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Ehemaliger US-Präsident

Gestapo-Vergleich: Trump wirbt um Spenden und wirft Demokraten falsches Spiel vor

Weil sie „keine andere Möglichkeit“ sähen, Trump zu schlagen, greifen die US-Demokraten in den Augen des abgewählten Präsidenten zu Nazi-Methoden.

Palm Beach – Bei einer privaten Spendenveranstaltung in seinem Luxusresort Mar-a-Lago hat der abgewählte US-Präsident Donald Trump am Samstag (4. April) die Regierung seines Amtsnachfolgers Joe Biden mit der Gestapo verglichen. In einer längeren Schimpftirade warf Trump den Demokraten zum wiederholten Mal vor, hinter den zahlreichen Gerichtsverfahren gegen ihn zu stecken, und ihn damit als Bidens voraussichtlichen Gegner bei den US-Wahlen im Herbst 2024 verunglimpfen zu wollen. Das berichteten mehrere Medien, unter anderem die Deutsche Presse-Agentur.

Wörtlich warf Trump Bidens Demokraten vor, „eine Gestapo-Verwaltung“ zu leiten und griff in seiner knapp 90-minütigen Rede laut einem Bericht des US-Senders CNN neben Präsident Joe Biden auch Sonderermittler Jack Smith an, der die Ermittlungen gegen Trump in zwei der laufenden Strafsachen leitet. Die Geheime Staatspolizei diente in Nazi-Deutschland als politische Polizei des Hitler-Regimes und organisierte etwa auch die Deportation von Millionen von Juden mit.

Vor dem Hintergrund mehrerer laufender Gerichtsverfahren inszenierte sich US-Präsident Donald Trump am Wochenende bei einem Auftritt in Mar-a-Lago als Opfer der Demokraten. (Archivfoto)

Trumps Vorwürfe an seinen Kontrahenten Joe Biden: „Imkompetent“ und „höllisch verlogen“

Trump, gegen den aktuell insgesamt vier Verfahren mit mehr als 50 Anklagepunkten laufen, betonte dabei erneut, dass er sich als politisch verfolgtes Opfer betrachtet. Die Anklagen, so Trump, seien für die Demokraten „die einzige Möglichkeit zu gewinnen“. Insidern zufolge sollen laut CNN bei der Veranstaltung Wahlkampf-Spenden im Millionenbereich zusammengekommen sein. Trump betonte bei seinem Auftritt auch, dass republikanische Politikerinnen und Politiker Schlange stünden, um als mögliche Vizepräsidentschaftskandidaten mit Trump in den Wahlkampf zu ziehen.

Seinen Kontrahenten Biden, dem er bis heute vorwirft, ihm 2020 den Sieg bei den Präsidentschaftswahlen gestohlen zu haben, nannte Trump während seiner Rede zum wiederholten Mal „den schlechtesten Präsidenten in der Geschichte unseres Landes“, wie der US-Sender NBC News aus der Veranstaltung zitiert. Laut Trump sei Biden „inkompetent“ und „höllisch verlogen“ und akzeptiere „riesige Geldsummen aus China, aus Russland, aus der Ukraine und vielen anderen Ländern“.

Laufendes Verfahren gegen Trump: Auch Verurteilung kann Kandidatur nicht stoppen

Bereits seit einigen Wochen wird gegen Trump vor einem New Yorker Gericht, wegen Schweigegeldzahlungen an eine Porno-Darstellerin und an ein ehemaliges Playmate verhandelt, mit denen Trump Affären gehabt haben soll. Es ist der erste Strafprozess gegen einen ehemaligen US-Präsidenten in der Geschichte der USA. Selbst eine Verurteilung würde den ehemaligen US-Präsidenten jedoch nicht daran hindern, bei der anstehenden Wahl gegen Biden anzutreten.

Dass sich Trump in seinen Wahlkampf- und Spendenveranstaltungen radikaler Rhetorik bedient, ist seit Jahren keine Seltenheit. Neben direkten Beleidigungen seiner Gegner und Widersacher, verwendet er auch regelmäßig hasserfüllte und entmenschlichende Sprache, tut sich mit rassistischen Aussagen hervor und hetzt gegen Minderheiten. Er rechtfertigt seine Wortwahl und behauptet, sie bringe die Menschen zum Nachdenken über wichtige Themen. (saka mit dpa)

Rubriklistenbild: © Joe Raedle/AFP

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