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Iran-Israel-Konflikt
Israel startet Angriff auf Iran - Bei Operation „Rising Lion“ dominieren US-Kampfjets
Israels Operation „Rising Lion“ trifft Irans Kommandozentralen und zeigt: Ohne US-Waffentechnik wäre dieser Präzisionsschlag wohl kaum durchführbar.
Teheran – Israel greift seit der Nacht auf Freitag (13. Juni) Atomanlagen, Militäreinrichtungen und Metropolen im Iran an und tötete dabei auch führende Militärs sowie neun führende Experten aus der Nuklearforschung. Damit will Israel den Bau einer iranischen Atombombe verhindern. Aus Sicht der Militärexperten der US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) waren die Angriffe ein Wendepunkt in der iranischen Militärführung, der zu einem „Generationenwechsel“ führte. Bei den koordinierten Luftangriffe kamen 200 Kampfjets zum Einsatz, die meisten aus US-amerikanischer Produktion.
Kampfjets aus den USA: Israel greift mit Flugzeugen aus US-Produktion Iran an
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) veröffentlichten Aufnahmen, die Flugzeuge vor dem Start der Luftangriffe zeigen. Auf der Plattform X kursierte ein entsprechendes Video. Beteiligt waren F-35 sowie F-16-Kampfjets des US-amerikanischen Herstellers Lockheed Martin, sowie F-15-Kampfflugzeuge aus US-Produktion der Firma Boeing, wie Newsweek berichtete.
Aus Sicht von Militärexperten legte Israels „Operation Rising Lion“ die Fähigkeiten beider Seiten offen und zeigte zudem die Überlegenheit von US-Militärtechnologie. Washington hatte den Verkauf von US-Kampfjets an arabische Staaten in der Vergangenheit eingeschränkt und Israel damit einen Vorsprung in der Region gesichert.
The IDF releases footage showing Israeli Air Force fighter jets heading out for the strikes in Iran this morning, as well as landing following the attacks. pic.twitter.com/1xbif5i8gK
— Emanuel (Mannie) Fabian (@manniefabian) June 13, 2025
Bunkerbrecher und Kampfjets: Israel fragt offenbar Trump-Regierung um Hilfe im Iran-Konflikt
Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter. Angaben des US-Präsidenten Donald Trump waren die USA aber nicht an Israels Angriffen auf den Iran beteiligt. „Die USA hatten nichts mit dem Angriff auf den Iran heute Abend zu tun“, schrieb der US-Präsident dazu auf der Plattform Truth Social. Wie US-Außenminister Marco Rubio bekannt gab, sei Washington aber vorab von Israel über die Angriffspläne informiert worden. Trump bezeichnete die Attacke im amerikanischen Sender ABC als „ausgezeichnet“. Auf Truth Social rief der US-Präsident den Iran zu einer diplomatischen Lösung auf.
In den vergangenen 48 Stunden habe Israel die Trump-Regierung gebeten, sich dem Krieg gegen den Iran anzuschließen, meldete das US-Medium Axios unter Berufung auf zwei israelische Beamte. Demzufolge verfüge Israel nicht über die nötigen Bunkerbrecher-Bomben, die nötig wären, um die unterirdischen Urananreicherungsanlage in Fordo zu zerstören – die USA hingegen schon. Bliebe die Nuklearanlage in Fordo erhalten, wäre Israels Ziel verfehlt, heißt es nach Angaben von Axios von Experten. Dann könnte sich Teherans Nuklearprogramm sogar beschleunigen.
Iranische Raketenabwehr bereits 2024 geschwächt und „Achse des Widerstands“ entkernt
Iran-Expertin Natalie Amiri betont in einem Meinungsbeitrag in der Tagesschau, die vorangegangenen Angriffe auf iranisches Territorium seien strategisches Vorspiel gewesen. „Im vergangenen Jahr wurde bereits die Raketenabwehr des Regimes weitestgehend lahmgelegt“, erinnert Amiri. Die Schwächung der sogenannten Achse des Widerstandes – die Hisbollah im Libanon, das Assad-Regime in Syrien – sei demnach ebenso Teil der israelischen Vorbereitung auf diesen Angriff gewesen. Militärexperten zufolge weist die iranische Luftabwehr Defizite auf.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Die Angriffe führten nun zu einer weiteren „vorübergehenden Schwächung der iranischen Verteidigung“, so die ISW-Analyse. Zudem hätten die Angriffe auch Luftabwehranlagen rund um die Atomanlage in Natanz reduziert, was Irans Fähigkeit, Nuklearstandorte zu schützen, weiter verringerte. Allerdings sei der Schaden noch nicht „tödlich“, wie es laut ISW von einem hochrangigen israelischen Beamten hieß. Der Iran könnte nun mit der Schließung der wichtigen Seeverbindung Straße von Hormus reagieren, vermuten Experten.
„Iranische Regierungsvertreter drohten wiederholt mit Angriffen auf US-Stützpunkte und die internationale Schifffahrt als Reaktion auf einen möglichen Angriff“, heißt es im ISW-Bericht. Trump hatte die iranische Führung auf Truth Social bereits vor Angriffen auf US-Einrichtungen gewarnt. Indes leidet sowohl in Israel als auch im Iran vor allem die Zivilbevölkerung unter dem Konflikt. Der Wunsch der Menschen im Iran sei ein freies Land, betont die Expertin Natalie Amiri und ergänzt: „Durch eine Revolution von innen und eigentlich nicht durch einen Angriff von außen.“ (bme mit dpa)