Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies.
Durch Nutzung unserer Dienste stimmen Sie unserer Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen
Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.
Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für
. Danach können Sie gratis weiterlesen.
Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.
„Es ist noch Zeit“
Harris‘ Wahlkampftaktik unter Beschuss: Kandidatin vermeidet Interviews
Im Unterschied zu Donald Trump gibt die US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris im Vorfeld der US-Wahl keine Interviews. Das wird kritisiert.
Washington D.C. – Die demokratische Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris ist derzeit in allen Medien. Seit dem Verzicht auf die Präsidentschaftskandidatur von US-Präsident Joe Biden steht vor allem die Frage im Mittelpunkt, ob Harris den Republikaner Donald Trump schlagen kann. Trotz der hohen Medienpräsenz ist die Kommunikation zwischen Harris und Journalistinnen und Journalisten begrenzt. Sie gibt kaum Interviews, Statements sind rar. Vor allem die Republikaner schießen gegen ihre mediale Zurückhaltung.
Kritik an Kamala Harris: Keine Interviews zur US-Wahl aus Gründen
Harris ist gegenüber Medien sehr vorsichtig. Mit vorbereiteten Erklärungen ist sie auf Wahlkampfveranstaltungen präsent, doch Gespräche mit Journalistinnen und Journalisten hält sie kaum ab. Auf einer Kundgebung am Donnerstag (8. August) in Michigan antwortete sie auf die Frage, ob sie bald für ein Interview bereitstehen würde: „Ich möchte, dass wir vor Ende des Monats einen Interviewtermin vereinbaren.“ Zunächst möchte sie den Parteitag überstehen, wie die New York Times(NYT) berichtete.
Harris gibt vor US-Wahl kaum Interviews – Trump-Vize Vance wirft ihr „Kellerstrategie“ vor
Zwei Personen, die in Harris Kampagne eingeweiht sind, sagten Politico, dass es derzeit Gespräche über ein gemeinsames Interview mit Harris und ihrem Vizekandidaten und Gouverneur Tim Walz aus Minnesota gäbe. Dieses könnte vor dem Parteitag am 19. August stattfinden.
Der Republikaner, allen voran Donald Trumps Vizekandidat J.D. Vance, warf Harris eine „Kellerstrategie“ vor und dass sie vor Reportern davonlaufe, wie Fox News berichtete. Der rechtskonservative Sender übt ebenfalls Kritik an Harris medialem Abstand aus. David Axelrod, früherer Wahlkampfmanager von Barack Obama, glaubt, dass Harris versucht, einen Mittelweg zu finden, wie er der NYT sagte.
Harris Interview-Zurückhaltung vor US-Wahl – Obama-Berater: „Sie wird es schaffen“
„Die letzten Wochen waren turbulent, und im Moment funktionieren schwungvolle Reden auf Wahlkampfveranstaltungen sehr gut, sie reitet also auf der Welle“, schrieb Axelrod in einer E-Mail an die NYT. „Aber ich bin sicher, sie wissen, dass Präsidentschaftswahlen darüber hinaus eine Reihe von Tests erfordern, darunter Debatten und spontane Interaktionen mit Wählenden und Medien, durch die die Leute einen kennenlernen. Es ist noch Zeit, und ich bin sicher, sie wird es schaffen“, fügte er hinzu.
Bilder einer Karriere: Kamala Harris strebt Präsidentenamt in den USA an
Politische Strategen können Harris Zurückhaltung verstehen. Wahlkampfveranstaltungen werden ausführlich besprochen und große Interviews zu Beginn einer Kandidatur bergen Risiken. Schließlich werden ihre Auftritte von Million Menschen verfolgt. Eine Auftaktveranstaltung am Dienstag (6. August) mit Walz verfolgten rund acht Millionen Menschen im Fernsehen, wie die NYT schreibt. Harris wichtigste Kommunikationsberater sollen großen Interviews mit großen Fernsehsendern oder Zeitungen laut Politico skeptisch gegenüberstehen. Sie denken nicht, dass dies viel Potenzial bieten würde, Wechselwähler zu erreichen.
TV-Duell mit Donald Trump bestätigt – Kamala Harris stellt sich Fragen
„Wo steht geschrieben, dass man sich für ein Presseinterview hinsetzen muss?“, fragte James Carville, langjährige Berater des ehemaligen Präsidenten Bill Clinton in Sachen Nachrichten, wie ihn die NYT zitiert. „Sie mussten einen Vizepräsidenten auswählen, einen Parteitag planen, herumreisen, dies und das tun, und sie hat bereits einer Debatte zugestimmt“, sagte er.