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Umfrage in München: Reiter bleibt Platzhirsch – doch Grün und Schwarz holen auf

OB Reiter: „Inhaltlich der völlig falsche Ansatz“
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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) darf sich weiterhin über hohe Sympathiewerte freuen. Doch seine Herausforderinnen holen leicht auf.

Die Zufriedenheit mit OB Reiters Politik bleibt konstant hoch. Aber: Seine Herausforderinnen Katrin Habenschaden und Kristina Frank holen leicht auf.

Der Wahlkampf ist eröffnet. CSU-Kandidatin Kristina Frank hat erstmals öffentlich und in forschem Ton OB Dieter Reiter (SPD) attackiert (wir berichteten). Den Umfragewerten des Rathauschefs tut das allerdings noch keinen Abbruch. Laut einer aktuellen Erhebung des Regionalinstituts für Marktforschung (RIM) kennen 84,9 Prozent der Befragten das Stadtoberhaupt, 84,1 finden es sympathisch. Die Meinungsforscher hatten für die Frühjahrsumfrage vom 29. April bis 29. Mai 402 Münchner befragt. Im Vergleich zur Herbstumfrage hat Reiter sogar leicht zugelegt – damals kam der 61-Jährige auf einen Bekanntheitsgrad von 81,3 Prozent und Sympathiewerte von 84,3 Prozent.

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OB-Wahl München 2020: Bekanntheitsgrad der Kandidatinnen steigt

Der Blick auf seine beiden Kontrahentinnen um den Chefsessel im Rathaus zeigt aber auch: Die Damen holen auf. Kommunalreferentin Frank war im November noch bei einem Bekanntheitsgrad von 3,9 Prozent, Sympathiewerte wurden gar nicht erfasst. Freilich war die 38-Jährige auch erst zum 1. August ins Amt berufen worden, flog also noch unter dem Radar. Jetzt hat Frank zugelegt, 10,3 Prozent der Befragten kennen die Juristin, 67,7 Prozent finden sie sympathisch.

Ähnlich verhält es sich bei den Werten der Grünen-OB-Kandidatin Katrin Habenschaden (41). Die war erst im Mai des Vorjahres zur Fraktionschefin im Rathaus gewählt worden. Ihr Bekanntheitsgrad lag im November bei 12,7 Prozent, die Sympathiewerte bei 97,3 Prozent. Nun kennen sie 24,8 Prozent der Befragten, aber nur noch 66,3 Prozent finden sie sympathisch, was möglicherweise am Festhalten der Grünen an der SEM im Nordosten liegen könnte.

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Mehrheit der Münchner mit Reiters Arbeit zufrieden

Befragt nach dem politischen Handeln des Oberbürgermeisters äußerten sich 60,1 Prozent der Teilnehmer zufrieden (November: 60,9 Prozent). 18,9 Prozent sind unzufrieden (14 Prozent). Die übrigen machten keine Angaben. Die Zustimmung unter den SPD-Anhängern fiel mit 90,2 Prozent besonders hoch aus, gefolgt von den Anhängern der CSU mit 71,5 Prozent. Aber auch unter den Grünen-Anhängern gibt es mehrheitlich eine Zustimmung von 61 Prozent. Befragt nach der Zufriedenheit mit der Rathauspolitik insgesamt äußerten sich 52,5 Prozent zufrieden und 25,7 unzufrieden. Erneut fällt die Zustimmung unter den Genossen mit 82,2 Prozent besonders hoch aus, gefolgt von den Anhängern der CSU mit 67,3 Prozent und den Grünen-Anhängern 53,8 Prozent.

Umfrage vor OB-Wahl 2020 in München: Kritik am Referat für Stadtplanung

Im Detail äußerten sich 61,6 Prozent zufrieden mit der Bürgerfreundlichkeit der Verwaltung. Die höchsten Werte erzielten die Gesundheits- und Krankenhausversorgung (70,6 Prozent), die städtische Wirtschaftspolitik (65 Prozent) und das Schulangebot (64,6 Prozent), gefolgt von den sozialen Einrichtungen und Leistungen (62,4 Prozent), dem Angebot von U-Bahn, Bus und Tram (57,5 Prozent) und der Arbeit des Kreisverwaltungsreferats (51,4 Prozent). Deutlich schlechter schneiden die Themenfelder städtische Baumaßnahmen (44,4 Prozent), Umweltpolitik (35,5 Prozent) Planungspolitik (27,3 Prozent) sowie die Wohnungsbau und -förderung (21 Prozent) ab. 

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Dieter Reiters Sympathiewerte liegen hoch, aber Münchens Oberbürgermeister kämpft gegen die Identitätskrise seiner Partei.  Derweil steigt Kristina Frank dem OB aufs Dach und betreibt Wahlkampf auf amerikanische Art, und auch eine Grüne greift nach München. Die Bayern-Grünen haben unterdessen einen Plan gegen den Klimawandel gefasst.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Münchner Stadtrat, Alexander Reissl, wechselt zur CSU. Kurz vor der Kommunalwahl ist das ein herber Verlust für die Sozialdemokraten.

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