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Verdacht auf Bestechung

Bystron unter Druck: AfD-Spitze fordert Verzicht auf weitere Auftritte vor der Europawahl

Petr Bystron steht im Zentrum von Kontroversen. Nun ruft die AfD-Führung den Kandidaten für die Europawahl dazu auf, seine Wahlkampfauftritte einzustellen.

Berlin – Die AfD-Spitze hat Petr Bystron aufgefordert, auf weitere Auftritte vor der Europawahl zu verzichten. Das geht aus einer E-Mail des AfD-Bundesgeschäftsführers Hans-Holger Malcomeß hervor. Darin heißt es, die AfD-Vorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla hätten sich abgestimmt, dass Bystron bis zur Klärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe und der gegen ihn laufenden Ermittlungen auf weitere Auftritte im Europawahlkampf der AfD verzichten solle. Über die Mail hatte zuerst das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, sie liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. 

Bystron ist die Nummer zwei auf der Europawahlliste der AfD. Er war im Zusammenhang mit den Vorwürfen zu dem prorussischen tschechischen Internetportal Voice of Europe in die Schlagzeilen geraten. In Interviews für das Portal hatte er russlandfreundliche Darstellungen verbreitet. Bystron wird in diesem Zusammenhang die Annahme von Geld aus Russland vorgeworfen. Der AfD-Politiker weist die Anschuldigungen zurück.

AfD-Politiker Petr Bystron steht vor der Europawahl schwer unter Druck.

AfD-Spitze reagiert vor Europawahl auf Ermittlungen gegen Bystron

Am Donnerstag (16. Mai) hatte der Bundestag die Immunität von Bystron aufgehoben. Mehrere Räumlichkeiten im Bundestag, in Bayern und auf Mallorca wurden durchsucht. Wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit und der Geldwäsche hat die Generalstaatsanwaltschaft München Ermittlungen gegen ihn eingeleitet. Bystron selbst bezeichnete das Ermittlungsverfahren gegenüber Zeit online als politisch motiviert. „Das Verfahren wird eingestellt werden, wenn die Wahl vorbei ist“, zitierte ihn das Portal.

Am Freitagabend machte der AfD-Bundestagsabgeordnete auf seinem Telegram-Kanal noch Werbung für mehrere Auftritte in den kommenden Tagen. Zwei davon sollten am Samstag in Bayern stattfinden, so zum Beispiel um 15 Uhr in Deggendorf. Bystron erklärte auf Nachfrage, er habe bei der Durchsuchung am Donnerstag sein Notebook abgeben müssen und daher keinen Zugriff mehr auf sein Mailfach. Er erwäge jedoch, von seinen Auftritten abzusehen.

Der Abgeordnete aus dem Wahlkreis München-Nord ist seit 2017 Obmann der AfD im Auswärtigen Ausschuss des Bundestages. Bystron und AfD-Europaspitzenkandidat Maximilian Krah sind wegen möglicher Verbindungen zu prorussischen Netzwerken und möglicher Geldzahlungen seit Wochen in den Schlagzeilen. (dpa/afp/cs)

Rubriklistenbild: © Carsten Koall/dpa/Archivbild

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