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Debatte zum Nachlesen

Heizungsgesetz beschlossen - nach Habeck-Erklärung und teils wildem Streit

Der Bundestag hat das Heizungsgesetz beschlossen. Zuvor hatte es im Plenum Vorwürfe und Zwischenrufe gehagelt. Der News-Ticker.

Update vom 8. September, 15.15 Uhr: Mit der Verabschiedung des Heizungsgesetzes - offiziell Gebäudeenergiegesetz - mit klarer Mehrheit endet ein monatelanges politisches Tauziehen. Der Streit könnte aber noch einige Zeit weiter laufen: Darauf deutete auch die vorangegangene, teils emotional geführte Debatte samt Zwischenrufen, Johlen und Geschrei im Bundestag hin.

Streitpunkte waren die soziale Dimension des Gesetzes, seine Auswirkungen für den Klimaschutz und nicht zuletzt auch das Vorgehen der Ampel-Koalition beim Durchbringen der Pläne. So rügte die Union in Person von Alexander Dobrindt (CSU) und Jens Spahn (CDU) lautstark mangelnde Unterstützung für geringere Einkommen beim Heizungstausch. Die beiden Konservativen verglichen die erwarteten CO₂-Einsparungen auch mit der Auswirkungen der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke in Deutschland - und kritisierten einen ineffizienten Kurs. Die Opposition habe keine Gelegenheit zur Mitwirkung bekommen, rügte Verfassungsgerichtskläger Thomas Heilmann (ebenfalls CDU).

Politiker von SPD, Grünen und FDP traten den Vorwürfen teils ebenso lautstark entgegen. Minister Robert Habeck verteidigte die Förderungsoptionen gegen Kritik - und warf der Union Pläne mit wesentlich größerem Spaltungspotenzial vor. Er räumte eine schwierige Entstehungsgeschichte und auch Einbußen bei den CO₂-Einwirkungen ein. Das Ergebnis sei aber noch „richtig viel“ Ersparnis beim Klimagas. Dass die Ampel nun schnell handeln müsse, liege auch an Untätigkeit der Union in der Groko, betonte er. SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert attestierte sogar langfristige Vorteile für Mieter.

SPD- und FDP-Politiker wiesen - anders als Habecks Grüne - auch mehrfach auf Verbesserungen gegenüber dem ursprünglichen Gesetz hin. Viel der Kritik beziehe sich auf den ersten Entwurf. Aus den Ampel-Fraktionen musste sich die Union anhören, ihre Oppositionsarbeit nicht gemacht zu haben: Ein eigener tragfähiger Vorschlag der Union sei ausgeblieben, hieß es. Die Konservativen verwiesen in der Debatte auf einen Mangel an Ausschusssitzungen und fehlende Erfolgschancen für eigene Pläne.

Heizungsgesetz vom Bundestag beschlossen - nach Habeck-Erklärung und teils wilder Debatte

Update vom 8. September, 15.12 Uhr: Jetzt ist es offiziell: Der Bundestag hat das neue Heizungsgesetz beschlossen. 679 Stimmen wurden abgegeben, 399 Abgeordnete stimmen zu, 275 mit Nein, 5 Abgeordnete enthielten sich. Das hat Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) soeben verkündet.

Update vom 8. September, 14.41 Uhr: Kevin Kühnert war der letzte Redner in der Aussprache zum Heizungsgesetz - nun laufen namentliche Abstimmungen. Bis 14.59 Uhr müssen die Abgeordneten ihre Stimme abgeben. Ein Ergebnis wird es wohl einige Minuten später geben.

Update vom 8. September, 14.35 Uhr: Kühnert sieht hingegen positive Effekte des Heizungsgesetzes für die Mieten. „Heute sind die Mieterinnen und Mieter im Land die Gelackmeierten bei der Modernisierungsumlage“, betont er: „Damit ist jetzt Schluss!“ Künftig könne eine Umlage von 50 Cent nur noch weitergegeben werden, wenn vorher auch die Förderung für Heizungen in Anspruch genommen und einberechnet worden sei. Mit alten Heizungen seien die Kosten für die Mieter angesichts steigender CO2-Preise in der Zukunft höher.

Update vom 8. September, 14.26 Uhr: Turbulenzen im Plenum: Sitzungsleiterin Pau weist den fraktionslosen Ex-AfD-Politiker Robert Farle auf das Ende seiner Redezeit hin - der redet weiter, Pau droht mit Entzug der Wortes, ohne Erfolg. Nach technischen Schwierigkeiten schaltet ein Bundestagshelfer das Mikro ab. Farle spricht dennoch zunächst weiter. Die letzten zu verstehenden Worte: „Wir wollen unsere Heimat ...“. Farle hatte unter anderem vor steigenden Mieten und „Vertreibung aus den Wohnungen“ gewarnt.

SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert entschuldigt sich als nächster Redner bei den Gästen auf den Tribünen: „Wir sind nicht alle so, normalerweise laufen die Diskussionen hier ganz zivilisiert ab, für gewöhnlich.“

Update vom 8. September, 14.20 Uhr: Timon Gremmels (SPD) will der Kritik den Wind aus den Segeln nehmen: Viele Vorwürfe bezögen sich auf den ursprünglichen Entwurf, rügt er. Es sei nun an der Zeit „abzurüsten“. „Wir müssen uns gemeinsam darauf verständigen, uns künftig Zeit zu nehmen für solche Vorgänge“, erklärt er den Kritikern des Vorgehens im Parlament. Ähnliche Fälle habe es aber auch schon zu Zeiten der Großen Koalition gegeben, etwa beim Erneuerbare-Energien-Gesetz: „Die Grünen haben das kritisiert, aber sie sind nicht vors Bundesverfassungsgericht gezogen.“ Es gehe um „kurzfristige politische Geländegewinne auf dem Rücken der parlamentarischen Demokratie“. Das stärke die „Rechte in diesem Haus“, warnt Gremmels.

Heizungsgesetz laut FDP kein „Heizhammer“: „Keine Heizung muss herausgerissen werden“

Update vom 8. September, 14.15 Uhr: FDP-Rednerin Carina Konrad fordert „Lehren“ aus dem „nervenaufreibenden Prozess“ rund um das Gesetz. Die Menschen müssten mitgenommen werden, betont sie und verteidigt zugleich das Endergebnis: Keine Heizung müsse herausgerissen werden, sagt Konrad; es handle sich um keinen „Heizhammer“: „Wir Liberale haben Respekt vor dem Eigentum.“ Es sei unnötig Angst gemacht worden.

Update vom 8. September, 14.06 Uhr: Die Debatte neigt sich dem Ende entgegen. Die Grünen-Abgeordnete Julia Verlinden hat noch eine gute Minute Zeit. „Die fossilen Heizungen sind und waren eine Kostenfalle - und im vergangenen Jahr haben wir gemerkt, was das bedeutet“, ruft sie. Sie habe keine Lust mehr Energiepreisbremsen zu beschließen, „ich möchte, dass die Menschen sichere und bezahlbare Wärme haben“. Zugleich sei das Heizungsgesetz ein „Meilenstein für den Klimaschutz“. Noch einmal brechen sich die Emotionen in Rufen, Johlen und Applaus im Plenum Bahn. Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) warnt, sie werde sich das Protokoll der Debatte genau ansehen.

Update vom 8. September, 14.00 Uhr: Thomas Heilmann, mit seiner Klage wohl größter Kritiker des Vorgehens bei der Gesetzesverabschiedung, tritt auch noch ans Podium. Der CDU-Politiker räumt das Vorliegen einer „gesellschaftlich schwierigen Debatte“ ein - und „ein Musterbeispiel, wie die Opposition nicht eingebunden wird“. Es habe nur eine „ampel-interne Meinungsbildung“ gegeben, das habe aber nichts mit dem parlamentarischen Verfahren zu tun.

Heizungsgesetz im Bundestag: FDP und AfD kritisieren EU-Pläne

Update vom 8. September, 13.45 Uhr: Der AfD-Abgeordnete Steffen Kotré verweist auf Heizungspläne der EU - und bezweifelt Habecks Nachbesserungswillen: „Frau von der Leyen will‘s doch grade auf EU-Ebene einführen“, sagt er. „Die Menschen sollen gezwungen werden, Geld für unsinnige Wärmedämmungen auszugeben“, „das ist eine Politik der sozialen Kälte“, erklärt er.

Kritik an der EU kommt auch vom FDP-Klimaexperten Lukas Köhler. „Jetzt gehen Sie mal nach Brüssel und sagen Sie, dass der Unsinn, der da aus Brüssel kommt, das größte nächste Problem ist, das alles konterkariert, was wir hier beschließen“, ruft er Spahn zu, „das erwarte ich von der Union“. Das Heizungsgesetz sei im Parlament verändert worden, betont der Liberale zugleich mit Blick auf Vorwürfe der Opposition. Und: „Das Gesetz sorgt dafür, dass nicht eine einzige Heizung herausgerissen werden muss.“

Update vom 8. September: 13.35 Uhr: Auch die Union schickt mit Ex-Minister Jens Spahn (CDU) einen weiteren Promi in die Debatte. Richtig sei zwar, dass bis zu 30.000 Euro vom Staat für eine neue Heizung möglich sind. „Die allermeisten bekommen maximal 15.000 Euro“, erklärt er aber mit Blick auf die Förderoptionen. Er habe „Rentner mit Tränen in den Augen“ erlebt. „Sie sind ein Konjunkturprogramm für die Populisten im Land“, wirft er der Ampel-Koalition vor.

Habeck erklärt Heizungsgesetz: „Das ist der Grund“

Update vom 8. September, 13.30 Uhr: Eher spät in der Debatte tritt nun Robert Habeck selbst ans Rednerpult. Er kontert Dobrindt: Bis zu 30.000 Euro Förderung seien möglich, betont er - das könne noch mit „weiteren Maßnahmen“ kombiniert werden. Der Wirtschaftsminister greift die Union scharf an: Sie wolle eine Verzehnfachung des CO2-Preises „ohne soziale Kompensation“ anstelle des Heizungsgesetzes. „Das würde den sozialen Frieden in Deutschland zerlegen!“, ruft Habeck.

Ein Millionär werde nicht dasselbe erhalten wie ein Gering- oder Mittelverdiener, der „soziale Bonus“ sei an eine Einkommensgrenze gekoppelt, erwidert er Vorredner Bartsch. „Dreiviertel der Emissionen“ könne der neue Gesetzentwurf im Vergleich zum ersten Vorschlag einsparen, erklärt Habeck. Das sei richtig viel - die ersten Pläne seien schließlich als „zu weitreichend“ zurückgewiesen worden. Es sei die GroKo gewesen, die durch ihre Klimapolitik „ohne Maßnahmen“ der Ampel-Koalition den Zwang zu raschen Schritten auferlegt habe: „Das ist der Grund für das Gebäudeenergiegesetz.“

„Das Problem des Gesetzes ist, dass wenn abstrakte Vorschläge konkret werden, es natürlich bedeutet, dass Menschen konkret betroffen sind“, erklärt Habeck. Sorgen und konkrete Fragen seien die Folge, „das ist in der Tat so“. Man habe sie mit dem Gesetz aber „gut beantwortet“. Es schütze nicht zuletzt Bürgerinnen und Bürger vor hohen Energiekosten.

Robert Habeck bei seiner Rede zum Heizungsgesetz im Bundestag.

Update vom 8. September, 13.20 Uhr: Die Linke zeigt sich ebenfalls empört über das Vorgehen der Ampel-Koalition. Noch-Fraktionschef Dietmar Bartsch rügt ein kommunikatives Desaster, klimapolitisches Desaster und ein Desaster für den Parlamentarismus“ rund um das Heizungsgesetz. Etwas Vergleichbares habe er seit 1998 nicht erlebt. Eigentlich sei eine Sondersitzung angedacht gewesen, letztlich habe die Ampel „nicht einmal Kommafehler“ am Gesetz verbessern wollen.

Inhaltlich rügt Bartsch „Zumutungen für Mieter“ und - wie zuvor Dobrindt - Fehler bei der Förderungsgestaltung. Ein Ehepaar mit 40.000 Euro Einkommen erhalte dieselben Beträge wie ein Millionär, behauptet er. Die Linke hat selbst einen Antrag zum Gesetz eingebracht.

Habecks Heizungsgesetz im Bundestag: Johlen und Schreien im Parlament

Update vom 8. September, 13.15 Uhr: „Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen der Union, lieber Herr Dobrindt, hatten acht Wochen Zeit, Änderungsvorschläge zu erarbeiten“, sagt FDP-Fraktionschef Christian Dürr. Auf mangelnde Zustimmungsaussichten zu verweisen laufe ins Leere: Die GroKo habe FDP-Vorschlägen auch nicht zugestimmt. „Aber als Opposition muss man trotzdem arbeiten!“, ruft Dürr unter Johlen aus Ampel-Reihen.

Heilmann als erklärter Gegner des Vorgehens meldet sich erneut zu Wort. Der zuständige Ausschuss habe „insgesamt 30 Minuten“ zum Gesetz getagt „und dann nie wieder“, bekräftigt er. Der Fachausschuss habe zwei Anhörungen durchgeführt, korrigiert Dürr. Ohnehin sei Heilmann „in der Unionsfraktion der Einzige“, der sich inhaltlich mit dem neuen Heizungsgesetz befasst habe.

Update vom 8. September, 13.10 Uhr: Auch der AfD-Abgeordnete Marc Bernhard geht hart mit den Plänen ins Gericht. Geändert habe sich am Inhalt „nix“, meint er. Letztlich seien Heizungskäufer mit dem neuen Heizungsgesetz auf Wärmepumpen angewiesen, kritisiert Bernhard: „Alles andere sind Nebelkerzen.“ Gleich mehrfach bemüht er das Schlagwort vom „Heizungshammer“. „Schreien Sie doch nicht so!“, schreit der AfD-Politiker an einer Stelle seiner Rede einem empörten Zwischenrufer entgegen.

Update vom 8. September, 13.00 Uhr: SPD-Politiker Matthias Miersch weist die Vorwürfe teils zurück: Es wäre auch Aufgabe der Union gewesen, konkrete Vorschläge vorzubringen, betont er. Thomas Heilmann (CDU) meldet sich mit einer Zwischenfrage - es sei gar keine realistische Möglichkeit erkennbar gewesen, über Neuerungen zu verhandeln, moniert er unter höhnischen Beileidsbekundungen aus den Ampel-Fraktionen. Eine Ausschusssitzung habe es nicht gegeben, bekräftigt Heilmann. Er hatte vor der Debatte bei IPPEN.MEDIA Kritik am Vorgehen geübt.

Miersch verteidigt auch das Förderprogramm: Wenn eine Heizungsanlage kaputt ist, müssten auch heute schon für vier bis fünfstellige Beträge investiert werden. Das Gesetz erlaube es nun, mit Unterstützung zukunftsfähige Heizungen zu installieren.

Heizungsgesetz aktuell im Bundestag: Dobrindt wird laut - „Respektlosigkeit!“, „schäbig“

Update vom 8. September, 12.46 Uhr: CSU-Landesgruppen-Chef Alexander Dobrindt wird in seiner Replik direkt laut. Das Bundesverfassungsgericht habe den Auftrag erteilt, das Gesetz nicht einfach zu beschließen, sondern zu beraten. Die Ampel habe aber „keine einzige Minute beraten, keine Expertenanhörung gemacht, Sie haben unseren Wunsch sogar abgelehnt, darüber zu beraten!“, ruft er. Dobrindt rügt eine Missachtung des Parlaments, des Verfassungsgerichts und eine Respektlosigkeit den Bürgern gegenüber.“

Der CSU-Politiker stört sich auch an Dröges Hoffnung, „Begeisterung“ für die Neuerungen zu schaffen: „Es gibt Angst in der Bevölkerung, es gibt Protest in der Bevölkerung!“, die Bundesregierung verweigere sich dieser Realität. Auch die CO2-Einsparungen seien zu gering. Berechnungen zufolge könnten in einem mittleren Szenario fünf Millionen Tonnen des Klimagases eingespart werden. Allein die Abschaltung der Atomkraftwerke verursache aber 15 Millionen Tonne zusätzliches CO2.

„Ein bisschen schäbig“ nennt der frühere CSU-Generalsekretär die Darstellung der sozialen Komponente. Förderung für kleine Einkommen meine im Gesetz weniger als 40.000 Euro Einkommen Jahr. „Jetzt erklären Sie mir mal, wie man mit weniger als 2.500 Euro im Monat 30.000, 40.000, 50.000 Euro für eine Heizung ausgeben soll“, ruft Dobrindt ins Plenum - mutmaßlich unter Anspielung auf das Netto-Einkommen.

Heizungsgesetz aktuell im Bundestag: Grüne versprechen „bezahlbares Heizen“

Update vom 8. September, 12.40 Uhr: Die Debatte über das Heizungsgesetz im Bundestag hat begonnen. Erster Rednerin ist Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge. Sie spricht von einem enorm wichtigen Schritt für den Klimaschutz - und für mehr soziale Sicherheit im Land. „Wir beschließen einen konkreten Fahrplan dafür, wie klimaneutrales Heizen überall in Deutschland gelingen wird“, verspricht sie.

Das solle mit dem neuen Heizungsgesetz nicht nur plan-, sondern auch für alle bezahlbar werden. Dröge verweist auf soziale Hilfe: Bis zu 70 Prozent der Kosten seien förderbar. Das Gesetz adressiere zugleich ohnehin nur die, die sich für eine neue Heizung entscheiden. „Wir haben für Verunsicherung gesorgt, die nicht nötig gewesen wäre“, räumt die Grüne zugleich mit Blick auf die turbulente Vorgeschichte des GEG ein.

Neues Heizungsgesetz im Bundestag: Turbulente Debatten schon im Vorfeld

Update vom 8. September, 11.55 Uhr: Schon vor der Debatte über das Heizungsgesetz geht es im Bundestag hoch her: Auch die Ampel-Fraktion der Grünen hat in der vorausgehenden Haushaltsdebatte Kritik an den Plänen der eigenen Regierung geübt. Besonders Mittelkürzungen für Jobcenter stießen ihrem Sozialexperten Frank Bsirske übel auf. „Die Mittelkürzung beim Verwaltungs- und Eingliederungstitel läuft den mit der Bürgergeldreform verbundenen Bestrebungen glatt zuwider“, rügte er.

Noch deutlichere Worte dürften in einer guten halben Stunde beim Streit über Robert Habecks Gebäudeenergiegesetz fallen. Die Ampel-Koalition habe zuerst einen Deutschlandpakt ins Schaufenster gestellt, wenig später drücke sie „einseitig und engstirnig“ das Heizungsgesetz durch, kritisierte der CDU-Energieexperte Andreas Jung schon am Donnerstag auf Anfrage von Merkur.de von IPPEN.MEDIA. „Das ist nun wirklich ein Treppenwitz“, fügte er hinzu.

Update vom 8. September, 10.35 Uhr: Dem Bundestag steht eine turbulente – und lange – Debatte bevor: Um 12.30 Uhr berät das Parlament 80 Minuten lang das Heizungsgesetz. Im Anschluss soll es auch verabschiedet werden. Allerdings hat mit Wolfgang Kubicki sogar ein hochrangiger Koalitions-Politiker mit einem „Nein“ gedroht. Auch im Ausland werden die Pläne von Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mittlerweile in interessierten Kreisen verfolgt.

Habecks Haus hat unterdessen eine Prognose zum Klimaeffekt des Gesetzes vorgestellt. Gute Nachrichten hatte das Ministerium nicht: Laut dieser Prognose wird der Klimaschutzeffekt des Gesetzes weniger stark sein als erwartet. Grund seien die Änderungen an den ursprünglichen Plänen.

Dem Gesetz zufolge sollen neu eingebaute Heizungen künftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Die neuen Regeln sollen ab Januar 2024 aber zunächst nur für Neubauten in Neubaugebieten gelten. Bei allen anderen Gebäuden sollen die Kommunen erst eine Wärmeplanung vorlegen. In einer begleitenden Entschließung einigten sich die Ampelfraktionen zudem auf höhere Fördersätze.

Heizungsgesetz-Endspurt: Habecks Projekt heute im Bundestag – Kubicki droht Koalition mit „Nein“

Vorbericht: Berlin – Nach monatelangem Hin und Her ist es so weit: das umstrittene Heizungsgesetz soll am heutigen Freitag (8. September) im Bundestag verabschiedet werden. Dem vorausgegangen sind nicht nur zahlreiche Streitereien innerhalb der Ampel-Koalition, sondern auch ein Eilantrag, der die im Juli geplante Verabschiedung verhinderte.

Der CDU-Abgeordnete Thomas Heilmann hatte wegen des engen Zeitplans im Gesetzgebungsverfahren einen Antrag auf eine einstweilige Anordnung gestellt. Das Bundesverfassungsgericht hatte Zweifel daran angemeldet, dass die Rechte der Abgeordneten ausreichend gewahrt blieben. Die Regierung beschloss dann, dass das Gesetz nach der Sommerpause im Bundestag verabschiedet werden soll.

Doch ob es dazu tatsächlich kommt, ist längst nicht sicher. So kündigte FDP-Vize Wolfgang Kubicki an, er wisse noch nicht, ob er für den Gesetzesentwurf stimmen werde – trotz der vereinbarten Kompromisse zwischen den Grünen und den Liberalen. Auch wenn man „nach dem katastrophalen Ursprungsentwurf aus dem Hause Habeck“ das „unter den gegebenen Umständen Beste herausgeholt“ habe, wie Kubicki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sagte. „Ich habe mich noch nicht final entschieden, wie ich abstimmen werde“, sagte der Bundestagsvizepräsident.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) gibt bei einer Sitzung des Bundestags bei der namentlichen Abstimmung seine Stimmkarte ab. (Archivfoto)

Heizungsgesetz im Bundestag: CDU beschwert sich – Linke sprechen von Arroganz

Die Opposition im Bundestag ist derweil mit einem Antrag gescheitert, eine Entscheidung zu dem kontroversen Gesetz zu verzögern. Mit der Mehrheit der Koalitionsfraktionen SPD, Grüne und FDP wurde am Dienstag (5. September) ein Antrag abgelehnt, das Gebäudeenergiegesetz – so der offizielle Name – am Freitag nicht auf die Tagesordnung zu setzen.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten im Bundestag, Thorsten Frei (CDU), warf der Koalition vor, das Gesetz durch den Bundestag peitschen zu wollen. Das entspreche nicht den Vorgaben des Verfassungsgerichts. Aus Sicht von Frei muss es weitere Beratungen im zuständigen Bundestagsausschuss geben sowie eine erneute Expertenanhörung. Die Koalition habe Angst vor Beratungen, vor der eigenen Zerstrittenheit und „Fliehkräften“ innerhalb der Koalition. Ihr Vorgehen schade dem Parlamentarismus.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der Linken, Jan Korte, warf der Koalition Arroganz vor. Zudem sei es guter Brauch, in Haushaltswochen keine Gesetze zu verabschieden. Die Koalition wies die Vorwürfe zurück. Es habe ausreichend Zeit für Beratungen gegeben. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, sagte, die Bürgerinnen und Bürger und die Firmen wollten nun Klarheit haben.

Kabinett Scholz: Nach dem Ampel-Aus kommt Rot-Grün ohne Mehrheit

Olaf Scholz spricht zur Energiepolitik.
Olaf Scholz (SPD) ist der neunte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Politisch wird er dem konservativen Flügel der Sozialdemokraten zugerechnet. Lange Zeit galt er als reiner „Scholzomat“ – ein Spitzname, den er sich wegen seiner mechanisch wirkenden Sprechblasen in seiner Zeit als Generalsekretär unter Kanzler Gerhard Schröder verdiente. Kurz nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine kündigte er in einer Sondersitzung des deutschen Bundestages einen Wandel der deutschen Politik an: „Wir erleben eine Zeitenwende.“  © Britta Pedersen/dpa
Robert Habeck auf Deutschlandtour.
Robert Habeck ist Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz im Kabinett Scholz sowie Stellvertreter des Kanzlers. Vom 27. Januar 2018 bis zum 14. Februar 2022 hatte er zusammen mit Annalena Baerbock den Bundesvorsitz der Partei Bündnis 90/Die Grünen inne. Habeck ist auch als Schriftsteller tätig. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea Paluch veröffentlichte er mehrere Romane, u.a. Hauke Haiens Tod (2001). © Soeren Stache/dpa
Jörg Kukies kommt zu Beginn der Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt.
Am 7. November 2024 hat Jörg Kukies das Amt des Finanzminister übernommen. Der Sozialdemokrat Kukies ist derzeit Staatssekretär im Kanzleramt und gilt als einer der wichtigsten Berater von Kanzler Scholz. Er ist sein Mann für Wirtschaft und Finanzen und verhandelt für ihn die Abschlussdokumente der G7- und G20-Gipfel.  © Michael Kappeler/dpa
Christian Lindner im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022.
Christian Lindner ist Bundesminister der Finanzen im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker ist seit dem 7. Dezember 2013 Bundesvorsitzender der Liberalen. Schon 2017 sah es lange so aus, als würde die FDP an der Regierung beteiligt sein. Doch nach vierwöchigen Sondierungsgesprächen zur Bildung einer Jamaika-Koalition erklärte Lindner die Verhandlungen schließlich für gescheitert. Seine Begründung: „Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren!“ © Emmanuele Contini/Imago
Nancy Faeser (SPD), alte und neue Landesvorsitzende der SPD in Hessen und Bundesinnenministerin, freut sich über ihre Wiederwahl.
Nancy Faeser führt im Kabinett Scholz als erste Frau das Bundesministerium des Innern und für Heimat. Die Juristin ist seit dem 2. November 2019 Vorsitzende der SPD Hessen. Zuvor war sie 16 Jahre lang Abgeordnete des Hessischen Landtags und ab 2019 als Vorsitzende der hessischen SPD-Fraktion auch Oppositionsführerin. Zudem war sie Spitzenkandidatin der SPD bei der Landtagswahl in Hessen 2023. Als Abgeordnete im Landtag erhielt sie zwei Drohbriefe, die mit NSU 2.0 unterschrieben waren. © Andreas Arnold/dpa
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen.
Annalena Baerbock ist im Kabinett Scholz Bundesministerin des Auswärtigen. Sie ist die erste Frau, die dieses Amt innehat. Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie als Kanzlerkandidatin der Grünen an, die sich aber mit 14,8 Prozent der Zweitstimmen mit Platz drei hinter SPD und Union begnügen mussten. Von Januar 2018 bis Februar 2022 war sie gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen. © Thomas Imo/Imago
Marco Buschmann FDP, Bundesjustizminister, stellt Eckpunktepapier zum Selbstbestimmungsgesetz vor.
Marco Buschmann war bis zum 7. November 2024 Bundesminister der Justiz im Kabinett Scholz. Der FDP-Politiker war von Oktober 2017 bis Dezember 2021 Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Bundestagsfraktion. Im Herbst 2020 warnte er während der Corona-Pandemie vor einer Verfassungskrise. Buschmann war auch Mitkoordinator der erfolgreichen Verfassungsklage der Bundestagsfraktionen von CDU/CSU und FDP gegen den Berliner Mietendeckel. Nach dem Rauswurf von Finanzminister Christian Lindner verließ Buschmann die Ampel.  © Jürgen Heinrich/Imago
Volker Wissing, Bundesverkehrsminister FDP, vor der Kabinettssitzung im Berliner Kanzleramt Bundeskanzleramt in Berlin
Volker Wissing wurde nah dem Ampel-Aus für sein Ausscheren aus dem Kurs von FDP-Parteichef Christian Lindner belohnt. Der Bundesminister für Digitales und Verkehr erhielt zusätzlich das Justizressort. Einer der letzten großen Ampel-Fans in der FDP zog nach dem Koalitionsbruch Konsequenzen: In einem beispiellosen Schritt trat er aus der Partei aus und bleibt bis zu den geplanten Neuwahlen als Parteiloser im Amt. Der Jurist war vom 19. September 2020 bis zum 23. April 2022 Generalsekretär der FDP. Wissing gibt als Hobby Weinbau an, vor allem im familieneigenen Weingut.  © Stefan Boness/Imago
Hubertus Heil besucht die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in Berlin-Spandau.
Hubertus Heil ist im Kabinett Scholz Bundesminister für Arbeit und Soziales – ein Amt, das der SPD-Politiker bereits seit dem 14. März 2018 innehat. Heil ist seit Dezember 2019 stellvertretender Bundesvorsitzender der Sozialdemokraten. Von November 2005 bis November 2009 und von Juni bis Dezember 2017 war er Generalsekretär seiner Partei. Heil spricht sich für einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro aus, eine Erhöhung des Rentenalters auf über 67 Jahre lehnt er ab. © M. Popow/Imago
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen.
Boris Pistorius ist als Nachfolger von Christine Lambrecht ins Chefbüro des Verteidigungsministeriums im Bendlerblock gerückt. Pistorius gehört dem SPD-Parteivorstand an und gilt als erfahrener Polit-Manager. Von 1980 bis 1981 absolvierte er seinen Wehrdienst, anschließend studierte er Rechtswissenschaften in Osnabrück und Münster. Pistorius war zuvor seit 2013 Innenminister in Niedersachsen. © Michael Kappeler/dpa
Verteidigungsministerin Lambrecht besucht Marder-Kompanie
Bis zum 19. Januar 2023 hatte Christine Lambrecht das Amt der Verteidigungsministerin inne. Die SPD-Politikerin stand zumeist unter einem immensen Druck. Kritische Stimmen warfen ihr fehlende Sachkenntnis, die schleppend angelaufene Beschaffung für die Bundeswehr, aber auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit vor. Irritation rief schließlich eine Neujahrsbotschaft hervor, in der sie begleitet von Silvesterfeuerwerk in Berlin über den Ukraine-Krieg sprach. © Robert Michael/dpa
Cem Özdemir (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft läuft beim Treffen der G7 Agrarminister zum Eingang des Schlosses Hohenheim.
Cem Özdemir ist Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft im Kabinett Scholz. Özdemir ist der erste Bundesminister mit türkischem Migrationshintergrund. Von November 2008 bis Januar 2018 war er Bundesvorsitzender der Grünen. Im Dezember 2021 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des gemeinnützigen Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ gewählt. Nach dem Ampel-Aus übernahm er auch das Ministerium für Bildung und Forschung.  © Bernd Weißbrod/dpa
Lisa Paus (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, spricht beim hybriden Gipfeltreffen „Women7-Summit“.
Elisabeth „Lisa“ Paus ist seit dem 25. April 2022 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett Scholz. Sie ist die Nachfolgerin von Anne Spiegel, die zuvor von diesem Posten zurückgetreten war. Paus gehört zum linken Parteiflügel der Grünen. Sie ist seit 2009 Abgeordnete im Deutschen Bundestag.  © Bernd von Jutrczenka/dpa
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier übergibt im Schloss Bellevue anlässlich des Amtswechsels im Bundesfamilienministerium die Entlassungsurkunde an Anne Spiegel (Bündnis 90/Die Grünen), bisherige Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Vorgängerin von Lisa Paus war Anne Spiegel, die am 25. April 2022 die Entlassungsurkunde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt. „Es war zu viel“, hatte die Grünen-Politikerin vorher bekennen müssen. Ihr Verhalten als Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität in Rheinland-Pfalz nach der Flutkatastrophe im Sommer 2021 wurde vom Untersuchungsausschuss des Landtags bis ins Detail untersucht. Die Kritik wurde zum Sturm – ihr Amt als Bundesfamilienministerin gab Spiegel deshalb auf. In ihrer Rücktrittserklärung betonte Spiegel, dass sie das Amt nicht länger belasten wolle und entschuldigte sich für begangene Fehler. © Bernd von Jutrczenka/dpa
Karl Lauterbach (SPD), Bundesgesundheitsminister, beantwortet auf einer Pressekonferenz Fragen von Journalisten zum Infektionsgeschehen und zur Impfentwicklung.
Karl Lauterbach ist Bundesminister für Gesundheit im Kabinett Scholz. Der SPD-Politiker ist Professor am Universitätsklinikum Köln und dort Leiter des Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie. Wegen seines Bundestagsmandats ist er derzeit beurlaubt. Während der Pandemie ist er für viele zu einer Reizfigur geworden. Als Minister konnte er sich mit seiner Forderung nach einer allgemeinen Corona-Impfpflicht nicht durchsetzen.  © Wolfgang Kumm/dpa
Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz beim Treffen der G7 Klima-, Energie- und Umweltministerinnen und -minister.
Steffi Lemke hat im Kabinett Scholz den Posten als Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz inne. Die Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen absolvierte ein Studium der Agrarwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie 1993 als Diplom-Agraringenieurin abschloss. Von 2002 bis 2013 war sie politische Bundesgeschäftsführerin ihrer Partei. © Chris Emil Janssen/Imago
Bettina Stark-Watzinger im Portrait bei der Bundespressekonferenz zum Thema Veroeffentlichung des nationalen Bildungsberichts Bildung in Deutschland.
Bettina Stark-Watzinger ist Bundesministerin für Bildung und Forschung im Kabinett Scholz. Seit 2017 ist sie Abgeordnete im Deutschen Bundestag und seit März 2021 Vorsitzende der FDP Hessen. Ihr Studium der Volkswirtschaftslehre an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz und der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main schloss sie 1993 als Diplom-Volkswirtin ab. Sie ist Mitglied im Stiftungsrat der Karl-Hermann-Flach-Stiftung. © Imago
Svenja Schulze SPD, Bundesministerin fuer wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, aufgenommen im Rahmen der Konferenz fuer globale Ernaehrungssicherheit im Auswaertigen Amt in Berlin.
Svenja Schulze ist Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland im Kabinett Scholz. Die SPD-Politikerin ist Mitglied der Arbeiterwohlfahrt, der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), ver.di, im Naturschutzbund Deutschland (NABU) und im Verein Slowfood. Sie ist Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauenzeiten“. © Florian Gaertner/Imago
Klara Geywitz im Kanzleramt in Berlin am 27. Juli 2022. Kabinettssitzung in Berlin.
Klara Geywitz ist Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett Scholz. Zudem ist sie Beauftragte der Bundesregierung für den Berlin-Umzug und den Bonn-Ausgleich. Im Dezember 2019 wurde sie zu einer der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD gewählt. Geywitz gehört seit 2014 dem Vorstand der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit an. © Emmanuele Contini/Imago
Wolfgang Schmidt hisst die Regenbogenfahne am Bundeskanzleramt in Berlin.
Wolfgang Schmidt ist Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes im Kabinett Scholz. In dieser Funktion ist er außerdem Beauftragter der Nachrichtendienste des Bundes. Schmidt, der seit 1989 der SPD angehört, gilt als engster Vertrauter von Olaf Scholz. © Christian Spicker/Imago

Heizungsgesetz der Ampel: Darum geht es bei den Plänen der Regierung

Das Gesetz zielt darauf ab, Öl- und Gasheizungen schrittweise auszutauschen und das Heizen in Deutschland damit klimafreundlicher zu machen. Es soll Anfang 2024 in Kraft treten, aber unmittelbar erst einmal nur für Neubaugebiete gelten. (nak/dpa)

Rubriklistenbild: © IMAGO/dts Nachrichtenagentur

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