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Der ranghohe iranische General Rasi Mussawi soll getötet worden sein. Angeblich koordinierte er unter anderem Waffenlieferungen an die Hisbollah.
Teheran – Iran wirft Israel die Tötung eines Generals der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) vor – und kündigt Vergeltung an: Sejed-Rasi Mussawi soll am Montag (25. Dezember) bei einem israelischen Luftangriff in Syrien getötet worden sein. Laut Informationen der New York Times soll Mussawi dabei geholfen haben, die Lieferung von Raketen und anderen Waffen an die Hisbollah im Libanon zu überwachen.
Israel werde „mit Sicherheit für dieses Verbrechen bezahlen“, sagte der iranische Präsident Ebrahim Raisi laut der Nachrichtenagentur AFP. Der Sprecher des iranischen Verteidigungsministeriums drohte laut der Nachrichtenagentur Tasnim: „Die Zionisten (Israel) müssen sich auf die Konsequenzen ihres Verbrechens gefasst machen.“ Die von Teheran unterstützte Hisbollah erklärte laut der AFP: „Wir betrachten dieses Attentat als einen schamlosen Angriff, der die Grenzen überschreitet.“
Irans General Mussawi als „Logistikchef der Widerstands-Achse“?
Mussawi sei in Syrien einer der „erfahrensten Berater“ der Al-Kuds-Brigaden, der für Auslandseinsätze zuständigen Abteilung der IRGC gewesen, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna. Auch die Nachrichtenagentur Reuters schrieb, dass Mussawi die militärische Zusammenarbeit zwischen dem Iran und Syrien koordinierte. Die IRGC selbst bezeichneten Mussawi als „Logistikchef der Widerstands-Achse“, das heißt der gegen Israel kämpfenden bewaffneten Gruppen.
Die New York Times schrieb, israelische Beamte hätten eingeräumt, dass sie sich auf mögliche iranische Vergeltungsmaßnahmen vorbereiteten. Vom israelischen Militär hieß es am Montagabend, man kommentiere keine ausländischen Medienberichte.
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Israel attackiert regelmäßig Ziele in Syrien, um zu verhindern, dass der Iran dort seinen militärischen Einfluss mithilfe von Milizen weiter ausbaut. Sowohl der Libanon als auch Syrien sind Nachbarländer Israels. Deshalb fühlt sich Israel durch die Raketenarsenale der Hisbollah und anderer Milizen bedroht. Seit Kriegsbeginn haben sich vor allem die Spannungen an der libanesisch-israelischen Grenze verschärft.
Syrien zählt für Teheran neben der Hisbollah zur sogenannten „Achse des Widerstands“ im Kampf gegen Israel. Die Führung in Teheran gibt stets an, dass das IRGC-Personal in Syrien nur als militärische Berater tätig und im dortigen Bürgerkrieg nicht direkt verwickelt sei. Nach US-Geheimdienstangaben unterstützt der Iran auch die Huthi-Rebellen im Jemen sowie Milizen im Irak.
Nach Tod iranischen Generals: Israel warnt Hisbollah-Miliz
Israel hat nach dem Tod des Generals indes eine scharfe Warnung an die Miliz im Libanon gerichtet. „Wir treffen die Hisbollah sehr hart“, sagte Israels Verteidigungsminister Joav Gallant am Montagabend und fügte hinzu: „Wir werden unsere Anstrengungen verstärken.“
Gallant betonte, Israel habe die Hisbollah nicht angegriffen. Die Schiitenmiliz nehme den Norden Israels trotzdem unter Beschuss. Gallant unterstrich, die Sicherheit Israelis im Norden werde wiederhergestellt werden. „Entweder durch eine Einigung oder durch militärische Mittel“, sagte er. Doch geht es zum Beispiel nach dem iranischen General Hadschizadeh, so hat sich der Krieg in Israel bereits ausgeweitet. (dpa/AFP/frs)