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Putin-Treffen: Trump nennt Zeitraum – und reagiert empfindlich auf Kritik aus Ukraine
US-Präsident Donald Trump versprach seinen Wählern eine schnelle Beendigung des Ukraine-Krieges. Kann er liefern?
Update vom 19. Februar, 10.15 Uhr: Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat bestätigt, dass es womöglich noch im Februar ein Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Kreml-Chef Wladimir Putin geben könnte. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Tass. Allerdings, so Peskow, müsse dieses Treffen auch vorbereitet werden: „Es kann Ende Februar ein Treffen geben, es kann aber auch sein, dass es keins gibt.“ Zuvor hatte Trump ebenfalls behauptet, er könne Putin noch diesen Monat treffen.
Erstmeldung: Mar-a-Lago – Nach eigenen Angaben wird sich US-Präsident Donald Trump „wahrscheinlich“ noch in diesem Monat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Das verkündete der Republikaner am Dienstag vor Journalisten in seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida.
Nach den Gesprächen zwischen US-amerikanischen und russischen Vertretern zeigte sich Trump „zuversichtlich“ über ein Ende des Ukraine-Krieges. Er erneuerte seine Kritik am ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Es gebe in der Ukraine „eine Führung, die einen Krieg zugelassen hat, denn es nie hätte geben dürfen“, sagte Trump, womit er ein russisches Narrativ übernimmt. Russland hatte die Ukraine am 24. Februar 2022 überfallen. Seitdem terrorisiert Putin das Land und die zivile Bevölkerung.
Treffen mit Putin: Trump reagiert spöttisch auf Kritik
Auf die Kritik der Ukraine – dass das Land nicht zum Treffen in Riad eingeladen worden sei – reagierte Trump empfindlich: „Ich habe heute gehört: Oh, wir waren nicht eingeladen“, sagte Trump spöttisch und fügte an: „Nun, ihr seid seit drei Jahren dabei.“ Auch die Europäer waren nicht zu den Verhandlungen in Riad eingeladen. Derweil lobte Trump-Berater Elon Musk den russischen Außenminister Sergej Lawrow für seinen Auftritt in Riad mit den Worten: „So sieht kompetente Führung aus.“
Ukrainische und europäische Politikerinnen und Politiker befürchten, dass die USA und Russland einen Frieden über den Köpfen der Ukrainer und Europäer hinweg vereinbaren. Die meisten Experten sind sich einig: Solch ein Abkommen zwischen Trump und Putin wäre kein Frieden, sondern ein erzwungener Waffenstillstand – solange die Ukraine die Bedingungen nicht mitentscheiden kann.
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Trump-Putin-Treffen: Klitschko warnt vor Diktatfrieden
Auch Ex-Boxweltmeister Wladimir Klitschko warnte vor einem Diktatfrieden. Ein verhandelter Frieden, nach dem sich vor allem die Ukrainerinnen und Ukrainer sehnten, müsse fair sein und „Konsequenzen für den Aggressor haben“, sagte Klitschko bei einem Treffen mit dem deutschen Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) in Hamburg. Ein „Frieden um jeden Preis“ sei mit der Ukraine nicht zu haben.
Obwohl Europa nicht an den Verhandlungen teilnimmt, sollten allein europäische Truppen den vermeintlichen Frieden absichern, meinte Trump. Die Vereinigten Staaten seien nicht in der Verantwortung, weil sie „sehr weit weg“ seien.
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas äußerte ihre Befürchtung vor einer Spaltung des Westens: „Russland wird versuchen, uns zu spalten. Lassen Sie uns nicht in ihre Falle tappen“, schrieb Kallas am Dienstagabend (18. Februar) auf X und weiter: „Indem wir mit den USA zusammenarbeiten, können wir einen gerechten und dauerhaften Frieden erreichen – im Sinne der Ukraine.“ (Jan-Frederik Wendt)