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„Keine Kerle in Kleidern mehr“
Hegseth schmeißt Transmenschen raus – „Keine Kerle in Kleidern mehr“
Der Supreme Court in den USA ermöglicht ein Transverbot in den Streitkräften. Verteidigungsminister Hegseth stellt jetzt einen Zeitplan auf.
Washington, DC – Donald Trump hat seit seinem Amtsantritt zahlreiche diskriminierende Maßnahmen gegen Transmenschen erlassen. Davon betroffen ist auch das Militär. Trumps Verdikt: Wer eine Transidentität leben wolle, müsse das Militär verlassen. Um die „radikale Gender-Ideologie“ im Militär zu beenden, hatte Trump Verteidigungsminister Pete Hegseth mit der Erarbeitung neuer Richtlinien beauftragt.
Nun ist es so weit: Nachdem der Supreme Court den Weg für ein Transverbot beim Militär freigemacht hatte, legte Verteidigungsminister Pete Hegseth am 8. Mai einen Zeitplan für die Entlassung transsexueller Personen aus dem Militär vor. Das bedeutet: Das Pentagon wird umgehend damit beginnen, etwa 1000 Militärangehörige aus dem Dienst zu entlassen, die sich offen als Transgender identifizieren. Diejenigen, die sich noch nicht offen als Transgender identifizieren, haben Hegseths Memo zufolge 30 Tage Zeit, um ihre Transidentität offenzulegen.
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Hegseth will alle Militärangehörigen entlassen, die sich als transgeschlechtlich bekennen
Hegseth prahlte in einer Videobotschaft auf der Online-Plattform X, dass nach Trumps Sieg beim Obersten Gerichtshof für „TRANS“ kein Platz mehr sei im Verteidigungsministerium. Bereits zuvor hatte Hegseth erklärt, das Pentagon habe die Phase der „Wokeness“ hinter sich gelassen. „Keine Kerle mehr in Kleidern“, sagte er bei einer Konferenz in Tampa. „Wir haben genug von diesem Mist.“
Unterdessen kündigte das Verteidigungsministerium an, auch Krankenakten zu prüfen, um weitere Personen ausfindig zu machen, die sich noch nicht offen als Transgender identifizieren. Die Betroffenen würden danach unfreiwillig aus dem Dienst entlassen. Und niemand mit dieser Diagnose dürfe sich mehr als Soldat verpflichten.
Supreme Court der USA macht Weg für Transverbot beim Militär frei
Anlass für Hegseths Memo war die Entscheidung des Supreme Courts vom 6. Mai, den auf Geheiß von Donald Trump angeordneten Ausschluss von Transmenschen aus dem Militär zuzulassen. Eine Anordnung des Pentagon dürfe umgesetzt werden, solange der Streit weiter vor Gericht ausgetragen werde. Die drei liberalen Richterinnen sprachen sich gegen den Beschluss aus. Dieser ist noch keine finale inhaltliche Entscheidung in der Sache, aber ein großer juristischer Erfolg für Trump.
Eine untere Instanz hatte zuvor geurteilt, der Ausschluss von Transmenschen verstoße gegen das Verfassungsgebot, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich behandelt werden müssen. Trumps Regierung wendete sich daraufhin an den Supreme Court und forderte eine Aufhebung der einstweiligen Verfügung. Die sofortige Durchsetzung der Anordnung solle gestattet werden, hieß es in dem Antrag. Damit hatte Trump nun Erfolg. Der Fall könnte aber noch einmal vor dem Supreme Court landen, wenn er alle Instanzen durchlaufen hat.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth im Steckbrief
Name
Peter Brian „Pete“ Hegseth
Geboren am
6. Juni 1980
Geburtsort
Minneapolis
Partei
Republikaner
Amt
Verteidigungsminister
Strikte Anweisung des Pentagon zu Transmenschen nach Trump-Dekret
Das US-Verteidigungsministerium hatte vor einigen Wochen angeordnet, dass Transmenschen weitgehend vom Militärdienst ausgeschlossen werden sollen – auch aktive Soldatinnen und Soldaten. Das Pentagon wies an, dass Verantwortliche der einzelnen Zweige der Streitkräfte binnen 30 Tagen alle Personen mit einer Diagnose oder Vorgeschichte von „Geschlechtsdysphorie“ identifizieren sollen. Diese Menschen sollten dann vom Militär ausgeschlossen werden.
Transmenschen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugeschrieben wurde. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft trans- und geschlechtsdiverse Identitäten seit 2019 nicht mehr als psychische Erkrankung ein, um ein modernes Verständnis von Geschlechteridentität widerzuspiegeln. Ein Erlass aus der Ära des früheren US-Präsidenten Joe Biden untersagte die Diskriminierung aufgrund von Geschlechteridentität. (cs)