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Finanzen

Kontoauszüge schon geprüft? In welchen Abständen es laut Verbraucherschützern sinnvoll ist

Wer sich vor unbekannten Abbuchungen schützen will, sollte seine Kontoaktivtäten regelmäßig überprüfen – und bei Auffälligkeiten schnell aktiv werden.

Haben Sie alle Abbuchungen von ihrem Konto immer gut im Blick? Beim Europäischen Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) häufen sich Fälle unbekannter Kontoabbuchungen mithilfe ausgespähter Daten – auch durch ausländische Firmen. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur (Stand: 17. April). Manchmal handele es sich dabei um einmalige, geringfügige Belastungen, hieß es bereits in einer früheren Mitteilung des EVZ. Manchmal steigerten sich die Belastungen des Kontos aber auch – „etwa von anfänglich 1,95 Euro auf bis zu 70 Euro“. Oft werde das Geld unbemerkt über mehrere Monate hinweg eingezogen.

Verbraucherschützer raten dazu, die eigenen Kontoauszüge regelmäßig zu prüfen. (Symbolbild)

Was Sie bei unbekannten Abbuchungen vom Konto tun sollten

Umso wichtiger ist es, seine Kontoaktivitäten regelmäßig zu überprüfen. Die Verbraucherschützer erklären, wie man sich gegen die Betrugsmasche wehren kann:

  • Prüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge, mindestens im Abstand von 14 Tagen.
  • Vermuten Sie missbräuchliche Kontoaktivitäten, wenden Sie sich an Ihre Bank. Unter Umständen müssen Konto und Karte gesperrt werden.
  • Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
  • Unrechtmäßige Kreditkartenabbuchungen lassen sich mit dem sogenannten Chargeback rückbuchen. Kontaktieren Sie hierfür Ihre Bank. Wichtig: Für das Chargeback muss ein schriftlicher Klärungsversuch mit der Firma nachgewiesen werden können.
  • Lehnt die Bank das Chargeback-Verfahren ab oder gibt es einen anderen Streitfall, kann eine Schlichtungsstelle helfen. Welche im Einzelfall zuständig ist, können Sie der Webseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleitungen entnehmen. Für ausländische Banken ist das FIN-NET zuständig.
  • Bei Problemen mit Unternehmen aus einem EU-Land, Island oder Norwegen hilft das EVZ kostenlos.

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

Erfahren Sie zudem hier, wie lange man Kontoauszüge als Nachweis fürs Finanzamt aufbewahren sollte.

Rubriklistenbild: © wolterfoto/Imago

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