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Iran-Israel-Konflikt

US-Geheimdienste: Israel könnte Iran angreifen – USA liefern „Mutter aller Bomben“

Droht ein Präventivschlag in Nahost? US-Geheimdienste halten einen israelischen Angriff auf Irans Atomanlagen für möglich. Wie konnte es dazu kommen?

Washington – US-Geheimdienste halten es für möglich, dass Israel in den kommenden Monaten einen Präventivschlag gegen das iranische Atomprogramm verüben könnte. Das berichten die Washington Post und das Wall Street Journal unter Berufung auf Geheimdienstanalysen.

Unterirdische Atomanlage Fordo im Iran: Das Regime in Teheran bestreitet Atombombenbau.

Ein solcher Angriff könnte das iranische Nuklearprogramm zwar um Wochen oder Monate zurückwerfen, würde aber zugleich die Spannungen in der Region erheblich verschärfen. „Das Risiko eines umfassenderen regionalen Konflikts würde steigen“, heißt es in einem US-Geheimdienstbericht.

Die Einschätzungen beruhen auf mehreren Berichten, die sowohl zum Ende der Biden- als auch zu Beginn der Trump-Administration erstellt wurden. Ein Bericht der nachrichtendienstlichen Behörde des US-Verteidigungsministeriums, der Defense Intelligence Agency (DIA), und des Nachrichtendienstes der Vereinigten Stabschefs vom Januar warnt, dass Israel möglicherweise in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 Angriffe auf die iranischen Nuklearanlagen Fordow und Natanz plant. Grundlage dieser Annahme sind Analysen israelischer Militärplanungen nach den Bombardierungen im Oktober, die Irans Luftverteidigung geschwächt und Teheran anfälliger für weitere Angriffe gemacht hätten.

Nahost-Konflikt: Reaktionen aus den USA, Israel und Iran

Die israelische Regierung hat sich bislang zu diesen Berichten nicht geäußert. US-Präsident Donald Trump werde nicht zulassen, dass der Iran eine Atomwaffe entwickelt, sagte Brian Hughes, Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses.
„Er wird nicht zulassen, dass der Iran eine Atomwaffe bekommt.“ Trump bevorzuge zwar eine friedliche Verhandlungslösung, werde jedoch „nicht ewig warten, wenn der Iran nicht bereit ist, zu verhandeln, und zwar bald“, sagte Hughes der Washington Post.

Im Iran reagierte Präsident der Islamischen Republik, Masoud Pezeshkian, auf die Berichte. Er erklärte, dass Angriffe auf Irans Nuklearzentren das Land nicht davon abhalten würden, seine Fähigkeiten wieder aufzubauen. „Sie können die Gebäude und Orte treffen, aber sie können nicht diejenigen treffen, die sie bauen“, sagte Pezeshkian laut staatlichen iranischen Medien.

Trumps Regierung will „Mutter aller Bomben“ an Israel liefern

Die zunehmenden Spannungen zwischen Israel und Iran erhalten eine weitere Dimension durch eine jüngste Entscheidung der US-Regierung unter Präsident Trump. Medienberichten zufolge hat Washington beschlossen, Israel mit der GBU-43/B Massive Ordnance Air Blast (MOAB) auszustatten – einer elf Tonnen schweren Bombe, die als die stärkste nicht-nukleare Waffe im US-Arsenal gilt.

Bilder zeigen, wie der Krieg in Israel das Land verändert

Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Am 7. Oktober 2023 feuern militante Palästinenser aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel ab. Die im Gazastreifen herrschende islamistische Hamas, die von Israel, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft wird, hatte den Beginn einer „Militäroperation“ gegen Israel verkündet. © Hatem Moussa/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen ist Rauch aus einem Wohnhaus zu sehen.  © Ilia Yefimovich/ dpa
Israelischer Soldat mit Hund im Israel Krieg
Ein israelischer Soldat geht mit seinem Hund zwischen Autos in Deckung.  © Ohad Zwigenberg/ dpa
Israelische Polizisten evakuieren Frau und Kind im Israel Krieg
Israelische Polizisten evakuieren eine Frau und ein Kind von einem Ort, der von einer aus dem Gazastreifen abgefeuerten Rakete getroffen wurde. © Tsafrir Abayov/ dpa
Militante Palästinenser fahren im Israel Krieg mit einem Pickup, auf dem womöglich eine entführte deutsch-israelische Frau zu sehen ist.
Militante Palästinenser fahren mit einem Pickup, auf dem möglicherweise eine deutsch-israelische Frau zu sehen ist, in den Gazastreifen zurück. Die islamistische Hamas hatte mitgeteilt, ihre Mitglieder hätten einige Israelis in den Gazastreifen entführt. © Ali Mahmud/ dpa
Massive Raketenangriffe aus Gazastreifen auf Israel
Angehörige der Feuerwehr versuchen, nach einem Raketenangriff aus dem Gazastreifen das Feuer auf Autos zu löschen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Menschen suchen in Trümmern nach Überlebenden nach massive Raketenangriffen aus Gazastreifen auf Israel.
Menschen suchen zwischen den Trümmern eines bei einem israelischen Luftangriff zerstörten Hauses nach Überlebenden.  © Omar Ashtawy/ dpa
Verlassene Stätte des Festivals Supernova nach dem Angriff der Hamas
Bei dem Rave-Musikfestivals Supernova im israelischen Kibbuz Re’im sterben rund 270 Besucher:innen. So sieht die verlassene Stätte nach dem Angriff aus.  © JACK GUEZ / AFP
Feiernde Palästinenser nach Angriff der Hamas auf Israel
Palästinenserinnen und Palästinenser feiern in Nablus nach der großen Militäroperation, die die Al-Qassam-Brigaden, der militärische Flügel der Hamas, gegen Israel gestartet haben.  © Ayman Nobani/ dpa
Hamas-Großangriff auf Israel - Gaza-Stadt
Das israelische Militär entgegnete mit dem Beschuss von Zielen der Hamas im Gazastreifen. Nach einem Angriff steigen bei einem Hochhaus in Gaza Rauch und Flammen auf. © Bashar Taleb/ dpa
Mann weint in Gaza bei Israel Krieg
Ein Mann umarmt einen Familienangehörigen im palästinensischen Gebiet und weint.  © Saher Alghorra/ dpa
Israelischer Soldat im Israel Krieg steht neben Frau
Am 8. Oktober beziehen israelische Soldaten Stellung in der Nähe einer Polizeistation, die am Tag zuvor von Hamas-Kämpfern überrannt wurde. Israelische Einsatzkräfte haben dort nach einem Medienbericht bei Gefechten in der an den Gazastreifen grenzenden Stadt Sderot mehrere mutmaßliche Hamas-Angehörige getötet. © Ilan Assayag/ dpa
Nach Hamas Großangriff - Sa'ad
Israelische Streitkräfte patrouillieren in Gebieten entlang der Grenze zwischen Israel und Gaza, während die Kämpfe zwischen israelischen Truppen und islamistischen Hamas-Kämpfern weitergehen. © Ilia Yefimovich/ dpa
Palästinensisches Kind in einer Schule, die im Israel Krieg als Schutz dient
Ein palästinensisches Kind steht auf dem Balkon einer Schule, die von den Vereinten Nationen betrieben wird und während des Konfliktes als Schutzort dient.  © Mohammed Talatene/ dpa

Diese auch als „Mutter aller Bomben“ bekannte Waffe wurde entwickelt, um tief unter der Erde liegende Ziele zu zerstören. Die Lieferung dieser Bomben an Israel wird als strategischer Schritt gewertet, um potenzielle Bedrohungen durch Irans unterirdische Nuklearanlagen entgegenzuwirken.

Donald Trumps Dekret: Maximaler Druck auf den Iran

Neben weiteren Maßnahmen verschärft die US-Regierung ihren wirtschaftlichen Druck auf den Iran. Anfang Februar unterzeichnete Trump ein präsidiales Memorandum, das darauf abzielt, Irans wirtschaftliche und militärische Handlungsspielräume drastisch einzuschränken.

Das Dekret sieht vor, die iranischen Ölexporte auf null zu senken, um die Haupteinnahmequelle des Landes zu treffen. Zudem betont es die Notwendigkeit, Irans nukleare Bedrohung zu beenden, das ballistische Raketenprogramm einzuschränken und die Unterstützung terroristischer Gruppen zu unterbinden.

Das Memorandum signalisiert eine weitere Verschärfung der Sanktionen, insbesondere im Energiesektor, und soll den Iran daran hindern, Atomwaffen zu entwickeln. Der Chef der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), Rafael Grossi, warnte kürzlich, dass der Iran davor stehe, seinen Vorrat an nahezu waffenfähigem Uran drastisch zu erhöhen, was international Besorgnis auslöste. (fsa)

Rubriklistenbild: © AFP / HO / ATOMIC ENERGY ORGANIZATION OF IRAN

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