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Astronomische Summe

Mega-Strafe für Trump: Ex-Präsident muss mehr als 350 Millionen Dollar zahlen

Erneuter Rückschlag für Donald Trump: Der Ex-US-Präsident wurde in New York im Betrugsprozess zu einer astronomischen Geldstrafe verurteilt.

Update vom 17. Februar, 6.56 Uhr: Nach der Anordnung einer Strafzahlung in Höhe von rund 355 Millionen Dollar (etwa 330 Millionen Euro) gegen ihn hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump erneut scharf gegen Staatsanwaltschaft und Richter ausgeteilt und die Anordnung als „komplette und totale Heuchelei“ bezeichnet. Der ganze Prozess sei Teil einer von seinem Nachfolger Joe Biden angeordneten „Hexenjagd“ gegen ihn, teilte der 77-jährige Republikaner am Freitag mit. Er werde in Revision gehen und gewinnen. 

Update vom 16. Februar, 21.20 Uhr: Mega-Strafe für Donald Trump: Der ehemalige US-Präsident wurde von einem Gericht in New York in einem Zivilprozess zur Zahlung von über 350 Millionen Dollar verurteilt. Das teilte Richter Arthur Engoron am Freitag in New York mit, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtete. Zudem dürfe Trump drei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York führen.

In dem Zivilprozess ging es um die Zukunft des Firmenimperiums des 77-Jährigen. Die Staatsanwaltschaft warf Trump, dessen Söhnen und Mitarbeitern vor, den Wert der Trump Organization jahrelang manipuliert zu haben, um an günstigere Kredite und Versicherungsverträge zu kommen. Eine Gefängnisstrafe oder direkte Auswirkungen auf Trumps Bewerbung um das Präsidentenamt hatten in dem Zivilprozess nicht gedroht.

Donald Trump verbringt aktuell viel Zeit im Gerichtssaal von New York.

Der Ex-Präsident ist derzeit allerdings noch in eine Reihe weiterer Verfahren verwickelt. Erst am Donnerstag war der Beginn eines Prozesses in Zusammenhang mit Schweigegeldzahlungen an einen Pornostar am 25. März von einem Richter bestätigt worden. Es wäre der erste strafrechtliche Prozess gegen einen früheren Präsidenten in der Geschichte der USA. Drei weitere Strafprozesse sind in Vorbereitung, unter anderem wegen des Vorwurfs versuchter Wahlmanipulation, zudem laufen noch Zivilprozesse.

Für Trump ist das Urteil aber ein harter Rückschlag - vor allem auch finanziell. Erst Ende Januar hatte eine Geschworenenjury in einem zweiten Verleumdungsprozess der 80-jährigen Autorin E. Jean Carroll eine Entschädigungszahlung von 83,3 Millionen Dollar zugesprochen. Trumps Anwälte hatten angekündigt, in Revision gehen zu wollen. 

Update vom 16. Februar, 17.32 Uhr: Kurz nach der Meldung über den Tod von Kreml-Kritiker Alexej Nawalny schlug der ehemalige Kongressabgeordnete Lee Zeldin die Brücke zu den Prozessen gegen Donald Trump. Während „die Welt dem Mord an Alexej Nawalny gedenkt“ müsse daran erinnert werden, so der Republikaner, dass „die Demokraten auf Geheiß von [Joe] Biden auch versuchen, seinen größten politischen Gegner, Donald Trump, einzusperren, ihn von Wahlen auszuschließen und sicherzustellen, dass er im Gefängnis stirbt.“ Das schrieb der 44 Jahre alte Ex-Abgeordnete auf X (vormals Twitter).

Update vom 16. Februar, 11.27 Uhr: Für Donald Trump sind die andauernden Prozesse in New York ein Ärgernis, das sich auf den Wahlkampf für die US-Wahl 2024 auswirken könnte. „Anstatt in South Carolina und anderen Staaten Wahlkampf zu machen, sitze ich hier fest. Es ist ein Fall von Wahlbeeinflussung. So etwas hat es in diesem Land noch nie gegeben. Es ist eine Schande“, sagte der ehemalige US-Präsident am Donnerstag nach einer Anhörung, die Trump persönlich besucht hatte.

Donald Trump muss sich in New York vor Gericht verantworten

Erstmeldung vom 16. Februar 2024: New York – In den Umfragen zu den Vorwahlen der Republikaner für die US-Wahl 2024 steht er sehr gut da. Doch vor Gericht folgt für Donald Trump aktuell eine Schlappe der nächsten. Im US-Bundesstaat Georgia ist es dem Anwaltsteam Trumps bislang nicht gelungen, die Anklage gegen ihn wegen versuchter Wahlmanipulation zu verhindern. In New York scheiterte ein Versuch, den Prozessbeginn gegen Trump im Fall der Schweigegeldzahlungen an Stormy Daniels zu verschieben.

Ebenfalls in New York nähert sich ein weiterer Zivilprozess gegen Donald Trump dem Ende. Begonnen hatte dieser mit der Klage von Staatsanwältin Letitia James. Sie warf Trump und seinem Familienkonzern, der Trump Organization, vor, Bilanzen und Immobilienwerte gefälscht zu haben, um wahlweise Steuern zu hinterziehen oder an günstige Kredite zu kommen. In dem Prozess wurden 40 Zeugen angehört, darunter unter anderem:

Donald Trumps Kinder unter den Zeugen im Prozess in New York

  • Allen Weisselberg, langjähriger Finanzvorstand der Trump Organization
  • Donald Trump Jr., ältester Sohn Donald Trumps und Geschäftsführer der Trump Organization
  • Ivanka Trump, die älteste Tochter, ehemalige Beraterin im Weißen Haus und Vizepräsidentin des Familienkonzerns
  • Eric Trump, zweiter Sohn und aktueller Vizepräsident der Trump Organization

Die Trump-Dynastie: Alle Mitglieder und ihre Rollen in der „First Family“

Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, zehn Enkelkinder: Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor.
Drei Ehefrauen, vier Geschwister, fünf Kinder, elf Enkelkinder … © Imago
Von links: Donald Trump Jr., Tiffany Trump, Donald Trump, Melania Trump und Barron Trump im Weißen Haus im August 2020
… Donald Trumps Familie wächst und wächst. Wir stellen Donalds Lieblingskinder, die Ex-Frauen und den Rest des Trump-Clans vor. © Imago
Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten.
Er ist wohl der kontroverseste Amtsinhaber der Vereinigten Staaten: Donald Trump. Von 2017 bis 2021 residierte der Multimilliardär aus New York das erste Mal im Weißen Haus in Washington, DC. Bei der US-Wahl 2024 wurde er dann erneut zum US-Präsidenten gewählt. © Angela Piazza/Imago
Ivana Trump, ehemalige Ehefrau von Donald Trump und Mutter von Ivanka, Eric und Don, starb in diesem Jahr.
Von 1977 bis 1990 war Donald Trump mit seiner ersten Ehefrau Ivana Trump verheiratet. Die Scheidung von Ivana und Donald Trump zählt bis heute zu den berühmtesten Trennungen der USA. © Kristin Callahan/Imago
Ivana Trump auf dem roten Teppich zu einer Feier der Grammy-Gala im Januar 2018 in New York
Ivana behauptete, Donald Trump habe sie während ihrer Ehe 1989 vergewaltigt. Später gab sie zu, diese Anschuldigungen auf Anraten ihrer Anwälte erfunden zu haben. © John Angelillo/Imago
Ivana Trump bei der Vorstellung ihres Buches „Raising Trump“ in einem Hotel in Zagreb in Kroatien im April 2018.
Ivana Trump starb am 14. Juli 2022 im Alter von 73 Jahren in ihrer Wohnung in New York an den Folgen eines Treppensturzes. © Marko Lukunic/Imago
Donald Trump Jr. bei einer Pressekonferenz zum Gerichtsverfahren gegen seinen Vater im Mai 2024 in New York
Donald Trump Jr. ist das älteste der drei Kinder von Donald Trump und dessen erster Ehefrau Ivana. Er ist als lautstarker Unterstützer der Politik seines Vaters bekannt und nimmt teilweise noch extremere Positionen als dieser ein. © Carlos Chiossone/Imago
Donald Trump Jr. und seine Ex-Ehefrau Vanessa Trump.
Im Jahr 2003 lernte Trump Jr. Vanessa Haydon kennen. Sie heirateten 2005. Zusammen haben sie fünf Kinder, die zwischen 2007 und 2014 geboren wurden.  © John Angelillo/dpa
Parteitag der Republikaner in Milwaukee: Donald Trump Jr. und seine Tochter Kai Madison Trump
Das älteste Kind von Vanessa Haydon und Donald Trump Jr. ist Kai Madison Trump (im Bild), die im Mai 2007 geboren wurde. Haydon und Trump ließen sich Ende 2018 scheiden. © Jasper Colt/Imago
Donald Trump Jr. und seine neue Freundin Kimberly Guilfoyle.
Von 2018 bis 2024 stand diese Frau an der Seite von Donald Trump Jr.: Kimberly Guilfoyle, Juristin und ehemalige Moderatorin des US-Nachrichtensender Fox News. Sie ist neun Jahre älter als er und war vor der Beziehung zu Trump Jr. bereits zweimal verheiratet.  © Peter Foley/Imago
Ivanka Trump und Jared Kushner mit ihren drei Kindern.
Auch Donald Trumps älteste Tochter Ivanka Trump hat ihre eigene Familie gegründet: Verheiratet ist sie mit dem Unternehmer Jared Kushner.  © Imago
Ivanka Trump bei einem Spiel der New York Mets im August 2023 in New York
Ivanka gilt als heimliches Lieblingskind Trumps. Der nahm seine Tochter und ihren Ehemann mit nach Washington, DC. Im Weißen Haus waren beide in Trumps erster Amtszeit als Beraterin und Berater des US-Präsidenten tätig. Das Ehepaar nahm so Schlüsselrollen im Stab des US-Präsidenten ein.  © Imago
Ivanka Trump und ihr Ehemann Jared Kushner bei einer Zeremomnie in Prag am 28. Oktober 2022
Ivanka Trump und Jared Kushner haben zusammen drei Kinder: Arabella Rose, Joseph Frederick und Theodore James. © Imago
Mittlerer Sohn von Donald Trump: Eric Trump mit seiner Frau Lara.
Und dann wäre da noch Eric Trump: Seit 2014 ist der zweite Sohn von Donald Trump mit seiner Frau Lara verheiratet. Das Paar hat zwei Kinder. © Mark Hertzberg/Imago
Eric Trump und Donald Trump beim Parteitag der Republikaner im Juli 2024 in Milwaukee, Wisconsin
Wie seine älteren Geschwister stieg auch Eric in die Familienfirma ein. Im Februar 2024 wurde er – ebenso wie sein Bruder Donald Jr. – in einem Betrugsprozess in New York dazu verurteilt, rund vier Millionen Dollar Strafe zu zahlen. Zudem darf er zwei Jahre lang kein Unternehmen im Bundesstaat New York leiten. © Imago
CPAC-Konferenz in Washington: Lara Trump
Eric Trumps Ehefrau Lara Trump wiederum soll Gerüchten zufolge den Fußstapfen ihres Schwiegervaters folgen wollen und eine politische Karriere anstreben. © Niyi Fote/dpa
Donald Trump und Marla Maples im Jahr 1991
Auf Ivana folgte an der Seite Donald Trumps Marla Maples. Die US-amerikanische Schauspielerin war von 1993 bis 1999 mit Trump verheiratet.  © Adam Scull/Imago
Marla Maples, Tiffany Trump und Donald Trump (v.l.) am 29. März 1994 in New York
1993 kam Tiffany, die Tochter von Marla Maples und Donald Trump, zur Welt.  © Imago
Ex-Frau von Donald Trump und Mutter von Tiffany Trump Marla Maples.
Berichten zufolge könnte die Trennung von Trump im Zusammenhang mit einer Affäre von Maples stehen. Ein Polizist griff Maples und einen Bodyguard Trumps im April 1996 auf. Nachdem Trump den Bodyguard gefeuert hatte, plauderte dieser von einer Liaison. © Vincenzo Landi/Imago
Tiffany Trump, Tochter von Donald Trump und Marla Maples.
Tiffany Trump wurde nach dem Unternehmen Tiffany & Co. benannt, dessen Hauptgeschäft neben dem Trump Tower in New York lag. Nach der Scheidung der Eltern 1999 wurde Tiffany von ihrer Mutter in Kalifornien großgezogen, wo sie bis zu ihrem Highschool-Abschluss lebte. Sie galt lange als schwarzes Schaf der Dynastie.  © Andrew Dolph/Imago
Tiffany Trump (l.) streichelt an Thanksgiving 2017 im Rosengarten des Weißen Hauses einen Truthahn, nehmen ihr Ivanka Trump mit ihrer Tochter Arabella
Anders als Ivanka, Eric und Don Jr. erhielt sie bisher keine wichtige Funktion im millionenschweren Familienunternehmen. Auch im Wahlkampf war sie selten zu sehen. Im November heiratete sie in Mar-a-Lago den libanesisch-amerikanischen Geschäftsmann Michael Boulos. © Imago
Tiffany Trump Boulos
Am 15. Mai 2025 gab Tiffany Trump (hier mit ihrem Ehemann bei der Amtseinführung ihres Vaters) auf Instagram die Geburt ihres ersten Kindes bekannt, eines Sohnes namens Alexander Trump Boulos. © Jack Gruber/Imago
Donald Trump mit seiner aktuellen Ehefrau Melania Trump.
Melania Trump ist die aktuelle Ehefrau Donald Trumps. Das Model ist seit 2005 mit dem ehemaligen Präsidenten verheiratet. Die beliebteste First Lady ist Melania Trump nicht.  © Imago
Melania Trump am Rednerpult einer Wahlkampfveranstaltung der Republikaner im Oktober 2024 in New York
Die First Lady wurde als Melanija Knavs in Slowenien geboren. Damiot ist sie nach Louisa Adams in den Jahren 1825 bis 1829 erst die zweite Präsidentengattin, die nicht in den USA zur Welt kam. © Imago
Trump and Vance Swearing-In at the US Capitol
2006 bekamen Melanie und Donald Trump einen Sohn. Barron Trumps öffentliche Auftritte sind allerdings rar. Hier ist er während der Amtseinführung seines Vaters am 20. Januar 2025 zu sehen. Zum Erstaunen der Öffentlichkeit: Der jüngste Sohn von Donald Trump ist mittlerweile über zwei Meter groß. © Kevin Lamarque/Imago

Beendet wurde der Prozess im Januar 2024. Ein Urteil steht noch aus, auch wenn der zuständige Richter, Arthur Engoron, bereits konstatierte, dass Donald Trump sich des Betrugs schuldig gemacht hat. Laut Informationen des Nachrichtenportals The Hill wird ein Urteil noch an diesem Freitag (16. Februar) erwartet.

Donald Trump droht eine astronomisch hohe Geldstrafe

Die Strafe, die Donald Trump in New York droht, hat es in sich. Staatsanwältin James fordert nicht weniger als 370 Millionen US-Dollar von dem aussichtsreichen Kandidaten der Republikaner für die US-Wahl. Außerdem soll der ehemalige Reality-TV-Star und Milliardärserbe eine lebenslange Sperre für den New Yorker Immobilienmarkt erhalten.

Doch laut Recherchen des Nachrichtenportals Daily Beast könnte die Strafe sogar noch deutlich höher ausfallen. Trump könnte gezwungen werden, zusätzlich zur Strafe Zinsen zahlen zu müssen, die seit Beginn der Ermittlungen im Jahr 2018 erhoben werden würden. Das könnte bedeuten, dass weitere 200 Millionen Dollar Strafe hinzukommen und Trump eine astronomisch anmutende Summe von mehr als 500 Millionen US-Dollar zahlen müsste. US-Experten gehen fest davon, dass Trump diesen Betrag nicht aus der Portokasse stemmen könnte. Der ehemalige Präsident wäre dann wohl gezwungen, Teile seines Immobilienimperiums zu veräußern.

Die Ernsthaftigkeit der Lage macht nun offenbar auch das Team von Donald Trump nervös. Seine Anwältin Alina Habba gab sich im Interview mit dem ultrarechten TV-Sender Newsmax pessimistisch. „Ich habe keine großen Hoffnungen“, sagte die 39 Jahre alte Rechtsanwältin. Sie erwarte keine Überraschungen, dafür aber wohl eine Verurteilung ihres Mandanten. „Wenn ich jetzt schon Berufung einlegen könnte, würde ich es tun“, so Habba, die ihrem Publikum gleich den nächsten polternden Auftritt in New York versprach: „Ich werde nach der Entscheidung laut aufbrausend sein.“ (dil)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Seth Harrison

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