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Antrag abgelehnt

Überraschende Wende für Kronprinzessin Mette-Marit im Fall Marius

Der Anwalt der Ex-Freundin von Marius Borg Høiby ist überrascht – offenbar kann Norwegens Kronprinzessin einer Befragung durch die Polizei entgehen.

Oslo – Am 4. August attackierte Marius Borg Høiby (27) eine Frau und verwüstete deren Wohnung, woraufhin der Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51) festgenommen wurde. Seitdem kommen laufend weitere Anschuldigungen hinzu, zweimal wurde Marius zudem in der Zwischenzeit verhaftet. Den traurigen Höhepunkt bildete der Vorwurf der Vergewaltigung, aufgrund dessen Marius im November für eine Woche in Untersuchungshaft musste.

„Nicht zur Aussage verpflichtet“: Kronprinzessin Mette-Marit wird nicht von der Polizei befragt

Während Kronprinz Haakon (51) und König Harald V. (87) in den letzten Wochen Stellung nahmen, schweigt Kronprinzessin Mette-Marit weiter eisern. Und nun muss Marius‘ Mutter offenbar auch gegenüber der Polizei keine Erklärung abgeben. Wie Aftenposten Anfang November berichtete, hatte Juliane Snekkestads (29) Anwalt Petter J. Grødem „der Polizeidirektion Oslo einen formellen Antrag auf Vorladung von Kronprinzessin Mette-Marit zur Befragung geschickt.“ Dazu wird es jedoch nicht kommen.

Wer ist wer im norwegischen Königshaus? Das sind die Mitglieder der royalen Familie

König Harald im Mai 2024 im Palast in Oslo.
Norwegens König Harald V. übernahm am 17. Januar 1991 nach dem Tod seines Vaters Olav V. († 87) das Zepter. Auch Harald hat bereits betont, sein Amt bis zu seinem Lebensende ausüben zu wollen. © Rodrigo Freitas/NTB/AFP
Königin Sonja bei der Hochzeit ihrer Tochter Prinzessin Märtha Louise am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 29. August 1968 heiratete Harald die bürgerliche Sonja Haraldsen – der damalige Kronprinz musste seinem Vater erst damit drohen, für immer ledig zu bleiben, um die Erlaubnis zu bekommen. Beim norwegischen Volk erfreut sich Königin Sonja größter Beliebtheit. © Cornelius Poppe/NTB/AFP
Kronprinz Haakon am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Kronprinz Haakon ist zwar zwei Jahre jünger als seine Schwester Prinzessin Märtha Louise, ursprüngliche hatten die Männer in Norwegens Monarchie jedoch Vorrang. Erst in den 1990ern wurde die Verfassung geändert, jedoch nicht rückwirkend. Demnach wird Haakon seinem Vater Harald auf den Thron folgen. © Lise Åserud/NTB/AFP
Kronprinzessin Mette-Marit am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Am 25. August 2001 heiratete Haakon Mette-Marit Tjessem Høiby und machte sie so zur zukünftigen Königin Norwegens. Mette-Marit brachte ihren damals vierjährigen Sohn Marius mit in die Ehe, gemeinsam mit Kronprinz Haakon hat sie zwei Kinder. Wie 2018 bekanntgegeben wurde, ist die Kronprinzessin unheilbar an chronischer Lungenfibrose erkrankt. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Ingrid Alexandra am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Prinzessin Ingrid Alexandra ist das erstgeborene Kind von Haakon und Mette-Marit, nach der Verfassungsänderung hat sie in der Thronfolge Vorrang vor ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinz Sverre Magnus im August 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinz Sverre Magnus ist der jüngere Bruder von Prinzessin Ingrid Alexandra und belegt in der norwegischen Thronfolge aktuell Rang drei. © IMAGO/PPE
Prinzessin Märtha Louise bei der Premiere des Films Nr. 24 in Oslo.
Prinzessin Märtha Louise ist das älteste Kind von König Harald und Königin Sonja, aufgrund der damaligen Verfassung landet sie in der Thronfolge allerdings hinter ihrem älteren Bruder Haakon und dessen Kindern. In erster Ehe war Märtha Louise mit dem Schriftsteller Ari Behn († 2019) verheiratet, die beiden ließen sich 2017 scheiden. © IMAGO/NTB
Maud Angelica Behn, Emma Tallulah Behn und Leah Isadora Behn bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett in Geiranger.
Maud Angelica, Emma Tallulah und Leah Isadora stammen aus Prinzessin Märtha Louises Ehe mit Ari Behn. Maud belegt in der norwegischen Thronfolge Platz 5, dahinter folgt Leah auf Rang 6, an 7. Stelle steht Emma. © picture alliance/dpa/NTB/Cornelius Poppe
Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett bei ihrer Hochzeit am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 31. August 2024 heiratete Prinzessin Märtha Louise in Geiranger den selbsternannten Schamanen Durek Verrett. Die Beziehung ist in Norwegen umstritten, nach der Verlobung kündigte Märtha Louise an, keine offiziellen Aufgaben mehr für das Königshaus zu übernehmen. Ihren Prinzessinnen-Titel will sie zudem nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Durek Verrett ist trotz Hochzeit kein offizielles Mitglied der norwegischen Königsfamilie. © IMAGO/PPE
Marius Borg Høiby 2022 bei den Feierlichkeiten zu Prinzessin Ingrid Alexandras 18. Geburtstag.
Ebenfalls kein offizielles Mitglied der königlichen Familie ist Marius Borg Høiby. Der erstgeborene Sohn von Mette-Marit wuchs gemeinsam mit seinen beiden Halbgeschwistern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus auf, sorgte jedoch regelmäßig für negative Schlagzeilen. Im August 2024 wurde der negative Höhepunkt erreicht, nachdem Marius wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen wurde. Hinzu kam der Vorwurf der Vergewaltigung, weshalb Marius im November 2024 eine Woche in Untersuchungshaft verbrachte. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Astrid 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinzessin Astrid ist die ältere Schwester von König Harald. Prinzessin Ragnhild, die älteste Tochter von König Olav V., verstarb 2012 im Alter von 82 Jahren. © IMAGO/PPE

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„Wir können bestätigen, dass der Antrag auf Befragung der Kronprinzessin abgelehnt wurde. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft besteht auf Grundlage der bisherigen Ermittlungen derzeit kein Bedarf“, erklärt Andreas Kruszewski von der Osloer Polizei gegenüber TV2. Ein Vorgehen, das Juliane Snekkestads Anwalt nicht nachvollziehen kann.

Ich war überrascht, war aber dennoch auf dieses Ergebnis vorbereitet. Ich verstehe vollkommen, dass sie nicht zur Aussage verpflichtet ist. Aber jetzt wird sie keine Gelegenheit dazu bekommen. Als Grund gibt die Polizei unter anderem an, dass sich der Fall nun dem Ende der Ermittlungsphase nähere.

 Petter J. Grødem gegenüber Se og Hør

Wird für Kronprinzessin Mette-Marit eine Ausnahme gemacht? „Bin von der Entscheidung überrascht“

Dabei ist sich Grødem sicher, dass Kronprinzessin Mette-Marit ihren Teil zur Aufklärung hätte beitragen können. Im Fokus könnten dabei die Minuten vor Marius Borg Høibys erster Festnahme im August stehen, in denen Beweismaterial verschwand. „Wir sind davon ausgegangen, dass sie über Informationen verfügt, von denen wir dachten, dass sie für den Fall nützlich wären“, so Snekkestads Anwalt gegenüber dem NRK. „Wenn ich die Polizei bittet, einen Zeugen zu befragen, passiert das normalerweise. Daher bin ich von der Entscheidung überrascht.“

Erleichterung bei Kronprinzessin Mette-Marit: Sie wird vorerst nicht zu den Vorwürfen gegen ihren Sohn Marius befragt. (Fotomontage)

Kronprinzessin Mette-Marit dürfte erleichtert sein, dass ihr die Befragung erspart bleibt. Im Fall einer Vernehmung hätte sie vielleicht auch erklären müssen, warum das Thronfolgerpaar nichts unternahm, obwohl Marius‘ Ex-Freundin Juliane Snekkestad Mette-Marit und Haakon schon 2023 über Misshandlungen informierte. Verwendete Quellen: aftenposten.no, tv2.no, seher.no, nrk.no

Rubriklistenbild: © Jonas Been Henriksen/NTB/AFP/Lise Åserud

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