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Offene Worte im Interview

Mette-Marit nimmt Stellung zum Skandal um ihren Sohn Marius Borg Høiby: „Es war hart“

Der Skandal um Marius Borg Høiby stellt eine Belastung für das norwegische Königshaus dar. Nun spricht Mette-Marit erstmals offen über die schwierige Zeit.

Oslo – In den letzten Monaten stand das norwegische Königshaus unter enormem Druck. Der Skandal um Marius Borg Høiby (27), den ältesten Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51), dominierte die Schlagzeilen und sorgte für Unruhe in der königlichen Familie. Bisher hatte sich Mette-Marit kaum zu den Vorwürfen geäußert, doch in einem Interview mit dem norwegischen Sender NRK brach sie nun ihr Schweigen.

Schwere Anschuldigungen gegen Sohn Marius: Nun äußert sich Mette-Marit

Die Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby, die von Körperverletzung bis hin zu mutmaßlichen Sexualdelikten reichen, haben die norwegische Königsfamilie in eine schwierige Lage gebracht. „Es war hart. Anders kann man das nicht nennen“, gesteht Mette-Marit nun im Interview. Die mediale Berichterstattung und die rechtlichen Vorwürfe haben die Familie unter enormen Druck gesetzt. „Wenn ich dieses Jahr mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es wohl ‚fordernd‘“, fügt sie hinzu.

Wer ist wer im norwegischen Königshaus? Das sind die Mitglieder der royalen Familie

König Harald im Mai 2024 im Palast in Oslo.
Norwegens König Harald V. übernahm am 17. Januar 1991 nach dem Tod seines Vaters Olav V. († 87) das Zepter. Auch Harald hat bereits betont, sein Amt bis zu seinem Lebensende ausüben zu wollen. © Rodrigo Freitas/NTB/AFP
Königin Sonja bei der Hochzeit ihrer Tochter Prinzessin Märtha Louise am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 29. August 1968 heiratete Harald die bürgerliche Sonja Haraldsen – der damalige Kronprinz musste seinem Vater erst damit drohen, für immer ledig zu bleiben, um die Erlaubnis zu bekommen. Beim norwegischen Volk erfreut sich Königin Sonja größter Beliebtheit. © Cornelius Poppe/NTB/AFP
Kronprinz Haakon am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Kronprinz Haakon ist zwar zwei Jahre jünger als seine Schwester Prinzessin Märtha Louise, ursprüngliche hatten die Männer in Norwegens Monarchie jedoch Vorrang. Erst in den 1990ern wurde die Verfassung geändert, jedoch nicht rückwirkend. Demnach wird Haakon seinem Vater Harald auf den Thron folgen. © Lise Åserud/NTB/AFP
Kronprinzessin Mette-Marit am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Am 25. August 2001 heiratete Haakon Mette-Marit Tjessem Høiby und machte sie so zur zukünftigen Königin Norwegens. Mette-Marit brachte ihren damals vierjährigen Sohn Marius mit in die Ehe, gemeinsam mit Kronprinz Haakon hat sie zwei Kinder. Wie 2018 bekanntgegeben wurde, ist die Kronprinzessin unheilbar an chronischer Lungenfibrose erkrankt. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Ingrid Alexandra am norwegischen Nationalfeiertag 2024 auf Gut Skaugum.
Prinzessin Ingrid Alexandra ist das erstgeborene Kind von Haakon und Mette-Marit, nach der Verfassungsänderung hat sie in der Thronfolge Vorrang vor ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinz Sverre Magnus im August 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinz Sverre Magnus ist der jüngere Bruder von Prinzessin Ingrid Alexandra und belegt in der norwegischen Thronfolge aktuell Rang drei. © IMAGO/PPE
Prinzessin Märtha Louise bei der Premiere des Films Nr. 24 in Oslo.
Prinzessin Märtha Louise ist das älteste Kind von König Harald und Königin Sonja, aufgrund der damaligen Verfassung landet sie in der Thronfolge allerdings hinter ihrem älteren Bruder Haakon und dessen Kindern. In erster Ehe war Märtha Louise mit dem Schriftsteller Ari Behn († 2019) verheiratet, die beiden ließen sich 2017 scheiden. © IMAGO/NTB
Maud Angelica Behn, Emma Tallulah Behn und Leah Isadora Behn bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett in Geiranger.
Maud Angelica, Emma Tallulah und Leah Isadora stammen aus Prinzessin Märtha Louises Ehe mit Ari Behn. Maud belegt in der norwegischen Thronfolge Platz 5, dahinter folgt Leah auf Rang 6, an 7. Stelle steht Emma. © picture alliance/dpa/NTB/Cornelius Poppe
Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett bei ihrer Hochzeit am 31. August 2024 in Geiranger.
Am 31. August 2024 heiratete Prinzessin Märtha Louise in Geiranger den selbsternannten Schamanen Durek Verrett. Die Beziehung ist in Norwegen umstritten, nach der Verlobung kündigte Märtha Louise an, keine offiziellen Aufgaben mehr für das Königshaus zu übernehmen. Ihren Prinzessinnen-Titel will sie zudem nicht für kommerzielle Zwecke nutzen. Durek Verrett ist trotz Hochzeit kein offizielles Mitglied der norwegischen Königsfamilie. © IMAGO/PPE
Marius Borg Høiby 2022 bei den Feierlichkeiten zu Prinzessin Ingrid Alexandras 18. Geburtstag.
Ebenfalls kein offizielles Mitglied der königlichen Familie ist Marius Borg Høiby. Der erstgeborene Sohn von Mette-Marit wuchs gemeinsam mit seinen beiden Halbgeschwistern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus auf, sorgte jedoch regelmäßig für negative Schlagzeilen. Im August 2024 wurde der negative Höhepunkt erreicht, nachdem Marius wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen wurde. Hinzu kam der Vorwurf der Vergewaltigung, weshalb Marius im November 2024 eine Woche in Untersuchungshaft verbrachte. © Lise Åserud/NTB/AFP
Prinzessin Astrid 2024 bei der Hochzeit von Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett.
Prinzessin Astrid ist die ältere Schwester von König Harald. Prinzessin Ragnhild, die älteste Tochter von König Olav V., verstarb 2012 im Alter von 82 Jahren. © IMAGO/PPE

Mette-Marit und ihr Ehemann Kronprinz Haakon (51) verzichteten darauf, weitere Details preiszugeben. Marius Borg Høiby, der weder einen Prinzentitel trägt noch ein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses ist, habe ein Recht auf Privatsphäre. „Aber was wir sagen können, ist, dass er seit langer Zeit Hilfe erhält, professionelle Hilfe vom Gesundheitssystem“, so die 51-Jährige.

Das sagt König Harald V. zu dem Skandal um Marius Borg Høiby

Auch der Vater von Kronprinz Haakon, König Harald V. (87), äußerte sich kürzlich zu den Vorfällen. In Norwegen und weltweit führten Drogen, Gewalt und psychische Gesundheitsfragen zu ernsthaften Problemen und „natürlich ist es hart, dass jemand, den wir lieben, so etwas erlebt hat. Aber jetzt müssen wir das Rechtssystem seine Arbeit machen lassen, wie es das zu tun hat. Wir können uns nicht in den Fall einmischen“, betonte er.

Der Skandal um Marius Borg Høiby belastet das norwegische Königshaus. Nun spricht Mette-Marit erstmals offen über die schwierige Zeit.

Erst vor kurzem tauchten neue verstörende Inhalte auf, die Mette-Marits Sohn Marius belasten. Verwendete Quellen: nrk.no, bunte.de, gala.de, t-online.de

Rubriklistenbild: © picture alliance/dpa/NTB | Lise Aserud & IMAGO / PPE

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