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Washington Post

Trump versucht mit rassistischen Witzen die Stimmen der Schwarzen zu gewinnen

Trump wirbt um die Stimmen der afroamerikanischen Wahlberechtigten in Michigan und offenbart, wie er wirklich über die schwarze Wählerschaft denkt.

Columbia – Der frühere Präsident Donald Trump ging in die US-Vorwahlen der Republikaner in Michigan, nachdem er gerade offen auf schwarze Wähler und Wählerinnen zugegangen war. Nicht irgendwelche schwarze Stimmen, nicht die liberale Wählerschaft von Detroit oder die ärmlichen Bewohner von Flint, sondern konservative Wahlberechtigte in South Carolina.

Dies tat er am Freitagabend in einer Rede auf der Gala der „Black Conservative Federation“ in Columbia. Trump betrat die Bühne zu den üblichen Klängen von Lee Greenwood, der „God Bless the USA“ sang. Zwei der vielen schwarzen Männer, die darauf warteten, ihn zu begrüßen, waren Ben Carson und der Abgeordnete Byron Donalds (Republikaner aus Florida). Sie sangen inbrünstig mit und verkündeten froh, wie stolz sie sind, Amerikaner zu sein.

Trumps Rhetorik zwischen Jim Crow und 80er Jahre Rap

Die meisten der Anwesenden waren formell gekleidet, aber Trump kam in einem dunklen Anzug mit einer knallroten Krawatte, die unter seinem Gürtel hing. Vieles von dem, was Trump sagte, war bekannt, wie zum Beispiel seine Behauptung, er habe die Wahl gewonnen, die er eigentlich verloren hat. Einiges davon war unbegründet, wie die Bezeichnung von Präsident Joe Biden als „Rassist“. Und vieles davon war lediglich ein Werben Trumps um die schwarze Wählerschaft, wobei er deutlich machte, wie er Schwarze im Allgemeinen und ihren Platz in der sozialen Hierarchie sieht. Trumps öffentliche Äußerungen über schwarze Männer und Frauen spiegeln eine Sensibilität wider, die irgendwo zwischen Jim Crow und dem Rap der späten 80er Jahre angesiedelt ist.

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Trump versucht mit Humor zu punkten – Aktion geht nach hinten los

Trump begann seine mäandernde Rede zu den US-Vorwahlen mit einer Vertrautheit, die sein Verhältnis zur Mehrheit der schwarzen Wählerschaft widerlegte. Obwohl sein Anteil an der schwarzen Wählerschaft von 8 Prozent im Jahr 2016 auf 12 Prozent im Jahr 2020 gestiegen ist, hat er sich nicht das Recht verdient, so zu sprechen, als gehöre er zur Familie. Er lachte darüber, dass das Rampenlicht seine Augen blende und er nur die Schwarzen im Publikum sehen konnte. Er scherzte über Barry Bonds und Babe Ruth und darüber, wer die meisten Homeruns geschlagen habe, und als die schwarzen Männer auf der Bühne ihn darauf hinwiesen, dass Bonds den Rekord halte, gab Trump nach.

Er fügte aber hinzu: „Heute Abend bin ich mit Barry. Ich gehöre zu Barry. Vor einer anderen Gruppe bin ich vielleicht mit Babe zusammen.“ Bei einem anderen Redner, dessen Beziehung zu den schwarzen Amerikanern weniger transaktional, weniger offensichtlich herablassend, respektvoller und wahrheitsgetreuer gewesen wäre, hätten diese Bemerkungen vielleicht einen Hauch von „Wir sind’s nur“ Humor gehabt.

Trump kategorisiert die schwarze Wählerschaft als Kriminelle ein – ohne es selbst zu merken

Aber Donald Trump hat die schwarzen Amerikaner und Amerikanerinnen hartnäckig in die Kategorie „ihr Leute“ eingeordnet. Nach Trumps Einschätzung wird diese standhafte Gruppe von Menschen, auf die Kriminellen und Skrupellosen reduziert. Jetzt, sollen sie mit ihm gemeinsame Sache machen, schließlich gehöre er, wie er sagt, zu ihnen. Denn er selbst wird nun strafrechtlich angeklagt und zivilrechtlich haftbar gemacht. Jetzt, da Trump glaubt, dass er zu Unrecht einer Vielzahl von Straftaten beschuldigt wird, entrollt er seine Klagen, um Mitleid zu erregen. Dabei ignoriert er seine eigene jüngste Geschichte. Er stand an vorderster Front, als es darum ging, im Dienste seiner Präsidentschaftsambitionen falsche Anschuldigungen zu erheben. Mit erhobenem Finger zeigte er auf Wayne County in Michigan – dem Bezirk mit dem größten Anteil an schwarzen Wählern im Bundesstaat. Damals beschuldigte er sie, sie würden Stimmen fälschen.

Ex-US-Präsident Donald Trump.

Trump sieht „euch“ als zwielichtige Gestalten, als Leute, die ihr Leben ständig mit der Polizei, der Justiz oder der Gangstermythologie verbringen. Die Schwarzen, sagt er, lieben sein Fahndungsfoto, das in Fulton County, Georgia, geschossen wurde, als er wegen organisierter Kriminalität angeklagt war. Nach Trumps Darstellung verehren sie dieses Fahndungsfoto, als wäre es ein glänzender neuer Gesundheitsplan oder ein Fahrplan für eine Reform der Strafjustiz oder aber ein Geschenkgutschein für eine erschwingliche, hochwertige Kinderbetreuung.

Trump assoziiert schwarze Wahlberechtigte mit schlechter Bildung und überfüllten Hochhäusern

Für ihn sind schwarze Bewohner und Bewohnerinnen der Innenstädte, eine Beschreibung, die Bilder von überfüllten Hochhäusern hervorrufen soll, die mit Graffiti beschmiert sind und nach menschlichen Abfällen riechen. Der absolute Gegensatz zu den glänzenden Wolkenkratzern aus Glas und Chrom, die es auch in den Städten gibt, die er so gerne verhöhnt, wie Chicago und New York. Eben diese Städte, in denen er gerne seinen Namen in großen, glänzenden Buchstaben auf die Gebäude geklebt hat. In seiner Ansprache an die schwarzen Konservativen gab Trump keinen Hinweis darauf, dass er sie als gut ausgebildet ansieht, dass sie vielleicht Vorstädter oder Kleinstädter sind oder Mittelklasse Bürger in Stadtbungalows. Wenn er ihre Errungenschaften überhaupt sieht, dann in dem Kontext, wie diese Auszeichnungen ihm selbst zugutekommen. Er wies darauf hin, dass Senator Tim Scott (Republikaner aus South Carolina) früher am Abend eine mitreißende Rede gehalten hatte. „Er ist besser für mich als für sich selbst“, sagte Trump. Scott ist also ein guter Mensch.

Gut sind für Trump nur diejenigen, die dem Ex-Präsidenten auch schmeicheln

Und mit gut meint Trump, dass Scott – der kürzlich verlobte ehemalige Präsidentschaftskandidat, der sein Christentum wie ein Verdienstabzeichen trägt – Trump überschwängliche Komplimente macht. Er schwärmt von Trump, mit der Undurchsichtigkeit und Ungenauigkeit von jemandem, der direkt in das blendende Sonnenlicht des Ehrgeizes gestarrt hat. Er versucht, die Leute davon zu überzeugen, dass er noch klar und genau sehen kann. Die Wahrheit schwimmt um ihn herum wie Nachbilder, diese dunklen Flecken, die immer wieder auftauchen und verschwinden.

Weg frei für Trump: Haley steigt aus US-Vorwahlkampf aus

Donald Trump will wieder US-Präsident werden
Nun ist es raus: Donald Trump will 2024 erneut als US-Präsident antreten. Dann wird der Milliardär aus New York 78 Jahre alt sein. Trump hatte das Amt 2017 bis 2021 inne, verlor 2020 aber die Wahl und musste auf eine zweite Amtszeit verzichten. Die soll nun im dritten Anlauf gelingen. Trump wäre erst der zweite Präsident in der Geschichte der USA, dem ein solches Comeback gelingen würde. © Andrew Harnik/dpa
Nikki Haley tritt als US-Botschafterin bei der UN zurück und 2024 vielleicht noch einmal an
Nikki Haley war Trumps letzte verbliebene Rivalin. Doch am Ende zog auch sie sich aus dem parteiinternen Rennen um die US-Präsidentschaft zurück. Nach ihrer Serie von Niederlagen am Super Tuesday verkündete Haley ihren Ausstieg. Die ehemalige Gouverneurin des Bundesstaates South Carolinas wechselt ihre Haltung zu Donald Trump wie andere Leute die Kleidung. Als Botschafterin Trumps bei den Vereinten Nationen war sie enge Vertraute des Ex-Präsidenten, nach dem Sturm aufs Kapitol distanzierte sie sich. Dann sagte sie, sie werde nicht kandidieren, sollte Trump erneut antreten. Haley gilt als Establishment-Republikanerin, die für möglichst geringe Sozialausgaben, niedrige Steuern und eine aggressive Außenpolitik steht. © Evan Vuccid/dpa
Floridas Gouverneur Ron de Santis spricht nach dem Sieg bei den Midterms zu seiner Anhängerschaft
Als härtester Konkurrent für die Nominierung bei den Republikanern für die US-Wahl 2024 galt lange Ron DeSantis. Der Gouverneur Floridas feierte bei den Midterms einen klaren Sieg und wurde von der Wählerschaft im Amt bestätigt. Er galt als der Hoffnungsträger in der Partei. Das Rennen um die Präsidentschaftsnominierung hat er aber inzwischen aufgegeben. DeSantis hatte sich in der Vergangenheit als Trump-Fan inszeniert, geht mittlerweile aber auf Distanz zum Ex-Präsidenten. Hier zu sehen ist der Politiker mit seiner Frau Casey DeSantis und den drei gemeinsamen Kindern. © IMAGO/Luis Santana
Der erfahrene Politiker Asa Hutchinson tritt als Anti-Trump-Kandidat an
Er war bereits Staatsanwalt, Abgeordneter im Repräsentantenhaus, Behördenleiter der Anti-Drogenbehörde DEA und Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Jetzt wollte Asa Hutchinson 2024 republikanischer Präsidentschaftskandidat werden, doch nach der Vorwahl in Iowa zog er seine Kandidatur zurück. Hutchinson trat als Alternative zu Donald Trump an, denn seines Erachtens sollte dieser „nicht der nächste Anführer unseres Landes sein“. Hutchinson forderte Trump auf, seine Kandidatur aufgrund der Anklage gegen ihn in New York zurückzuziehen – eine Sicht, die die republikanische Wählerschaft nicht teilt. © SCOTT OLSON / AFP
Vivek Ramaswamy, Trump-Fan mit Anti-Woke-Agenda
Vivek Ramaswamy hatte Großes vor. Der 38-jährige, rechtslibertäre Tech-Unternehmer mit indischen Wurzeln wollte US-Präsident werden. Nach seinem enttäuschenden Abschneiden bei der Vorwahl in Iowa warf er aber das Handtuch und empfahl, Trump zu Wählen. Der Trump-Fan sieht die USA in einer „nationalen Identitätskrise“ und fordert eine „nationale Wiederbelebung“. Dazu will er z.B. das FBI und das Bildungsministerium abschaffen. Er wolle Trumps „America-First-Aganda auf die nächste Stufe bringen“.  © Anna Moneymaker / AFP
US-Wahl 2024: Ehemaliger Trump-Vertrauter Christie will ins Weiße Haus
Chris Christie hatte auch noch einmal Ambitionen auf das Weiße Haus angemeldet. Der frühere Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey war einst ein enger Vertrauter von Donald Trump, hat sich aber mittlerweile von ihm losgesagt und kritisiert ihn sogar öffentlich. So bezeichnete er den früheren Präsidenten wegen dessen Haltung zum Ukraine-Krieg als „Feigling“ und „Marionette“ des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Christie wollte 2016 schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden, zog nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen aber zurück. Diesmal gab er bereits vor den Vorwahlen der Republikaner auf. © Charles Krupa/dpa
Zu den krassen Außenseitern zählt auch Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt.
Zu den krassen Außenseitern zählte von Beginn an Douglas James „Doug“ Burgum, der hier im Juli 2023 bei einer Veranstaltung in Iowa um Stimmen wirbt. Der Republikaner, der am 4. Dezember aus dem Rennen ausstieg, ist seit dem 15. Dezember 2016 Gouverneur von North Dakota. Vor seiner politischen Karriere war er Softwareunternehmer, Microsoft-Manager und Risikokapitalgeber. Im April unterzeichnete Burgum ein Gesetz, das Abtreibungen in der sechsten Schwangerschaftswoche verbietet. Zudem hat er zahlreiche Gesetze unterzeichnet, die die Rechte von trans Menschen einschränken. © SCOTT OLSON/afp
Senator Tim Scott aus dem Bundesstaat South Carolina begreift seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen als Verkörperung des amerikanischen Traumes. In einem im April veröffentlichten Video spricht er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und fordert mehr Optimismus. Scott betont darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nennt er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung.
Tim Scott (blaues Hemd) hat sich aus dem Rennen um die Kandidatur verabschiedet. Am 12. November zog der Senator aus South Carolina seine Kandidatur zurück. In einem im April veröffentlichten Video sprach er sich gegen eine Politik der Spaltung aus und forderte mehr Optimismus. Scott betonte darin auch seine Religiosität und seinen Wunsch, die konservativen Werte Amerikas zu verteidigen. Als Beispiele nannte er etwa den Schutz der Grenzen und der Kampf gegen Abtreibung. Seinen Aufstieg aus armen Verhältnissen begreift Scott als Verkörperung des amerikanischen Traumes.  © ALLISON JOYCE
Mike Pence könnte 2024 bei der US-Wahl für das Amt des Präsidenten kandidieren.
Ausgestiegen ist auch Trumps ehemaliger Vizepräsident. „Dies ist nicht meine Zeit“, sagte Mike Pence am 28. Oktober 2023. Pence war in Umfragen weit abgeschlagen und hatte Medienberichten zufolge Probleme bei der Beschaffung von Geldern für seine Kampagne. „Wir wussten immer, dass dies ein harter Kampf sein würde, aber ich bereue nichts“, erklärte Pence. Mit kritischen Kommentaren nach den Midterms hatte sich der ultrakonservative Pence für einen möglichen Machtkampf innerhalb der Republikanischen Partei in Stellung gebracht. © IMAGO/Aimee Dilger
Larry Elder ist 2024 der erste schwarze Präsidentschaftskandidat bei den Republikanern
Am 26. Oktober zog sich Larry Elder zurück. Schon bei seinem ersten Versuch als Politiker war er gescheitert: 2021 versuchte der rechte Radiomoderator und Rechtsanwalt erfolglos, Kaliforniens demokratischen Gouverneur Gavin Newsom abzulösen. Elder vertritt rechtsradikale Ansichten, wie ein Abtreibungsverbot, glaubt, dass an Grenzen „Mauern funktionieren“, Antirassismus sowie Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion hingegen nicht. © SCOTT OLSON / AFP
Perry Johnson ist im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur.
Am 20. Oktober zog sich auch Perry Johnson aus dem Wahlkampf zurück. Er war im Grunde der republikanische Antipolitiker im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur. Aufgefallen war der Unternehmer zuvor nur im Jahr 2022, als er für das Amt des Gouverneurs in Michigan kandidieren wollte. Wegen unsauberer Machenschaften wurde er allerdings von den republikanischen Vorwahlen vorzeitig ausgeschlossen. Johnson positionierte sich im Wahlkampf gegen Abtreibungen. Zudem kritisierte er die Höhe der Hilfsgelder, die die USA der Ukraine zur Verfügung stellen. Zugleich stellte Johnson aber klar, dass er Wladimir Putin nicht vertraue. © SCOTT OLSON/afp
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung sind bisher Ryan Binkley, Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez.
Weitere Kandidaten im Kampf um die Bewerbung waren auch Will Hurd, Corey Stapleton und Francis Suarez. Auch sie haben ihre Kandidatur bereits wieder zurückgezogen. Im Rennen sind dagegen noch Ryan Binkley, John Anthony Castro und E. W. Jackson. Chancen auf eine Nominierung dürften sie allerdings kaum haben. Großer Favorit bleibt allen Anklagen und Prozessen zum Trotz weiter der frühere Präsident Donald Trump. Die Republikaner haben auf jeden Fall die Qual der Wahl. © ALLISON JOYCE/afp

Für Trump sind schwarze Menschen Arbeiter. Ob sie nun faul oder tüchtig sind, sie sind nicht seine Mitarbeiter. Ihre Anwesenheit dient einem Zweck. Sie werden als herausragende Beispiele dafür angeführt, dass sie sich entschieden haben, Trump bei der US-Wahl 2024 zu unterstützen, als tränenreich dankbare Empfänger von Trumps präsidialer Großzügigkeit oder als reine Unterhaltung.

Alle machen Platz für Trump: Er sieht sich durch Gott zum Sieg bestimmt

Aber sie übertreffen Trump nicht, noch sind sie ihm ebenbürtig. Trump hat die Anwesenheit von Carson anerkannt, der während der republikanischen Vorwahlen 2016 für kurze Zeit ein Spitzenkandidat für das Präsidentenamt war. Aber Carson ist ein guter schwarzer Mann, denn selbst als er in Führung lag, verkündete Carson, er glaubte, dass Trump von Gott zum Sieg bestimmt worden sei. Dies ist die Geschichte, die Trump erzählt hat. Von allen Errungenschaften Carsons entschied sich Trump seine Bereitschaft für ihn das Rampenlicht abzutreten, herauszustellen, obwohl der renommierte Chirurg so viel mehr zu bieten hätte.

In Trumps Weltbild ist jeder bemüht, nicht ganz unten auf der Leiter zu stehen, damit er nicht der Rücken ist, auf dem alle anderen stehen. Die Einwanderer, die illegal oder verzweifelt über die Südgrenze strömen, haben es nicht geschafft, die Leiter überhaupt zu ergreifen. Schwarze Menschen stehen auf einer der untersten Sprossen. Trump wird den schwarzen Männern und Frauen, die dies verstehen, die Hand reichen. Er verspricht sie aufzurichten. Seine politische Macht kann ihre Strafen umwandeln, ihre Steuern senken und ihre Ambitionen fördern.

Solange die Menschen ihren Platz nicht vergessen. Und Trump macht deutlich, dass dieser Platz nicht annähernd dort ist, wo er bequem und verächtlich von oben auf sie herab Blickt.

Zur Autorin

Robin Givhan ist leitende Kritikerin und schreibt über Politik, Rasse und Kunst. Givhan, die 2006 den Pulitzer-Preis für Kritik erhielt, hat auch für Newsweek/Daily Beast, die Zeitschrift Vogue und die Detroit Free Press gearbeitet.

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Dieser Artikel war zuerst am 27. Februar 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

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