Neues Prinzenpaar und Gardejubiläum
Wasserburger Garde läutet Jubiläums-Fasching ein: Tanzgruppen feiern 60- und 20-jähriges Bestehen
Ein Tag früher als sonst läutete die Wasserburger Stadtgarde den Fasching ein. Ausnahmsweise könne das schon durchgehen, sagte Hofmarschallin Jenny Wagner. Schließlich steht ein ganz besonderer Fasching an: Mit Garde-Jubiläen und neuem Prinzenpaar. So war der Auftakt vor dem Wasserburger Rathaus.
Wasserburg – Fünf Jahre war das alte Faschingsprinzenpaar Fabian Pleizier und Magdalena Voglsamer nun im Amt. Ihre Regentschaft endete jetzt am Sonntag und das gut gehütete Geheimnis um die Nachfolge wurde endlich gelüftet. Vor dem Rathaus präsentierten sich Prinzessin Julia I., mit Beinamen „bereits geboren im Tanzschuh und Herrscherin über das Mischverhältnis des weißen Pulvers“ und Prinz Stefan I., „tanzgeformt durchs Rock’n‘Roll und Herrscher der Hilfsbedürftigen in der Not-Medizin“ der zahlreich erschienenen, neugierigen Wasserburger Fangemeinde.
Zudem gaben die Stadtgarde und ihr Nachwuchs noch eine Probe ihres Könnens anlässlich des 60- beziehungsweise 20-jährigen Jubiläums.
Hofmarschallin Jenny Wagner, die unter den Gästen auch die Ehrenpräsidentin der Garde Elfriede Gabriel begrüßen konnte, sah man die Freude an, nach fünf Jahren wieder eine besondere Faschingssaison eröffnen zu können. Dass dies eigentlich einen Tag früher als üblich erfolge, könne dabei schon durchgehen, meinte sie schmunzelnd, bevor sie gekonnt durch das Programm führte.
Dabei stellte sie auch das neue Prinzenpaar Julia Lux, wohnhaft in Eiselfing, und Stefan Gartner, gebürtiger Griesstätter aber seit zehn Jahren in München wohnend, vor. Dass die neue Saison von „Tanzprofis“ an der Spitze begleitet werde, hob Wagner besonders lobend hervor.
Bürgermeister wünscht „erfolgreiches Regieren“
Einen wundervollen und tollen Faschingsverlauf wünschte Ex-Prinz Fabi I. dem neuen Paar bei der „Amtsübergabe“. Manche bräuchten zu so einem Anlass ein Misstrauensvotum, andere gehen von selber, spielte er auf die aktuelle politische Lage an und gab seinem Nachfolger mit auf den Weg, dass man ja eigentlich Faschingsprinz sein ganzes Leben lang bleibe. Stefan I. war sich bei seinem Einstand bewusst, dass er in große Fußstapfen trete. Er versprach jedenfalls eine richtig geile Bühnenshow beim Schwarz-Weiß-Ball, denn bei den Tanzeinlagen vor dem Rathaus wurden nur Ausschnitte gezeigt.
Viel Spaß wünschte Bürgermeister Kölbl allen Aktiven der Garde in ihrem Jubiläumsjahr und dazu dem Prinzenpaar ein „erfolgreiches Regieren“ in der anstehenden Faschingszeit.



