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Update vom 4. April, 6.00 Uhr: Die Zollpolitik von Donald Trump, der statt auf freien Handel auf knallharten Protektionismus setzt, sorgt nach wie vor weltweit für Kopfschütteln. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron nannte Trumps Zölle „brutal und unnütz“. Zudem seien die Zölle nicht nur ein Angriff auf den internationalen Handel, sondern auch „auf die Idee, die wir von unserem Bündnis mit den USA haben“, sagte er. Mittelfristig bedeute dies „eine ziemliche Änderung des Gleichgewichts der Welt“. Zugleich rief er dazu auf, Investitionen in den USA vorerst auszusetzen.
Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten
Update, 15.05 Uhr: Auf Truth Social hat nun auch Donald Trump selbst auf die von ihm am Vortag erlassenen Zölle reagiert. „Die Operation ist beendet. Der Patient hat überlebt und ist geheilt! Die Prognose lautet, dass der Patient stärker, größer, besser und widerstandsfähiger sein wird als je zuvor!“, schrieb der US-Präsident in einem Post am frühen Morgen US-amerikanischer Zeit.
Nach Trumps Zoll-Hammer: Linke warnen vor Konsequenzen für die Deutsche Wirtschaft
Update, 13.57 Uhr: Linken-Chefin Ines Schwerdtner schreibt die erwarteten negativen Folgen der US-Zölle auch der deutschen Politik zu. „Statt die Wirtschaft unabhängiger vom Export zu machen und die Nachfrage im eigenen Land zu stärken, hat man weiter auf alte Rezepte gesetzt“, sagte Schwerdtner der Deutschen Presse-Agentur. „Jetzt rächt sich das.“
Die Parteichefin forderte eine andere Wirtschaftspolitik. Das „alte Lied von mehr Wettbewerbsfähigkeit“ passe nicht zur Weltlage, meinte sie. Die Antwort sei nicht mehr Konkurrenz, sondern mehr Zusammenarbeit. „Durch mehr Fairness und einem Handel auf Augenhöhe können wir Wohlstand schaffen – in Europa, aber auch im globalen Süden“, sagte Schwerdtner. Die Zoll-Ankündigung von US-Präsident Donald Trump selbst kritisierte Schwerdtner scharf. „Damit schadet er nicht nur den Menschen in den USA, sondern auch dem Rest der Welt“, meinte sie.
US-Zölle: Habeck spricht von „Tag der Willkür“
Update, 12.31 Uhr: Der amtierende Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht Parallelen zwischen dem Ukraine-Krieg und dem neuen US-Zollpaket. Die Entscheidung von Trump sei durchaus vergleichbar „mit dem Beginn der Amtszeit, nämlich mit dem Angriffskrieg auf die Ukraine und der drohenden Gasmangellage“, sagte Habeck als Reaktion auf Trumps neue Zölle. Es handele sich um die disruptivsten Zollerhöhungen seit 90 Jahren.
Dass die USA in ihren Handelsbeziehungen unfair behandelt würden, sei falsch, betonte Habeck. „Einer der größten Globalisierungsgewinner ist die USA.“ Wichtig sei jetzt ein entschlossenes Auftreten der EU. „Diesen Tag der Willkür sollten wir mit einem Tag der europäischen Entschlossenheit beantworten.“
Update, 11.38 Uhr: Geopolitik-Experte Alexander Görlach glaubt, dass Trumps Zölle nach hinten losgehen werden. Der US-Präsident habe nämlich „übersehen, dass die Bedeutung der USA im globalen System etwas nachgelassen hat. Am Ende des Jahrhunderts waren sie noch für 20 Prozent des Welthandels verantwortlich. Mittlerweile sind es nur noch 15”, sagte Görlach auf Reaktion auf die neuen US-Zölle im Interview mit der Frankfurter Rundschau.
Reaktionen auf Trumps Hammer-Zölle: Frankreich befürchtet „Katastrophe für Weltwirtschaft“
Update, 11.12 Uhr: Frankreichs Premierminister François Bayrou hat in einer Reaktion die von Trump angekündigten Zölle als „Katastrophe für die Weltwirtschaft“ bezeichnet. „Es bedeutet immense Schwierigkeiten für Europa“, sagte er. „Ich glaube, es ist auch eine Katastrophe für die USA und für deren Bürger“, fügte er hinzu. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron reagiert, indem er sich Nachmittag mit Vertretern besonders betroffener Branchen trifft. Die französischen Wein- und Spirituosenhersteller rechnen mit einem Exporteinbruch von 800 Millionen Euro.
Reaktionen auf Trumps Zölle: Scholz spricht von „Anschlag auf Handelsordnung“
Update, 10.46 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die von US-Präsident Donald Trump weltweit eingeführten Zölle scharf kritisiert. Er bezeichnete sie als „grundfalsch“ und als „Anschlag“ auf die internationale Handelsordnung: „Es wird nur Verlierer geben.“ Zudem betonte Scholz: „Das ist ein Anschlag auf eine Handelsordnung, die Wohlstand überall auf dem Globus geschaffen hat.“
„Schock für den Welthandel“ – Erschütterte Reaktionen auf Trumps neue Zoll-Politik
Update, 10.31 Uhr: Trumps neue Zölle seien „ein schwerer Schock für den Welthandel“, sagte der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, dem Handelsblatt. Der Experte spricht von einer „Zäsur für die Weltwirtschaft, wie wir sie kennen. Das tut richtig weh, auch den Amerikanern.“ Das Risiko, dass die USA in eine Rezession gehen, sei mit Trumps Zoll-Rundumschlag „um einiges wahrscheinlicher geworden“.
Reaktionen auf Trumps neue Zölle in USA: Habeck befürchtet Rezession mit „schlimmen Folgen“
Update, 9.57 Uhr: Der geschäftsführende Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) fürchtet verheerende Folgen der von Trump angekündigten Zölle. „Die US-Zoll-Manie kann eine Spirale in Gang setzen, die auch Länder in die Rezession reißen kann und weltweit massiv schadet. Mit schlimmen Folgen für viele Menschen.“ Es sei richtig, dass die EU-Kommission auf eine Verhandlungslösung mit den USA abziele. „Aber wenn die USA keine Verhandlungslösung wollen, wird die EU eine ausgewogene, klare und entschlossene Antwort geben. Darauf haben wir uns vorbereitet.“
Update, 9.15 Uhr: „Der gestrige Mittwoch könnte als Wendepunkt in die Geschichte des Welthandels eingehen“, erklärte Sebastian Dullien, Experte für Makroökonomie bei der Hans-Böckler-Stiftung, zu einem Zollstreit und drohenden Handelskrieg mit den USA unter Trump. „Zieht Trump seine Ankündigungen durch, so könnte das das Ende der Globalisierung sein, wie wir sie kennen“, fuhr Dullien fort. „Die USA würden dann ihre zentrale Rolle im Welthandel verlieren.“
Reaktionen auf Trumps Zölle: Panik bei den Republikanern bricht aus
Update, 8.44 Uhr: Der republikanische Senator Rand Paul reagierte mit großer Besorgnis auf die neuen von Donald Trump angekündigten Zölle. „Sie sind nicht nur wirtschaftlich schlecht, sondern auch politisch“, sagte Paul gegenüber dem Nachrichtenportal The Hill. Die Republikaner hätten das letzte Mal, als sie weitreichende Zölle erlassen hätten, „60 Jahre lang das US-Repräsentantenhaus und den Senat verloren“.
Update, 7.32 Uhr: Die neuen Zölle von Donald Trump seien ein „schwerer Schlag für die Weltwirtschaft“, sagte jetzt Ursula von der Leyen. Sie bedauerte die Entscheidung „zutiefst“ und fügte hinzu, es sei „noch nicht zu spät“ für Verhandlungen. Die Europäer seien aber „bereit zu reagieren“, zitierte AFP die EU-Kommissionspräsidentin. Die EU-Mitgliedsstaaten arbeiteten bereits an einem „neuen Paket“ von Gegenmaßnahmen.
Update, 6.40 Uhr:China hat den USA mit Gegenmaßnahmen im Zollstreit gedroht. Die Volksrepublik habe die Ankündigung von Donald Trump zur Kenntnis genommen und lehne diese entschieden ab, teilte das Handelsministerium in Peking mit. China werde entschlossen Gegenmaßnahmen ergreifen, um seine Rechte und Interessen zu schützen. Bereits vor Trumps Rede hatten die USA Waren aus China mit 20 Prozent Zöllen belegt, worauf Peking mit eigenen Maßnahmen reagierte. Nun treffen die Volksrepublik zusätzlich Aufschläge von 34 Prozent, was die Zollbelastung für viele Produkte aus Fernost in Summe auf mehr als 50 Prozent steigen lässt. Das Handelsministerium in Peking sprach von einer „typisch einseitigen Art der Schikane“.
Update vom 3. April, 5.10 Uhr: Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) hat die Zoll-Ankündigung von Donald Trump scharf kritisiert. Die umfangreichen neuen reziproken US-Zölle gegenüber weiten Teilen der Welt markierten „einen fundamentalen handelspolitischen Einschnitt“, erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. Sie bezeichnete den Schritt als „Abkehr der USA von der regelbasierten globalen Handelsordnung“. Und weiter: „Das ist kein America first, das ist America alone.“
Update, 23.19 Uhr: Die deutsche Chemieindustrie verlangt von der EU einen „kühlen Kopf“ bei der Reaktion auf die weitreichenden neuen Zölle der USA. „Die USA sind und bleiben ein zentraler Handelspartner für Deutschland“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes VCI, Wolfgang Große Entrup, einer Mitteilung zufolge. „Eine Eskalationsspirale würde den Schaden nur vergrößern. Unser Land darf nicht zum Spielball eines ausufernden Handelskrieges werden.“ Die EU müsse in ihrer Reaktion „flexibel und im engen Dialog mit Washington bleiben.“
Update, 23.12 Uhr: Als Reaktionen auf die angekündigten Zölle von Donald Trump brachen die US-Aktienkurse nachbörslich ein. Die Dow-Futures brachen um 256 Punkte oder 0,61 % ein. Die S&P-500-Futures gaben um 1,69 % nach. Die an den Nasdaq 100 gekoppelten Futures fielen um 2,54 %.
Reaktionen auf Trumps Zölle: Experten sprechen von widersprüchlichen Entscheidungen
Update, 23.06 Uhr: „Es gibt einen Grund, warum dies um 16 Uhr Ostküstenzeit geschah, als die Märkte geschlossen waren“, sagte Jorn Fleck, leitender Direktor des Europazentrums des Atlantic Council, der New York Times. Die Zölle auf die Europäische Union seien „sehr hoch“ und würden für Verbraucher und Unternehmen auf beiden Seiten des Atlantiks schmerzhaft werden.
Update, 22.55 Uhr: Für die Handelsexperten am Cato Institute, Scott Linciome und Colin Grabow, seien Trumps Argumente für die neuen US-Zölle fadenscheinig und widersprüchlich. In einer ersten Reaktion auf Trumps Zölle sagten sie laut New York Times: „Mit der heutigen Ankündigung erreichen die US-Zölle ein Niveau, das seit dem Smoot-Hawley Tariff Act von 1930 nicht mehr erreicht wurde. Dieser löste einen globalen Handelskrieg aus und verschärfte die Weltwirtschaftskrise.“
Update, 22.49 Uhr: In einer ersten Reaktion auf Trumps Zölle ordnet CNNdie neue US-Politik als dramatischen Wandel in der globalen Handels- und Wirtschaftspolitik ein. Sie ziele darauf ab, die Stärke der US-Produktion und die Handelsbilanz wiederherzustellen. Zugleich würde aber die Gefahr bestehen, einen sich anbahnenden globalen Handelskrieg zu eskalieren und die Preise für amerikanische Verbraucher in einer wirtschaftlich prekären Zeit zu erhöhen.
Reaktionen auf Trumps Zölle: US-Präsident kündigt wechselseitige Zölle „für Länder in der ganzen Welt“ an
Erstmeldung: Washington – US-Präsident Donald Trump setzt seine aggressive Handelspolitik fort und bringt ein neues weitreichendes Zollpaket auf den Weg. Er werde ein System wechselseitiger Zölle „für Länder in der ganzen Welt“ einführen, sagte der Republikaner im Rosengarten des Weißen Hauses. „Dies ist der Tag der Befreiung“, sagte Trump und benutzte damit die Formulierung, die er für die Einführung von Zöllen erfunden hat.
Der US-Präsident kündigte zudem das „goldene Zeitalter“ für die USA an. „Amerika steht vor seinem großen Comeback“. Trump sagte, seine Zollpolitik werde „Billionen und Aberbillionen Dollar generieren, um unsere Steuern zu senken und unsere Staatsschulden zu tilgen“.
Reaktionen auf Trumps Liberation Day: USA kündigen am „Tag der Befreiung“ scharfe Zölle an
Mit gewaltiger Spannung war der Liberation Day erwartet worden. Wochenlang hatte Donald Trump „spektakuläre“ Ankündigungen für den „Tag der Befreiung“ versprochen – unter anderem die Details zu seinen angekündigten weitreichenden Strafzöllen. Im Vorfeld waren noch viele Details über die neuen Zölle offen. Doch Trumps Sprecherin Karoline Leavitt hatte bereits zuvor gesagt: „Sie werden sofort in Kraft treten.“ Trumps Vorstoß bei den Strafzöllen hatte bereits Tage zuvor für heftige Reaktionen auf Trumps Liberation Day gesorgt.
Bereits am vergangenen Wochenende hatte Trump gesagt, dass die Zölle „alle“ Länder treffen würden, doch besonders die EU ist dem 78-Jährigen ein Dorn im Auge. Als Reaktion auf die Ankündigungen zum Liberation Day kündigte die EU bereits Gegenzölle an. Auch die schärfste Waffe der EU steht im Raum: das Anti-Coercion Instrument (ACI).
Bereits Reaktionen vor Liberation Day: EU reagiert auf Trumps Zölle – „Tag der Willkürherrschaft“
Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses im Europaparlament, nennt dieses Instrument, das als Reaktion auf Trumps Tag der Befreiung zum Einsatz kommen könnte, „Atombombe in der Wirtschaft“. Unter gewissen Umständen erlaubt das ACI der EU, den Handel mit einem Drittstaat, der Europa bedroht, komplett einzustellen. SPD-Politiker Lange erklärte gegenüber dem Tagesspiegel in einer Reaktion auf Trumps Liberation Day, er finde den Begriff des US-Präsidenten „absurd“ und sprachstattdessen vom „Tag der Willkürherrschaft“.
Als Reaktion auf Trumps Zölle schlug Lange konkrete Vorhaben vor: „Wir können Patente ruhen lassen, die Beteiligung an öffentlichen Beschaffungsaufträgen oder Forschungsprojekten begrenzen und vieles mehr. Um in der Sprache eines Handelskriegs zu bleiben: Europas Kanonen sind geladen.“(fbu)