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Liebesgrüße aus Moskau
Ein Spion Putins? Ex-Agent enthüllt geheime Trump-Operation
Ein früherer Geheimdienstler spricht von einer Rekrutierung Trumps durch den KGB. Der Kreml soll ihn systematisch aufgebaut haben. Trump dementiert.
Moskau/Washington, D.C. – Ein ehemaliger sowjetischer Geheimdienstmitarbeiter hat behauptet, US-Präsident Donald Trump sei 1987 vom KGB rekrutiert worden. Seitdem trage er den Codenamen „Krasnov“. Es ist nicht das erste Mal, dass derlei Verbindungen zwischen Trump und Russland behauptet werden.
In einem Facebook-Post vom Donnerstag (21. Februar) stellt der ehemalige kasachische Geheimdienstchef Alnur Mussayev eine brisante Behauptung auf: Er sei in der 6. Direktion des KGB in Moskau tätig gewesen, die für die Unterstützung der Spionageabwehr in der Wirtschaft zuständig war. Eines ihrer Hauptziele sei die „Rekrutierung von Geschäftsleuten aus kapitalistischen Ländern“ gewesen. Im Rahmen dieser Bemühungen habe „unsere Direktion 1987 Donald Trump, einen 40-jährigen amerikanischen Geschäftsmann, unter dem Pseudonym Krasnov“ rekrutiert.
Ex-KGB-Agent packt aus: Trump soll 1987 unter dem Codenamen „Krasnov“ rekrutiert worden sein
Doch damit nicht genug. „Donald Trump ist dem FSB ins Netz gegangen und schluckt den Köder immer tiefer. Dies wird durch zahlreiche indirekte Fakten belegt, die in den Medien veröffentlicht wurden“, schreibt Mussayev weiter unten. Aufgrund seiner „operativen Arbeit beim KGB-KNB“ könne er „mit Sicherheit sagen, dass Trump zur Kategorie der perfekt rekrutierten Personen gehört“, so der ehemalige Geheimdienstchef weiter. Er habe „keinen Zweifel daran, dass Russland den Präsidenten der Vereinigten Staaten kompromittiert hat und dass der Kreml Trump viele Jahre lang zum Präsidenten der wichtigsten Weltmacht befördert hat“, behauptet Mussayev.
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Diese Ausführungen führt der Ex-KGB-Agent noch eine ganze Weile weiter, bevor er mit einer Warnung schließt. Trump hoffe, „niemals als Agent des Moskauer Einflusses“ erkannt zu werden. Sollte das dem Republikaner in Zusammenarbeit mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gelingen, werde „er sich in der nächsten Amtszeit durch die Ernennung und den Einsatz von Personen, die in allen Bereichen der Macht und Durchsetzung von ihm abhängig sind, einen angenehmen Aufenthalt im Weißen Haus sichern“, so die düstere Vorschau des früheren Geheimagenten.
Geheimdienst-Dokumente verschwunden: Putins Vertraute sollen Trumps KGB-Akte verwalten
Im Kommentarbereich liefert der ehemalige Geheimdienstler weiteren Zündstoff. „Ich hoffe, ich überlebe einen dritten Mordversuch“, schrieb er dort unter anderem. In einem weiteren Kommentar erhebt er eine weitere schockierende Anschuldigung: „Heute wurde die Personalakte von ‚Krasnov‘ aus dem Archiv des FSB entfernt. Sie wird privat von einem engen Vertrauten Putins verwaltet“.
Freilich liefert Mussayev keinerlei Beweise für seine Behauptungen, wie das US-Portal The Daily Beast bemerkt. Dennoch würden die Aussagen zu den anhaltenden Spekulationen über Trumps Verbindungen zu Russland beitragen. Trumps erster Besuch in Moskau als Immobilienentwickler im Jahr 1987 sei bereits genauestens unter die Lupe genommen worden. Und Spekulationen würden besagen, dass die Reise vom KGB aus zweifelhaften Gründen arrangiert worden sei.
Dem US-Portal Politico zufolgeaktualisierte der KGB 1985 einen geheimen Persönlichkeitsfragebogen, der innerhalb der Behörde verteilt wurde. Agenten seien darin angewiesen worden, „prominente Persönlichkeiten im Westen“ ins Visier zu nehmen, mit dem Ziel, sie „in irgendeine Form der Zusammenarbeit mit uns zu bringen“. Sei es „als Agent, vertraulicher oder spezieller oder inoffizieller Kontakt“.
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Trump hat jegliche unzulässige Verbindungen zu Moskau oder Absprachen mit Putin bestritten. Doch Mussayev ist nicht der erste, der behauptet hat, von einer solchen Verbindung zu wissen. Der ehemalige KGB-Spion Yuri Shvets, der in den 1980er Jahren von der Sowjetunion nach Washington entsandt wurde, wusste im Jahr 2021 gegenüber dem britischen Guardian von einer ähnlichen Story zu berichten. Der jetzige US-Präsident, so Shvets, sei über 40 Jahre lang als russischer Agent aufgebaut worden. Er habe sich dabei als so willig erwiesen, antiwestliche Propaganda nachzuplappern, dass er in Moskau dafür gefeiert worden sei.
Kurz nach seinem ersten Besuch in Russland im Jahr 1987 habe Trump eine ganzseitige Anzeige mit dem Titel: „Es gibt nichts an Amerikas Außen- und Verteidigungspolitik auszusetzen, das nicht mit ein wenig Rückgrat zu beheben wäre“ in mehreren US-Zeitungen geschaltet. In Ronald Reagans Amerika des Kalten Krieges, habe Trump darin Japan beschuldigt, die USA auszubeuten, und seine Skepsis gegenüber der Beteiligung der USA an der NATO zum Ausdruck gebracht. Laut dem Bericht war der Grundtenor dieser im Stil eines offenen Briefes gehaltenen Anzeige „warum Amerika aufhören sollte, für die Verteidigung von Ländern zu bezahlen, die es sich leisten können, sich selbst zu verteidigen“. Eine Aussage, die bekannt erscheint. (tpn)