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Konflikt zwischen Israel und Iran

Trump will „echtes Ende“: Rätselraten über US-Vorgehen – Droht jetzt die nächste Nahost-Eskalation?

Donald Trump in Kanada.
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Trump ist verfrüht vom G7-Gipfel abgereist. Hintergrund ist der Nahost-Konflikt. Unklar bleibt, wie sich die USA verhalten werden.

Trump reist überraschend früher vom G7-Gipfel zurück – wegen der Lage in Nahost. Was haben die USA vor? Eine weitere Eskalation wird befürchtet.

Washington, DC/Teheran – Wegen der aktuellen Eskalation im Nahen Osten zwischen Israel und dem Iran hat Donald Trump vorzeitig den G7-Gipfel verlassen. Um das weitere Vorgehen der Vereinigten Staaten gibt es gegenwärtig Rätselraten, der US-Präsident ließ die Öffentlichkeit im Unklaren. Trump werde nach Washington zurückkehren, um sich „um viele wichtige Angelegenheiten zu kümmern“, hieß es in einer kurzen Erklärung des Weißen Hauses.

Ob die USA nun in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen werden, bleibt unklar. Gegenüber der Presse sagte Trump allerdings, dass er keinen Waffenstillstand anstrebe, sondern „ein echtes Ende“ für das iranische Atomprogramm.

Trump reist von G7-Gipfel wegen Nahost-Eskalation ab – Rätselraten um nächstes US-Vorgehen

Seit nunmehr fünf Tagen sind Iran und Israel im Krieg. Den Streitkräften von Benjamin Netanjahu gelang es, dem iranischen Regime empfindliche Schläge zu versetzen: Wichtige Funktionäre der Revolutionsgarden und hochrangige Atomwissenschaftler wurden getötet. Auch die Infrastruktur der Islamischen Republik wurde massiv getroffen. Iranische Regierungsvertreter warnten zuletzt, dass eine US-Beteiligung an den Angriffen erhebliche Auswirkungen auf die gegenwärtigen Bemühungen um ein Abkommen zur atomaren Abrüstung haben würden. Nach Einschätzung des Wall Street Journals sei dies ein Versuch, angesichts der zunehmenden Angriffe einen Ausweg aus der aktuellen Lage zu finden.

Israel im Krieg mit Iran: Raketen fliegen, Menschen werden evakuiert

Lichtblitze durchzucken den nächtlichen Himmel über Tel Aviv.
Lichtblitze durchzucken den nächtlichen Himmel über Tel Aviv. Ausgelöst werden sie vom Iron Dome, dem Raketenschutzschirm über Israel, der hier ballistische Geschosse aus dem Iran abfängt. © Ohad Zwigenberg/dpa
Ein israelischer Soldat überwacht die Evakuierung der nahe Tel Aviv gelegenen Stadt Ramat-Gan nach einem Raketenangriff aus dem Iran.
Ein israelischer Soldat überwacht die Evakuierung der nahe Tel Aviv gelegenen Stadt Ramat-Gan nach einem Raketenangriff aus dem Iran. © Ilia Yefimovich/dpa
Erdölanlage in Teheran von Israel angegriffen.
Erdölanlage in Teheran von Israel angegriffen. © IMAGO/FatemehBahrami
Gebäude, das bei einem israelischen Angriff auf den Bezirk Narmak im Osten Teherans schwer beschädigt wurde.
Iran von Raketen aus Israel angegriffen – Gebäude stark beschädigt. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Gebäude, das bei einem israelischen Angriff auf den Bezirk Narmak im Osten Teherans schwer beschädigt wurde.
Israelischer Angriff beschädigt Gebäude in Teheran. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Tote und Verletzte in Nordisrael nach iranischem Raketenangriff.
Tote und Verletzte in Nordisrael nach iranischem Raketenangriff. © IMAGO/Samir Abdalhade
Eine stark beschädigte Wohnung in einem Wohnhaus, das von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurde
Eine stark beschädigte Wohnung in einem Wohnhaus, das von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurde. © Ariel Schalit/dpa
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen.
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen. © Ohad Zwigenberg/dpa
Der Iron Dome in Aktion
Der Iron Dome in Aktion: Raketen aus dem Iran, die in Richtung Tel Aviv flogen, werden von dem Flugabwehrsystem Israels abgefangen.  © Oded Balilty/dpa
dem Iron Dome gelingt es offenbar nicht, alle Raketen aus dem Iran abzufangen.
Doch auch dem Iron Dome gelingt es offenbar nicht, alle Raketen aus dem Iran abzufangen. Immer wieder kommen ballistische Geschosse durch und richten wie hier in Tel Aviv große Schäden an. © Baz Ratner/dpa
Raketenangriffe aus dem Iran
Aufgrund der Raketenangriffe aus dem Iran müssen immer wieder Gebäude und Bezirke in Tel Aviv und anderen Teilen Israels evakuiert werden. Diese Personen mussten ihr Wohnhaus in der israelischen Millionenmetropole aufgrund eines Raketeneinschlags verlassen. © Baz Ratner/dpa
Israelische Sicherheitskräfte inspizieren zerstörte Gebäude, die von einer aus dem Iran abgefeuerten Rakete getroffen wurden.
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen. © Ohad Zwigenberg/dpa
Bewohnerinnen und Bewohner Israels suchen während der Luftangriffe aus dem Iran Schutz
Zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner Israels suchen während der Luftangriffe aus dem Iran Schutz in offiziellen Bunkeranlagen, von denen es im ganzen Land mehrere gibt. In Tel Aviv wurde eine Tiefgarage zu einem Luftschutzbunker für die Bevölkerung umfunktioniert. Eine Frau hat sich ihr Kind umgebunden und kühlt den Nachwuchs mit einem Hand-Ventilator, während sie auf das Ende der Raketenangriffe aus dem Iran wartet. © Baz Ratner/dpa
Flammen steigen aus einem Öllager im Iran auf, nachdem es mutmaßlich von einer israelischen Rakete getroffen wurde.
Flammen steigen aus einem Öllager im Iran auf, nachdem es mutmaßlich von einer israelischen Rakete getroffen wurde. © Vahid Salemi/dpa
Nach einer Explosion im Süden Teherans, Iran, steigt starker Rauch aus einer Ölanlage auf.
Nach einer Explosion im Süden Teherans, Iran, steigt starker Rauch aus einer Ölanlage auf. © Vahid Salemi/dpa
Israelische Luftangriffe in Teheran
Israelische Luftangriffe in Teheran. © IMAGO/Khoshiran
Israelischer Luftangriff auf Treibstoffdepot im Teheraner Stadtteil Shahran.
Israelische Luftangriffe über Teheran. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Flammen erleuchten die Skyline hinter dem ikonischen Milad Tower in Teheran.
Israelische Luftangriffe über Teheran. © IMAGO/Fatemeh Bahrami
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen.
Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen. © Ohad Zwigenberg/dpa
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab.
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab. © IMAGO/Mostafa Alkharouf
Rettungsteams durchsuchen Trümmer nach iranischer Rakete in Bat Yam, nahe Tel Aviv.
Rettungsteams durchsuchen Trümmer nach iranischer Rakete in Bat Yam, nahe Tel Aviv. © IMAGO/Mostafa Alkharouf
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab.
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab. © IMAGO/Nir Keidar
Folgen des iranischen Raketenangriffs in Bat Yam, nahe Tel Aviv
Aufräumarbeiten nach iranischem Raketenangriff in Bat Yam – Nahe Tel Aviv, Israel. © IMAGO/Mostafaf Alkharouf
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab.
Iron Dome fängt iranische Rakete über Tel Aviv ab. © IMAGO/Nir Keidar
ranische Rakete trifft Bat Yam, Israel – Vorort von Tel Aviv
Bat Yam, Vorort von Tel Aviv, wurde am 15. Juni 2025 erheblich beschädigt, als es von einer iranischen Rakete getroffen wurde © IMAGO/Mostafaf Alkharouf
Iranische Rakete trifft Bat Yam, Israel – einem Vorort von Tel Aviv
Iranische Rakete trifft Bat Yam, Israel.  © IMAGO/Faiz Abu Rmeleh
Iranische Rakete trifft Bat Yam, Israel.
Ein Gebäude in der Stadt Bat Yam, einem Vorort von Tel Aviv, wurde am 15. Juni 2025 erheblich beschädigt © IMAGO/Faiz Abu Rmeleh
Helfer versammeln sich vor einem Gebäude, das bei einem israelischen Angriff in Teheran zerstört wurde.
Helfer versammeln sich vor einem Gebäude, das bei einem israelischen Angriff in Teheran zerstört wurde. © IMAGO/Iranian Red Crescent
Das iranische Luftabwehrsystem feuert in der Nähe des Milad Tower Schüsse ab, die auf israelische Drohnen gerichtet sind.
Israelische Luftangriffe in Teheran. © IMAGO/Khoshiran
Das oberste Stockwerk eines Wohnhauses in Teheran, das bei einem Angriff der israelischen Armee beschädigt wurde
Das oberste Stockwerk eines Wohnhauses in Teheran, das bei einem Angriff der israelischen Armee beschädigt wurde © Vahid Salemi/dpa

Dass Trump den G7-Gipfel vorzeitig verlassen hat, wird teilweise mit Sorge beobachtet. Bedeutet die Abreise, dass die USA militärisch in den Konflikt zwischen Israel und dem Iran eingreifen? Oder geht es darum, zu einer Verhandlungslösung zu kommen? Frankreichs Präsident Macron äußerte sich demonstrativ positiv zu den US-Bemühungen um ein Ende des Krieges zwischen Israel und dem Iran. Wenn die Vereinigten Staaten einen Waffenstillstand erreichen könnten, sei das eine sehr gute Sache, sagte er. 

Trump reagierte umgehend: Der „öffentlichkeitsheischende“ französische Präsident habe fälschlicherweise behauptet, er reise nach Washington zurück, um an einer Waffenruhe zu arbeiten. „Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einer Waffenruhe zu tun.“

Eskalation zwischen Israel und Iran: Reaktion auf Trumps Aussage

China reagierte umgehend auf die jüngsten Posts von Trump. Öl ins Feuer zu gießen, werde nicht helfen, die Lage zu entspannen, sondern Konflikte verschärfen, sagte Außenamtssprecher Guo Jiakun in Peking. Trump hatte zuvor geschrieben: „Jeder sollte Teheran sofort verlassen“. Weiter erklärte er, Teheran hätte im Streit um das iranische Atomprogramm das von ihm vorgeschlagene Abkommen unterschreiben sollen. 

Im Fernsehinterview mit Fox News sagte US-Verteidigungsminister Pete Hegseth am Montag (16. Juni), die USA seien aktuell in einer „defensiven Haltung“, um ein Friedensabkommen mit dem Iran anzustreben. Zugleich machte er deutlich, dass die Vereinigten Staaten wachsam bleiben würden. „Und wir haben von Anfang an klar zum Ausdruck gebracht, dass wir in der Region sind, um unsere Bevölkerung und unser Eigentum zu verteidigen.“

Nach G7-Gipfel: Rätselraten über US-Mission bei Nahost-Eskalation

Momentan deutet viel darauf hin, dass Trump die USA militärisch aus dem Konflikt zwischen Israel und dem Iran heraushalten will und eine Verhandlungslösung anstrebt. Zuletzt sah der Iran die USA allerdings bereits als Akteur im aktuellen Konflikt. Sollte es zu iranischen Schlägen gegen US-Einrichtungen kommen, würden die Vereinigten Staaten unmittelbar reagieren – das hatte Trump zuletzt immer wieder deutlich gemacht.

Die USA könnten sich darüber hinaus auch dazu entscheiden, aktiv in das Konfliktgeschehen einzugreifen und mit sogenannten Bunkerbrecher-Bomben gegen Ziele im Iran vorgehen. Zuletzt hatten die USA allerdings ein solches Vorgehen zurückgewiesen.

Eskalation zwischen Israel und Iran: Trump hat sich „in keiner Weise“ an Teheran gewandt

Sollten sich die USA militärisch aus dem Konflikt zwischen dem Iran und Israel heraushalten, könnten sie dennoch eine Aufrüstung des israelischen Militärs vorantreiben und so eine Konfliktpartei deutlich stärken. Alternativ wäre es auch möglich, dass Trump versuchen wird, Verhandlungen mit dem Iran voranzutreiben. Bereits in den vergangenen Monaten versuchte der US-Präsident als sogenannter Dealmaker, den Ukraine-Krieg zu beenden.

Dies gelang bislang nicht – nun könnte er es bei Israel und dem Iran versuchen. Welchen Weg Trump jetzt gehen wird, ist aktuell ungewiss. Auf Truth Social machte er aber zuletzt seine Haltung deutlich: Er habe sich „in keiner Weise, Form oder Gestalt“ an den Iran gewandt, um über einen Waffenstillstand zu sprechen. (fbu/dpa)

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