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Atomabkommen
Trump droht Teheran mit „Bombardierungen“ – Aus dem Iran folgt Warnung
Trump ist fest entschlossen, den Iran von Atomwaffen fernzuhalten. Er ist sogar bereit, militärische Mittel einzusetzen. Droh eine neue Krise?
Washington, D.C./Teheran – US-Präsident Donald Trump greift in seiner Außenpolitik gerne auf Drohungen und militärische Rhetorik zurück, um seine Verhandlungsposition zu stärken. Nun richtet er seine Aufmerksamkeit mal wieder auf den Iran – mit harten Worten und wirtschaftlichem Druck. Droht eine neue Krise im Nahen Osten?
In einem Interview mit NBC verschärfte Trump den Ton gegenüber Teheran. Sollte der Iran keinem neuen Abkommen zur Begrenzung seines Atomprogramms zustimmen, werde es „Bombardierungen geben, und zwar Bombardierungen, wie sie sie noch nie gesehen haben.“
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Atomstreit mit Iran: Warnung vor rasanter Uranproduktion
Hintergrund der Drohung ist das Atomabkommen von 2015 zwischen Teheran und dem Westen, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Atomprogramms vorsah. Während der ersten Präsidentschaft Donald Trumps zogen sich die USA 2018 einseitig aus dem Abkommen zurück. Bemühungen um eine Wiederbelebung des Atomabkommens scheiterten seitdem.
Ende Februar berichtete die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, dass der Iran die Produktion von fast atomwaffentauglichem Uran in den letzten Monaten drastisch beschleunigt habe. Die „signifikant gestiegene Produktion und Anhäufung“ von 60-prozentigem Uran gebe „ernsthaften Anlass zur Sorge“, erklärte IAEA-Chef Rafael Grossi laut der Deutscher Presse-Agentur.
Trump droht im Atomstreit mit Militärschlag: Iran lehnt direkte Verhandlungen ab
Trump hatte bereits Anfang März in einem Brief an den Religionsführer, Ajatollah Ali Chamenei, dem Iran militärische Konsequenzen angedroht, sollte es kein neues Atomabkommen geben. Teheran müsse entweder eine neue Vereinbarung über das umstrittene Atomabkommen aushandeln oder dem islamischen Land drohe eine militärische Lösung.
Der Iran reagierte nach eigenen Angaben auf Trumps Brief. Teheran sei allenfalls zu indirekten Verhandlungen über Drittstaaten bereit. Die USA müssten zunächst ihr „Fehlverhalten“ der Vergangenheit korrigieren und eine neue Vertrauensbasis schaffen, so der iranische Präsident Massud Peseschkian laut der Nachrichtenagentur Isna.
US-Präsident Donald Trump (links) hat dem Iran mit Bomben gedroht, sollte der Staat von Religionsführer Ali Chamenei (rechts) einem Atomabkommen nicht zustimmen.
Iran droht mit Vergeltung: Chamenei warnt nach Trumps Bombendrohungen vor einem Gegenangriff
Auf Trumps verbale Drohung folgte aus dem Iran jetzt die Retourkutsche. Die Führung in Teheran drohte den USA mit einem schweren Schlag, sollte Trump tatsächlich die Islamische Republik angreifen lassen.
Ajatollah Chamenei warnte eindringlich vor einer „entschiedenen Reaktion“ im Falle eines US-Angriffs. Sollte es zu einer militärischen Auseinandersetzung kommen, werde es „mit Sicherheit einen heftigen Gegenangriff“ geben, betonte er in einer Ansprache.
Trumps „Liberation Day“: Neue Strafzölle als Druckmittel gegen den Iran
Neben militärischen Drohungen setzt Trump verstärkt auf wirtschaftlichen Druck. So sind seine Lieblingswerkzeuge und das Allheilmittel internationaler Streitigkeiten Strafzölle. Falls der Iran das Atomabkommen nicht unterzeichnet, so erwäge er neben militärischen Maßnahmen auch sogenannte sekundäreZölle, die Länder bestrafen würden, die weiterhin iranisches Öl kaufen. Solche Strafzölle könnte Trump auch an seinem „Liberation Day“, dem „Tag der Befreiung“ am 2. April verkünden. An dem Tag sollen neue Strafzölle in Kraft treten. (lw/dpa)
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