat nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj nicht genügend Waffen, um ihre Truppen vollständig auszurüsten. „Wir müssten 14 Brigaden ausrüsten, können aber von den bisher gelieferten Waffen gerade einmal vier Brigaden ausrüsten“, sagte Selenskyj im Interview eines US-Journalisten, das in Teilen auf der Plattform Telegram und in ukrainischen Medien veröffentlicht wurde. Er führte diesen Mangel auf zu langsame Lieferungen zurück. 

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

Vor allem in der Zeit, in der US-Waffenlieferungen zu Jahresbeginn über Monate hinweg im Kongress in Washington blockiert waren, habe die Ukraine alle Reserven aufgebraucht. „Wir haben alles gegeben, was wir in Reserve hatten, sowohl in Depots als auch bei Reserve-Einheiten“, erklärte Selenskyj. „Wir haben alle Waffen ausgegeben, die sie noch hatten.“ Jetzt aber müssten diese Reserve-Einheiten aufgerüstet werden, betonte der ukrainische Präsident. 

Update vom 15. September, 17.35 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach offizieller Darstellung ein vom russischen Militär genutztes Kasernengebäude in der westrussischen Region Kursk angegriffen und zerstört. Die dem Militär in Kiew nahestehende Khorne-Gruppe veröffentlichte zu dem Angriff ein vermutlich von einer Drohne aufgezeichnetes Video. Der genaue Standort des Gebäudes wurde nicht genannt. Zu möglichen Opfern gab es zunächst keine Angaben. 

Die Attacke sei die Antwort auf den russischen Angriff gegen eine Militärschule in Poltawa. „Bringt uns mehr Wehrpflichtige und Fallschirmjäger, wir kümmern uns um Euch“, hieß es. Von russischer Seite gab es zu dem Angriff zunächst keine Reaktion. Die Darstellung der ukrainischen Seite konnte nicht unabhängig überprüft werden.

Update vom 15. September, 15.39 Uhr: Durch den Angriff mit einer Lenkbombe werden in einem Hochhaus in Charkiw im Nordosten der Ukraine mindestens 28 Menschen, darunter drei Kinder, verletzt. „Der Einschlag löste ein Feuer in einem Wohnhochhaus aus“, erklärt Gouverneur Oleh Syniehubow im Kurznachrichtendienst Telegram. Auch Bestandteile der städtischen Infrastruktur seien beschädigt worden.

Britische Außenminister spielt Warnungen von Putin herunter

Update vom 15. September, 13.49 Uhr: Vor dem Hintergrund der Debatte über eine Lockerung der Auflagen an die Ukraine für den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele in Russland hat der britische Außenminister David Lammy die Warnungen des russischen Präsidenten Wladimir Putin heruntergespielt. „Da gibt es viel Getöse. Das ist seine Vorgehensweise. Er droht mit Panzern, er droht mit Raketen, er droht mit Atomwaffen“, sagte Lammy der BBC.

Trotz der Drohungen Putins „dürfen wir uns nicht von unserem Weg abbringen lassen“, sagte Lammy und bezeichnete den russischen Präsidenten als „imperialistischen Faschisten“. Auf die Frage, ob Putin lüge, wenn er mit einem Atomkrieg drohe, sagte Lammy: „Was Putin macht, ist Sand in die Augen zu streuen. Das ist Wichtigtuerei.“ US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer hatten darüber am Freitag bei einem Treffen im Weißen Haus beraten, eine Entscheidung aber vertagt. Putin hatte zuvor gewarnt, eine solche Erlaubnis würde bedeuten, dass sich die Nato „im Krieg“ mit Russland befinde.

Update vom 15. September, 11.48 Uhr: Neue Waffenlieferungen für die Ukraine: Kiews Militär werden 18 weitere von Dänemark finanzierte Panzerhaubitzen vom Typ Bohdana übergeben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur RBC-Ukraine unter Berufung auf den dänischen Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen. Die Bohdana, die auf verschiedene Lkw-Fahrgestelle montiert werden kann, ist die erste ukrainische Artilleriewaffe, die im Nato-Standardkaliber 155 mm hergestellt wird.

Ukraine beschießt Grenzregionen in Russland

Update vom 15. September, 6.16 Uhr: Die russische Luftabwehr fing offiziellen Angaben zufolge in der Nacht erneut mehrere ukrainische Drohnenangriffe ab. Mindestens neun Drohnen seien in der Grenzregion Brjansk abgeschossen worden, teilte der Gouverneur des Gebiets, Alexander Bogomas, bei Telegram mit. Auch in der westlich von Moskau gelegenen Region Smolensk wurden laut Gouverneur Wassili Anochin zwei Drohnen abgefangen. In beiden Gebieten soll es ersten Erkenntnissen zufolge weder Verletzte noch größere Schäden gegeben haben. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig prüfen.

Ukraine-Krieg geht schon bald ins dritte Jahr: Rekrutierungsprobleme für Russland?

Update vom 14. September, 22.25 Uhr: Russland könnte ab 2025 mit Rekrutierungsproblemen zu kämpfen haben. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf den ukrainischen Spionagechef Kyrylo Budanow. Demnach könne die Regierung in Moskau im Sommer 2025 vor großen Problemen stehen. Russland äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kursk-Offensive im Ukraine-Krieg – Fortschritte auf beiden Seiten

Update vom 14. September, 19.15 Uhr: Die ukrainische Armee konnte bei ihrem Vorstoß in der Region Kursk wohl weitere Erfolge erzielen. Wie der regierungsnahe Militärkanal Deep State berichtete, sollen die Truppen drei weitere Siedlungen eingenommen haben. Russland könne dagegen mit Gegenangriffen die Truppen der Ukraine punktuell zurückdrängen. Wie eine Karte des Militärkanals zeigt, ist in der ukrainischen Verteidigungslinie ein tiefer Einbruch zu sehen. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 14. September, 17.30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz will der Ukraine weiterhin keine Angriffe mit Langstreckenwaffen auf russisches Gebiet erlauben. „Das bleibt so“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Scholz bei einem Bürgerdialog in Prenzlau (Brandenburg). „Ich werde das nicht machen, weil ich das für ein Problem halte.“ Zuletzt berieten die USA und Großbritannien über die Freigabe von weitreichenden Waffensystemen für Angriffe auf russisches Staatsgebiet.

Selenskyj bedankt sich nach Gefangenenaustausch im Ukraine-Krieg – „Unsere Leute sind zu Hause“

Update vom 14. September, 15.55 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich wegen der Freilassung von mehr als 100 ukrainischer Kriegsgefangener bei seinem „Austauschteam“ bedankt. „Unsere Leute sind zu Hause“, schrieb Selenskyj in einem Beitrag auf X. „82 Soldaten und Unteroffiziere. 21 Offiziere. Verteidiger der Regionen Kiew und Donezk, Mariupol und Asowstal, Luhansk, Saporischschja und Charkiw. Krieger der Streitkräfte der Ukraine, der Nationalgarde der Ukraine, Grenzschützer und Polizisten.“ Der Gefangenenaustausch sei eine gute Nachricht für die Ukraine.

Update vom 14. September, 13.55 Uhr: Russland und die Ukraine haben nach Angaben aus Moskau im Rahmen ihres jüngsten Gefangenenaustauschs insgesamt 206 Soldaten freigelassen. 103 russische Soldaten seien als Ergebnis eines Verhandlungsprozesses „aus dem vom Kiewer Regime kontrollierten Gebiet zurückgekehrt“, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Im Gegenzug seien Kiew „103 Kriegsgefangene der ukrainischen Armee“ übergeben worden. Eine Bestätigung aus Kiew lag zunächst nicht vor.

Flugabwehr fängt 72 russische Drohnen im Ukraine-Krieg ab

Update vom 14. September, 12.55 Uhr:  Die ukrainische Flugabwehr hat nach Angaben der Luftwaffe in der Nacht 72 von 76 Drohnen abgefangen, mit denen Russland das Land angegriffen habe. Ziel seien Kiew und andere Städte gewesen. Berichte über Opfer lagen zunächst nicht vor. Aus mehreren Landesteilen werden jedoch Schäden an Gebäuden gemeldet.

Warnung aus Russland: Ex-Präsident Medwedew droht mit Zerstörung von Kiew

Update vom 14. September, 10.40 Uhr: Der russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew droht mit einer vollständigen Zerstörung der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Russland habe aufgrund des ukrainischen Vorstoßes auf die russische Region Kursk bereits formell einen Grund, Atomwaffen einzusetzen, auch wenn man sich bislang dagegen entschieden habe. Als Reaktion auf den ukrainischen Einsatz von westlichen Raketen mit großer Weitreiche könne man Kiew aber auch mit nicht-nuklearer neuerer russischer Waffentechnologie in „einen gigantischen geschmolzenen Fleck“ verwandeln. Medwedew ist stellvertretender Leiter des russischen Sicherheitsrats. Er hat bereits mehrfach auf scharfe Rhetorik gegen den Westen und die Ukraine zurückgegriffen.

Update vom 14. September, 6.30 Uhr: In der Nacht hat es in der Ukraine vielerorts Luftalarm gegeben. Die ukrainische Luftwaffe meldete etliche russische Angriffe mit Kampfdrohnen. In der Hauptstadt Kiew habe es nach einem Drohnenangriff Schäden gegeben, berichtete Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram. Im Bezirk Obolon seien Trümmer einer Drohne auf das Gelände eines Versorgungsunternehmens gestürzt. Berichte über Explosionen gab es unter anderem auch aus Charkiw im Osten, Poltawa im Zentrum und Odessa im Süden der Ukraine.

Update vom 13. September, 22.03 Uhr: Russland hat nach Darstellung der Regierung in Kiew seit dem Beginn des Krieges 8060 von Iran entwickelte Schahed-Drohnen auf die Ukraine abgefeuert. Stellungnahmen des Irans oder Russlands liegen zunächst nicht vor. Die Ukraine warf der Regierung in Teheran erstmals im Herbst 2022 vor, die Kamikazedrohnen an Russland zu liefern.

USA blocken Fragen zu Waffenbeschränkungen für Ukraine ab

Update vom 13. September, 20.21 Uhr: Die US-Regierung plant nach eigener Darstellung heute keine Ankündigung bezüglich eines ukrainischen Einsatzes von Langstreckenwaffen gegen Russland. Die Haltung der Regierung sei unverändert, sagt John Kirby, US-Sprecher für nationale Sicherheit. „Ich würde keine größeren Ankündigungen in dieser Hinsicht erwarten“, ergänzt Kirby unter Verweis auf das Treffen zwischen Präsident Joe Biden und dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Kursk-Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Russland bisher noch ohne Erfolge

Update vom 13. September, 18.15 Uhr: Russland hat mit seiner Gegenoffensive in Kursk offenbar noch keine nennenswerten Erfolge erzielen können. Das sagte zumindest Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, am Freitag (13. September) auf der Konferenz „Yalta Europe Strategy“ (YES). „In Richtung Kursk haben die Russen ihre schnelle Offensive begonnen und wollen dort etwa 60.000 bis 70.000 Menschen einsetzen. Wir wissen, dass sich etwa 40.000 Menschen dort befinden“, zitiert der Kyiv Independent Selenskyj. „Sie wollten schnelle Durchbrüche erzielen … Das gelingt ihnen, aber wir haben bisher noch keinen wirklichen Erfolg gesehen.“

Kiew befreit 49 Gefangene aus russischer Kriegsgefangenschaft im Ukraine-Krieg

Update vom 13. September, 16.35 Uhr: Die Ukraine hat weitere Menschen aus russischer Gefangenschaft befreit. Unter den 49 Militärangehörigen und Zivilisten seien auch 23 Frauen, berichtete Ukrainska Pravda. Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich auf X zu der Befreiungsaktion. „Ich möchte unserem gesamten Team danken, das sich für die Freilassung von Gefangenen und Geiseln aus der russischen Gefangenschaft einsetzt“, so Selenskyj. „Wir müssen jeden einzelnen unserer Leute, sowohl Militärs als auch Zivilisten, nach Hause bringen.“

Update vom 13. September, 15.20 Uhr: Die russischen Streitkräfte verstärken offenbar ihre Angriffe in der Ostukraine nahe der umkämpften Stadt Kurachowe. Das teilte die ukrainische Armee Reuters zufolge mit. Dabei sei es zu den schwersten Kämpfen in diesem Monat gekommen, heißt es aus Kiew. Zugleich drängten die russischen Truppen auch in Richtung der Kleinstadt Pokrowsk, ein wichtiger Bahnknotenpunkt etwa 30 Kilometer nördlich von Kurachowe. Russland wolle so neue Frontlinien eröffnen, die ukrainische Logistik unterbrechen und die Kontrolle über den Rest der östlichen Region Donezk übernehmen.

Das ukrainische Militär habe in den vergangenen 24 Stunden nach eigenen Angaben 64 Angriffe nahe Kurachowe abgewehrt. Auch nahe Pokrowsk habe es in dieser Zeit 36 Angriffe zurückgeschlagen. Kiews Truppen hätten die Stellungen gehalten. Präsident Wolodymyr Selenskyj lobte seine Truppen und teilte mit, dass dies die beiden schwierigsten Frontabschnitte in der Ostukraine seien.

Weitreichende Waffen gegen Ziele in Russland: Für Pistorius vom Völkerrecht gedeckt

Update vom 13. September, 13.35 Uhr: Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sieht eine mögliche Erlaubnis von Nato-Partnern für die Ukraine zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele in Russland durch das Völkerrecht gedeckt. Es stehe den USA und Großbritannien frei, dies mit Blick auf die von ihnen gelieferten Waffen „so zu entscheiden“, sagte Pistorius am Freitag in Berlin. Dies sei ihre Sache. „Das Völkerrecht lässt das zu.“

Mit Blick auf Putins Warnungen, dass sich die Nato dann im Krieg mit Russland befinde, sagte Pistorius: „Putins Drohungen sind Putins Drohungen. Mehr muss man dazu nicht sagen. Er droht, wann immer es ihm beliebt, und lockt, wann immer er es für richtig hält.“ Putin habe in den vergangenen Jahren immer wieder gedroht. Ziel sei es, westliche Staaten von der Unterstützung der Ukraine abzuhalten. Diese müssten der Ukraine aber alles zur Verfügung stellen, damit sie ihr Territorium zurückerobern könne.

Storm-Shadow-Einsatz für Zielen in Russland? Starmer weist Putins Warnung zurück

Update vom 13. September, 12.49 Uhr: Großbritanniens Premierminister Keir Starmer hat eine Warnung von Wladimir Putin entschieden zurückgewiesen. Russlands Präsident hatte behauptet, dass die Freigabe westlicher Langstreckenwaffen für Angriffe auf russisches Gebiet einer Kriegsbeteiligung der Nato gleichkomme. Starmer widersprach dieser Interpretation auf dem Weg deutlich und sagte, dass die Ukraine ein Recht auf Selbstverteidigung habe, was sein Land mit Ausbildungsmöglichkeiten unterstütze. Einen Konflikt mit Russland suche man nicht.

Großbritannien wirkte nach Putins Drohung in den Aussagen des Premiers jedoch eher zurückhaltend, obwohl in der Vergangenheit bereits grünes Licht für die freie Waffennutzung, etwa bei Storm-Shadow-Marschflugkörpern, gegeben wurde.

Update vom 13. September, 12.25 Uhr: Sergej Schoigu, ehemaliger Verteidigungsminister und heute Sekretär des russischen Sicherheitsrats, hat sich in Pjöngjang mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un getroffen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf russische Medien. Bei den Gesprächen habe unter anderem um die weltweite Sicherheitslage im Fokus gestanden, heißt es.

Im Zuge des Ukraine-Kriegs hat Russland seine Beziehungen zu Nordkorea ausgebaut. Die USA werfen Nordkorea vor, Russland mit Munition und Raketen zu beliefern, was beide Staaten abstreiten. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass Munition und Waffen aus Nordkorea in der Ukraine zum Einsatz kamen.

Russischer Drohnenangriff auf die Ukraine: Mehrere Regionen meldet Schäden

Update vom 13. September, 11.10 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben 24 von 26 russische Drohnen in der Nacht zum Freitag abgeschossen. In der Region Odessa seien ein Mensch verletzt und 20 Häuser beschädigt worden, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Gouverneur Oleh Kiper. In der Region Mykolajiw sollen Trümmerteile von Drohnen ein Feuer in einem Lebensmittelbetrieb verursacht haben. Das Feuer sei inzwischen gelöscht, wie Gouverneur Witalij Kim erklärt. Das Energieministerium der Ukraine meldet, die Energieinfrastruktur in der Region Iwano-Frankiwsk sei beschädigt worden.

Update vom 13. September, 8.30 Uhr: Wjatscheslaw Wolodin, Sprecher des russischen Parlaments, wirft der Nato vor, an den Kämpfen in der Ukraine involviert zu sein. „Sie führen Krieg gegen unser Land“, postete Wolodin auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Er deutete an, dass die Nato der Ukraine bei der Auswahl von russischen Städten für Angriffe zur Seite stehe, militärische Aktionen mit der ukrainischen Armee koordiniere und der Regierung in Kiew allgemein Anweisungen gebe, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Putin droht Nato: Westliche Waffen für Angriffe auf Russland wäre laut Kreml Kriegsbeteiligung

Update vom 13. September, 5.05 Uhr: Wladimir Putin wertet einen möglichen ukrainischen Einsatz weitreichender westlicher Präzisionswaffen gegen Ziele tief auf russischem Territorium als Kriegsbeteiligung der Nato. „Das wird bedeuten, dass die Länder der Nato, die USA, die europäischen Länder mit Russland kämpfen“, sagte der Kremlchef auf die Frage eines Journalisten des Staatsfernsehens in St. Petersburg.

Putin erklärte weiter, damit würde sich das Wesen des Krieges ändern. „Wir werden entsprechende Entscheidungen treffen, ausgehend von den Bedrohungen, denen wir ausgesetzt sein werden“, sagte er, ohne Details zu nennen.

Update vom 13. September, 4.55 Uhr: Die regionalen Behörden in Charkiw haben den Tod von drei Menschen nach einem russischen Beschuss mitgeteilt. In einer Erklärung hieß es zudem, neun weitere Personen seien bei dem Angriff auf das Dorf Borowa südöstlich von Charkiw verletzt worden. Das ukrainische Innenministerium hatte zuvor berichtet, dass Rettungsdienste bereits wegen eines anderen Angriffs im Einsatz gewesen seien, als die Moskauer Truppen erneut geschossen hätten. Unter den Verletzten seien auch Rettungskräfte.

Angriff im Gebiet Donezk: Selenskyj wirft Russland ein weiteres Kriegsverbrechen vor

Update vom 12. September, 16.14 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland ein weiteres Kriegsverbrechen vorgeworfen. Die Besatzer hätten in der Region Donezk ein Fahrzeug des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz angegriffen. Bei dem russischen Schlag seien drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt worden. Selenskyj veröffentlichte dazu ein Foto von einem in Flammen stehenden Lastwagen des Roten Kreuzes. „In diesem Krieg ist alles absolut klar - Russland sät das Böse, die Ukraine verteidigt das Leben“, teilte Selenskyj im sozialen Netzwerk X mit.

Der Staatschef forderte einmal mehr eine Antwort der Staaten und internationalen Organisationen auf die Gewalt Russlands. „Nur gemeinsam kann die Welt Russland zwingen, diesen Terror zu beenden und Moskau zum Frieden zu bewegen“, sagte er.

Selenskyj will im Ukraine-Krieg starke Waffen

Update vom 12. September, 5.56 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Treffen mit US-Außenminister Antony Blinken in Kiew erneut für die Freigabe westlicher Waffen mit großer Reichweite geworben. „Es ist wichtig, dass die ukrainischen Argumente gehört werden“, teilte Selenskyj nach Gesprächen mit Blinken und dem britischen Außenminister David Lammy mit. Die Ukraine fordert seit Monaten, dass die westlichen Verbündeten die bisher geltenden Einschränkungen für die reichweitenstarken Waffen aufheben. Kiew will dann mit den Raketen militärische Ziele im russischen Hinterland zerstören.

Russland droht mit „stärkeren und zerstörerischeren Waffen“ im Ukraine-Krieg

Update vom 11. September, 14.45 Uhr: Ein wichtiger Vertrauter des russischen Präsidenten Wladimir Putin hat sich mit drohenden Worten zum Einsatz von westlichen Langstreckenwaffen im Ukraine-Krieg geäußert. Der Vorsitzende der russischen Duma schrieb am Mittwoch auf Telegram, Einsätze mit westlichen Langstreckenwaffen auf russischem Territorium mache Länder wie die USA, Deutschland, Frankreich und Großbritannien zu „direkten Teilnehmern des militärischen Konflikts in der Ukraine“. Sie würden außerdem dazu führen, dass Russland im Ukraine-Krieg zu „stärkeren und zerstörerischeren Waffen“ greifen müsse, „um seine Bürger zu schützen“.

Der US-amerikanische Außenminister Anthony Blinken ist am Mittwoch nach Kiew gereist, wo er wohl mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über den Einsatz von Langstreckenwaffen im russischen Hinterland sprechen wird. US-Präsident Joe Biden hatte am Dienstag erklärt, seine Regierung „arbeitet“ an einer entsprechenden Freigabe der von den USA an die Ukraine gelieferten Langstreckenwaffen. Bisher zögerten die USA, den Einsatz ihrer Langstreckenwaffen für Angriffe auf russisches Hinterland zu erlauben, aus Angst vor einer Eskalation des Ukraine-Kriegs.

Putins Ministerium hat Rückeroberung von Dörfern im Gebiet Kursk nicht offiziell bestätigt

Erstmeldung vom 11. September: Moskau – Das Militär Russlands hat nach eigenen Angaben im westrussischen Gebiet Kursk eine Gegenoffensive zur Vertreibung der dort eingedrungenen ukrainischen Truppen begonnen – und bereits erste Erfolge vermeldet. „Die ukrainischen Streitkräfte sind aus beinahe zehn Ortschaften vertrieben worden“, schrieb der Kommandeur der tschetschenischen Spezialeinheit Achmat, Generalmajor Apti Alaudinow, am Mittwoch (11. September) auf Telegram. 

Der jetzige russische Gegenangriff gilt als der erste ernsthafte Versuch Russlands, die Truppen der Ukraine aus Kursk zu verdrängen. Von unabhängigen Militärexperten wird bislang allerdings nur der Vorstoß einer Kolonne gepanzerter Fahrzeuge aus der Ortschaft Korenjewo in Richtung Süden bestätigt. Auch das russische Verteidigungsministerium hat offiziell noch nicht die Rückeroberung von Ortschaften bekanntgegeben.

Die Ukraine war Anfang August überraschend in das Gebiet Kursk vorgestoßen. Im Zuge dieser Offensive hatte Kiew mehr als 1000 Quadratkilometer erobert und viele russische Soldaten gefangen genommen. Dabei gibt sich die Ukraine als großmütiger Besatzer, der „keinen Rachedurst“ hege.

Kalkül der Offensive in Kursk offenbar nicht aufgegangen

Ziel des Vorstoßes war es, die Armee des russischen Präsidenten Wladimir Putin zumindest zum teilweisen Abzug von Soldaten aus dem ostukrainischen Gebiet Donezk zu zwingen, um die Region Kursk zu decken.

Dieses Kalkül ist nach Ansicht von Militärbeobachtern nicht aufgegangen. Die russische Militärführung hat zwar einige Einheiten aus der Ukraine zum Schutz von Kursk abgezogen, aber ihre Hauptangriffsachse dabei nicht geschwächt.

Langfristigen Schaden genommen hat durch ukrainische Attacken aber wohl die Kertsch-Brücke, der die Halbinsel Krim mit Russland verbindet. Die Brücke soll laut Partisanen offenbar „ihre letzten Tage“ erleben.

Durch die Gefechte in der Region Kursk und die russischen Vorstöße in Donezk zeigt sich mit Blick auf den Frontverlauf ein dynamisches Bild. Unsere aktuellen Karten zum Frontverlauf im Ukraine-Krieg geben einen Einblick in die neuesten Entwicklungen im Krieg Russlands gegen die Ukraine. (mit Agenturmaterial)

Rubriklistenbild: © Andreas Stroh/dpa

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