Faschingsverein Mangfalltal zündet Feuerwerk
Behaarung führt zur Faschings-Ekstase: Kolbermoorer Police Department wird zum Tollhaus
Ein mehr als vierstündiges Feuerwerk der Emotionen zündete der Faschingsverein Mangfalltal beim Elfer Symposium. Wie aus dem Kolbermoorer Police Department ein Tollhaus wurde und warum Behaarung zur Ekstase führte, lesen Sie hier.
Kolbermoor – „Was Köln und Düsseldorf können, kann Kolbermoor auch“, versprach Faschingspräsident Manuel Eckert – und er sollte mit seiner Ankündigung Recht behalten. 152 aktive Faschings-Sympathisanten aus der gesamten Region zündeten beim „Elfer Symposium“ des Faschingsvereins Mangfalltal ein Brillant-Feuerwerk aus Tanz, Show, Kabarett, Akrobatik, Entertainment und Musik. Zum Ausklang der ausgelassenen „fünften Jahreszeit“ begeisterte das Kolbermoorer Faschings-Highlight unter dem Motto „Police Department Mangfalltal“ 259 Minuten lang die Besucher und verwandelte den ausverkauften Mareis-Saal in ein Tollhaus.
Köln kann, kann Kolbermoor erst recht
Das Kolbermoorer „Elfer Symposium“ im Minuten-Stenogramm: 18.32 Uhr – die ersten kostümierten Faschings-Fans nehmen bestens aufgelegt die „Mareis-Saal-Arena“ in Beschlag. Ab 18.41 Uhr lockt das Büffet mit den kulinarischen Leckerbissen. Um 19.34 Uhr beginnt der große Showdown. Präsident Eckert und sein Vize Florian Wechselberger betreten in Sträflingsklamotten die Bühne und eröffnen mit launigen Worten unter großen Beifall den Festabend.
Fetzige Auftritte von Kindern und Jugend
Sieben Minuten später marschieren im Scheinwerferlicht unter großem „Hallo“ die Faschings-Lokalmatadore ein. Um 20.04 Uhr lassen die Kolbermoorer Kindergarde und die Jugend-Showtanzgruppe mit ihren fetzigen Auftritten die ersten „optischen“ Sektkorken knallen. Ab 20.24 Uhr bittet die 22-köpfige Showtanzgruppe „Carambas“ der Faschingsgemeinschaft Haag im hellgrünen Outfit zur „90er Neon Party“. Für Gänsehautmomente sorgen 17, bis zu sechs Meter hohe, spektakuläre Menschenpyramiden.
Nach der Pause geht es Schlag auf Schlag weiter. Ab 21.09 Uhr nimmt sich Comedian und Schauspieler Florian Simbeck die Zwerchfellmuskulatur der Ballgäste vor. Bereits nach 85 Sekunden hat der TV-Star mit dem Bekenntnis „Klar, ich bin Hundebesitzer, ach ja, Familie habe ich übrigens auch“ das Eis gebrochen. In den nächsten 42 Minuten setzt er durch punktgenau gesetzte Interaktion mit dem Publikum Pointenkracher im Minutentakt.
Comedian bringt Zwerchfell zum Beben
Seine Geschichten und Erlebnisse rund um seinen Hund und seine beiden Kinder lösen Lachsalven am laufenden Band aus: „Wenn mein Sohn im Internet wie ein Wahnsinniger surft, wird das Licht in unserem Haus automatisch gedimmt.“ Als Lohn für das mitreißende Soloprogramm gibt es für Simbeck neben einem frenetischen Schlussapplaus auch noch eine zweifache Ordensverleihung.
„Triple Possible“, das Jugend-Trio der Mangfalltaler, startet um 21.54 Uhr mit seiner fetzigen Tanzeinlage die Spaßrakete zum zweiten Showteil des Abends. Zur „Tatort-Krimi-Titelmelodie“ und einem bunten Song-Mix treibt das „Police-Ensemble“ der Kolbermoorer Garde die Pulsfrequenz des Publikums mit seinem atemberaubenden Showteil in die Höhe.
Einen harmonischen, aber nicht weniger impulsiven Themenwechsel vollzieht 21 Minuten später die Faschingsgesellschaft „Waldburgia“ mit ihrem flotten Gardetanz um das Motto „Guess who`s back, back inblack“ samt modernen und schnellen Tanz-Rhythmen. Um 22.37 Uhr wird im „Mareis-Saal“ Tiefflugalarm ausgelöst. Den Ballgästen stockt gleich mehrmals der Atem, als bei dem Showtanz der „Waldburgia“ die Tänzerinnen in schwarz-silbernen Glitzerkostümen mit teils spektakulären Flugeinlagen quer über das komplette Bühnen-Parkett segeln.
Für einen weiteres Highlight sorgen um 22.49 Uhr die Kolbermoorer Gardemädels mit ihrer Zeitreise. Bei ihrer „Evolution of Dance“-Einlage bieten sie in Zehn-Jahresblöcken ein buntes und viel beklatschtes Potpourri von Musik- und Tanzstilen von den 20er-Jahren bis in die Neuzeit.
Faschingsgilde Vogtareuth begeistert
Doch damit nicht genug. Mit großem und lautem „Brimmborium“ hält die 39-köpfige Faschingsgilde Vogtareuth um 23.03 Uhr Einzug. Nach dem einfühlsamen Prinzenwalzer reißt der folgende Showtanz mit extrem temporeichen Schrittfolgen samt Hebe-Akrobatik die Gäste von den Sitzen. Stimmungshöchstwerte löst das viel bejubelte Gastgeschenk der Vogtareuther mit der Stippvisite einer blau-weißen „Schlümpfe-Gang“ aus.
Behaarte Beine lassen den Saal in Ekstase
Beim Finale des Elfer Symposiums mit der Kolbermoorer Elferrats-Einlage wird der Mareis-Saal zum brodelnden Tollhaus. Um 23.51 Uhr trauen die knapp 300 Fest-Gäste ihren Augen nicht, als die „Funken-Maschine“ im gleißenden Spot-Licht in ihrer blau-weißen Gardemädchen-Montur das „Bühnen-Deck“ erobert. Die 13 behaarten Beinpaare der Elferrats-Männer in weißen Söckchen versetzen die Ballgäste zu mitternächtlicher Stunde in Ekstase. Zu schottischen Dudelsack-Klängen zeigen die Kolbermoorer „Gardemänner“ eine irrwitzige Choreographie samt „Drehschleuder-Part“. Das Schlussbild mit Hebe-Akrobatik ist das fulminante und euphorisch gefeierte Finale eines spektakulären Showabends der Extraklasse.




