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USA und Großbritannien beraten
Huthi-Angriffe im Roten Meer: Vergeltungsschlag des Westens könnte unmittelbar bevorstehen
Zu viele Angriffe gestartet: Den Huthi-Rebellen droht ein Militärschlag. Großbritannien und die USA stehen aktuell in Beratungen für eine Operation im Jemen.
Update vom 11. Januar, 21.00 Uhr: Die Angriffe im Roten Meer könnten für die Huthi-Rebellen jetzt ernsthafte Konsequenzen haben. So soll der britische Premierminister Rishi Sunak am Donnerstagabend sein Kabinett kurzfristig zu telefonischen Beratungen einberufen haben. Es gehe dabei wohl um bevorstehende gemeinsame Militärschläge mit den USA gegen die Huthi-Rebellen im Jemen, wie unter anderem der Sender Sky News und der Guardian berichteten. Vorausgegangen waren aus beiden Ländern eindeutige Warnungen vor einem Vergeltungsschlag.
Angriffe im Roten Meer: Großbritannien berät Militärschlag gegen Huthis im Jemen
Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Erst am Donnerstagabend wurde gab es wieder einen Zwischenfall, bei dem der Iran einen Tanker festgesetzt haben soll. Große Reedereien meiden die wichtige Handelsroute zunehmend. Die Huthi greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an. Der Iran gilt als Drahtzieher.
Huthi-Angriffe im Roten Meer – Großbritannien entsendet weitere Fregatte
Erstmeldung: Sanaa – Kriegsschiffe der USA und der britischen Marine mussten erneut mehrere Angriffe im Roten Meer abwehren. Wie der britische Guardian berichtet, hätten Rebellen der Huthi-Miliz mehr als 20 Raketen, Drohnen und Marschflugkörper auf die Schiffe abgefeuert.
Großbritannien droht der Miliz jetzt mit erheblichen Konsequenzen. Außerdem will die britische Marine die bislang stationierten Schiffe durch eine Fregatte vom Typ 23 ersetzen.
Wie das britische Verteidigungsministerium bekannt gab, habe man die „HMS Richmond“ in das Rote Meer entsendet. Die Fregatte vom Typ 23, auch „Duke Klasse“ genannt, soll dort ihren Beitrag zum Schutz der Containerschiffe leisten. Die Fregatte könnte mittelfristig eines der beiden bereits entsandten Kriegsschiffe – die „HMS Diamond“ und die „HMS Lancaster“ – ersetzen. Die beiden Fregatten waren nach den Angriffen der Huthi-Rebellen zum Schutz der Transportwege durch das Rote Meer in die Region entsandt worden. Das berichtete die Jerusalem Post.
Briten drohen Huthi-Miliz mit „schwerwiegenden Folgen“
Die Regierung in London drohte der Huthi-Miliz jetzt mit Konsequenzen für die andauernden Attacken. „Die Angriffe der Huthis sind inakzeptabel und ihre Folgen werden schwerwiegend sein“, sagte der britische Verteidigungsminister Grant Sharps. Er fügte hinzu, dass es sich bei dem jüngst abgewehrten Angriff um den „bisher größten Angriff der vom Iran unterstützten Huthis im Roten Meer“ gehandelt habe. Die USA hätten eine direkte Beteiligung iranischer Schiffe ausgeschlossen, berichtet der Guardian.
Die Huthi-Miliz habe sich ebenfalls zu den jüngsten Angriffen geäußert. Ein Sprecher der Rebellen hätte laut Informationen des Guardian mitgeteilt, die Operation sei „eine vorläufige Reaktion auf den verräterischen Angriff des amerikanischen Feindes auf unsere Seestreitkräfte“ gewesen.
Vor dem Gaza-Krieg: Die Geschichte des Israel-Palästina-Konflikts in Bildern
Bei den Angriffen habe es keine Verletzten oder Schäden gegeben, teilte das US-Zentralkommando (Cemcom) auf X (ehemals Twitter) mit. Laut Cemcom heißt es in einer von insgesamt 14 Ländern beschlossenen Erklärung: „Die Huthi werden die Verantwortung für die Folgen tragen, wenn sie weiterhin Leben, die Weltwirtschaft oder den freien Handelsfluss auf den wichtigen Wasserstraßen der Region bedrohen.“
Deutschland verurteilt Huthi-Angriffe auf britische und amerikanische Schiffe
„Dieser Angriff und die anderen Angriffe, die anhaltenden Angriffe, zeigen, dass die Huthis klar auf Eskalation gegenüber der internationalen Handelsschifffahrt sowie gegenüber den Schiffen unserer Partner und Verbündeten in der Region setzen“, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin mit Blick auf die Entwicklungen im Roten Meer. Deutschland habe die Angriffe der Miliz bereits in einer Resolution vom 3. Januar verurteilt, fügte der Sprecher hinzu.
Wie Cemcom mitteilte, sei der jüngste Angriff der bereits 26. Beschuss von Kriegs- und Handelsschiffen im Roten Meer. Seit des Ausbruchs des Israel-Kriegs am 7. Oktober 2023, greifen Huthi-Rebellen immer wieder Schiffe an, die in einer vermeintlichen Beziehung zu Israel stehen. Große Redereien würden die Routen aus Angst vor Angriffen zunehmend meiden, berichtet die dpa. (nhi)