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Rezept ohne Gelierzucker

Mit Agar-Agar oder Pektin: Kochen Sie Marmelade ohne Zucker ganz einfach selbst

Sie möchten Ihren Zuckerkonsum reduzieren – schlemmen aber so gerne Marmelade zum Frühstück? Kein Problem mit unseren leckeren Rezepten ganz ohne Gelierzucker.

Marmeladen-Brötchen sind fester Bestandteil des Sonntagsfrühstücks und in vielen Brotdosen die „gesunde“ Alternative zum Schokoaufstrich. Doch Marmelade besteht zu großen Teilen aus Zucker. Der sorgt nicht nur für den Geschmack – Gelierzucker hält die Marmelade auch fest und haltbar. Es geht aber auch zahn- und figurfreundlicher: Mit Agar-Agar oder Pektin kochen Sie Marmelade, die mindestens genauso lecker ist wie die aus dem Supermarkt. Lesen Sie hier weiter, wenn Sie sich fragen, was eigentlich der Unterschied zwischen Marmelade, Konfitüre, Gelee und Fruchtaufstrich ist.

Marmelade ohne Zucker: Leckeres Rezept mit Agar-Agar

Marmelade ohne Zucker: ganz einfach selbst kochen mit Agar-Agar oder Pektin

Agar-Agar ist ein Pulver, das aus Blau- oder Rotalgen hergestellt wird. Es bindet Wasser und sorgt so dafür, dass die Marmelade geliert. Dadurch ersetzt es nicht nur den ungesunden Zucker, sondern auch Gelatine – und ist damit vegan.

Zutaten für Agar-Agar-Marmelade:

  • Früchte, zum Beispiel Erdbeeren, Orangen oder Äpfel
  • 1 g Agar-Agar pro 100 g Früchte – das ist etwa 1 TL bei 500 g Obst
  • etwas Zitronensaft
  • eventuell Gewürze wie Vanille oder Zimt
  • eventuell ein Süßungsmittel

So kochen Sie zuckerfreie Marmelade:

  1. Früchte waschen, klein schneiden und 5–10 Minuten mit Zitronensaft und Gewürzen kochen
  2. Obst pürieren
  3. Früchte aufkochen und Agar-Agar mit einem Schneebesen einrühren

Anschließend füllen Sie die heiße Marmelade in sterile Gläser. Geöffnet ist die Marmelade ohne Gelierzucker etwa sieben bis zehn Tage haltbar. Daher ist es ratsam, immer nur kleine Gläser zu verwenden. Oder Sie frieren Ihre Marmelade ein.

Der Agar-Agar wird nicht richtig fest? Machen Sie einen Geliertest! Dafür geben Sie einen Teelöffel voll frischer Marmelade für ein bis zwei Minuten in den Kühlschrank. Ist die Masse noch zu flüssig, kochen Sie die Marmelade noch einmal auf.

Erdbeermarmelade ohne Zucker: Gelieren mit Pektin

Auch Pektin ist ein veganes Geliermittel. Es ist in fast allen Pflanzen enthalten, besonders hoch konzentriert ist es in Äpfeln. Daher verwenden viele Hersteller bereits Apfel-Pektin als Ersatz für Gelatine. Auch zu Hause können Sie es einfach verwenden.

Zutaten für Pektin-Marmelade:

  • 500 g Erdbeeren
  • 8 g Pektin
  • etwas Zitronensaft
  • Vanille
  • eventuell Süßungsmittel

Fruchtaufstrich ohne Zucker kochen:

  1. Erdbeeren waschen, klein schneiden und pürieren
  2. Mit dem Zitronensaft und der Vanille für 5–10 Minuten kochen
  3. Anschließend das Pektin unterrühren
  4. In sterilen Gläsern kalt stellen

Auch die Pektin-Marmelade ist geöffnet nicht so lange haltbar wie die Variante mit Gelierzucker. Daher möglichst schnell aufbrauchen!

Kandis-, Roh- oder Gelierzucker: Sieben Zuckerarten und -sorten, die Sie kennen sollten

Fruchtzucker
In der Vergangenheit wurde Fruchtzucker als gesündere Alternative zu Haushaltszucker gehandelt, da er natürlich in Früchten vorkommt. Doch zu viel davon ist ebenfalls ungesund und auch Zuckerkranken wird Fruchtzucker aus ernährungsmedizinischer Sicht nicht mehr uneingeschränkt empfohlen. © Casimiro/Imago
Zucker und Gelierzucker in einem Einkaufswagen
Gelierzucker wird gerne zum Herstellen und Einkochen von Marmeladen verwendet. Er besteht aus Zucker, Apfelpektin sowie Zitronen- oder Weinsäure. Mit seiner Hilfe werden diese fest, süß und sind lange haltbar. Es gibt drei Sorten: Gelierzucker 1:1 (Einkochen von Konfitüren und Gelees), 2:1 (für weniger süße Fruchtaufstriche, zwei Teile Frucht werden mit einem Teil Zucker verkocht) und 3:1 für fruchthaltige Brotaufstriche.  © Ute Grabowsky/Imago
Brauner Zucker
Rohzucker ist ein Zucker, der nicht so stark gereinigt wird und daher eine bräunliche Farbe hat. Neben Saccharose enthält Rohzucker Melasse, geringe Mengen an Mineralstoffen und Vitaminen. Allerdings, erklärt die Verbraucherzentrale Hamburg, sind die gesundheitlichen Vorteile so gering, dass es keinen großen Unterschied macht. © HLPHOTO/Imago
Kaffee mit Zucker
Weißer Haushaltszucker wird aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben hergestellt. Er ist der bekannteste Zucker hierzulande und wird zum Süßen für allerhand Speisen sowie Getränke verwendet. Er ist sehr rein, enthält aber kaum Nähr- oder Vitalstoffe und besteht chemisch gesehen aus einem Molekül Traubenzucker (Glukose) und ein Molekül Fruchtzucker (Fruktose). © McPHOTO/A. Schauhuber/Imago
Kandiszucker im Tee
Kandiszucker im Tee ist schon was Feines: Er wird zum Süßen verwendet, je nach Sorte und Geschmack auch in Likören, Rumtopf, Grog oder Punsch. Es gibt ihn in verschiedenen Formen und Farben, die bekanntesten sind weißer und brauner Kandis. Der weiße wird aus hellem Zuckersirup und der braune aus einem karamellisierten Zuckersirup hergestellt.  © Andy Nowack/Imago
Zimtschnecken mit Puderzucker
Puderzucker besteht aus besonders fein gemahlenem, reinen Haushaltszucker. Er wird gerne zum Bestäuben und Dekorieren von Kuchen, Gebäck und Süßspeisen verwendet. Da er sich zudem sehr gut auflösen lässt, wird er auch in Speisen eingerührt oder auch zur Herstellung von Zuckerglasuren genutzt.  © Eibner-Pressefoto/Imago
Hoernchen mit Hagelzucker
Hagelzucker ist leicht zu erkennen, er ist grobkörnig und besteht aus granuliertem Zucker. Er wird aus diesem Grund hauptsächlich zum Dekorieren von Keksen, Plätzchen, Hefezopf sowie zum Bestreuen von Gebäck verwendet. © Stefanie Oberhauser/Imago

Marmelade ohne Zucker – aber dennoch süß

Fruchtzucker allein ist süß – macht aber den meisten Menschen die Marmelade noch nicht süß genug. Wer seinem Fruchtaufstrich noch eine süße Note verleihen, aber auf Haushaltszucker verzichten möchte, der kann auf andere Zutaten zurückgreifen: Neben Honig ist Kokosblütenzucker eine leckere Alternative. Auch Agavendicksaft oder Reissirup sind beliebt. Am besten testen Sie mehrere Varianten aus und finden Ihren persönlichen Favoriten.

Rubriklistenbild: © J. Pfeiffer/Imago

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