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Washington Post

Spannungen mit dem Iran: Trump kündigt als Reaktion „direkte“ Gespräche über Atomprogramm an

Seit Trump im Weißen Haus sitzt, nehmen die Spannungen zwischen den USA und dem Iran zu. Ein dritter Staat könnte sich darüber freuen.

Washington, DC – Präsident Donald Trump gab am Montag bekannt, dass der Iran und die Vereinigten Staaten direkte Gespräche über das Atomprogramm Teherans aufgenommen haben, was im Widerspruch zur Ablehnung dieser Idee durch die iranische Führung steht, die nur wenige Stunden vor seiner Rede geäußert wurde.

„Wir führen direkte Gespräche mit dem Iran, und sie haben begonnen. Sie werden am Samstag fortgesetzt. Wir haben ein sehr wichtiges Treffen, und wir werden sehen, was passieren kann“, sagte Trump Reportern im Oval Office, als er sich mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu traf.

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Trump bot in einem Brief an Ayatollah Ali Khamenei, den obersten Führer des Iran, Anfang letzten Monats direkte Verhandlungen mit dem Iran an. Eine diplomatische Annäherung, verpackt in eine Drohung. Wenn Teheran nicht bereit sei, sein Atomprogramm aufzugeben und die Unterstützung für Stellvertreter-Milizen im Nahen Osten einzustellen, werde es „Bombenangriffe geben“, sagte er letzte Woche in einem Fernsehinterview.

Iran lehnt direkte Gespräche mit Trumps US-Regierung ab

In seinem Antwortschreiben an Trump und in zahlreichen öffentlichen Erklärungen hat Teheran wiederholt erklärt, dass es nicht an direkten Gesprächen von Angesicht zu Angesicht mit den Vereinigten Staaten interessiert sei und nur indirekten Verhandlungen durch eine dritte Partei zustimmen würde.

Donald Trumps Orbit: Einflüsterer, Berater und Vertraute des Präsidenten

Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses unter Donald Trump
Der Posten der Pressesprecherin des Weißen Hauses war in der ersten Amtszeit Donald Trumps ein regelrechter Schleudersitz. Gleich viermal wechselte die Besetzung. Seit 2025 bekleidet Karoline Leavitt das Amt. Zum Zeitpunkt ihrer Ernennung war Leavitt gerade mal 27 Jahre alt und ist damit die jüngste Pressesprecherin, die das Weiße Haus jemals hatte. © CHIP SOMODEVILLA/AFP
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.), seinem Sohn und First Lady Melania Trump
Elon Musk, hier mit seiner Mutter (l.) und seinem Sohn sowie First Lady Melania Trump (r.), leitete zu Beginn in der neuen Regierung von Donald Trump eine Abteilung für effizientes Regieren: das „Department of Government Efficiency“ (DOGE). Der Milliardär und mutmaßlich reichste Mensch der Welt sollte nach den Vorstellungen Trumps „den Weg ebnen, um die Regierungsbürokratie abzubauen, überflüssige Vorschriften zu streichen, verschwenderische Ausgaben zu kürzen und die Bundesbehörden umzustrukturieren“. Doch die Freundschaft zwischen Musk und Trump hielt nicht lange. Nach Musks Ausscheiden aus DOGE kam es öffentlich zum Streit. © Alex Brandon/dpa
Unterstützung soll Elon Musk von Vivek Ramaswamy erhalten.
Unterstützung sollte Elon Musk dabei von Vivek Ramaswamy erhalten. Der 39 Jahre alte Geschäftsmann hatte sich bei den Vorwahlen in den USA noch als Präsidentschaftskandidat der Republikaner beworben und war damals gegen Donald Trump angetreten. Nun sollen Musk und Ramaswamy zu zweit einen Posten besetzen und die Regierung effizienter gestalten. Trump nannte sie beide „wunderbare Amerikaner“. © IMAGO/MATT MARTON
Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig.
Nach dem öffentlichen Streit zwischen Donald Trump und Elon Musk rückt dessen größter Konkurrent näher an den US-Präsidenten heran: Jeff Bezos, hier mit seiner Verlobten Lauren Sanchez kurz vor der gemeinsamen Hochzeit in Venedig. Der Amazon-Gründer ist auch Chef der Weltraumfirma Blue Origin, die Musks SpaceX im Kampf um Regierungsaufträge gerne den Rang ablaufen möchte. Wohl auch deshalb telefonierte Bezos in den vergangenen Wochen gleich mehrfach mit Trump. © imago
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps
Lara Trump ist die Schwiegertochter Donald Trumps und seit mehreren Jahren schwer aktiv in Politik und Medien. Die Ehefrau von Eric Trump tritt regelmäßig bei rechten TV-Sendern auf und ist seit 2024 Vorsitzende der Partei der Republikaner. Im Wahlkampf spielte die 42 Jahre alte, zweifache Mutter eine große Rolle und auch im Übergangsteam Donald Trumps soll sie eingebunden sein. Ob sie ein offizielles Amt übernehmen wird, ist bislang unklar. © IMAGO/Robin Rayne
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump
Donald Trumps zweitältester Sohn Eric Trump hatte beim Wahlsieg seines Vaters 2016 keine herausragende Rolle im Übergangsteam inne. Das soll laut US-Medien diesmal anders sein. Eric Trump soll wie seine Frau Lara bei Personalentscheidungen eingebunden sein und laut dem Rolling Stone Magazine sogar eine offizielles Amt im Weißen Haus anstreben. © Matt Freed/dpa
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden
Charles Kushner soll unter Donald Trump US-Botschafter in Frankreich werden. Der Vater von Trumps Schwiegersohn Jared Kushner saß zwei Jahre im Gefängnis, ehe Trump ihn am Ende seiner ersten Amtszeit begnadigte. Kushner soll Steuern hinterzogen und Familienmitglieder bedroht und erpresst haben. © CHRIS HONDROS/AFP
Donald Trumps Tochter Tiffany Trump
Gerüchten zufolge könnte Tiffany Trump in Zukunft die Rolle Ivankas im Gefolge des gemeinsamen Vaters übernehmen. Die jüngste Tochter Donald Trumps trat im Wahlkampf 2024 deutlich häufiger als noch 2016 oder 2020 auf. Eine Position im Kabinett oder eine prestigeträchtige Funktion als Präsidentenberaterin in Washington DC kommt für die 31-Jährige aber wohl zu früh. © imago
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen
Alina Habba soll Donald Trump als Beraterin des Präsidenten ins Weiße Haus folgen. Die 40 Jahre alte Anwältin vertrat Donald Trump unter anderem in dessen Prozess wegen Schweigegeldzahlung in New York. Bei den wochenlangen Verhandlungen stellte sich Habba regelmäßig vor dem Gerichtssaal der Presse und verteidigte ihren Mandanten. Den Prozess verlor Trump zwar, seiner Anwältin scheint er aber weiter zu vertrauen. © ANDREW HARNIK/AFP
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon
Stephen Miller (2.v.r.), hier im Jahr 2017 zwischen Jared Kushner und Steve Bannon, war bereits in der ersten Administration von Donald Trump als Berater und Redenschreiber des Präsidenten tätig. Der 39 Jahre alte Jungpolitiker ist ein absoluter Hardliner in Sachen Migrationspolitik. Er gilt als geistiger Vater des Einreiseverbots für Muslime, das Trump 2017 erlassen hatte und warb im Vorfeld der US-Wahl 2024 für eine „100-prozentige Abschiebungspolitik“. Man werde „all diese kriminellen Migranten, die ins Land geströmt sind, als erstes abschieben“. Im neuen Weißen Haus Donald Trumps könnte Miller stellvertretender Stabschef werden. © Evan Vucci/dpa
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter
Kash Patel ist langjähriger Trump-Vertrauter und gern gesehener Gast in rechten Podcast-Formaten wie dem „War Room“ von Steve Bannon. Trump ernannte den 44 Jahre alten Anwalt mit indischen Wurzeln zum Direktor des FBI. © IMAGO/Brett Johnsen
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Mediensprektrum
Thomas Douglas Homan war einst Polizist, wurde dann Beamter einer Einwanderungsbehörde und später politischer Kommentator im rechten Medienspektrum. Der 62 Jahre alte Politiker gilt als der Architekt hinter der Entscheidung der ersten Administration von Donald Trump, Migrantenfamilien in Käfige zu stecken und Kinder von ihren Eltern zu trennen. Mit Blick auf die neue Regierung Donald Trumps sagte Homan: „Illegalle Einwanderer sollten es jetzt mit der Angst zu tun haben.“ Trump gab bekannt, dass Homan als sogenannter „Grenz-Zar“ die Grenzsicherung und Abschiebepolitik koordinieren soll. © Lev Radin/Imago
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken.
Donald Trump wird Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel schicken. Der 69 Jahre alte Ex-Gouverneur war noch nie als Diplomat tätig, gilt aber als loyaler Verbündeter des künftigen Präsidenten. „Mike ist seit vielen Jahren ein großartiger Staatsdiener, Gouverneur und religiöser Führer“, sagte Trump in einer Erklärung. „Er liebt Israel und das israelische Volk, und ebenso liebt das israelische Volk ihn. Mike wird unermüdlich daran arbeiten, Frieden im Nahen Osten zu schaffen.“ Huckabee war einst Pastor einer baptistischen Kirche und wird der erste US-Botschafter in Israel sein, der nicht jüdischen Glaubens ist. © John Taggart/AFP
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz
Michael George Glen Waltz, genannt Mike Waltz, hat beste Chancen darauf, Sicherheitsberater in der neuen Administration von Donald Trump zu werden. Der 50 Jahre alte ehemalige Offizier gilt als ausgewiesener Sicherheitsexperte der Republikaner. 2018 wurde er erstmals in das US-Repräsentantenhaus gewählt. In der Vergangenheit machte sich Waltz für Verhandlungen mit Russland im Ukraine-Krieg stark. Er gilt außerdem als scharfer Kritiker der Chinas und steht für einen konfrontativen Kurs im Umgang mit der Volksrepublik. © Ted Shaffrey/dpa
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA
Laura Loomer ist politische Aktivistin und Sprachrohr der neuen Ultrarechten in den USA. Sie warnte nach dem TV-Duell zwischen Donald Trump und Kamala Harris vor „20.000 kannibalistischen Haitianern, die Haustiere in den Straßen von Ohio jagen und töten“. Donald Trump suchte die Nähe zu der 31 Jahre alten Influencerin, musste sich aber nach mehreren Skandalen rund um Loomer distanzieren. US-Medien vermuten, dass sich Trump nach seinem deutlichem Wahlsieg sicher genug fühlen würde, Loomer in seiner Arbeit im Weißen Haus einzubinden - entweder als Beraterin oder sogar ausgestattet mit einem offiziellem Amt. © IMAGO/Gray Adam/ABACA
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard
Tucker Carlson, hier mit Donald Trump und Tulsi Gabbard, wurde 2023 als erfolgreichster Kommentator des Senders von Fox News gefeuert. Seitdem ist er unabhängiger Moderator. Seine Rolle als wichtiger Einflüsterer des kommenden Präsidenten konnte er aber halten. Laut US-Medien soll der 55 Jahre alte Fernsehstar eine wichtige Rolle im Übergangsteam Trumps einnehmen. © IMAGO/Jen Golbeck
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr
Eine deutlich wenige kontroverse Personalie ist Brendan Carr. Er soll nach den Wünschen von Donald Trump Chef der US-Medienaufsichtsbehörde FCC werden. © IMAGO/Stefani Reynolds
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung
Sebastian Gorka beriet Donald Trump bereits während seiner Amtszeit in Sachen Terrorismusbekämpfung. Nachdem John Kelly aber das Amt des Stabschefs übernahm, wurde Gorka aus der Administration gedrängt. Nun soll der gebürtige Brite mit ungarischen Wurzeln zum leitenden Direktor für Terrorismusbekämpfung aufsteigen. Gorka gilt als enger Vertrauter von Trumps ehemaligen Berater, Steve Bannon. © CHANDAN KHANNA/AFP
Dr. Mehmet Oz ist Kardiologe und Fernsehmoderator
Dr. Mehmet Oz soll Donald Trumps Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. unterstützen. Der Kardiologe und Fernsehmoderator erlangte als Gesundheitsexperte in der Oprah Winfrey Show landesweite Berühmtheit. 2009 erhielt er seine eigene Fernsehshow: eine pseudowissenschaftliche Sendung über Gesundheitsthemen mit dem Namen „Dr. Oz Show“. 2022 trat Oz als Kandidat der Republikaner bei den Zwischenwahlen an, doch scheiterte beim Versuch, Senator des Bundesstaates Pennsylvania zu werden. Nun will Donald Trump den Fernsehmoderator doch noch nach Washington DC bringen. Der designierte Präsident nominierte Oz für den Posten des Administrators für das „Center for Medicare and Medicaid Services“. © IMAGO/Diannie Chavez/The Republic
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat
Eine weitere TV-Persönlichkeit, die Donald Trump gerne in seinem Team hätte, ist Dr. Janette Nesheiwat. Die zweifach approbierte Ärztin tritt regelmäßig bei Fox News auf. Sie soll den Posten des „Surgeon general“ übernehmen und damit eine wichtige Leitungsfunktion im öffentlichen Gesundheitsdienst der Vereinigten Staaten von Amerika.  © TERRY WYATT/AFP
Ebenfalls unter einem möglichen Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten
Ebenfalls unter Gesundheitsminister Robert F. Kennedy soll Marty Makary arbeiten. Donald Trump will, dass der Chirurg die Bundesarzneimittelbehörde der USA leitet. Wie Kennedy vertrat auch Makary, aktuell als Arzt an der Johns-Hopkins-Universität tätig, konträre Ansichten zur Corona-Pandemie. © NOAM GALAI/AFP
der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon
Er gilt vielen als der wahre Erfinder der politischen Karriere Donald Trumps: Steve Bannon. Der heute 71 Jahre alte Kommentator und Stratege folgte Trump nach dessen Wahlsieg 2016 als Chefberater kurzzeitig ins Weiße Haus. Die Beziehung der beiden, die bereits 2011 begann, kühlte ab. Im Umfeld Trumps blieb Bannon eine einflussreiche Stimme, wie sein Auftritt auf der rechtskonservativen Konferenz CPAC im Jahr 2025 beweist, auf der unter anderem J.D. Vance eine Rede hielt. © STEVEN HIRSCH/AFP
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps.
Paula Michelle White-Cain fungiert als spirituelle Wegweiserin Donald Trumps. Die 58 Jahre alte, zweimal geschiedene und dreimal verheiratete TV-Predigerin vertritt die Lehre des sogenannten Wohlstandsevangeliums, nach dem finanzieller Erfolg als sichtbarer Beweis für die Gunst Gottes gilt. Im Klartext: Wer reich ist, muss sich dafür nicht schämen oder gar fürchten, deshalb nicht ins Himmelreich eingehen zu können – egal, was Jesus Christius laut Bibel im Gleichnis vom Nadelöhr erzählt. © IMAGO/CNP / MediaPunch
Paula White ist „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“
Seit dem 7. Februar 2025 ist White, hier ganz in weiß gekleidet, „Chefberaterin des Glaubensbüros im Weißen Haus“. Trump selbst hatte dieses Büro kurz zuvor ins Leben gerufen. Seine Aufgaben sind laut Bekanntmachung des Weißen Hauses „religiöse Einrichtungen, Gemeindeorganisationen und Gotteshäuser in ihren Bemühungen zu unterstützen, amerikanische Familien zu stärken, Arbeit und Selbstversorgung zu fördern und die Religionsfreiheit zu schützen“. Über ihre persönliche Verbindung zu Gott lässt White, die hier den Segen des Allvaters für Trump einholt, keine Zweifel aufkommen. „Wenn ich über den Rasen vor dem Weißen Haus laufe, dann wird der Boden unter meinen Füßen zu heiligem Boden“, so White in einer ihrer TV-Predigen. © IMAGO/White House Handout/White House
Peter Thiel ist seit langem Unterstützer Donald Trumps
Peter Thiel, hier in Begleitung der Publizistin Amy Chua, ist seit langem Unterstützer Donald Trumps. Thiel wurde 1967 in Frankfurt am Main geboren, wuchs aber in den USA und Südafrika auf. Seine Karriere als Tech-Unternehmer begann mit der Gründung des Bezahldienstes Paypal. Der Multimilliardär unterstützte Trump bereits bei seinem ersten Wahlkampf 2016 mit großzügigen Spenden und gilt außerdem als enger Vertrauter von Vizepräsident J.D. Vance. © LEIGH VOGEL
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC,
Dana White, Präsident der MMA-Kampfsportorganisation UFC, ist seit Jahrzehnten ein enger Vertrauter Donald Trumps. Der hatte sich das Vertrauen Whites verdient, als er zu Beginn der UFC deren Veranstaltungen in seinen Casinos in Atlantic City genehmigte. White unterstützte Trump Jahre später bei dessen Wahlkampf 2016 und war geladener Gast bei der Amtseinfühung 2025. © IAN MAULE/AFP
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk.
David Sacks ist Multimillionär und guter Freund von Elon Musk. Sacks wird als Donald Trumps „KI- und Krypto-Zar“ fungieren. Vor der US-Wahl trieb Sacks im Silicon Valley Spendengelder für Trumps Kampagne ein und gabin seinem Podcast „All In“ mehrfach Wahlempfehlungen für Trump ab. Die Wahlnacht verbrachte Sacks an der Seite Trumps in dessen Wohnsitz Mar-a-Lago. © KAYLA BARTKOWSKI

Am Sonntag lehnte der iranische Außenminister Abbas Araghchi direkte Gespräche erneut ab, da sie „mit einer Partei, die ständig mit der Anwendung von Gewalt unter Verstoß gegen die UN-Charta droht und die widersprüchliche Positionen ihrer verschiedenen Beamten zum Ausdruck bringt, bedeutungslos sind“, wie iranische Medien berichten. „Wir bleiben jedoch der Diplomatie verpflichtet und sind bereit, den Weg indirekter Verhandlungen zu beschreiten“, fügte Araghchi hinzu.

Am Montagmorgen erklärte der Sprecher des Außenministeriums, Esmaeil Baghaei, dass sich die Position seiner Regierung nicht geändert habe und dass ihr Angebot, ‚indirekte Gespräche aufzunehmen, ein großzügiges, verantwortungsbewusstes und politisch kluges Angebot‘ sei. Er wies darauf hin, dass solche Gespräche in der Vergangenheit von Oman vermittelt worden seien.

Tiefe Gräben zwischen Iran und USA

Der iranische Präsident Masoud Pezeshkian sagte am Montag in einer Rede vor Vertretern politischer Parteien und zivilgesellschaftlicher Vereinigungen, die Vereinigten Staaten müssten „beweisen, dass sie an Verhandlungen interessiert sind. ... Wir glauben an Verhandlungen, aber nicht an Demütigungen.“

In einem Social-Media-Post am späten Montag nach Trumps Äußerungen bestätigte Araghchi, dass am Samstag ‚indirekte Gespräche auf hoher Ebene‘ im Oman stattfinden würden. ‚Es ist sowohl eine Chance als auch eine Prüfung‘, sagte er. „Der Ball liegt im Feld Amerikas.“

Präsident Donald Trump trifft sich am Montag im Oval Office mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu.

Eine mit der Angelegenheit vertraute Person, die aufgrund der sensiblen Diplomatie anonym bleiben möchte, sagte, dass die iranischen Beamten von Trumps Erklärung überrascht wurden. Seit Jahren wird der eingeschränkte Dialog zwischen Washington und Teheran über Vermittler geführt, die Nachrichten zwischen den beiden Seiten übermitteln, ein Hinweis auf die tiefen Gräben zwischen den beiden Ländern.

Biden wollte Iran-Abkommen wiederbeleben

Während seiner ersten Amtszeit als Präsident, im Jahr 2018, zog sich Trump aus einem Abkommen zwischen Weltmächten und Teheran aus der Obama-Ära zurück, das die Urananreicherung des Iran begrenzen und das Land einer strengen Überprüfung unterziehen sollte, im Gegenzug für die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen. Trump verhängte daraufhin „Maximaldruck“-Sanktionen, und der Iran begann, riesige Vorräte an nahezu waffenfähigem Nuklearmaterial anzureichern.

Die Biden-Regierung bemühte sich, das Abkommen von 2015, den sogenannten Joint Comprehensive Plan of Action, wiederzubeleben, und führte zwei Jahre lang indirekte Gespräche mit dem Iran in Wien, die von europäischen Parteien vermittelt wurden. Doch obwohl sie Anreize bot, darunter die Aufhebung einiger Sanktionen, waren die Verhandlungen erfolglos. Vor dem Ausscheiden von Präsident Joe Biden aus dem Amt fanden mehrere weitere indirekte und ebenso erfolglose Sitzungen im Oman statt.

Trump gab keine konkreten Details zu den Gesprächen bekannt, die seiner Aussage nach stattfanden, außer dass sie auf „hoher“ Ebene stattfinden würden. Auf die Bitte, eine Orientierung zu bevorstehenden Verhandlungen zu geben, verwies der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, James Hewitt, auf „die Kommentare des Präsidenten“.

Trump will offenbar keinen Krieg mit dem Iran beginnen

„Entweder glaubt man den Iranern oder man glaubt Präsident Trump“, sagte ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses, der unter der Bedingung der Anonymität über die Gespräche sprach.

Teheran besteht darauf, dass sein Atomprogramm ausschließlich friedlichen Zwecken dient, aber ein hochrangiger Berater Chameneis sagte letzte Woche, dass der Iran im Falle eines Angriffs „auf eine Waffe zusteuern“ würde.

Trotz der Drohungen gegen den Iran hat Trump auch seinen Unwillen zum Ausdruck gebracht, dort einen Krieg zu beginnen oder sich an einem Krieg mit Israel zu beteiligen, das immer lauter seinen Wunsch nach einem Angriff äußert, idealerweise mit Unterstützung der USA. Israel, das von einigen Regierungsbeamten unterstützt wird, argumentiert, dass die iranische Unterstützung für Stellvertreter-Milizen wie die Hamas, die Hisbollah und die Huthis erst enden wird, wenn ihre Offensivfähigkeiten zerstört sind, und dass jetzt – nach den israelischen Angriffen auf die Luftabwehr des Iran im vergangenen Jahr – der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Trump und Netanjahu einig: Iran darf keine Atomwaffen besitzen

„Ich denke, alle sind sich einig, dass ein Abkommen dem Offensichtlichen vorzuziehen wäre“, sagte Trump am Montag und bezog sich dabei offenbar auf die Bombardierung des Iran. „Und das Offensichtliche ist nichts, woran ich beteiligt sein möchte oder woran Israel beteiligt sein möchte, wenn es vermieden werden kann. Wir werden also sehen, ob wir es vermeiden können. Aber es wird ein sehr gefährliches Terrain, und hoffentlich werden diese Gespräche erfolgreich sein.“

Trump und Netanjahu, die eine gemeinsame Pressekonferenz absagten, die auf ihre Gespräche am Montag folgen sollte, äußerten sich in einer spontanen Sitzung im Oval Office gegenüber Reportern.

„Wir sind uns einig, dass der Iran niemals Atomwaffen erhalten darf, wenn dies auf diplomatischem Wege möglich ist ... in vollem Umfang, wie es in Libyen geschehen ist“, sagte Netanjahu. Der damalige libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi stimmte 2003 zu, seine Massenvernichtungswaffen, einschließlich eines entstehenden Atomwaffenprogramms, zu beseitigen.

Trump und Netanjahu sprechen über Gaza

„Ich denke, das wäre eine gute Sache“, sagte Netanjahu. „Aber was auch immer geschieht, wir müssen sicherstellen, dass der Iran kein Atomprogramm hat.“

Netanjahu sagte, er und Trump hätten auch über Gaza gesprochen, wo Israel nach dem Zusammenbruch eines kurzen Waffenstillstands im vergangenen Monat erneute Luft- und Bodenangriffe gestartet, die Einfuhr aller humanitären Hilfsgüter gestoppt und neues Territorium beansprucht hat.

Israel will Hamas zerstören

Israel ist entschlossen, die Freilassung von etwa zwei Dutzend lebenden Geiseln, die sich in Gaza in der Gewalt der Hamas befinden, sowie die Überreste von etwa ebenso vielen Getöteten zu erwirken, „aber auch die Hamas zu eliminieren“, sagte Netanjahu, „und es den Menschen in Gaza zu ermöglichen, frei zu entscheiden, was sie tun wollen. Sie sollten diese Wahl haben.“

Er sagte, sie hätten die „kühne Vision“ von Trump diskutiert, die 2,2 Millionen Menschen aus Gaza umzusiedeln und die Enklave in ein Strandresort umzubauen, und hätten „die Länder erkundet, die möglicherweise ... Palästinenser aufnehmen könnten ... wenn sie sich dafür entscheiden, zu gehen“.

Zu den Autoren

Aren DeYoung ist stellvertretende Chefredakteurin und leitende Korrespondentin für nationale Sicherheit bei The Post. In den mehr als drei Jahrzehnten, die sie für die Zeitung tätig ist, war sie Büroleiterin in Lateinamerika und in London und Korrespondentin für das Weiße Haus, die US-Außenpolitik und die Geheimdienste.

Michael Birnbaum ist Korrespondent der Washington Post im Weißen Haus und berichtet über die Präsidentschaft von Trump. Zuvor berichtete er aus Washington über nationale Sicherheit und Diplomatie und war mehr als ein Jahrzehnt lang in Europa als Büroleiter der Post in Brüssel, Moskau und Berlin tätig. Er kam 2008 zur Post. Senden Sie ihm sichere Tipps über Signal an @mbwp.01.

John Hudson und Cat Zakrzewski haben zu diesem Bericht beigetragen.

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 8. April 2025 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Jabin Botsford/The Washington Post

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