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News-Ticker

Russland beschießt Westukraine – Explosionen in Charkiw und Lwiw

Russland hat in der Nacht offenbar den Westen der Ukraine angegriffen. Charkiw und Lwiw melden Explosionen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 29. Dezember, 5.27 Uhr: Die ukrainischen Städte Charkiw und Lwiw sind ukrainischen Angaben zufolge am Freitag von Russland angegriffen worden. In Charkiw im Nordosten der Ukraine sprach Bürgermeister Ihor Terechow von einem „massiven Angriff“, bei dem „mindestens sechs Explosionen“ zu hören gewesen seien.

Der Bürgermeister von Lwiw, Andrij Sadowyj, teilte mit, es habe zwei Angriffe gegeben. Lwiw liegt im Westen der Ukraine und ist vergleichsweise selten Ziel von Angriffen. Beide Politiker äußerten sich zunächst nicht zu Schäden oder Opfern.

Ukrainische Soldaten wappnen sich in der Region Charkiw gegen Angriffe Russlands.

Selenskyj ruft Welt zu Militärhilfen auf – Russlands „Terror“ besiegen

Update vom 28. Dezember, 23.05 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts unsicherer Militärhilfen für das nächste Jahr die Weltgemeinschaft mit Nachdruck zum gemeinsamen Kampf gegen Russlands Aggression aufgerufen. „Der russische Terror muss besiegt werden. Terror muss immer scheitern. Und alle von uns in der freien Welt müssen das zusammen sicherstellen“, sagte Selenskyj am Donnerstag in seiner abendlichen Videoansprache kurz vor Ende des Jahres.

Es müsse alles dafür getan werden, dass im kommenden Jahr alle „gemeinsam Stärke“ zeigten. Selenskyj dankte etwa Papst Franziskus für dessen Friedenswünsche für die Ukraine und den USA für ein neues militärisches Hilfspaket. Die Vereinigten Staaten hätten neue Raketen für die Flugabwehr geliefert sowie Marschflugkörper vom Typ Himars, Artilleriemunition mit den Kalibern 155 und 105 Millimeter sowie zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge. „Alles, was wir brauchen“, sagte Selenskyj.

Ukraine-Krieg: Kiew will russische Schwarzmeerflotte komplett versinken

Update vom 28. Dezember, 20 Uhr: Der ukrainische Marinesprecher Dmitry Pletenchuk hat betont, dass das Ziel der Ukraine eine völlige Beseitigung der russischen Schwarzmeerflotte sowie der Kertsch-Brücke ist. „Ja, es wird vielleicht Jahre dauern und Geld, Blut und Schweiß der Ukrainer fordern, aber wir haben keine andere Wahl“, sagte er der Nachrichtenagentur Unian. Dank der Angriffe auf die Schwarzmeerflotte der russischen Armee gebe es keine Gefahr von Sabotagen aus der See, erklärte Pletenchuk. Russische Schiffe könnten der ukrainischen Küste nicht näher als 100 Meilen kommen, sagte er. Zudem sei es wegen der Sperre des Bosporus aufgrund der Montreux-Konvention schwierig für Russland, die Schwarzmeerflotte zu verstärken.

Update vom 28. Dezember, 17.20 Uhr: Bei einem Artillerieangriff auf das ukrainische Dorf Bilenke sollen zwei Zivilisten getötet worden sein. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der Region Saporischschja, Juri Malaschko, auf Telegram mit. Neben den beiden Todesopfern seien bei dem Angriff drei weitere Personen verletzt worden. Außer Schäden an einem Fahrzeug sind keine weiteren Details zum Vorfall bekannt.

Polens Premier kündigt Treffen mit Selenskyj in Kiew an

Update vom 28. Dezember, 16.25 Uhr: Der polnische Premierminister Donald Tusk hat angekündigt, die Ukraine zu besuchen. Wann genau das neu gewählte Staatsoberhaupt nach Kiew reisen will, ist noch nicht bekannt. Bei dem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj soll es auch um die Situation der polnischen LKW-Fahrer gehen, die seit November die Grenzübergänge zur Ukraine teilweise blockiert hatten. Bei dem Treffen soll es aber nicht nur um die Situation der Spediteure gehen. „Aber wir werden diesen Besuch so vorbereiten, dass bei meinem Treffen mit dem Präsidenten klar sein wird, was wir erreichen wollen“, sagte Tusk.

USA verabschieden vorerst letzte Hilfslieferung an die Ukraine

Update vom 28. Dezember, 15.10 Uhr: Für die Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg, hat die USA jetzt das vorerst letzte Rüstungspaket für die Ukraine freigegeben. Im Umfang von 250 Millionen Dollar wird Munition für die Luftabwehr und Artillerie geliefert. Da der Beschluss weiterer Unterstützung für die Ukraine an der republikanischen Opposition scheiterte, forderte Außenminister Antony Blinken das Parlament auf, schnellstmöglich zu handeln.

Im Oktober hatte der US-Präsident Joe Biden bereits um neue Hilfen für die Ukraine geworben. Diese sollten 61 Milliarden Dollar umfassen, wurden aber von Teilen der Republikaner abgelehnt. Die konservative Partei kann mit ihrer Mehrheit im Repräsentantenhaus und einer Sperrminderheit im Senat die Hilfen für die Ukraine blockieren.

Nach „Nowotscherkassk“: Ukraine zerstört weiteres Landungsschiff Russlands

Update vom 28. Dezember, 15.13 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums das russische Landungsschiff „Nowotscherkassk“ im Schwarzen Meer zerstört. Insgesamt soll Russland im Ukraine-Krieg drei solcher Schiffe verloren haben. Das Landungsschiff soll bei dem Angriff eine nicht näher definierte explosive Ladung geführt haben. Diese habe zu einer zweiten fatalen Explosion an Bord geführt.

„Mit zunehmender Dauer des Krieges wurden die Schiffe vermehrt zur logistischen Unterstützung eingesetzt“, so der britische Militärnachrichtendienst. Mit dem Abschuss des dritten Schiffs soll die Zahl der verbleibenden russischen Landungsschiffe im Schwarzen Meer auf zehn gesunken sein. Nach dem Angriff werden noch 33 russische Seeleute vermisst.

News aus dem Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte nach Angriff von Putins Truppen auf Woltschansk

Update vom 28. Dezember, 13.13 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Woltschansk soll, laut dem Leiter der Militärverwaltung der Oblast Charkiw, eine Frau getötet und ein weiterer Mann verletzt worden sein. Putins Truppen hätten mehrere Raketen auf die Stadt abgefeuert. Die Angriffe fanden demnach gegen zehn Uhr statt und sollen neben den beiden Personen auch ein Auto getroffen haben.

Ukraine News: 20 russische Soldaten ergeben sich der Ukraine

Update vom 28. Dezember, 12.00 Uhr: In der Region Tawrija sollen sich etwa 20 russische Invasionssoldaten ergeben haben. Das teilte der Befehlshaber der Operativen strategischen Gruppe Tavrija, Oleksandr Tarnavskyi, auf Telegram mit. Außerdem habe die Armee mehrere gepanzerte russische Fahrzeuge zerstört.

Russland würde seine Kampfkraft auf Fronten in Awdijiwka, Marinka und Saporischschja konzentrieren. Insgesamt hätten Putins Truppen 18 Luftangriffe gestartet, 38 Gefechte geführt und 985 Mörsergranaten abgefeuert. Zu den massiven Luftangriffen würde Russland mit einer großen Zahl gepanzerter Fahrzeuge im Krieg aufwarten.

Panzer, Drohnen, Luftabwehr: Waffen für die Ukraine

Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz.
Die Bundeswehr nutzt den Kampfpanzer Leopard in verschiedenen Varianten seit 1979. Bewaffnet mit einer 120-Millimeter-Kanone lassen sich in den jüngeren Modellen von vier Soldaten an Bord Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die Ukraine erhält Panzer des Typs Leopard 2 A6. Das 62,5 Tonnen-Gefährt war bei seiner Einführung im Jahr 2001 als verbesserte Variante des A5 etwa mit neuer Hauptwaffe versehen worden. Das Modell A6M verfügt zudem über einen erhöhten Minenschutz. © Philipp Schulze/dpa
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben.
Der US-Kampfpanzer M1 Abrams gleicht dem Leopard 2 in weiten Teilen. Den M1 Abrams gibt es seit 1980 in mittlerweile drei Hauptvarianten. Seit dem Modell M1A1 ist eine 120-Millimeter-Kanone an Bord. Die vier Insassen werden von einer Stahl-Panzerung vor Angriffen geschützt. Mit 1500 PS kommt der je nach Modell bis zu 74 Tonnen schwere Abrams auf eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 68 Kilometern pro Stunde. Anders als der Leopard 2 wird der M1 Abrams über eine Gasturbine mit Kerosin angetrieben. © JONATHAN NACKSTRAND/afp
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bardley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechende Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren.
Die Hauptwaffe der US-amerikanischen Bradley-Schützenpanzer besteht aus einer 25-Millimeter-Maschinenkanone M242 Bushmaster, die zwischen 100 und 200 Schuss pro Minute verschießen kann. Zudem sind die gepanzerten Kettenfahrzeuge, die nach General Omar N. Bradley benannt sind, mit Maschinengewehren des Typs M240 sowie panzerbrechenden Raketen ausgestattet. Die Besatzung umfasst bis zu zehn Soldaten: Fahrer, Kommandant, Richtschütze sowie bis zu sieben Soldaten als Infanterietrupp. Der Panzer wurde dafür konzipiert, im Verbund mit Panzerartillerie und Kampfhelikoptern zu operieren. © U.S. Army/dpa
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil.
Beim AMX-10 RC aus Frankreich handelt es sich um einen amphibischen Spähpanzer. Der Panzer wird aufgrund seiner schwereren Panzerung und Bewaffnung hauptsächlich bei der Aufklärung eingesetzt. Ausgestattet ist er mit einer 105-Millimeter-Kanone, wodurch er auch als Panzerjäger verwendet werden kann. Die Besatzung besteht aus mindestens vier Soldaten. Bei einer Gefechtsmasse von 14,2 Tonnen ist der Panzer mit 85 km/h extrem mobil. © Björn Trotzki/Imago
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität.
Aus Großbritannien stammt der Kampfpanzer vom Typ Challenger 2. Dabei handelt es sich um einen der modernsten Panzer weltweit. Im Gegensatz zu den meisten anderen modernen Kampfpanzern ist der Challenger 2 mit einer 120-Millimeter-Kanone mit gezogenem Lauf ausgerüstet. Auch auf lange Entfernung sind zuverlässige Treffer zu erwarten. So soll ein Challenger 2 im Golfkrieg von 1991 einen irakischen Panzer auf fast fünf Kilometer Entfernung ausgeschaltet haben. Die Chobham-Panzerung sorgt für einen enorm guten Schutz. Als Nachteile gelten das hohe Gewicht, die komplizierte Logistik und die eingeschränkte Mobilität. © Spc. Nicko Bryant Jr./Imago
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde der Marder mitten im Kalten Krieg. Er dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren.
Der Marder hat schon mehr als 50 Jahre auf dem Buckel, ist aber noch immer bei der Bundeswehr im Einsatz. Gebaut wurde er mitten im Kalten Krieg. Der Marder dient den Panzergrenadieren als Gefechtsfahrzeug und Führungspanzer. Durch seine Geschwindigkeit sollen die Infanteristen den Kampfpanzern folgen können. Mit 600 PS bei 35 Tonnen ist er gut motorisiert. Bewaffnet ist der Marder mit einer 20-Millimeter-Kanone. Die Besatzung besteht aus Kommandant, Richtschütze, Fahrer und sechs Grenadieren. © Philipp Schulze/dpa
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden.
Die NLAW ist eine Panzerabwehrlenkwaffe aus schwedischer Produktion. Sie dient zur Bekämpfung von gepanzerten Fahrzeugen sowie Gebäuden. Sie kann von einem einzelnen Menschen transportiert und eingesetzt werden. Der Start mit der geschulterten Waffe kann liegend, kniend oder stehend erfolgen. Ihre Reichweite liegt bei bis zu 600 Metern. Verfehlt die Rakete das Ziel, so zerstört sie sich nach einer Flugzeit von 5,6 Sekunden selbst. Die NLAW ist ein Wegwerfartikel und kann nur einmal abgefeuert werden. © Sergei Supinsky/afp
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern. Die Entwicklung des Boden-Luft-Lenkwaffensystems reicht in die späten 1960er-Jahre zurück, eingeführt wurde es in den frühen 1980er-Jahren, seitdem wurde es immer wieder modernisiert.
Das Patriot-System dient zur Abwehr von Flugzeugen, Marschflugkörpern, Drohnen und Raketen kürzerer Reichweite. Es besteht aus mehreren Komponenten: Das Bodenradar erkennt Flugobjekte, der Leitstand berechnet deren Flugbahn, programmiert die eigenen Raketen und koordiniert deren Abschuss, das Startgerät verfügt über bis zu acht Raketenwerfer, der erforderliche Strom kommt von einem Fahrzeug mit Generatoren. Das Patriot-System kann gleichzeitig bis zu 50 Ziele beobachten und fünf bekämpfen. Die maximale Kampfentfernung liegt bei etwa 68 Kilometern.  © Kevin Schrief/dpa
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen.
Beim Multiple Launch Rocket System (MLRS) handelt es sich um ein Mehrfachraketenwerfer-Artilleriesystem auf Kettenfahrgestell. Die Typenbezeichnung des US-amerikanischen Militärs lautet M270. Bei der Bundeswehr wird es unter dem Namen MARS (Mittleres Artillerieraketensystem) geführt. Das System trägt zwölf Raketen, die Ziele in bis zu 40 Kilometer Entfernung treffen. © Jeon Heon-Kyun/dpa
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen.
Die türkische Kampf- und Aufklärungsdrohne Bayraktar TB2 ist seit 2016 im Einsatz. Der Name geht auf ihren Erfinder Selçuk Bayraktar zurück, den Schwiegersohn des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan. Die Drohne erreicht eine Flughöhe von 7300 Metern. Sie ist 6,5 Meter lang, besitzt eine Spannweite von zwölf Metern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 222 Kilometern pro Stunde. Beim ukrainischen Angriff auf das russische Flaggschiff „Moskwa“ soll die Drohne einen Angriff vorgetäuscht haben, bevor zwei Neptun-Raketen das Schiff trafen. © Birol Bebek/afp
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herausspringen. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.
Im Ukraine-Krieg kommen auch zahlreiche unbemannte Kamikaze-Drohnen zum Einsatz. Die Switchblade 300 ist zusammengeklappt so handlich, dass sie in jeden Rucksack passt. Sie wird mithilfe von Druckluft aus einem Rohr abgeschossen und verfügt über vier schwenkbare Flügel, die im Flug wie Springmesser herauskatapultiert werden. Sie hat eine Reichweite von knapp zehn Kilometern und kann einige Zeit über ihrem Einsatzgebiet verweilen, ehe sie im Sturzflug angreift. Der Gefechtskopf der Switchblade 300 hat eine Sprengladung, die einer 40-Millimeter-Granate entspricht.  © Lcpl. Tyler Forti/Imago
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C.
Das norwegische Luftabwehrsystem NASAMS wurde entwickelt, um Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper und unbemannte Luftfahrzeuge zu identifizieren, anzugreifen und zu zerstören. Es ist in der Lage, 72 Ziele gleichzeitig zu treffen. Ihre weitreichendsten Raketen können Ziele bis maximal 50 Kilometer abschießen. Eine Batterie besteht aus zwölf Raketenwerfern, acht Radar-Stationen, einer Feuerleitzentrale, einem Kamera- und einem Kontroll-Fahrzeug. Seit 2005 schützt das System die US-Hauptstadt Washington, D.C. © Robin Van Lonkhuijsen/dpa
Die Ukraine kann im krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für insgesamt zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre.
Die Ukraine kann im Krieg gegen Russland auch auf Bushmaster-Panzerfahrzeuge aus australischer Produktion zurückgreifen. Sie sind dank ihrer gepanzerten Stahlplatten explosionssicher und für alle Umgebungen geeignet. Auch eine Reifenpanne hindert den Bushmaster nicht an der Weiterfahrt. Das Fahrzeug bietet Platz für zehn Soldaten einschließlich ihrer Waffen und Ausrüstung. Übliche Bordwaffen sind 5,56-Millimeter- und 7,62-Millimeter-Maschinengewehre. © Russell Freeman/Imago
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe.
Die Geschichte des M113 ist schon mehr als 60 Jahre alt. Das auch gerne als „Battle Taxi“ bezeichnete Militärfahrzeug war der erste moderne Truppentransportpanzer. Die Möglichkeit, in einem leichten, schnellen, schwimmfähigen und per Flugzeug transportablen gepanzerten Fahrzeug elf Infanteristen durch ein Kampfgebiet zu befördern, kam einer Revolution gleich. Seit der Markteinführung 1960 wurden mehr als 80.000 Fahrzeuge herstellt. In der Standardausführung verfügt der M113 über ein 12,7-Millimeter-Maschinengewehr als Hauptwaffe. © Björn Trotzki/Imago
Der PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.
Der polnische PT-91 Twardy („Der Harte“) ist eine modernisierte Version des Panzers T-72 aus der Sowjetzeit. Der PT-91 ist seinem Vorbild äußerlich nach wie vor sehr ähnlich, besitzt jedoch gegenüber dem Original einige Verbesserungen. Dazu gehören eine im Vergleich zum Basismodell deutlich präzisere Feuerleitanlage, ein Laserwarnsystem, eine Wärmebildkamera und eine Reaktivpanzerung.  © Imago
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.
Der Gepard ist ein Flugabwehrpanzer, der Teil der Heeresflugabwehr der Bundeswehr war, bis er 2010 außer Dienst gestellt wurde. In der Zwischenzeit wird er nur noch von anderen Armeen verwendet, so auch von der Ukraine. Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. In der Ukraine ist vor allem der Suchradar von Vorteil, mit dem feindliche Drohnen schnell erkannt und angegriffen werden können. Der Gepard verfügt über 35-Millimeter-Maschinenkanonen.  © Michael Mandt/afp
Italienische Panzerhaubitzen M109L werden über Udine und Österreich in die Ukraine geliefert.
Ende April 2023 lieferte Italien klammheimlich über die nordöstliche Region Friaul-Julisch Venetien und Österreich 30 schwere Panzerhaubitzen M109L in die Ukraine. Das Foto vom Transport ist am Bahnhof Udine entstanden. Laut italienischer Tageszeitung „La Repubblica“ erhält Kiew vom Nato-Mitglied insgesamt 60 Stück der Standard-Haubitze des Verteidigungsbündnisses. Die M109L zeichnet vor allem ihre schwere 155mm-Kanone aus. © Twitter@Topolin28714725
Ein gepanzerter MaxxPro-Truppentransporter der US-Streitkräfte. (Symbolfoto)
Zu Beginn ihrer Gegenoffensive hatten die ukrainischen Streitkräfte mit Hilfe der Vereinigten Staaten laut „Magazin für Europäische Sicherheit & Technik“ einen Bestand von 580 sogenannter MRAPs (Mine Resistant Ambush Protected Vehicle) aufgebaut. Dabei handelt es sich um Truppentransporter mit hohem Minenschutz. Etliche davon gingen im Frühsommer 2023 verloren, vor allem gepanzerte MaxxPro (Beispiel-Foto), was Videos brennender Exemplare bei Twitter beweisen sollten.  © IMAGO / ZUMA Wire
Ein Radpanzer Stryker der US-Streitkräfte.
Die USA haben der Ukraine im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 bis zu 90 Radpanzer vom Typ Stryker geliefert. Der hochmobile Schützenpanzer mit einer Länge von knapp sieben Metern und einer Breite von 2,72 Metern soll Truppenverlegungen binnen kurzer Zeit ermöglichen, weil er mit bis zu 100 km/h deutlich schneller ist als viele Kettenpanzer. Mit bis zu 39 Millimetern Außenhülle ist er jedoch vergleichsweise schwach gepanzert. © IMAGO / ABACAPRESS
Ukrainische Soldaten werden an schwedischen Schützenpanzern CV 90 ausgebildet.
Das Combat Vehicle 90 (CV 90) gilt als einer der modernsten Schützenpanzer der Welt. Entwickelt wurde der Panzer in den 1990er Jahren vom britischen Rüstungskonzerns BAE Systems AB für die Streitkräfte Schwedens. Das skandinavische Land stellte der Ukraine im Frühjahr 2023 nach und nach 50 der Schützenpanzer bereit, die die 40-mm-Ma­schi­nen­ka­no­ne 40/70B auszeichnet. Bis zu acht Infanterie-Soldaten können mit dem CV 90 mitten in die Schlacht gefahren werden. © IMAGO / TT
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten
Aus Frankreich soll die Ukraine bereits im März 2025 drei Modelle des Kampfjets „Mirage 2000“ erhalten. Bei den Maschinen soll es sich laut Medienberichten um Modelle der Variante „Mirage 2000-5“ handeln. Eine offizielle Bestätigung der Lieferung steht noch aus. Frankreich verfügt selbst über 26 modernisierte Kampfjets des Typs „Mirage 2000-5“. © KHALED DESOUKI/AFP
Ein Leopard-1-A5 der belgischen Armee, der in Deutschland produziert wurde. (Archivfoto)
Der Leopard 1A5 ist eine kampfwertgesteigerte Variante des „Leos“ 1 aus deutscher Produktion und Vorgänger des Leopard-2-Kampfpanzers der Bundeswehr. Zwischen 1986 und 1992 wurde im A5 eine neue Feuerleitanlage sowie erstmals ein Laserentfernungsmesser eingebaut. Anfang 2023 hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) der Ukraine 178 Exemplare in Aussicht gestellt. Beim Nato-Gipfel im Juli erfüllte Deutschland die zwischenzeitlich genannte Zielgröße von 25 gelieferten Leopard-1-A5 im Sommer 2023. © IMAGO / StockTrek Images
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet.
Die F-16 wurde in den 1970er Jahren als wendiger, vergleichsweise kostengünstiger und vielfältig einsetzbarer Kampfjet entwickelt. Sie trägt den offiziellen Spitznamen „Fighting Falcon“ (Kämpfender Falke), ist aber auch als „Viper“ bekannt. Der einstrahlige Kampfjet ist mit einer 20-Millimeter-Kanone mit mehreren Läufen bewaffnet und kann mit Luft-Luft-Raketen und Bomben ausgestattet werden. Nach Angaben der US-Luftwaffe erreicht die F-16 Spitzengeschwindigkeiten von mehr als 2400 Kilometern pro Stunde und kann mehr als 860 Kilometer entfernt liegende Ziele anfliegen, ihre Raketen abfeuern und zum Startpunkt zurückkehren.  © PETRAS MALUKAS/afp
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert.
Die USA haben Atacms-Raketen an die Ukraine geliefert. Nach Abschuss vom Boden fliegen sie eine ballistische Kurve und sollen wieder am Boden detonieren. Obwohl sie als schwer abzufangen gelten, sind sie im Vergleich zu Marschflugkörpern nicht annähernd so präzise. Das liegt vor allem an der Geschwindigkeit. In der Spitze erreichen sie mehr als dreifache Schallgeschwindigkeit (Mach 3). Dieses hohe Tempo von rund 3700 km/h macht es auch deutlich schwerer, die Rakete zu kontrollieren. Bisher haben die USA Atacms mit einer gedrosselten Reichweite von 165 Kilometern geliefert. Die Ukraine wünscht sich aber Atacms mit einer Reichweite von 300 Kilometern. © U.S. Army/Imago
Kampfflugzeug des Typs „Gripen“ aus Schweden
Eigentlich sollte die Ukraine bereits im März 2024 die erste Lieferung von Kampfflugzeugen des Typs „Gripen“ aus Schweden erhalten. Bislang sind aber keine Modelle des von der Firma Saab hergestellten Kampfjets im Kampf gegen Russland. Das wiederum liegt an der Lieferung der F16-Kampfjets an die Ukraine. Um die Luftwaffe des Landes und ihre Piloten nicht zu überfordern, wurde die Lieferung und Ausbildung des Personals an den schwedischen Flugzeugen zunächst ausgesetzt. Geplant sind die Lieferungen nun für 2025. © Sandor Ujvari/dpa

News aus dem Ukraine-Krieg: Putin sprach bei Treffen mit Chinas Präsident von fünf Jahren Krieg

Update vom 28. Dezember, 11.23 Uhr: Mindestens fünf Jahre wolle der russische Präsident Wladimir Putin den Krieg in der Ukraine führen. Das soll er laut der Nachrichtenagentur Nikkei Asia vergangenen März dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping gesagt haben. Putin habe damit die damals ungünstige Lage Russlands zusammenfassen und seine Oberhand im Krieg demonstrieren wollen.

Die Bemerkung würde auch die Äußerungen des russischen Machthabers über einen eventuellen Waffenstillstand in einem anderen Licht erscheinen lassen. Die an Bedingungen geknüpfte Waffenruhe könnte Putin auch in den anstehenden Wahlen besser dastehen lassen.

Ukraine News: Ukrainische Streitkräfte veröffentlichen russische Verlustzahlen

Update vom 28. Dezember, 09.19 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte hat auf Facebook neue Details zu Russlands Verlusten bekannt gegeben. Demnach sind seit Beginn des Ukraine-Kriegs mehr als 356.000 russische Soldaten verwundet oder getötet worden, 920 davon innerhalb der vergangenen 24 Stunden. Den Angaben zufolge hat Russland außerdem 5940 Panzer, 8391 Artilleriesysteme, 329 Flugzeuge, 324 Hubschrauber sowie 23 Schiffe im Ukraine-Krieg verloren. Hier ein Überblick über die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg:

  • Soldaten: 356.670 (+920 zum Vortag)
  • Panzer: 5940(+27)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 11.015 (+42)
  • Artilleriesysteme: 8391 (+15)
  • Mehrfachraketenwerfer: 935 (+1)
  • Luftabwehrsysteme: 617 (+1)
  • Flugzeuge: 329
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6503 (+32)
  • Marschflugkörper: 1620
  • Kriegsschiffe: 23
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.180 (+40)
  • Spezialausrüstung: 1240 (+7)
    Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 28. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Ukraine wehrt Drohnenangriffe aus Russland ab

Update vom 28. Dezember, 08.30 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht sieben von acht russischen Drohnenangriffen abgewehrt. Die Drohnen seien in drei Regionen in der Mitte und im Süden der Ukraine abgeschossen worden, teilte die Luftwaffe auf Telegram mit. Ob die nicht abgeschossene Drohne ihr Ziel erreichte, blieb zunächst unklar. 

Update vom 28. Dezember, 07.00 Uhr: Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind bisher 277 Menschen in der Ukraine von russischen Landminen und anderen Sprengsätzen getötet worden, darunter auch 14 Kinder. Das berichtet die Zeitung Kyiv Independent unter Berufung auf den staatlichen Katastrophenschutz.

Ukraine greift erneut mit Drohnen die Krim an

Update vom 28. Dezember, 05.30 Uhr: Die Ukraine hat in der Nacht offenbar erneut die Krim angegriffen. Nach Angaben aus Moskau wehrte das russische Militär mehrere ukrainische Drohnenangriffe auf die seit 2014 von Russland besetzte Schwarzmeer-Halbinsel ab. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig prüfen.

Ukraine News: Ukraine erhält neue Militärhilfe aus den USA im Kampf gegen Russland

Update vom 27. Dezember, 22 Uhr: Die US-Regierung stellt der Ukraine weitere Militärhilfe in Höhe von 250 Millionen US-Dollar (rund 225 Millionen Euro) zur Verfügung – damit dürften die bisher bewilligten US-Mittel nun weitgehend ausgeschöpft sein. Es handele sich um das letzte Paket in diesem Jahr, teilte US-Außenminister Antony Blinken mit. Die Hilfe beinhalte unter anderem vor allem Munition – darunter 15 Millionen Schuss für kleinere Waffen sowie Munition für die Luftabwehr oder den US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars. „Unsere Hilfe war entscheidend für die Unterstützung unserer ukrainischen Partner bei der Verteidigung ihres Landes und ihrer Freiheit gegen die russische Aggression“, so Blinken.

Ukraine News: Kiew widerspricht Vorschlag von Kretschmer

Update vom 27. Dezember, 19.25 Uhr: Die Ukraine hat eine Idee von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) zu einem Waffenstillstand mit Russland unter eventuell vorübergehendem Gebietsverzicht abgelehnt. „Wenn die Ukraine sich mit dem zeitweisen Gebietsverlust abfindet, dann rücken die russischen Truppen näher an Deutschland und dabei Sachsen heran“, schrieb der Sprecher des Außenministeriums in Kiew, Oleh Nikolenko, am Mittwoch bei Facebook. Russlands Präsident Wladimir Putin sei aus seiner Dienstzeit in Dresden auch gut mit Sachsen vertraut.

Ukraine News: Kiew startet neues Kriegsverbrechensverfahren gegen russische Soldaten

Update vom 27. Dezember, 16.58 Uhr: Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat ein weiteres Ermittlungsverfahren wegen eines mutmaßlichen Kriegsverbrechens durch russische Soldaten im Ukraine-Krieg aufgenommen. Russische Kräfte würden beschuldigt, im Dezember drei ukrainische Kriegsgefangene nahe der Ortschaft Robotyne in der Region Saporischschja erschossen zu haben, teilt die Behörde mit. Als Beleg wird ein Video genannt, in dem zu sehen ist, wie anscheinend drei unbewaffnete Personen nach Schüssen zusammenbrechen. Reuters kann die Authentizität des Videos nicht prüfen. Von russischer Seite lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Kämpfe bei Cherson im Ukraine-Krieg: Russland startet mehrere Angriffe

Update vom 27. Dezember, 15.56 Uhr: Am Ostufer des Dnipro in der Region Cherson haben die Streitkräfte der Ukraine 14 russische Angriffe abgewehrt. Die russischen Streitkräfte mussten sich auf ihre vorherigen Positionen zurückzuziehen. Die Ukraine meldeten dies laut Ukrinform per Telegram.

„Vier erfolglose feindliche Angriffe wurden am linken Ufer des Dnipro abgewehrt. Nachdem der Feind an der Kampflinie Verluste erlitten hatte, war er gezwungen, sich auf seine Stellungen zurückzuziehen“, heißt es in der Nachricht. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass die russischen Truppen im Zuständigkeitsbereich des Operationskommandos Süd weiterhin ihre Stellungen verstärken und festigen und zu diesem Zweck Reserven zusammenziehen.

Ukraine News: Cherson zum Großteil ohne Strom

Update vom 27. Dezember, 13.52 Uhr: Der russische Beschuss von Cherson am Dienstag (26. Dezember) habe die Energieinfrastruktur der Stadt „schwer beschädigt“ und 70 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner ohne Stromversorgung zurückgelassen, berichtete Oleksandr Prokudin, Gouverneur der Oblast Cherson laut Kyiv Independent.

Es würden Notreparaturen durchgeführt, es sei aber schwer zu sagen, wann sie abgeschlossen sein werden, so Prokudin. „Die Dienste tun jedoch alles in ihrer Macht stehende, um das Licht so schnell wie möglich wiederherzustellen“, sagte er laut Kyiv Independent auf Telegram. Berichten zufolge hatten russische Streitkräfte am Abend des 26. Dezember mehrere Stunden lang das Gebiet Cherson angegriffen.

Update vom 27. Dezember, 12.18 Uhr: Russische Truppen greifen offenbar weiterhin die schwer umkämpfte Stadt Awdijiwka in der Oblast Donezk an, versuchen jedoch, die Stadt zu umgehen. Das sagte der ukrainische Brigadegeneral Oleksandr Tarnavskyi in einem Interview mit BBC Ukraine. Awdijiwka bleibe ein Hauptziel russischer Angriffe, sagte Tarnavskyi, aber die russischen Streitkräfte wollten wahrscheinlich vermeiden, in die Stadt einzudringen und sich auf brutale Straßenkämpfe wie in der Schlacht um Bachmut einzulassen. Russland verstärkte Anfang Oktober seine Angriffe auf Awdijiwka und erlitt Berichten zufolge schwere Verluste bei dem Versuch, die Frontstadt nur wenige Kilometer von der besetzten Stadt Donezk entfernt einzukesseln.

33 Matrosen aus Russland nach Angriff der Ukraine auf Schiff „Nowotscherkassk“ noch vermisst

Update vom 27. Dezember, 11.03 Uhr: Nach dem Angriff auf das russische Landungsschiff „Nowotscherkassk“ im Krim-Hafen Feodossija werden offenbar noch 33 Matrosen vermisst. Zudem sollen 19 Matrosen bei dem Angriff der ukrainischen Luftstreitkräfte verletzt worden sein. Das berichtete der russische Telegram-Kanal Astra unter Berufung auf seine Quellen. Astra gab an, dass sich zum Zeitpunkt des Angriffs in der Nacht auf den 26. Dezember 77 Seeleute an Bord des Schiffes befunden hätten. Zuvor hatte der von Moskau eingesetzte Krim-Statthalter Sergej Aksjonow mitgeteilt, dass bei dem Angriff ein Mensch getötet und vier verletzt worden seien.

News aus dem Ukraine-Krieg: Ukraine schießt in der Nacht 32 Drohnen aus Russland ab

Update vom 27. Dezember, 07.30 Uhr: Russland hat ukrainischen Angaben zufolge in der Nacht mehrere Angriffswellen mit Drohnen gestartet. Wie die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mitteilte, konnten 32 von insgesamt 46 Drohnen abgeschossen werden. Die meisten Drohnen, die nicht abgeschossen werden konnten, trafen demnach die Frontgebiete vor allem in der Region Cherson.

Update vom 27. Dezember, 07.00 Uhr: Russland will nach Angaben des Rüstungskonzerns Rostec seine modernsten Artilleriesysteme bald an der Grenze zu Finnland und Norwegen stationieren. Die Tests der neuen selbstfahrenden Haubitzen Coalition-SV seien abgeschlossen und die Massenproduktion habe bereits begonnen, sagt Rostec-Chef Sergej Tschemesow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA. Bis Ende 2023 werde die erste Serienproduktion ausgeliefert. Präsident Wladimir Putin hatte mit dem Nato-Beitritt Finnlands angekündigt, dass Russland seine Streitkräfte an den Westgrenzen des Landes verstärken werde.

Ukraine News: Russland greift die Ukraine mit Kampfdrohnen an

Update vom 27. Dezember, 05.30 Uhr: Die südukrainische Hafenstadt Odessa sowie Cherson waren in der Nacht zum Mittwoch erneut Ziel russischer Kampfdrohnen. Die Flugabwehr in den beiden Städten trat in Aktion, Explosionen waren zu hören. Das russische Militär hatte die Drohnen über das Schwarze Meer anfliegen lassen.

Neue Details zum Krim-Angriff: Russland bestätigt Schaden an der „Nowotscherkassk“

Erstmeldung vom 26. Dezember: Bei dem ukrainischen Angriff auf den Hafen der Stadt Feodossija auf der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist laut Behörden ein Mensch getötet worden. Es gebe auch zwei Verletzte, teilte der von Moskau eingesetzte Krim-Statthalter Sergej Aksjonow am Dienstag mit. Durch die Wucht der Detonation seien sechs Häuser beschädigt worden. Demnach zerbrachen vor allem Fensterscheiben. Bewohner mussten laut Aksjonow bei Verwandten, Freunden und in Notunterkünften in Sicherheit gebracht werden.

Das russische Verteidigungsministerium hat indes Schäden an seinem Kriegsschiff eingeräumt. Das große Landungsschiff „Nowotscherkassk“ sei Ziel eines ukrainischen Luftangriffs geworden, teilte das Ministerium nach Angaben der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Zum Ausmaß der Schäden an dem Schiff in dem Hafen der Krim-Stadt Feodossija gab es keine Angaben. (mit Nachrichtenagenturmaterial)

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