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Mehr Geld bei ambulanter Pflege

Pflegegeld zum 1. Januar 2024 gestiegen: Wie viel Pflegebedürftige jetzt erhalten

Wer im Alter pflegebedürftig wird, hat Anspruch auf Pflegegeld. Die gute Nachricht: Seit Beginn 2024 erhalten Betroffene mehr Geld von der Pflegekasse.

Im Jahr 2021 zählte das Statistische Bundesamt knapp fünf Millionen Pflegebedürftige – mehr als doppelt so viele als noch vor 20 Jahren. Die Tatsache, dass die Gesellschaft immer älter wird, macht auch der Bundesregierung zu schaffen. Um die stark belastete Pflegeversicherung zu entlasten, müssen Arbeitnehmer seit Juli mehr Geld einzahlen, es bleibt also weniger Netto vom Brutto. Zum 1. Januar 2024 zahlte sich das jedoch aus: Pflegebedürftige erhalten nun mehr Pflegegeld.

Pflegegeld-Erhöhung seit Januar 2024: Mehr Unterstützung für Pflegebedürftige

Viele Pflegebedürftige wollen lieber zu Hause gepflegt werden – laut Statistischem Bundesamt sogar 84 Prozent aller Pflegebedürftigen.

Insgesamt steigt das Pflegegeld im Jahr 2024 um fünf Prozent. Möglich macht es das neue „Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetz“ (PUEG), welches die Pflegeversicherung bis 2025 finanziell absichern soll. Folgende Anpassungen ergeben sich daraus für 2024:

Pflegegrad 2023ab 1.1.2024
Pflegegrad 1//
Pflegegrad 2316 Euro332 Euro
Pflegegrad 3545 Euro573 Euro
Pflegegrad 4728 Euro765 Euro
Pflegegrad 5901 Euro947 Euro

Quelle: pflege.de

Zum 1. Januar 2025 soll eine weitere Anhebung des Pflegegelds um 4,5 Prozent folgen. Wie jede andere Geld- und Sachleistung soll das Pflegegeld alle drei Jahre hinsichtlich der Preisentwicklung automatisch dynamisiert werden – die nächste Anpassung wäre dann wieder zum 1. Januar 2028.

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Wofür ist das Pflegegeld?

Das Pflegegeld soll Betroffene, die auf häusliche Pflegeleistungen durch Angehörige, Freunde oder andere ehrenamtlich Tätige angewiesen sind, finanziell entlasten. Wer lieber eine Haushaltshilfe einstellt, kann das Pflegegeld für die Bezahlung ebendieser verwenden. Jeder soll nämlich selbst entscheiden können, wo und von wem sie gepflegt werden. Dass Pflegebedürftige sich lieber in ihrem gewohnten Umfeld aufhalten wollen, zeigen auch Daten des Statistischen Bundesamts – rund 84 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause versorgt.

Madame Moneypenny gibt Tipps: Zehn Geldregeln von der Finanzexpertin

Familie beim Kuscheln auf dem Sofa.
Regel 1: Legen Sie sich einen Notgroschen für unvorhergesehene Kosten bzw. Ereignisse zurück. Die Höhe des gesparten Notfallgelds sollte laut Madame Moneypenny drei Monatsgehälter betragen. Damit Sie selbst und die Menschen, die von Ihnen finanziell abhängig sind – wie zum Beispiel Ihre Kinder – im Ernstfall gut versorgt sind.  © Joseffson/Imago
Frau am Strand beim Surfen.
Regel 2: Sparen Sie nicht am falschen Ende. Insbesondere Gesundheit, Sport und Ernährung sollten einen hohen Stellenwert haben. © ingimage/Imago
Gitarrenkoffer mit Geldspenden.
Regel 3: Wenn Sie Geld spenden möchten – egal ob dem Musiker in der Fußgängerzone oder Organisationen, die Ihnen am Herzen liegen – legen Sie dafür maximal 10 Prozent Ihres Gehalts fest. 30 Prozent sollten Sie Madame Moneypenny zufolge investieren, zum Beispiel in ETFs. (Symbolbild) © Vladimir Gerdo/Imago
Frau mit Laptop auf dem Sofa und Stift in der Hand.
Regel 4: Auch in Sachen Bildung bzw. Weiterbildung wird nicht gespart. Egal, ob Buch oder Online-Kurs: seinen Horizont zu erweitern lohnt sich immer. © Bonninstudio/Imago
Frau in Bekleidungsgeschäft hält Pullover, der auf einem Kleiderbügel hängt, in der Hand.
Regel 5: Qualität schlägt Quantität – das Beste gewinnt. Wenn Madame Moneypenny die Wahl zwischen zwei Dingen hat, setzt sie auf Qualität. Das ist auch nachhaltig, wenn man qualitativ hochwertige Produkte besonders lange nutzen kann. (Symbolbild) © ingimage/Imago
Zwei Menschen sitzen in einem Restaurant.
Regel 6: Seien Sie großzügig – zu anderen, aber auch zu sich selbst. Tun Sie sich selbst etwas Gutes und machen Sie anderen eine Freude, indem Sie sie beispielsweise zum Essen einladen. © ANTHONY PHOTOGRAPHY/Imago
Menschen im Büro.
Regel 7: Verdienen Sie so viel, dass Sie sich aussuchen können, mit welchen Menschen Sie zusammenarbeiten. Sehr viel Lebenszeit verbringen Sie vermutlich mit Arbeiten. Deshalb sind das Arbeitsumfeld und nette Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig. © Angel Santana Garcia/Imago
Junge Frau liegt auf dem Sofa.
Regel 8: Sparen Sie nicht an Komfort und Bequemlichkeit, machen Sie sich Ihr Leben so einfach und schön wie möglich. Denn man hat nur eines, und das ist auch noch begrenzt.  © Xavier Lorenzo/Imago
Mann und Frau trinken Wein im Restaurant.
Regel 9: Achten Sie im Restaurant nicht auf den Preis, sondern genießen Sie das gute Essen. Bestellen Sie, wonach Ihnen der Sinn steht und verbringen Sie eine schöne Zeit. © Monkey Business 2/Imago
Wecker liegt auf Euroscheinen.
Regel 10: Apropos Zeit: Da diese wertvoller als Geld ist, sollten Sie Ihre Zeit nicht im Verhältnis 1:1 gegen Geld tauschen. © Berit Kessler/Zoonar.com/Imago

Voraussetzung für das Pflegegeld ist, dass die häusliche Pflege selbst sichergestellt ist und mindestens der Pflegegrad 2 vorliegt. Die Pflegebedürftigen müssen keinen Nachweis bei der Pflegekasse darüber erbringen, wofür das Geld verwendet wird. Obendrein kann das Pflegegeld auch mit ambulanten Sachleistungen kombiniert werden.

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Rubriklistenbild: © David Herraez Calzada

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