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Fehlende Wertschätzung
Was sich hinter dem Trend Revenge Quitting verbirgt
Manchmal ist die Arbeitsrealität von Frust geprägt. In dem Zusammenhang kommen ‚Trends‘ auf. So auch Revenge Quitting. Was es damit auf sich hat.
Aus Rache zu kündigen (Revenge Quitting) ist ein Trend, der im Laufe des Jahres „überkochen“ und sich weiter verbreiten wird, so Forbes.com. Es kann vorkommen, dass Mitarbeiter unzufrieden mit Ihrem Job sind, das zeigt sich unter anderem anhand der Motivation oder der Produktivität. In den USA seien besonders junge Arbeitnehmer bereit, den Job mit einem Knall an den Nagel hängen zu wollen, berichtet Focus.de.
Der Begriff Revenge Quitting wird im US-amerikanischen Raum genutzt. Dahinter verbirgt sich ein Trend, mit dem Arbeitnehmer sich gegen toxische Arbeitsweisen großer Unternehmen zur Wehr setzen. Dies ist in der Regel eine Reaktion auf negative Erfahrungen im Job wie fehlende Wertschätzung, Unzufriedenheit mit der Unternehmensstruktur oder gesundheitlicher Art, beispielsweise wegen eines Burnouts, so Forbes.com. Befeuert werde diese Entwicklung durch den technologischen Fortschritt in Verbindung mit den sich ändernden Erwartungen der Generationen.
Die Zeiten von „Ouiet Quitting“ (stillen Kündigung) sind vorbei – bei Revenge Quitting wollen die Arbeitnehmer ihren Arbeitgeber mit der Kündigung schockieren. „Bei Revenge Quitting wollen Leute, die bisher wenig Macht hatten, die Kontrolle übernehmen. Es ist eine Botschaft an die Arbeitgeber: Entwickelt euch weiter oder ihr verliert eure besten Kräfte“, sagt Consultant Marais Bester gegenüber Forbes.
In der Vergangenheit wurden viele Situationen als Trend ausgesprochen oder benannt. Darunter auch Rage Quitting, wenn die Emotionen zur Kündigung führen oder Quiet Firing durch den Arbeitgeber. Dahinter stecken oft Phänomene, die unter anderer Bezeichnung bereits länger bekannt sind.
Revenge Quitting: Welche Ursachen kann es haben?
Neben der fehlenden Wertschätzung kann es auch folgende Ursachen für Revenge Quitting geben:
Fehlende Perspektiven: Fühlen sich Mitarbeiter festgefahren, werden mit ihrer Leistung oder dem Potenzial nicht gesehen und auch bei möglichen Beförderungen übergangen, kann es sein, dass sie kündigen, weil sie keinen anderen Ausweg aus der Situation sehen.
Büropflicht: Die Homeoffice-Möglichkeit wird gestrichen, obwohl es tadellos funktionierte. Unternehmen können das einsetzen, um unbequeme Mitarbeiter loszuwerden. Damit wird Freiheit, die in Pandemie-Zeiten gewährt wurde, wieder weggenommen – das lassen sich nicht alle Mitarbeiter gefallen.
Vor allem junge Arbeitnehmer setzen immer mehr darauf, ihre Werte durchzusetzen und einen Sinn zu finden – kommt man ihnen mit „ihren Forderungen nicht entgegen, haben sie keine Angst mehr zu kündigen“, so Forbes.
Sollten Arbeitnehmer unzufrieden sein, ist es ratsam, dass sie dies bei dem Arbeitgeber ansprechen. Nur wenn Sie die Probleme und Ihre Unzufriedenheit ansprechen, kann sich etwas ändern. Ändert sich trotz der Kommunikation nichts, sollten Sie als Arbeitnehmer strategisch vorgehen. Loten Sie erst Ihre Möglichkeiten aus – beispielsweise können Sie schon vorab auf Jobsuche gehen. Sollten Sie ohne neuen Job kündigen, müssen Sie beachten, dass Ihnen vermutlich das Arbeitslosengeld gestrichen wird und Sie demnach von Ihren Geldreserven leben müssen.
Kommen Sie zu dem Schluss, dass die Werte des Unternehmens nicht mehr mit denen von Ihnen zu vereinbaren ist, ziehen Sie einen sauberen Schlussstrich. Führen Sie ein Kündigungsgespräch mit Ihrem Chef und stellen Sie Ihre Emotionen zurück. Je nach Branche kann Ihnen das Schaden, wenn Sie verbrannte Erde hinterlassen.