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News-Ticker

„Starker Widerstand“ bei Gegenoffensive – Ukraine befreit „über 100 Quadratkilometer“

Bei einer Himars-Attacke der Ukraine sterben wohl zahlreiche Menschen. Der Streit zwischen dem russischen Militär und der Wagner-Gruppe droht zu eskalieren. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

  • Russland meldet Abschuss: Drohnen über der Krim abgewehrt
  • Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Generalstab meldet neue Zahlen
  • Hier lesen Sie aktuelle Entwicklungen im Ukraine-Krieg. Die verarbeiteten Informationen insbesondere zu Verlusten der beteiligten Armeen stammen teils von den Kriegsparteien aus Russland oder der Ukraine. Sie lassen sich teilweise nicht unabhängig überprüfen.

Update vom 15. Juni, 17.45 Uhr: Dieser News-Ticker ist geschlossen. Alle weiteren Entwicklungen zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update vom 15. Juni, 16.10 Uhr: Brigadegeneral Oleksandr Tarnawskyj, Befehlshaber der Operativen und Strategischen Truppengruppe Tawrija, hat erklärt, dass die ukrainischen Streitkräfte an der Wuhledar-Front in der Ostukraine Fortschritte machen würden. „Unsere Truppen rücken nahe Wuhledar vor. Sie fahren fort, die feindlichen Kräfte zu zerschlagen“, schrieb Tarnawskyj auf Telegram.

Update vom 15. Juni, 15.00 Uhr: Im Zuge ihrer Gegenoffensive haben die ukrainischen Truppen eigenen Angaben zufolge bislang sieben Orte aus russischer Besatzung befreit. Im Gebiet Saporischschja seien die Russen seit vergangener Woche an zwei Abschnitten um drei bis sieben Kilometer zurückgedrängt worden, sagte der Generalstabsvertreter, Olexij Hromow, am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Kiew. „Es wurde die Kontrolle über 100 Quadratkilometer ukrainischen Gebiets wiederhergestellt.“

Ukrainische Soldaten nahe der Front in der Oblast Donezk. (Archivfoto)

Ukraine-Krieg: Kiew vermeldet weitere Erfolge bei Gegenoffensive

Update vom 15. Juni, 13.30 Uhr: Kiew meldet Fortschritte bei der ukrainischen Gegenoffensive im russischen Angriffskrieg trotz „starken Widerstands“ der russischen Soldaten. Im Süden des Landes gebe es einen „allmählichen, aber beständigen Vormarsch der Streitkräfte“, sagte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar in einer Pressekonferenz. Gleichzeitig leiste „der Feind starken Widerstand“ an der südlichen Front, gab Maljar an.

Die ukrainische Armee sei dort mit der „kompletten Verminung der Felder“, Kamikaze-Drohnen und „intensiven Bombardements“ konfrontiert, fuhr sie fort. Die Ukraine hatte in diesem Monat mit ihrer lang erwarteten Offensive im Süden und im Osten begonnen. Rund um die von heftigsten Gefechten gezeichnete Stadt Bachmut ziehe Russland derzeit „zusätzliche Reserven“ zusammen, um den Vormarsch der ukrainischen Truppen zu verhindern, sagte Maljar weiter. Dennoch sei die ukrainische Armee in den vergangenen zehn Tagen im Gebiet von Bachmut in der Ostukraine „mehr als drei Kilometer“ vorgerückt.

Kachowka-Staudamm in der Ukraine gesprengt: Erste Fotos zeigen die schlimmen Folgen

Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka.
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka.  © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass
Dieses vom ukrainischen Präsidialamt über AP veröffentlichte Videostandbild zeigt den beschädigten Kachowka-Staudamm in der Nähe von Cherson.
Dieses vom ukrainischen Präsidialamt über AP veröffentlichte Videostandbild zeigt den beschädigten Kachowka-Staudamm in der Nähe von Cherson.  © dpa/Ukraine‘s Presidential Office
Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt einen Überblick über die Schäden am Kachowka-Damm im Süden der Ukraine.
Dieses von Planet Labs PBC zur Verfügung gestellte Satellitenbild zeigt einen Überblick über die Schäden am Kachowka-Damm im Süden der Ukraine.  © dpa/Planet Labs PBC
Weitere Satellitenbilder zeigen die Zerstörungen.
Weitere Satellitenbilder zeigen die Zerstörungen. © dpa/Maxar Technologies
Dieses vom ukrainischen Präsidialamt über AP veröffentlichte Videostandbild zeigt Wasser, das durch einen Durchbruch im Kachowka-Staudamm fließt.
Dieses vom ukrainischen Präsidialamt über AP veröffentlichte Videostandbild zeigt Wasser, das durch einen Durchbruch im Kachowka-Staudamm fließt.  © dpa/Ukrainian Presidential Office
Das Turbinengebäude des Wasserkraftwerks Kachowka stürzt in Nowaja Kachowka ein.
Das Turbinengebäude des Wasserkraftwerks Kachowka in Nowaja Kachowka stürzt laut russischen Meldungen ein. © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass
Das Gemeindezentrum steht in der von Überschwemmungen heimgesuchten Stadt Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka.
Das Gemeindezentrum steht in der von Überschwemmungen heimgesuchten Stadt Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka unter Wasser. © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka.
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka. © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka.
Eine Ansicht zeigt das von Überschwemmungen betroffene Zentrum von Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka. © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass
Das Gemeindezentrum steht in der von Überschwemmungen heimgesuchten Stadt Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka unter Wasser.
Das Gemeindezentrum steht in der von Überschwemmungen heimgesuchten Stadt Nowaja Kachowka nach einem Dammbruch im Wasserkraftwerk Kachowka unter Wasser.  © IMAGO/Alexei Konovalov/Tass

Russland kündigt Wahlen im Ukraine-Krieg an

Update vom 15. Juni, 13.00 Uhr: Russland hat „Wahlen“ am 10. September in den von russischen Truppen besetzten Gebieten in der Ukraine angekündigt, die Moskau im vergangenen Jahr für annektiert erklärt hat. Es sollen Regionalparlamente und Gemeinderäte gewählt werden, wie die russische Wahlkommission am Donnerstag (15. Juni) bekannt gab. Es dreht sich um vier Regionen im Osten und Süden der Ukraine: Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson.

Tote nach Himars-Raketenangriff der Ukraine: Weitere Details bekannt

Update vom 15. Juni, 11.45 Uhr: Zum Raketenangriff der ukrainischen Armee auf russische Truppen auf einem Militärgelände nahe Kreminna (s. Update v. 6.30 Uhr) sind mittlerweile weitere Einzelheiten bekannt. Offenbar war dieser nur aufgrund eines fatalen Fehlers der russischen Armeeführung möglich. Laut Militärexperte Rob Lee, leitender Wissenschaftler am „Foreign Policcy Research Institute“ in Philadelphia, ließ der dortige Kommandant die Soldaten zu einem Appell aufmarschieren. Seiner Ankündigung ließ der Kommandant jedoch kein Erscheinen folgen. Lees Einschätzung nach standen die Soldaten auf dem Gelände für mehrere Stunden, während sie auf den Kommandanten warteten. Das entdeckte offenbar die ukrainische Luftwaffe, die einen Angriff mithilfe von hochpräzisen Himars-Raketen, die von den USA geliefert wurden, anordnete. Die Einschätzung des Militärexperten bezieht sich auf Informationen russischer Militärblogger, die auf Telegram berichteten. Diese Angaben sind zwar nicht unabhängig verrifizierbar, Lee gilt jedoch als Fachmann im Ukraine-Krieg.

Bei dem Raketenangriff kamen laut übereinstimmenden Berichten zahlreiche Soldaten der Einheit ums Leben. Bislang sind keine exakten Zahlen dazu bekannt.

Streit zwischen Russland und Wagner-Gruppe droht im Ukraine-Krieg zu eskalieren

Update vom 15. Juni, 9.45 Uhr: In der Rivalität zwischen dem russischen Militär und der Söldnertruppe Wagner steht nach Ansicht britischer Militärfachleute womöglich ein entscheidender Moment bevor. Am 1. Juli laufe eine Frist für Söldnertruppen in Russland ab, sich vertraglich dem russischen Verteidigungsministerium unterzuordnen, hieß es im täglichen Geheimdienstbericht zum Ukraine-Krieg des Verteidigungsministeriums in London. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin habe aber klargemacht, dass seine Kämpfer die Verträge nicht unterzeichnen werden. Das, obwohl die Forderung ausdrücklich von Präsident Wladimir Putin unterstützt worden sei.

Bislang habe Prigoschin „ätzende Kritik“ am russischen Verteidigungsministerium geübt, sich aber Putins Autorität gebeugt. Nun entwickle sich die Rhetorik des Wagner-Chefs aber hin zu „Missachtung breiterer Teile des russischen Establishments“, so die Mitteilung weiter.

Russland meldet Abschuss von Drohnen über der Krim

Update vom 15. Juni, 9.00 Uhr: Nach eigenen Angaben haben die russischen Streitkräfte neun Drohnen über der Krim erfolgreich abgewehrt. Der von Moskau eingesetzte Gouverneur Sergej Aksjonow teilte auf Telegram mit, dass in der Nacht und am Donnerstagmorgen „neun Drohnen über dem Gebiet der Republik Krim geortet“ wurden. Luftabwehrkräfte hätten sechs

Eine der Drohnen sei den Angaben zufolge über einer Ortschaft im Zentrum der Halbinsel explodiert und habe die Fenster mehrerer Häuser zerstört. In den letzten Wochen hat es vermehrt Drohnenangriffe auf russisches Territorium und die annektierte Halbinsel Krim gegeben, nachdem Kiew eine Gegenoffensive angekündigt hatte. Die Ukraine hatte mehrfach erklärt, dass sie die Halbinsel zurückerobern möchte.

Verluste für Russland im Ukraine-Krieg: Generalstab meldet neue Zahlen

Update vom 15. Juni, 8.40 Uhr: Der ukrainische Generalstab hat neue Zahlen zu Russlands Verlusten im Ukraine-Krieg veröffentlicht. Demnach wurden 580 russische Kämpfer getötet oder verletzt. Unabhängig verifizieren ließen sich die Angaben zunächst nicht. Auf Facebook hieß es wie folgt (Gesamtzahl sowie in Klammer die Verluste binnen eines Tages):

  • Soldaten: 217.910 (+ 580)
  • Panzer: 3955 (+12)
  • Gepanzerte Kampffahrzeuge: 7667 (+14)
  • Artilleriesysteme: 3793 (+10)
  • Luftabwehrsysteme: 364 (+0)
  • Fahrzeuge und Treibstofftanks: 6506 (+24)
  • Quelle: Generalstab der Ukraine vom 15. Juni 2023

Ukraine-Krieg: Russland greift Odessa an

Update vom 14. Juni, 7.15 Uhr: Die ukrainische Hafenstadt Odessa wurde Berichten zufolge in der Nacht von russischen Angriffen heimgesucht. Bereits in den frühen Morgenstunden des Mittwochs war es dort zu einer Angriffswelle gekommen. Das ukrainische Militärkommando für den Süden des Landes gab in den frühen Morgenstunden des Donnerstags (15. Juni) eine Erklärung ab, in der es hieß, Russland greife „mit unbemannten Luftfahrzeugen“ – also Drohnen – an und es bestehe „auch die Gefahr eines Raketenangriffs“. Offizielle Stellen erklärten im Anschluss, dass alle 20 Drohnen, die im Süden angegriffen hatten, von Luftabwehrkräften der Ukraine zerstört wurden. Die Angaben sind nicht unabhängig prüfbar.

Ukrainischer Himars-Angriff auf russische Stellungen

Update vom 14. Juni, 6.30 Uhr: Nach Berichten der Moscow Times sollen bei einem Artillerieangriff in Kreminna seitens der Ukraine zahlreiche russische Soldaten ums Leben gekommen sein. Nach Angaben russischer Militärblogger hatten sich russische Einheiten versammelt waren, um auf ihren Kommandeur zu warteten, als ukrainische Einheiten mit Himars-Raketenwerfern angriffen. Die genaue Anzahl der Opfer ist unklar, jedoch sollen die Verluste dieser Attacke die Zahl der Todesfälle bei den Kämpfen in der Region in den vergangenen Tagen übertreffen. Laut einem Blogger handelt es sich bei den betroffenen Soldaten um die 20. Garde-Armee, die größte Einheit der russischen Armee.

Ukraine-Krieg: Brand in russischem Kraftwerk

Update vom 14. Juni, 5.30 Uhr: Im Süden Russlands nahe der Grenze zur Ukraine ist ein Brand in einem Wärmekraftwerk ausgebrochen. Rund 150 Mitarbeiter des Kraftwerks in Nowotscherkassk wurden Angaben des russischen Zivilschutzes zufolge am Mittwoch evakuiert. Der Betrieb wurde vorübergehend eingestellt. Der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, berichtete auf Telegram von drei verletzten Arbeitern. Im Internet veröffentlichte Videos vom Ort des Geschehens zeigten schwarze Rauchschwaden, die vom Dach des Kraftwerks aufstiegen. Der Zivilschutz sprach auf Telegram von einem Gasleck als Ursache des Brandes und schloss „Außeneinwirkung“ aus. Zuletzt waren mehrfach Industrieanlagen nach Drohnenangriffen in Flammen aufgegangen.

Ukraine-Krieg: Angeblich hohe Verluste der Russen

Update vom 14. Juni, 22.00 Uhr: Das ukrainische Militär hat nach Regierungsangaben bei seiner Offensive den russischen Besatzungstruppen hohe Verluste zugefügt. „Die ukrainische Armee hat, trotz gegenteiliger russischer Falschnachrichten, während ihrer Offensive im Vergleich zu den Okkupanten nur einen Bruchteil von deren Verlusten erlitten“, schrieb die ukrainische Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Mittwoch auf Telegram. Ihren Angaben nach liegt das Verhältnis im Raum Bachmut bei fast 1:9, im Süden der Ukraine immerhin bei mehr als 1:5. Unabhängig sind diese Angaben nicht zu überprüfen.

In den vergangenen Tagen hatte das russische Verteidigungsministerium mehrfach erklärt, die Offensive der Ukrainer vereitelt und den angreifenden Truppen große Verluste zugefügt zu haben. Kremlchef Wladimir Putin sprach – offenbar unter Bezug auf die Zahlen des Ministeriums – von „katastrophalen Verlusten“ für Kiew. Maljar dementierte diese Angaben als Desinformationskampagne mit dem Ziel der Demoralisierung.

Ukraine-Krieg: Russischer Luftangriff in der Oblast Tschernihiw

Update vom 14. Juni, 20.00 Uhr: Bei der Ortschaft Semeniwka ist es offenbar zu einem russischen Luftangriff gekommen, bei dem mindestens eine Zivilperson getötet wurde. Dies berichtet das Operative Kommando Pivnich auf Telegram. Demnach seien „13 Einschläge im Dorf Janschuliwka“ verzeichnet worden – das Dorf liegt nahe der Kleinstadt Semeniwka in der Oblast Tschernihiw. Der Angriff habe mehrere Wohnhäuser stark beschädigt. Über weitere Opfer ist bislang noch nichts bekannt.

Nato-Generalsekretär äußert sich zum Ukraine-Krieg: Gegenoffensive als „Wendepunkt“?

Update vom 14. Juni, 17.00 Uhr: Der Ausgang der aktuellen ukrainischen Offensive gegen die russischen Invasionstruppen ist nach Einschätzung von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg noch völlig offen. „Es ist noch früh und wir wissen nicht, ob das ein Wendepunkt im Krieg sein wird“, sagte der Norweger am Mittwoch in Brüssel. Man sehe aber, dass die Armee Fortschritte machten und mehr Land befreiten.

Was man jedoch wisse: „Je mehr Gewinne die Ukraine macht, desto stärker wird ihre Position am Verhandlungstisch sein“, so Stoltenberg. Wahrscheinlicher werde es dann auch, dass Russlands Präsident Wladimir Putin begreife, dass er auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen könne, sondern einen gerechten Frieden aushandeln müsse. „Die Fortschritte, die wir sehen, sind ein Beweis für den Mut und das Engagement der ukrainischen Streitkräfte“, sagte Stoltenberg weiter. Sie zeigten zudem, dass die Unterstützung der Nato-Staaten derzeit auf dem Schlachtfeld einen echten Unterschied mache.

Gegenoffensive zeigt Wirkung im Ukraine-Krieg: Heftige Gefechte in der Region Donezk

Update vom 14. Juni, 15.15 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte haben eigenen Angaben zufolge ihre Offensive im Süden und Osten des Landes fortgesetzt. Die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar berichtete am Mittwoch auf Telegram über heftige Gefechte bei gleichzeitiger Luft- und Artillerieüberlegenheit des Gegners. Das Dorf Makariwka südwestlich von Donezk sei besonders schwer umkämpft. Auch das russische Verteidigungsministerium meldete Angriffe der ukrainischen Streitkräfte in den Regionen um Saporischschja im Süden und Donezk im Osten des Landes.

Am Vortag hatte Maljar von einer befreiten Fläche von drei Quadratkilometern im Süden der Ukraine berichtet. Kiew sprach jüngst von sechs Dörfern im Gebiet Donezk und einem Ort im Gebiet Saporischschja. Am Mittwoch rückte die ukrainische Armee nach Angaben der Vize-Verteidigungsministerin um weitere 200 bis 500 Meter vor.

Bizarrer Fund im Ukraine-Krieg: Skelette nach Überschwemmungen entdeckt

Update vom 14. Juni, 13.20 Uhr: Die Staudamm-Katastrophe im Ukraine-Krieg hat noch eine weitere, skurrile Folge: Auf dem Grund des Gewässers sind nun sterbliche Überreste gefunden worden – laut Spekulationen sind es Nazi-Skelette im Kachowka-Stausee.

Nach Beschuss von Belgorod: Putin will im Ukraine-Krieg eine „Sanitärzone“ schaffen

Update vom 14. Juni, 12.36 Uhr: Wladimir Putin hat nach dem Drohnenangriff auf Moskau einen besseren Schutz durch die Flugabwehr in Aussicht gestellt. Bei einem Treffen mit Militärkorrespondenten in Moskau am Dienstag (13. Juni) äußerte sich der russische Präsident das erste Mal seit langem ausführlich vor Medienvertretern zum Ukraine-Krieg und dessen Folgen. 

Putin drohte dabei der Ukraine mit noch schwereren Angriffen, sollte der Beschuss russischen Territoriums nicht aufhören. Russland könne eine so weit entfernte „Sanitärzone“ schaffen, dass sein Territorium von der Ukraine nicht mehr erreichbar sei. Was genau er damit meinte, sagte Putin nicht. Gleichzeitig gestand Putin Fehler bei der Verteidigung von Belgorod ein.

Wagner-Chef wettert im Ukraine-Krieg weiter gegen Putins Verteidigungsminister

Update vom 14. Juni, 12.12 Uhr: Der Streit zwischen Jewgeni Prigoschin, Chef der Wagner-Gruppe, und dem russischen Verteidigungsministerium geht in die nächste Runde: Prigoschin behauptete nun, es habe bereits zwei Mal versucht, seine paramilitärische Söldnertruppe „zu zerstören“ – die Details zu Prigoschins Anschuldigungen an den Kreml hier.

Ukraine-Krieg: Russland und Ukraine beanspruchen Erfolge bei Gegenoffensive für sich

Update vom 14. Juni, 10.43 Uhr: Russland und die Ukraine beanspruchen Erfolge bei der Gegenoffensive jeweils für sich. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nannte die ukrainische Gegenoffensive indes einen Weg, um Russland an den Verhandlungstisch zu zwingen. Dem US-Sender CNN sagte Stoltenberg am Dienstag (13. Juni), dass Kremlchef Wladimir Putin angesichts der Gewinne der Ukrainer „verstehen wird, dass er sich an den Verhandlungstisch setzten muss“.

Ukraine-Krieg: Russland steigert wegen Gegenoffensive Einsatzflüge

Update vom 14. Juni, 10.10 Uhr: Russland setzt im Ukraine-Krieg zunehmend Kampfflugzeuge ein. In den vergangenen drei Wochen verzeichneten britische Geheimdienste vor allem im Süden der Ukraine mehr Einsatzflüge. Das sei beinahe sicher eine Reaktion auf die ukrainische Gegenoffensive, hieß es aus London. Russland wolle so seine Bodentruppen unterstützen.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht täglich Informationen zur Lage im Ukraine-Krieg. Es beruft sich dabei auf Geheimdienstinformationen. Zunehmend setzte das russische Militär etwa Gleitbomben ein, die Angriffe aus großer Entfernung möglich machten, hieß es weiter.

Armeechef zur Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: „Wir haben gewisse Erfolge“

Update vom 14. Juni, 8.45 Uhr: Neue Angaben zur Gegenoffensive: Der ukrainische Armeechef Walerij Saluschnyj hat am Dienstag (13. Juni) mit US-Generalstabschef Mark Milley telefoniert. Dabei berichtete von schweren Verteidigungs-, aber auch Angriffsgefechten im Osten und Süden der Ukraine.

Er habe Milley versichert, „wir haben gewisse Erfolge, wir setzen unsere Pläne um, wir gehen voran“. Zum Abschluss seines Telegram-Eintrags, den die Ukrainska Pravda aufgriff, schrieb er: „Ich danke General Milley für seine konsequente und unerschütterliche Unterstützung der Ukraine.“

Verluste im Ukraine-Krieg: Tote und Verletzte nach Angriff auf Odessa

Update vom 14. Juni, 8.15 Uhr: Die ukrainische Luftverteidigung hat in der Nacht drei von zehn russischen Marschflugkörpern vom Himmel geholt. Außerdem hat sie nach eigenen Angaben neun von zehn abgefeuerten Kamikaze-Drohnen abgeschossen. Das zitiert der Kyiv Independent aus einer entsprechenden Telegram-Mitteilung der Luftwaffe.

Bei einem nächtlichen russischen Luftangriff auf die Hafenstadt Odessa sind nach Behördenangaben mindestens drei Menschen getötet worden. 13 weitere Menschen wurden verletzt

Waffen im Ukraine-Krieg: Putin-Truppen entdecken Lager in Donezk

Update vom 14. Juni, 6.41 Uhr: Fette Beute für Putins Truppen? Soldaten der russischen Nationalgarde haben ein großes Waffen- und Munitionslager in Donezk entdeckt. Ukrainische Streitkräfte hätten es dort zurückgelassen. Das berichtet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass und listet die Waffen auf:

  • 70 Panzerabwehrraketen
  • vier MLRS-Raketen
  • drei Panzerabwehrraketenwerfer
  • 200 Granaten und Minen
  • mehr als 70 Handgranaten

Außerdem hätte die Nationalgarde in verschiedenen Verstecken drei handgeführte Panzerabwehrgranatenwerfer sowie 230 Patronen für sie, einen Flammenwerfer, Sprengstoff und über 23.000 Patronen unterschiedlichen Kalibers gefunden.

Gegenoffensive im Ukraine-Krieg: Putin redet Bemühungen klein

Update vom 14. Juni, 05.30 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat von katastrophalen Verlusten für die Ukraine bei deren Gegenoffensive gesprochen. „Meiner Berechnung nach hat die Ukraine 25 bis 30 Prozent der vom Ausland gelieferten Technik verloren“, sagte er bei einem Treffen mit russischen Militärkorrespondenten. Zudem seien die Verluste der Ukrainer zehnmal höher als auf russischer Seite. Während ihrer Offensive habe die Ukraine über 160 Panzer und mehr als 360 gepanzerte Fahrzeuge verloren, sagte er. Die eigenen Verluste bezifferte er auf 54 Panzer, wobei ein Teil davon wieder repariert werden könne. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuletzt ebenfalls von hohen Verlusten der Ukrainer gesprochen. Allerdings haben sich die Angaben des Ministeriums in der Vergangenheit mehrfach als übertrieben und teilweise falsch herausgestellt. Tatsächlich scheint die Ukraine aber an manchen Stellen in Fallen zu laufen.

News zum Ukraine-Krieg: Lukaschenko droht mit Atomwaffen

Update vom 13. Juni, 22.35 Uhr: Alexander Lukaschenko hat dem Westen im russischen Fernsehen offen mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht. Im Kriegsfall könne er dazu jederzeit Russlands Präsident Wladimir Putin anrufen, betonte der Diktator von Belarus laut der Deutschen Presse-Agentur: „Was soll das für ein Problem sein, so einen Schlag abzustimmen? Das ist überhaupt keine Frage.“ Erst vor einigen Monaten hatte der Kreml-Chef angekündigt, Atomwaffen in das Nachbarland zu entsenden. Laut Lukaschenko sind diese nötig, weil der Westen seit Jahren versuche, das Land auseinander zu reißen. Mit den Atomwaffen sei Belarus nicht mehr angreifbar. „Die Bomben sind dreimal so leistungsstark wie die Bomben in Hiroshima und Nagasaki“, warnte der seit 1994 in Minsk herrschende 68-Jährige. „Etwa eine Million Menschen stirbt sofort. Gott bewahre uns davor, diese Waffe einzusetzen“, sagte der Machthaber.

News zum Ukraine-Krieg: Kiew erhält Militärhilfen aus den USA

Update vom 13. Juni, 22.05 Uhr: Während sie die Großoffensive gegen die russischen Invasoren fährt, erhält die Ukraine weitere Militärhilfen aus den USA. Das neueste Paket hat ein Volumen von 325 Millionen Dollar (rund 302 Millionen Euro). Unter anderem liefert Washington nach Angaben des Außenministeriums Luftabwehrraketen, Panzerabwehrwaffen, Artilleriemunition und Panzerfahrzeuge. Auch mehrere Millionen Schuss Munition für Schusswaffen sowie Granaten sind Teil des Deals.

Außenminister Antony Blinken betonte, dass die USA weiter fest an der Seite der Ukraine stünden. „Russland könnte den Krieg jederzeit beenden, indem es seine Truppen aus der Ukraine abzieht und seine brutalen Angriffe auf die Städte und Menschen der Ukraine beendet“, erklärte er.: „Bis Russland das tut, werden die USA und ihre Verbündeten und Partner vereint an der Seite der Ukraine stehen, so lange es dauert.“

Update vom 13. Juni, 18.20 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich zu Berichten über die Zerstörung von Leopard-Panzern durch russische Soldaten geäußert. „Wie erwartet brennen die Leopards und Bradleys wunderbar“, sagte er laut der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Bei den Bradleys handelt es sich um gepanzerte Truppentransporter, die von den USA an das ukrainische Militär geliefert wurden. Mit Blick auf Informationen der Wall Street Journal, dass die USA abgereicherte Panzer-Munition an die Ukraine liefern wollen, sagte Putin, man werde in so einem Fall mit derselben Munition antworten. „Wir haben viel davon, setzen sie aber nicht ein“, so der Kreml-Chef. Westliche Länder würden nun diese Geschosse liefern, da ihnen die restliche Munition allmählich ausgehe.

Ukraine-Krieg: Kiew meldet weitere Fortschritte bei der Gegenoffensive

Update vom 13. Juni, 15.15 Uhr: Die ukrainischen Streitkräfte erzielen in ihrer Gegenoffensive wohl weiter Fortschritte. Laut Generalstabssprecher Andriy Kowalow seien die Kämpfer an der Berdjansk-Front im Süden zwischen 500 und 1000 Metern vorgerückt. Das teilte er über die Nachrichtenagentur Military Media Centre mit. Ein Gebiet mit einer Fläche von bis zu drei Quadratkilometern sei nun wieder unter ukrainischer Kontrolle.

Auch bei Bachmut soll es Fortschritte geben. Die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar teilte auf Telegram mit, dass die ukrainischen Verteidiger an zwei Fronten im Gebiet der Stadt jeweils 200 und 250 Meter weit vorgerückt seien. Demnach komme es weiter zu schweren Kämpfen. Mit intensivem Artillerie-Beschuss sowie dem Einsatz von Flugzeugen, Kampfdrohnen und Panzerabwehrwaffen versuchen die russischen Streitkräfte, die Gegenoffensive der Ukraine zu bremsen, berichtet das Portal Ukrajinska Prawda unter Berufung auf Maljar. Russland habe die umkämpften Gebiete stark vermint.

Kachowka-Dammbruch: Ukraine erhebt neue Vorwürfe gegen Russland

Update vom 13. Juni, 14.04 Uhr: Die Ukraine erhebt Vorwürfe an Russland im Zusammenhang mit den Überflutungen durch den Staudamm-Bruch des Staudamms Kachowa: „Russland hat es nicht eilig, Menschen zu retten, die in Lebensgefahr geraten“, kritisierte der Chef der Militärverwaltung der Region Cherson, Aleksandr Prokudin. Die Zahl der Toten in dem von Russland besetzten Ostufer des Flusses Dnipro durch die Wassermassen sei unklar. Die Lage sei dort jedoch „weiterhin äußerst kritisch“, da noch 17 Siedlungen überschwemmt seien, fügte Prokudin hinzu.

Update vom 13. Juni, 13.08 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben mehrere deutsche Leopard-Panzer und US-Panzer vom Typ Bradley im Ukraine-Krieg erbeutet. „Das sind unsere Trophäen“, gab das russische Verteidigungsministerium auf Telegram triumphierend bekannt und veröffentlichte dazu ein Video. „Einige Kampffahrzeuge verfügen über funktionierende Motoren“, heißt es weiter. Das deute darauf hin, dass ukrainische Soldaten im Kampf geflüchtet seien und ihre kampfbereiten Fahrzeuge zurückgelassen hätten.

News im Ukraine-Krieg: Gegenoffensive bringt Russland hohe Verluste – aktuelle Zahlen

Erstmeldung vom Dienstag, 13. Juni: Kiew – Russland muss im Ukraine-Krieg weitere schwere Verluste hinnehmen. Die russische Armee hat allein in den vergangenen 24 Stunden 470 russische Soldaten durch Tod oder Verletzung verloren, teilt der ukrainische Generalstab mit. Insgesamt steige die Zahl der getöteten und verwundeten Soldaten damit auf 216.650 an.

News zum Ukraine-Krieg: Herbe Verluste für Russland – 20 Artilleriesysteme zerstört

Auch insgesamt zehn Panzer und gepanzerte Fahrzeuge hat die Armee von Russlands Präsident Wladimir Putin demnach im Laufe des vergangenen Tages verloren. Die Ukraine zerstörte darüber hinaus 20 Artilleriesysteme und ein russisches Luftabwehrsystem. Zwei Drohnen und ein Kampfhubschrauber gehören ebenfalls zu den neuen Verlusten der russischen Truppen. Auch ein ranghoher russischer General wurde offenbar bei einem Angriff der Ukraine im Rahmen ihrer Gegenoffensive getötet.

Unabhängig verifizieren lassen sich die Zahlen des ukrainischen Generalstabs nicht. Die russische Seite macht keinerlei Angaben zu eigenen Verlusten.

News im Ukraine-Krieg: Gegenoffensive läuft – sechs Dörfer befreit

„Die Verluste des Feindes sind genau das, was wir brauchen“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Treffen mit Generälen zur Lage an der Front. Jetzt stelle sich die Frage, wo an der Front Verstärkung gebraucht werde, um russische Verteidigungsstellungen weiter zu durchbrechen.

Offenbar ist es der Ukraine auch gelungen, bei ihrer lange erwarteten Gegenoffensive mehrere Dörfer von Russland zurückzuerobern. „Die Kämpfe sind hart, aber wir kommen vorwärts, und das ist wichtig“, sagte Selenskyj in einer Videoansprache. Seit Tagen melden die ukrainischen Streitkräfte die Befreiung von Dörfern vor allem im Gebiet Donezk, das Russland annektiert hatte. Insgesamt ist bisher von sieben Orten die Rede.

Verluste auch für Ukraine: Wohnhaus stürzt durch Rakete ein, Tote und Verletzte

Au der anderen Seite musste die Ukraine in der Nacht zum Dienstag (13. Juni) einen schweren Schlag hinnehmen: Russische Luftangriffe trafen die Heimatstadt von Wolodymyr Selenskyj, die südöstliche Großstadt Krywyj Rih, schwer. Eine Rakete schlug in ein fünfstöckiges Wohnhaus ein, mindestens sechs Menschen starben dabei und etliche wurden verletzt. Noch immer werden Überlebende unter den Trümmern gesucht. (smu/nak/frs/lrg mit dpa/AFP)

Rubriklistenbild: © Iryna Rybakova/AP/dpa

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