News-Ticker zum Ukraine-Krieg
„Historischer Moment“: Ukraine-Spezialeinheit zerstört zwei russische Kampfjets
News zum Ukraine-Krieg: Russland muss den Verlust von mehreren Kampfjets hinnehmen. Die Kämpfe an der Front gehen weiter. Der Ticker.
Dieser Ticker ist beendet. Informationen zum Krieg in der Ukraine finden Sie im aktuellen News Ticker.
Update, 11.57 Uhr: Ungeachtet des Kriegs glaubt der russische Präsident Wladimir Putin an eine Versöhnung mit der Ukraine. „Mir scheint, das ist unausweichlich trotz der Tragödie, die wir derzeit durchleben“, sagte der Kremlchef in vorab gezeigten Ausschnitten eines Dokumentarfilms des russischen Staatsfernsehens zum 25. Jahrestag seiner ersten Präsidentschaft. „Das ist eine Frage der Zeit“, so Putin.
Der russische Präsident zeigte sich dabei einmal mehr siegesbewusst. Moskau habe die militärischen Mittel, um den Krieg „zu seinem logischen Ausgang mit dem für Russland nötigen Ergebnis zu führen“. Der Einsatz von Atomwaffen sei bisher nicht nötig gewesen und werde es hoffentlich auch weiterhin nicht sein, sagte er zugleich.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von den Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Krieg in der Ukraine lassen sich nicht unabhängig prüfen.
Russlands Verluste im Ukraine-Krieg: Spezialeinheit zerstört zwei russische Kampfjets
Update, 11.02 Uhr: Die Ukraine soll am Samstag zwei russische Su-30-Kampfflugzeuge abgeschossen haben. Das erklärte der Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR), Kyrylo Budanow, gegenüber The War Zone. Zuvor hatte die Ukraine den Abschuss eines russischen Kampfjets gemeldet – Budanow stellte nun klar, dass zwei Jets zerstört worden seien. Die Su-30-Kampfflugzeuge seien mit Luft-Luft-Raketen abgeschossen worden, die von Magura-7-Seedrohnen abgefeuert wurden, so der HUR-Chef: „Das ist ein historischer Moment.“ Laut HUR führte eine Spezialeinheit des Geheimdienstes den Angriff aus.
Ukraine-Krieg aktuell: Kiew greift russischen Kommandoposten an
Update, 9.02 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat im Ukraine-Krieg einen Kommandoposten der russischen 6. motorisierten Schützendivision nahe der Stadt Bachmut in der Region Donezk angegriffen. „Der Angriff hat die Fähigkeit der russischen Besatzungstruppen, an der Pokrowsk-Front Befehls- und Kontrollbefugnisse auszuüben, erheblich eingeschränkt“, erklärte der ukrainische Generalstab laut Ukrainska Pravda. Genaue Angaben zu Schäden oder Opfern liegen derzeit nicht vor.
Ukraine-News: Selenskyj sieht Moskau nicht zu Waffenruhe bereit
Update, 7.09 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft Russland vor, keine Waffenruhe im Ukraine-Krieg anzustreben. „Im Moment sieht niemand eine solche Bereitschaft von Russland“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Ohne Druck auf Moskau wird Russland weiterhin Krieg führen“, betonte Selenskyj. Deshalb könnten globale Sanktionen gegen russische Energie, gegen russische Banken sicherlich helfen, Frieden in der Ukraine zu schaffen.
Ukraine-Krieg aktuell: Russischer Drohnenangriff auf Kiew
Update, 6.05 Uhr: Nach einem Drohnenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind nach Angaben des Chefs der Militärverwaltung zwei Jugendliche im Alter von 14 und 17 Jahren durch herabfallende Trümmerteile verletzt worden. Zudem entstand ein Feuer in den oberen Stockwerken eines Wohnhauses und an verschiedenen Orten brannten Autos, wie Tymur Tkatschenko auf Telegram mitteilte. In einem anderen Bezirk gerieten demnach drei Privathäuser durch die Drohnenteile in Brand. In der Nacht zu Sonntag gab es im Ukraine-Krieg in den östlichen und auch zentralen Landesteilen der Ukraine Luftalarm.
Verluste für Russland: Selenskyj dankt Streitkräften für „brillanten“ Schlag im Ukraine-Krieg
Update, 22.56 Uhr: Nach dem Abschuss eines russischen SU-30-Kampfjets mit einer kostengünstigen Drohne hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Streitkräften seinen Dank ausgesprochen. In seiner abendlichen Videoansprache lobte er den Angriff als „brillant“ und hob die Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte hervor .Erstmals sei es der Ukraine gelungen, ein russisches Kampfflugzeug mit Hilfe einer Seedrohne abzuschießen, so die eigenen Angaben. Der russische Jet vom Typ Su-30 wurde von einer Rakete getroffen und stürzte in der Nähe des Flottenhafens Noworossijsk ins Meer.
Selenskyj erwähnte zudem, dass ein weiteres Flugzeug auf der Krim zerstört worden sein soll. Weitere Einzelheiten zu diesem Vorfall nannte er jedoch nicht.
Ukraine-Krieg aktuell: Russlands Verluste an der Front nehmen wieder zu
Update, 16.24 Uhr: Russland macht an der Front in der Ukraine mit seinen Offensiven nur langsame Fortschritte. Der Preis für den Vormarsch im Angriffskrieg ist jedoch hoch. Die Verluste sollen derzeit wieder erheblich zunehmen. Der britische Geheimdienst berichtet, dass sich die Gesamtzahl der gefallenen Soldatinnen und Soldaten seit Februar 2022 auf etwa 950.000 beläuft. Allein in den ersten vier Monaten dieses Jahres verlor die russische Armee demnach 160.000 Menschen. Weiterhin heißt es: „Wenn diese Rate bis Ende 2025 anhält, wird es hinsichtlich der menschlichen Verluste das teuerste Kriegsjahr für Russland sein.“
Ukraine-Krieg aktuell: Verlust für Putins Armee – Seedrohne schießt Kampfjet ab
Update, 13.41 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Geheimdienstes hat die Ukraine bei einem Drohnenangriff einen russischen Su-30-Kampfjet auf See zerstört. „Dies ist die weltweit erste Zerstörung eines Kampfflugzeugs durch eine Marinedrohne“, hieß es in der Erklärung, aus der Kyiv Independent zitiert.
Der Einsatz habe am Freitag in der Nähe des russischen Hafens Noworossijsk im Schwarzen Meer stattgefunden. Der Mehrzweckjäger im Wert von rund 50 Millionen US-Dollar wurde Berichten zufolge in der Luft getroffen und stürzte ins Meer.
Lage an der Front: Ukraine meldet Angriff auf russische Angriffstruppen auf Motorrädern
Update, 10.18 Uhr: Ukrainische Drohnen sollen russische Angriffstruppen auf Motorrädern in Kupjansk in der Region Charkiw zerstört haben. Das berichtet Kyiv Post unter Berufung auf den ukrainischen Grenzschutzdienst, der ein Video veröffentlichte, auf dem der Angriff zu sehen sein soll. Dem Bericht zufolge versuchten die russischen Streitkräfte im Ukraine-Krieg, ukrainische Stellungen zu stürmen, doch ukrainische Drohnenangriffe zerstörten zehn Motorräder und zwei Geländewagen. Der Einsatz von Motorradkolonnen sei laut Bericht des Grenzschutzes Teil einer neuen Kampftaktik Russlands im Ukraine-Krieg.
Ukraine-Krieg: Russland meldet Abschuss von Drohnen über Halbinsel Krim
Update, 9.15 Uhr: Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums soll Russland in der Nacht auf Samstag im Ukraine-Krieg elf Raketen und 170 ukrainische Drohnen abgeschossen haben, wie Ukrainska Pravda berichtet. Fast 100 davon sollen über der russisch besetzten Krim zerstört worden sein. Die russische Luftabwehr soll acht Storm-Shadow-Marschflugkörper und drei ukrainische Neptune-MD-Marschflugkörper über dem Schwarzen Meer abgeschossen haben, heißt es weiter.
Update, 6.20 Uhr: Bei einem großangelegten russischen Drohnenangriff im Ukraine-Krieg auf mehrere Bezirke der ukrainischen Großstadt Charkiw sind nach Angaben der örtlichen Behörden fast 50 Menschen verletzt worden. Unter ihnen sei ein elfjähriges Kind, teilten der regionale Militärverwalter Oleh Synjehubow und Bürgermeister Ihor Terechow am späten Freitagabend auf Telegram mit.
„Es gab und gibt keine militärischen Ziele. Russland greift Wohngebiete an, wenn die Ukrainer zu Hause sind, wenn sie ihre Kinder ins Bett bringen“, wetterte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in sozialen Medien. „Während die Welt mit Entscheidungen zögert, verwandelt sich fast jede Nacht in der Ukraine in einen Alptraum, der Menschenleben kostet.“
Ukraine-Krieg: Die Ursprünge des Konflikts mit Russland




Kehrtwende bei Ukraine-Verhandlungen: USA ziehen sich zurück
Update, 16.18 Uhr: Die USA ziehen sich aus den Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland in der Rolle als Vermittler zurück. Dies verkündete das US-Außenministerium, wie die britische Zeitung The Telegraph berichtet. Demnach verkündete das Ministerium, man werde die Methode zum Beitrag zu den Gesprächen ändern und nun nicht mehr „auf Knopfdruck um die Welt fliegen“, um an Treffen teilzunehmen. Stattdessen forderte das US-Außenministerium konkrete Vorschläge aus beiden Ländern und direkte Treffen. Grund für die Entscheidung ist wohl die Weigerung von Kreml-Chef Wladimir Putin, einem Waffenstillstand zuzustimmen.
Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete unter Berufung auf informierte Quellen, das Trump-Team habe Maßnahmen vorbereitet, um Druck auf den Kreml auszuüben. Noch habe man aber keine Entscheidung getroffen und die diplomatischen Bemühungen würden andauern.
Ende vom Ukraine-Krieg: Trump-Minister Rubio hegt Zweifel auf schnelle Einigung
Update, 2. Mai, 5.40 Uhr: Ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs ist nicht absehbar. US-Außenminister Marco Rubio geht davon aus, dass die Ukraine und Russland weiterhin weit von einem Friedensabkommen entfernt sind. In einem Interview mit dem US-Sender Fox News erklärte er: „Sie sind sich näher gekommen, aber sie sind immer noch weit voneinander entfernt.“ Ein echter Durchbruch sei dringend erforderlich. Andernfalls müsse US-Präsident Donald Trump entscheiden, wie lange die USA noch als Vermittler agieren wollen.
Update, 6.15 Uhr: Der Rohstoff-Deal zwischen Trump und Selenskyj steht: Die USA und die Ukraine haben sich auf die Einrichtung eines Wiederaufbaufonds für das von Russland angegriffene Land geeinigt, der Washington auch Zugang zu Bodenschätzen gewähren soll. US-Finanzminister Scott Bessent bezeichnete den Deal als ein „historisches“ Wirtschaftsabkommen. Die Ukraine werde gemeinsam mit den USA einen „Fonds errichten, der Investitionen aus der ganzen Welt in unser Land bringen wird“, erklärte die ukrainische Wirtschaftsministerin Julia Swyrydenko, die zur Unterzeichnung in die USA gereist war.
Der Text des Abkommens wurde noch nicht veröffentlicht. Berichten zufolge handelt es sich um einen Investitionsfonds zur gemeinsamen Ausbeutung ukrainischer Rohstoffe, der Mittel zum Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes erwirtschaften soll. Die USA erhalten damit einen privilegierten Zugang zu ukrainischen Ressourcen – darunter Metalle der seltenen Erden.
Putin kündigt Waffenruhe an – Selenskyj wirft Moskau „Manipulation“ vor
Erstmeldung vom 29. April: Kiew/Moskau – Der russische Präsident Wladimir Putin hat eine dreitägige Waffenruhe angekündigt – die Kämpfe im Ukraine-Krieg setzen sich unterdessen unvermindert fort. Die Reaktionen auf Putins Ankündigung sind von Skepsis geprägt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Ankündigung als „ein weiterer Manipulationsversuch“ und kritisierte in seiner abendlichen Videoansprache am Montag (28. April) vorgetäuschte Dialogbereitschaft und den angeblichen Friedenswillen Putins.
Die von Putin einseitig erklärte Waffenruhe rund um die Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag des Weltkriegsende soll vom Morgen des 8. Mai bis zum Morgen des 11. Mai gelten. Am 9. Mai, dem russischen Tag des Sieges, plant Moskau eine große Militärparade, zu der zahlreiche Staatsgäste, darunter Chinas Staatschef Xi Jinping, erwartet werden. Russland hofft, dass die Ukraine dem Beispiel folgt und ebenfalls Angriffe pausiert.
Selenskyj kritisierte, „aus irgendeinem Grund sollen alle bis zum 8. Mai warten und erst dann das Feuer einstellen“, damit Putin während der Parade ungestört bleibt. Er betonte, dass die Ukraine im Gegensatz zu Russland bereits Anfang März dem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump zu einer bedingungslosen 30-tägigen Waffenruhe zugestimmt habe. Russland hingegen lehne alle Vorschläge ab, die auf ein langfristiges Schweigen der Waffen im Ukraine-Krieg abzielen. In diesem Zusammenhang warf Selenskyj dem Kreml vor, „die Welt zu manipulieren und zu versuchen, die USA zu betrügen.“
Ende vom Ukraine-Krieg: Trump-Vize sieht Fortschritte bei Gesprächen
Auch US-Präsident Donald Trump hatte nach einem Treffen mit Selenskyj am Rande des Papst-Begräbnisses Zweifel an Moskaus Friedenswillen geäußert. In einem Interview mit The Atlantic wiederholte Trump zuletzt seine Drohung, die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs aufzugeben, falls die Gespräche nicht bald ein von ihm gewünschtes Ergebnis liefern: „Wir müssen abwarten, was im Laufe der nächsten Woche passiert.“
Trumps Stellvertreter JD Vance erklärte in einem Podcast der Charlie Kirk Show, dass das US-Team Fortschritte bei den Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges mache. Dennoch räumte Vance ein: „Ich kann nicht mit 100-prozentiger Sicherheit sagen, dass wir es schaffen werden.“ Trumps Vize fügte hinzu: „Manchmal ist man unglaublich wütend auf die Ukrainer, manchmal ist man unglaublich frustriert auf die Russen.“
Für ein Ende vom Ukraine-Krieg: Macron kündigt erhöhten Druck auf Russland an
Weiter erklärte Vance, er glaube nicht, dass die Ukraine Russland militärisch besiegen und die russisch besetzten Gebiete mit Gewalt zurückerobern kann. Moskau bleibt bislang jedoch bei seinen Maximalforderungen für ein Ende des Ukraine-Kriegs. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte in einem Interview mit Paris Match, dass der internationale Druck auf Russland in den nächsten acht bis zehn Tagen erhöht werden solle, um einen Waffenstillstand zu erreichen.
Trotz der Gespräche über ein Ende des Ukraine-Kriegs und Putins Ankündigung einer dreitägigen Waffenruhe dauern die Angriffe in der Ukraine an. In der Nacht auf Dienstag feuerten russische Streitkräfte laut der ukrainischen Luftwaffe 100 Drohnen auf die Ukraine ab. Die Luftwaffe habe 37 Drohnen abgeschossen, während 47 Drohnen vom Radar verschwanden. Die russischen Drohnenangriffe verursachten nach ukrainischen Angaben Schäden in den Regionen Charkiw, Donezk, Dnipropetrowsk und Kiew. (Red. mit Agenturen)
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